Krieg in der Ukraine

  • würde mich nicht wundrn, wenn die Ukrainer auf Truppenansammlungen oder Depots schießen, auch wenn die in russland liegen. In der Ukraine wird ja auch alles kurz und klein geschlossen.

    Absolut!

    Aber dennoch bemerkenswert dass sowas im Rahmen einer streng nach Plan verlaufenden militärischen "Spezialoperation" passiert. :whistling:

  • Das ist der Punkt. Er weiß, dass wir schneller und lauter heulen als seine Bevölkerung.

    Aber auch Russland muss diesen Krieg irgendwie finanzieren und hat im Prinzip nur noch diese eine Einnahmequelle.

    Kommt es zum Embargo oder zum Lieferstop, gehen wir in die Rezession, aber Russland geht bankrott.

    Und die Ukraine bekommt währendessen weiterhin jeden Tag zivile und militärische Unterstützung.

  • Das ist der Punkt. Er weiß, dass wir schneller und lauter heulen als seine Bevölkerung.

    Wo wir wieder bei unserem Maul Heldentum sind.

    Hatte es schon mal geschrieben, wer das nicht aushalten kann oder will sollte besser schon mal einem russisch Kurs an der VHS buchen. Der Irre hört nach der Ukraine nicht auf, wenn wir ihn nicht stoppen.

  • Aber auch Russland muss diesen Krieg irgendwie finanzieren und hat im Prinzip nur noch diese eine Einnahmequelle.

    Kommt es zum Embargo oder zum Lieferstop, gehen wir in die Rezession, aber Russland geht bankrott.

    Und die Ukraine bekommt währendessen weiterhin jeden Tag zivile und militärische Unterstützung.

    Warum sollte Russland Bankrott gegen? Hohe Exportüberschüsse, Selbstversorger bei Nahrung und Rohstoffen. Besonders Öl und Gas können sie billig fördern.

    Die kommen auch ohne Meckes, Zara und Starbucks hin. Man glaubt es kaum.

    Der Zahlungsausfall bei internationalen Krediten ist technischer Natur. Wie einem Hundertmeterläufer die Beine zusammenbinden und dann in den Startblock stellen und sagen, heute musst gewinnen.

    So fair muss man bleiben.

  • Warum sollte Russland Bankrott gegen? Hohe Exportüberschüsse, Selbstversorger bei Nahrung und Rohstoffen. Besonders Öl und Gas können sie billig fördern.

    Die kommen auch ohne Meckes, Zara und Starbucks hin. Man glaubt es kaum.

    Der Zahlungsausfall bei internationalen Krediten ist technischer Natur. Wie einem Hundertmeterläufer die Beine zusammenbinden und dann in den Startblock stellen und sagen, heute musst gewinnen.

    So fair muss man bleiben.

    Russland benötigt weiterhin Devisen um seine eigene Wirtschaft am Laufen zu halten. Genau deswegen haben sie auch die Ausfuhr von Devisen verboten und genau deswegen liefern sie auch weiterhin Öl, Gas und Kohle an "unfreundliche" Staaten. Wäre dem nich so, hätte Russland ja schon längst den Hahn abdrehen können um auf unsere Sanktionen zu antworten. Die liefern ja nicht weiterhin weil sie menschenfreundlich oder vertragstreu sind, dies tun sie nur aus reiner Notwendigkeit.

    Die Vorstellung Russland könne sich autark selbstversorgen ist m.E. bei weitem überzogen.

    Klar können sie auf Zara und Starbucks verzichten, aber schon bei der Nahrungsmittelproduktion sieht es nicht mehr so einfach aus. Dort wird nämlich Gerät und Technik eingesetzt welches oftmals aus dem Westen stammt und auch nicht von heute auf morgen so einfach zu ersetzen ist.

    Nur mal ein Beispiel: in Ostdeutschland gibt es eine Firma die Molkereianlagen und Ersatzteile herstellt und Marktführer in Russland ist. Momentan dürfen die noch liefern weil dies nicht unter die Sanktionen fällt. Kann Russland aber nicht mehr bezahlen, stehen dort sehr schnell die Molkereien still und die Kühe müssen mit dem Melkschemel gemolken werden. Dabei muss man auch bedenken, dass schon ein fehlendes Ersatzteil eine gesamte Produktionskette stilllegen kann.

