Krieg in der Ukraine

  • Das glaube ich eher nicht. Die Sanktionen werden über kurz oder lang gerade auch die einfache Bevölkerung treffen. Russland ist in vielen Bereichen auf den Import von westlichen Gütern abhängig, z.B. Medikamente , Fahrzeuge, Halbleiter, IT, Fördertechnik für Öl und Gas, Luftfahrt usw.

    Das schlägt sich massiv auf die Wirtschaft und auch auf die Bevölkerung nieder.

    Medikamente sind ausgenommen. Fresenius und Co liefern weiter. Das wäre auch Mord da keine Dialysemittel, Zuckermessgeräte und Blutermedikamente mehr zu senden. Halbleiter und Fahrzeuge sind Punkte die schleichend kommen und davon abhängen das man die Vasallen Russlands in den Griff bekommt. Die kaufen dann halt ihr Auto in Kirgisistan und fahren es dann heim. Und wenn Turkmenistan oder die Türkei ohne Sanktionen jetzt einen höheren Bedarf nach Applegeräten verspüren, würde mich das auch nicht wundern.

    Als DDR Bürger weiß man mit Mangel kreativ umzugehen. Die Russen ebenso. Noch sind die Generationen da, die wissen wie es geht.

  • Medikamente sind ausgenommen. Fresenius und Co liefern weiter. Das wäre auch Mord da keine Dialysemittel, Zuckermessgeräte und Blutermedikamente mehr zu senden. Halbleiter und Fahrzeuge sind Punkte die schleichend kommen und davon abhängen das man die Vasallen Russlands in den Griff bekommt. Die kaufen dann halt ihr Auto in Kirgisistan und fahren es dann heim. Und wenn Turkmenistan oder die Türkei ohne Sanktionen jetzt einen höheren Bedarf nach Applegeräten verspüren würde mich das auch nicht wundern.

    Als DDR Bürger weiß man mit Mangel kreativ umzugehen. Die Russen ebenso. Noch sind die Generationen da, die wissen wie es geht.

    Ja, bei uns hat es 40 Jahre gedauert, bis es einer ausreichenden Masse "gereicht" hat. Und dann hatte wir auch noch Glück

  • Medikamente sind ausgenommen. Fresenius und Co liefern weiter. Das wäre auch Mord da keine Dialysemittel, Zuckermessgeräte und Blutermedikamente mehr zu senden.

    Zum Thema Medikamente: die sind aus humanitären Gründen von den Sanktionen ausgenommen, aber derzeit in Russland oftmals nur sehr schwer zu bekommen. Wie paßt das zusammen? Die Kreml-Propaganda führt dies auf Hamsterkäufe zurück, mittlerweile wird aber immer klarer dass es sich um ein strukturelles Problem handelt.

    Und des Rätsels Lösung ist eigentlich ganz einfach: durch den Krieg sind Lieferketten unterbrochen und die Zahlungsabwicklung enorm erschwert. Dies trifft nicht nur auf Medikamente aus dem Westen, sondern genauso auf Medikamente aus Indien und China zu wo die meisten auch herkommen. Die Lieferanten dort wollen nämlich bezahlt werden und vorzugsweise nicht mit dem künstlich gestützten Rubel.

    Und man kann davon ausgehen, was für nicht sanktionierte Medikamente gilt, gilt für alles andere wie Halbleiter, Fahrzeuge und IPhones iin gleicher Weise. Man mag dies in Kirgisistan oder der Türkei kaufen können, man muss es aber auch bezahlen.

    Im Endeffekt wird wohl darauf hinauslaufen, dass in Russland zwar vieles weiterhin verfügbar, aber eben wesentlich teurer und schwieriger zu bekommen sein wird.

    https://www.rnd.de/politik/westli…Y2BBXSTAOY.html

  • Nur mal eine Anmerkung.

    In 3 Jahren ist die Ukraine längst völlig ausgeblutet.

    Absolut unbrauchbar Zeitachse.

