Krieg in der Ukraine

  • In einem Rechtsstaat wäre das ein gewichtiges Argument. Nachdem aber auch die Judikative in Putins Hand ist, braucht ihn das eigentlich nicht zu kümmern. Welche Art- Soldaten er damit bekommt ist eine andere Frage. Die Moral der Truppe ist eh schon ausgesprochen schlecht. Viele kämpfen da im Grunde nur mit weil sie plündern können. Das ist ja abenteuerlich welche Massen an Gütern die da schon aus dem Land geschafft haben. Das geht so weit, dass toten Kindern die Schuhe ausgezogen wurden um sie den eigenen Kindern zuhause zu schicken. Die Rekruten müssen auch erst 8 Wochen ausgebildet werden, bis man sie einsetzen kann und dann können die gerade mal die Befehle verstehen und wissen wie man ein Gewehr hält.

    Der Nachschub an militärischen Fahrzeugen ist das nächste Problem. Die Produktion stockt. Russland hat zwar offiziell ca. 10.000 Kampfpanzer, wobei von denen nur ca. 1.000- 1.200 einsatzbereit sein sollen. Zudem haben sie etliche Panzerbesatzungen bereits verloren. Das sind keine T- 34, die im Grunde jede Hausfrau bedienen konnte.

  • Assad hatte damals auch tausende Panzer. Die Kurve ging sehr steil bergab. Eigentlich hätten die Russen es wissen müssen.

    Ihr Grundproblem ist die fehlende Lufthoheit. In Syrien gab es halt paar Fassbomben und der Lack war gegessen.

    In den Berichten der Ukrainer stehen fast jeden Tag mehrere Flugzeuge und Hubschrauber als Abschüsse drin.

    Bin gespannt, wenn jetzt sowas wie die schwere Artillerie aus Kanada zum Einsatz kommt, die präzise mal 40 km schießen kann. Das wird brutal.

  • Die Rekruten müssen auch erst 8 Wochen ausgebildet werden, bis man sie einsetzen kann und dann können die gerade mal die Befehle verstehen und wissen wie man ein Gewehr hält.

    Das ist ja der entscheidende Punkt. Einen modernen Krieg kannst du nicht mit einer Massenarmee führen wie noch im ersten Weltkrieg wo man jedem einen Deckel auf den Kopf und ein Gewehr in die Hand gedrückt hat.

    Um erfolgreiche Operationen überhaupt durchführen zu können muss auch Russland Gefechte mit verbundenen Waffen führen wo die einzelnen Truppenteile eng abgestimmt zusammen arbeiten müssen, was einiges an Ausbildung und Training erfordert.

    Der General a.D. Kather hat letzten sogar Zweifel daran geäußert ob syrische oder andere Söldner da sonderlichen militärischen Wert für Russland hätten, da die zwar kampferfahren sind aber diese Skills i.d.R. auch nicht beherrschen.

    Jetzt einfach tausende junge Menschen einzuziehen macht einfach militärisch keinen großen Sinn (sonst würde Putin dies sicherlich schon längst tun).

    Einmal editiert, zuletzt von micta (23. April 2022 um 16:26)

  • Im Grunde Nichts. Es gibt dazu einfach keine validen Zahlen und ganz einfach deshalb, weil noch niemand zu diesem riesigen Themenbereich eine wissenschaftliche Studie gemacht hat. Deshalb divergieren ja auch die Schätzungen des Wirtschaftseinbruchs so stark auseinander. Zwischen 0,5 und 6%- das sind Welten. Einfach mal praktisch gesehen kann man aber schon mal festhalten dass russisches Öl und Kohle relativ leicht zu ersetzen sind. Hier gibt es viele Anbieter auf dem Weltmarkt und auch vorhandene Transportkapazitäten. Das ist beim Gas ganz anders. Einmal sind alle Förderkapazitäten bereits fest verkauft und zudem muss Gas entweder mit Pipelines oder als Flüssiggas transportiert werden, was einen enormen technischen Aufwand voraussetzt.

    In wie weit unsere Grundstoffindustrie jetzt tatsächlich in diesem Maße von Erdgas abhängig ist, ist die eigentliche Frage. Wer kann diese Frage beantworten? Im Grunde niemand! Der Grund, siehe oben. Wir wissen aber, dass wir extrem von dieser Grundstoffindustrie abhängig sind. Wir wissen auch, dass wir diese auch nicht einfach mal kurzfristig abschalten können. Die würde dann unwiderruflich zu Grunde gehen und das wiederum würde bedeuten, dass wir diese Grundstoffe von wo anders importieren müssten und das wäre im Klartext im Wesentlichen aus China. Das hieße dann wir würden die eine Abhängigkeit durch eine andere ersetzen. Wie entscheidet man sich also jetzt als Regierung? Geh ich das hohe Risiko ein? Vielleicht werden wir gar nicht gefragt, aber das wäre dann halt nicht zu ändern. Aber willentlich? Würde uns das helfen und würde das dann vor allem der Ukraine helfen?