    Ähnliche Abhängigkeiten gelten auch für den Rohstoff- und Energiesektor. Auch hier kommen westliche Technologien zum EInsatz welche die Russen für die Förderung benötigen.

  • https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt…ustrie-101.html

    Gilt für uns genauso. Schon damals nach den Anschlägen vom 11. September hatte die USA die Anlagen von BASF auf die Liste der kritischen Infrastruktur gesetzt, die unbedingt weiterlaufen muss.

    Die stellen dort alle möglichen Grundchemikalien her. Ein Ausfall zieht sich langfristig durch alle Branchen von der Medizin, Plastik, Nahrung, Düngemittel, Baubranche usw.

    Darum sagt der Scholz, dass es nicht geht. Wir fallen selber ohne Gas ins Steinzeitalter zurück.

  • Russland benötigt weiterhin Devisen um seine eigene Wirtschaft am Laufen zu halten. Genau deswegen haben sie auch die Ausfuhr von Devisen verboten und genau deswegen liefern sie auch weiterhin Öl, Gas und Kohle an "unfreundliche" Staaten. Wäre dem nich so, hätte Russland ja schon längst den Hahn abdrehen können um auf unsere Sanktionen zu antworten. Die liefern ja nicht weiterhin weil sie menschenfreundlich oder vertragstreu sind, dies tun sie nur aus reiner Notwendigkeit.

    Die Vorstellung Russland könne sich autark selbstversorgen ist m.E. bei weitem überzogen.

    Klar können sie auf Zara und Starbucks verzichten, aber schon bei der Nahrungsmittelproduktion sieht es nicht mehr so einfach aus. Dort wird nämlich Gerät und Technik eingesetzt welches oftmals aus dem Westen stammt und auch nicht von heute auf morgen so einfach zu ersetzen ist.

    Nur mal ein Beispiel: in Ostdeutschland gibt es eine Firma die Molkereianlagen und Ersatzteile herstellt und Marktführer in Russland ist. Momentan dürfen die noch liefern weil dies nicht unter die Sanktionen fällt. Kann Russland aber nicht mehr bezahlen, stehen dort sehr schnell die Molkereien still und die Kühe müssen mit dem Melkschemel gemolken werden. Dabei muss man auch bedenken, dass schon ein fehlendes Ersatzteil eine gesamte Produktionskette stilllegen kann.

    Ähnliche Abhängigkeiten gelten auch für den Rohstoff- und Energiesektor. Auch hier kommen westliche Technologien zum EInsatz welche die Russen für die Förderung benötigen.

    Du vergisst das Russland andere willige Abnehmer für ihre Produkte findet. Indien und andere Asiatische Staaten scharen schon mit die Hufen. Denen ist der Ukrainekrieg eher egal und und stimmen aus Solidarität in der UN mit.

  • Nachdem noch gestern ein riesiges Munitions- und Treibstoffdepot bei Belgorod (RU) in die Luft geflogen ist, wurde in der Nacht auch noch das Hauptquartier der Nationalgarde in Dagestan zerstört. Dieses war besonders wichtig für den Tschetschenischen Teil der russischen Truppen. Hier wurden die Angriffe auf Mariupol koordiniert. Dieser soll zum Zeitpunkt des Angriffs mit 69 Mann besetzt gewesen sein. Dies war kein Angriff mit Raketen, sondern war wohl Teil einer ukrainischen Spezialoperation und wurde von der 129. Mountain Assault Brigade ausgeführt, einer Spezialeinheit der Ukrainer. Es konnten wohl auch Unterlagen und Militärpässe erbeutet werden. Letztere liegen uns z.T. als Fotos vor. Viele hohe Offiziersgrade darunter. Kadyrow ist leider nicht dabei. Auf den hatten sie es wohl abgesehen.

  • https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unt…ustrie-101.html

    Gilt für uns genauso. Schon damals nach den Anschlägen vom 11. September hatte die USA die Anlagen von BASF auf die Liste der kritischen Infrastruktur gesetzt, die unbedingt weiterlaufen muss.

    Die stellen dort alle möglichen Grundchemikalien her. Ein Ausfall zieht sich langfristig durch alle Branchen von der Medizin, Plastik, Nahrung, Düngemittel, Baubranche usw.

    Darum sagt der Scholz, dass es nicht geht. Wir fallen selber ohne Gas ins Steinzeitalter zurück.