    Da muss viel schneller viel mehr passieren

    Ohne ein direktes militärische Eingreifen gibt es keine andere Zeitachse.

    Wir haben da keine weiteren Schalter.

    Es ist auch nicht das Leiden der russischen Zivilbevölkerung unter den Sanktionen die eine Lösung verspricht. Die russische Zivilbevölkerung ist der russischen Nomenklatura egal.

    Die russische Nomenklatura wird irgendwann begreifen:

    - Putin war der falsche Mann

    - der Zeitpunkt war falsch

    - wir werden immer schwächer.

    Nur das bringt ein Kriegsende ohne einer ukrainischen Kapitulation.

  • Die Lieferung stärkerer Waffen, insbesondere zur Luftabwehr ist unsere beste Möglichkeit.

    Ggf. auch Schiffsabwehrraketen.

    Und die Sicherstellung eines unbegrenzten logistischen Nachschubs. Militärischer und ziviler Güter.

    Ansonsten etwas Geduld. Auch wenn es schwerfällt.

  • Die Lieferung stärkerer Waffen, insbesondere zur Luftabwehr ist unsere beste Möglichkeit.

    Ggf. auch Schiffsabwehrraketen.

    Und die Sicherstellung eines unbegrenzten logistischen Nachschubs. Militärischer und ziviler Güter.

    Das effektivste wären wie Russland Lenkbare Raketen. Sowie die Russen gerade massenweise auf die Ukrainer schießen. Wenn die befürchten müssen, das jederzeit in eine Ansammlung ne dicke Rakete einschlagen kann, müssen die ganz anders vorgehen. Wenn man den Russen die Treibstoff- und Munitionsdepots im Hinterland zerfetzen kann, gehen die ganz schnell zu Fuß wieder nach hause.

  • Wir sind hier mitten in einem hochdynamischen Prozess. Hier sind heute Sachen möglich, die wir noch gestern in den Bereich der Fabel verwiesen hätten. Was morgen sein wird, kann kein Mensch seriös beantworten.

    So wie der 24.02. eine Zeitenwende in der europäischen Politik bedeutete, so stellt Butscha nochmal innerhalb dieser einen Wendepunkt dar. Gestern waren es noch Helme. Heute redet man ganz offen über Marder- Schützenpanzer, sowohl über Abrahams- und Leopard 2- Panzer. Und morgen sind es Kampfjets und Marschflugkörper!

    Das ist natürlich nicht ausschließlich den Ereignissen rund um Kiew geschuldet, aber es setzt sich jetzt auch immer mehr fest, dass Putin diesen Krieg auf keinen Fall gewinnen darf. Das wäre der worst- case, der Super- GAU.

    Sehen wir uns die Sanktionen an: jetzt verbietet die EU den Import russischer Kohle und schon jetzt ist bereits das nächste Paket kurz vor dem Abschluss, in dem es dann gleicher Maßen um russisches Öl geht. Hochtechnologie ist schon jetzt außerhalb russischer Reichweite. Die einzige Panzerfabrik des Landes musste seinen Dienst bereits einstellen. Bei der Präzisionsmunition sieht es nicht groß anders aus. Alles was mit dem Thema- Zielerfassung zu tun hat, kann schon jetzt, mangels Microchips, nicht mehr nachgebaut werden.

    Das wird Putin freilich nicht daran hindern trotzdem einen militärischen Erfolg anzustreben und zwar ganz egal was das kostet. Daran können wir ihn nicht hindern. Aber wir können Dagegenhalten und den Ukrainern helfen zu gewinnen. Russland erscheint auf der Landkarte so ungeheuer groß und wenn man sich dagegen die kleine Ukraine ansieht, dann ist der erste Reflex zu sagen- no fuckin chance. Aber die Stärke Russlands entspricht eben nicht einer Landkarte. Sie haben durchaus endliche Ressourcen an Material und Soldaten und sie können daher eben nicht immer wieder einfach nachlegen.