    Ich weiß es nicht. Ich bin aber auf alle Fälle dafür jetzt aus den Ölimporten aus RU auszusteigen, weil das können wir sicher ersetzen. Bis Ende diesen Jahres wird es soweit sein. Wir werden gesamteuropäisch auch relativ rasch aus den Gasimporten rauskommen, aber den Preis zahlen dann die Länder, denen wir ihr sicher geglaubtes Gas dann durch mehr Geld wegnehmen würden und die keine Möglichkeit haben Alternativen zu entwickeln. Das ist Afrika, das ist Lateinamerika und das sind weite Teile Asiens.

    Eigentlich gibst du exakt das wieder, was im Artikel als nicht belegte Panikmache beschrieben wird. Es ist auch vollkommen klar, wer diese Szenarien in dieser Form entwirft und in den Diskurs bringt. Die gleichen, auf die wir schon immer gehört haben. Es gibt Wissenschaftler, die sagen A und es gibt die Wirtschaft, die sagt B. Ok, B muss stimmen. Einfache Angelegenheit.

  • Eigentlich gibst du exakt das wieder, was im Artikel als nicht belegte Panikmache beschrieben wird. Es ist auch vollkommen klar, wer diese Szenarien in dieser Form entwirft und in den Diskurs bringt. Die gleichen, auf die wir schon immer gehört haben. Es gibt Wissenschaftler, die sagen A und es gibt die Wirtschaft, die sagt B. Ok, B muss stimmen. Einfache Angelegenheit.

    Es gibt aber nicht DIE Wissenschaftler gegen die Industrie. Klar, letzteren könnten man jetzt schon unterstellen, dass es nicht in ihrem Interesse liegt ein Geschäft zu verlieren. Aber alles was dem entgegensteht sind eine Reihe Schätzungen, pro und kontra, ohne valide Zahlenangaben.

    Im Übrigen versuchen die Russen schon wieder das Stahlwerk zu stürmen. Ist wohl nichts mit der Abriegelung. Wieder mal eine dieser Putin- Inszenierungen für das eigene Volk.

  • Es gibt aber nicht DIE Wissenschaftler gegen die Industrie. Klar, letzteren könnten man jetzt schon unterstellen, dass es nicht in ihrem Interesse liegt ein Geschäft zu verlieren. Aber alles was dem entgegensteht sind eine Reihe Schätzungen, pro und kontra, ohne valide Zahlenangaben.

    Im Übrigen versuchen die Russen schon wieder das Stahlwerk zu stürmen. Ist wohl nichts mit der Abriegelung. Wieder mal eine dieser Putin- Inszenierungen für das eigene Volk.

    Es gibt natürlich nicht DIE Wissenschaftler. Aber selbst wenn es Bereiche gibt, in denen der Tenor unisono, belegbar und eindeutig ist, heißt das längst nichts. Und natürlich ist es kein Wissenschaft gegen Industrie. Dennoch kann man bei jeglicher Aussicht auf potenzielle Verluste, Gewinneinbußen gewiss sein, dass dieser Weg nicht beschritten wird, egal wie die Auswirkungen langfristig sein werden. Die schnelle Mark ist unser Nonplusultra.

  • Eigentlich gibst du exakt das wieder, was im Artikel als nicht belegte Panikmache beschrieben wird. Es ist auch vollkommen klar, wer diese Szenarien in dieser Form entwirft und in den Diskurs bringt. Die gleichen, auf die wir schon immer gehört haben. Es gibt Wissenschaftler, die sagen A und es gibt die Wirtschaft, die sagt B. Ok, B muss stimmen. Einfache Angelegenheit.

    Ich kann Deine Einwände und Bedenken nachvollziehen, die Wirtschaft nimmt ja oft genug Einfluss auf Entwicklungen der Politik zu ihrem eigenen Vorteil. Da ist ein hinterfragen der Motive und Ergebnisse verständlich und auch wichtig und richtig.

    Aber das gilt auch für die Aussage der „Es geht doch“-Fraktion. Es ist einfach zu sagen „es geht“, aber ich vermisse dabei die genaue Aufzählung des Wie, und zwar nicht für den optimalen Fall sondern auch für die Fälle wo es nicht optimal läuft. Und da ist im Fall Erdgas und Versorgungssicherheit Deutschlands und Europa einiges denkbar was schlecht laufen kann.

    Wenn man sich mal überlegt, was ein Rattenschwanz an Folgen selbst eine vermeintliche Kleinigkeit und als Nichtigkeit angesehene Ursache haben kann, dann ist bei einem Produkt wie Erdgas, das in mehr Dingen drinsteckt und dafür benötigt wird als der normale Mensch sich vorstellt, schon sehr viel Vorsicht nötig bei Entscheidungen die zu einer Verknappung dieses Produkts führt

  • Aber das gilt auch für die Aussage der „Es geht doch“-Fraktion. Es ist einfach zu sagen „es geht“, aber ich vermisse dabei die genaue Aufzählung des Wie, und zwar nicht für den optimalen Fall sondern auch für die Fälle wo es nicht optimal läuft. Und da ist im Fall Erdgas und Versorgungssicherheit Deutschlands und Europa einiges denkbar was schlecht laufen kann.