    Natürlich hätte ein Importstopp auch für uns weitreichende Folgen. Ich habe ja vorhin schon geschrieben, dass wir dann wahrscheinlich eine Rezession erleben werden.

    Aber auch für Russland wären die Folgen halt dramatisch.

    Gerade sind zwei Studien erschienen die sich damit befassen:

    Zitat

    Müsste sich die Wirtschaft dauerhaft darauf einstellen, kein Öl und Gas mehr aus Russland zu beziehen, wäre eine langanhaltende Rezession die Folge [...]Ein Importstopp löse eine ähnliche Wirtschaftskrise wie während der Corona-Pandemie aus. Zudem entstünden hohe Kosten, um den Wegfall der Energieträger zu kompensieren. Darin enthalten seien aber auch ohnehin notwendige Investitionen für die Energiewende, die nun vorgezogen würden.

    Auch für Russland hätten ein Embargo oder ein Lieferstopp weitreichende Folgen. "Selbst wenn Russland weiterhin in der Lage sein sollte, einen Teil seiner Primärenergieträger an Drittländer wie zum Beispiel China zu verkaufen, ist davon auszugehen, dass dies nur unter erheblichen Preisabschlägen möglich sein wird." Dementsprechend habe ein Energieimportstopp "das Potenzial, die russische Wirtschaft zu destabilisieren und Druck auf die russische Regierung auszuüben, ihren Vernichtungskrieg gegen die Ukraine einzustellen".

    Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/202…topp-konjunktur

    Am Ende des Tages wäre eben die Frage wenn ein solcher Wirtschaftskrieg härter träfe bzw. wer es besser abfedern kann.

    Ich persönlich denke schon, dass wir eine Rezessionn ähnlich wie in der Corona-Pandemie stemmen könnten. Vorallem weil wir uns im Gegensatz zu Russland weltweit nach Alternativen umsehen können.

  • Natürlich hätte ein Importstopp auch für uns weitreichende Folgen. Ich habe ja vorhin schon geschrieben, dass wir dann wahrscheinlich eine Rezession erleben werden.

    Aber auch für Russland wären die Folgen halt dramatisch.

    Gerade sind zwei Studien erschienen die sich damit befassen:

    Am Ende des Tages wäre eben die Frage wenn ein solcher Wirtschaftskrieg härter träfe bzw. wer es besser abfedern kann.

    Ich persönlich denke schon, dass wir eine Rezessionn ähnlich wie in der Corona-Pandemie stemmen könnten. Vorallem weil wir uns im Gegensatz zu Russland weltweit nach Alternativen umsehen können.

    Ich rede hier nicht von einer Rezession, ich rede davon das uns elementare DInge des Lebens fehlen werden, wenn BASF oder Bayer stillstehen. Mit Elementar meine ich zum Leben notwendig.

  • Ich rede hier nicht von einer Rezession, ich rede davon das uns elementare DInge des Lebens fehlen werden, wenn BASF oder Bayer stillstehen. Mit Elementar meine ich zum Leben notwendig.

    Und ich rede davon was unabhängige ökonomische Studien sagen.

    Selbst wenn im Worst-Case Bayer oder BASF bestimmte Dinge nicht mehr produzieren können, könnte man sie auch von anderen Herstellern bspw. aus den USA beziehen. Soweit wird es aber nicht kommen, dagegen kann man Maßnahmen ergreifen, z.B. eben durch Notfallpläne. Dass die Branchen-Vertreter Alarm schlagen ist ihre Aufgabe, muss man aber nicht für Bare Münze nehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von micta (30. März 2022 um 08:55)

  • Ich rede hier nicht von einer Rezession, ich rede davon das uns elementare DInge des Lebens fehlen werden, wenn BASF oder Bayer stillstehen. Mit Elementar meine ich zum Leben notwendig.

    Das was Du hier von dir gibst, geht schon langsam in Richtung Panikmache. Ich gehe davon aus, das bei Mangel an Gas Prioritäten gesetzt werden um zu verhindern das elementare Dinge zum Leben fehlen.

  • Das was Du hier von dir gibst, geht schon langsam in Richtung Panikmache. Ich gehe davon aus, das bei Mangel an Gas Prioritäten gesetzt werden um zu verhindern das elementare Dinge zum Leben fehlen.