  • Zur Zeit können und werden sie nachlegen. Demnächst werden frisch ausgebildete Rekruten (nach 12 Monaten Grundwehrdienst) an die Front geschickt. Jetzt kann man getrost sagen, das ist Kanonenfutter. Aber das macht Putin nichts aus, das macht der Armeeführung nichts aus. Seit 100 Jahren sind in Russland (ehemals UdSSR) die Soldaten nur Verbrauchsmaterial. Die Verrohung innerhalb der Truppe wird schon traditionell durchgezogen und spiegelt sich in der eiskalten Kriegsführung gegen Zivilisten wieder.

    Das wird in den nächsten Wochen noch ekelhafter als wie bisher gesehen. Leider.

  • Sie können sicher mit diesen Rekruten nachlegen. Die Frage aber ist, ob sie damit ihre Ziele erreichen können. Zahlen und Kampfwert sind zwei völlig unterschiedliche Sachen. Das mussten auch schon die Japaner im WW2 feststellen, denen ihre erfahrensten Kampfpiloten gefallen waren und die jungen Nachrücker ihren erfahrenen, amerikanischen Kollegen, nichts entgegenzusetzen hatten.

  • jetzt drohen uns "Spazierfahrten"§ - Fazit: die russen fangen an sich in Deutschland unbeliebt zu machen.

    Zu rechnen war damit, nach den "Erfolgen" in Sachen Coronaaufmärsche.

    https://www.t-online.de/region/hannove…der-angst-.html

    Man sollte hier auf jeden Fall jede Möglichkeit für Abschiebung nutzen.

    UND: da die Bagage sicher auch das Z verwendet, jetzt auch mal konsequent unsere Gesetze anwenden.

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (6. April 2022 um 22:37)

  • jetzt drohen uns "Spazierfahrten"§ - Fazit: die russen fanh´gen an sich in Deutschland unbeliebt zu machen.

    Zu rechnen war damit, nach den "Erfolgen" in Sachen Coronaaufmärsche.

    https://www.t-online.de/region/hannove…der-angst-.html

    Man sollte hier auf jeden Fall jede Möglichkeit für Abschiebung nutzen.

    UND: da die Bagage sicher auch das Z verwendet, jatzt auch mal konsequent unsere Gesetze anwenden.

    Eine der wenigen Gelegenheiten, wo ich nichts dagegen hätte, wenn sich jemand auf der Straße vor dem Autokorso festklebt

  • In dem Ort Borodjanka 50 km nordwestlich von Kyjiw sollen die russischen Ttuppen noch schlimmer als in Butscha gewütet haben.

    Es zeichnet sich mehr und mehr ab dass es sich hier nicht um Exzesse einzelner Truppenteile handelt, sondern dass hier ganz gezielt und systemisch vorgegangen wird. Und vermutlich sehen wir bisher nur die Spitze des Eisbergs.

    Damit dürfte Putin seinen Platz in der Geschichte bald sicher haben. Direkt neben den Blutsäufern Hitler, Stalin und Mao.

    https://www.rnd.de/politik/borodj…YIARUGC2AE.html

  • In dem Ort Borodjanka 50 km nordwestlich von Kyjiw sollen die russischen Ttuppen noch schlimmer als in Butscha gewütet haben.

    Es zeichnet sich mehr und mehr ab dass es sich hier nicht um Exzesse einzelner Truppenteile handelt, sondern dass hier ganz gezielt und systemisch vorgegangen wird. Und vermutlich sehen wir bisher nur die Spitze des Eisbergs.

    Damit dürfte Putin seinen Platz in der Geschichte bald sicher haben. Direkt neben den Blutsäufern Hitler, Stalin und Mao.

    https://www.rnd.de/politik/borodj…YIARUGC2AE.html

    Ohne die Taten der russischen Armee jetzt abmildern zu wollen, aber zu den drei von dir genannten Herren fehlt schonnoch ein gewaltiges Stück!