    Dazu musst du dir die Studien nun schon im Detail durchlesen. Haltlos sagen 'es geht' tut niemand, der sich als seriös bezeichnet.

  • Zitat

    Russlands oberste Ermittlungsbehörde geht nach eigenen Angaben Hinweisen auf Aktivitäten britischer Spezialkräfte in der Ukraine nach. Das staatliche Untersuchungskomitee verweist auf einen Bericht der Nachrichtenagentur RIA. Diese meldet unter Berufung auf russische Sicherheitskreise, das NATO-Mitglied Großbritannien habe rund 20 Mitglieder des Special Air Service (SAS) in die Region Lwiw im Westen der Ukraine entsandt. Sie sollten ukrainische Kräfte bei Sabotageakten unterstützen.

    Russland hatte westliche Staaten aufgefordert, sich in den von Russland als Spezialoperation bezeichneten Angriffskrieg nicht einzumischen und für den Fall mit massiven Konsequenzen gedroht.

    https://www.tagesschau.de/newsticker/liv…-in-der-Ukraine

    Wenn ich das lese wird mir doch ein wenig mulmig....

  • Wenn ich das lese wird mir doch ein wenig mulmig....

    In Russland erzählen sie auch schon fleißig wie angeblich vorbereitet wird Massenvernichtungswaffen in der Ukraine einzusetzen.


    MOSKAU, 23. April - RIA Novosti. Nach Erkenntnissen des Verteidigungsministeriums bereiten die Vereinigten Staaten Provokationen in der Ukraine vor, um Russland des Einsatzes chemischer, biologischer oder nuklearer Massenvernichtungswaffen zu beschuldigen, so Igor Kirillow, Leiter der Strahlen-, chemischen und biologischen Abwehrtruppen.

    "Dieser Plan wurde bereits entwickelt und ist eine Reaktion auf den Erfolg Russlands bei der Durchführung einer speziellen Militäroperation", sagte er.

    Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

    https://ria.ru/20220423/provokatsii-1785063447.html

    MOSKAU, 23. April - RIA Novosti. Der wirtschaftliche Druck auf Russland ist gescheitert, jetzt versuchen die USA, Massenvernichtungswaffen einzusetzen, und wenn das passiert, werden die Opfer unkalkulierbar sein, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova.

    "Offensichtlich war der ursprüngliche Plan der USA, wirtschaftlichen Druck auf Russland auszuüben, um es zu zwingen, seine legitimen Sicherheitsinteressen vollständig zu überdenken. Es hat nicht geklappt. Jetzt sind die USA dabei, Massenvernichtungswaffen einzusetzen und damit die rote Linie zu überschreiten. Wenn dies geschieht, werden die Verluste unabsehbar sein. Und jeder einzelne von ihnen liegt auf dem Gewissen der amerikanischen Strategen im Weißen Haus, im Außenministerium und im Pentagon sowie auf dem Gewissen ihrer Marionetten in Kiew, wenn davon noch etwas übrig ist", schrieb Zakharova in ihrem

    Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

    https://ria.ru/20220423/davlenie-1785102501.html

    Die Bevölkerung in Russland wird damit darauf vorbereitet, dass wenn es zum Einsatz von Massenvernichtungswaffen kommt, diese von Seiten der USA/NATO stammen. Scheint also in Russland wird der Einsatz dieser Waffen ernsthaft in Erwägung gezogen.

  • so es wird immer klarer was russland will. Russland will die komplette küste der ukraine. dazu noch transnistrieen wo russische FSB ...äh FSB agenten am werke sind und ganz moldawien gleich dazu. auch ein land was seit gut 30 jahren unabhängig ist.

  • Der marder ist ein völlig simples einfach zu bedienendes fahrzeug ohne tzechnische spielerein. GENAU dass was die ukraine braucht. vielfältig einsetzbar. schnell , langlebig, leicht zu warten und schnell mit verschiedenen Waffensystemen auszurüsten. Selbst wir köche bei der marine hatten mal das vergnügen so ein ding bewegen zu dürfen. Klar nur grob. Aber die dinger sind wirklich einsatztreundlich gehalten.
    und es warten genung Marder auf die verschrottung und wären innerhalb kürzester zeit reaktivierbar und einsatzbereit

  • Hast Du mal auf den Zeitplan geschaut? Bis Mitte 2023...schieben die die rüber?

    und wenn die das Zeugs so aus- und abliefern wie Bundeswehrmaterial, werden die Ukrainer nicht viel Freude dran haben, aber die Firmen haben für Altware sicher ne Menge neues Geld kassiert.

    Freut sich der Aktionär und die Manager