    Sollte nicht so rüberkommen. Ich möchte nur etwas Bewusstsein schärfen. Bin wohl etwas drüber hinausgeschossen.

    Auch wenn noch andere die Produkte herstellen, haben wir Weltweit in der Regel keine massiven Überkapazitäten bei komplexen Industrieanlagen und siehe die Sache mit den Halbleitern, da reicht ein leichter Nachfrageüberhang aus um die Sache aus dem Ruder laufen zu lassen ohne das kurzfristig Ersatz geschaffen werden kann.

  • Also ich kann euch versichern dass wir für den Fall der Fälle gewappnet sind und nicht einknicken werden. Ich bin mir auch sicher, dass es hierzulande nicht zu sozialen Unruhen kommen würde. Wir sind keine hirnlosen Kapitalisten, die nur dem Geld folgen, wie der Esel der vor ihm angebundenen Karotte. Nicht in diesem Fall! Ich denke dass auch die meisten Menschen verstehen und billigen, dass wir die Rechnungen unmöglich in Rubel bezahlen können und werden. Des Weiteren sind wir immer noch mit dem höchst möglichen Kreditwürdigkeitsprädikat ausgestattet, auch dann noch, sollten wir weitere Schulden aufnehmen müssen. Wir haben auch noch Möglichkeiten die Gasverteilung anderweitig im

    Lande aufzuteilen. Ich sage damit ausdrücklich nicht, dass uns das nicht treffen würde. Natürlich! Aber es wirft uns weder um, noch bringt es uns überhaupt zum wackeln. Nur Mut! Lasst euch keine Angst einjagen, aber zur Sicherheit sollte jeder jetzt 10l Sonnenblumenöl und 20kg Mehl einkaufen.

  • Also ich kann euch versichern dass wir für den Fall der Fälle gewappnet sind und nicht einknicken werden. Ich bin mir auch sicher, dass es hierzulande nicht zu sozialen Unruhen kommen würde. Wir sind keine hirnlosen Kapitalisten, die nur dem Geld folgen, wie der Esel der vor ihm angebundenen Karotte. Nicht in diesem Fall! Ich denke dass auch die meisten Menschen verstehen und billigen, dass wir die Rechnungen unmöglich in Rubel bezahlen können und werden. Des Weiteren sind wir immer noch mit dem höchst möglichen Kreditwürdigkeitsprädikat ausgestattet, auch dann noch, sollten wir weitere Schulden aufnehmen müssen. Wir haben auch noch Möglichkeiten die Gasverteilung anderweitig im

    Lande aufzuteilen. Ich sage damit ausdrücklich nicht, dass uns das nicht treffen würde. Natürlich! Aber es wirft uns weder um, noch bringt es uns überhaupt zum wackeln. Nur Mut! Lasst euch keine Angst einjagen, aber zur Sicherheit sollte jeder jetzt 10l Sonnenblumenöl und 20kg Mehl einkaufen.

    Und Senf. Du hast Senf vergessen. Hab mir letztens erst ne Palette mit 3liter bestellt, war wohl Vorahnung. Irgendwie muss man ja Geschmack an das panierte und frittierte Klopapier bekommen

  • Sollte nicht so rüberkommen. Ich möchte nur etwas Bewusstsein schärfen. Bin wohl etwas drüber hinausgeschossen.

    Auch wenn noch andere die Produkte herstellen, haben wir Weltweit in der Regel keine massiven Überkapazitäten bei komplexen Industrieanlagen und siehe die Sache mit den Halbleitern, da reicht ein leichter Nachfrageüberhang aus um die Sache aus dem Ruder laufen zu lassen ohne das kurzfristig Ersatz geschaffen werden kann.

    Da bin ich dann auch wieder bei Dir.

    Bewusstsein für die Probleme schaffen ist ja auch vollkommen richtig. Schließlich wäre ein sofortiger Importstop zwar wünschenswert, nur ist er eben nicht so einfach möglich umzusetzen wie ihn zu fordern.

    Bei allen Einschränkungen und Problemen die da auf uns zukommen müssen wir aber auch mal die Kirche im Dorf lassen, so schnell werden die Lichter bei uns nicht ausgehen. Da bin ich mir sicher.

  • Ich habe gestern in unserem Lager noch Sonnenblumenöl gefunden - war für Kundenveranstaltungen eingekauft war.

    Ablaufdatum 10/2015 - geht da noch was? <X