Krieg in der Ukraine

  • Es wird immer nur über die Verluste der russen geredet, die Ukraine dürfte da im militärischen Sektor nicht minder betroffen sein


    Ist doch logisch, dass die Ukrainer sehr viele zivile Opfer zu beklagen haben, wenn die Russen einfach alles zusammenbomben. Natürlich auch viele Soldaten. Aber das ist ja logisch und war erwartbar. Dass es aber für die Russen derart bescheiden läuft, ist eher eine Überraschung.

  • Die Toten und Vermissten werden immer nach einem Krieg gezählt. Diese Schätzungen sind mit Vorsicht zu genießen, da jede Partei diese Zahlen so frisiert, daß sie für einen selbst gut zu "verkaufen"sind.

  • Es wird immer nur über die Verluste der russen geredet, die Ukraine dürfte da im militärischen Sektor nicht minder betroffen sein

    Sicherlich wird es auch mehr ukrainische Verluste geben als wir derzeit erfahren, dass sie aber genau oder annähernd so hoch wie die russischen sind muss nicht unbedingt sein.

    Nach allem was man so hört operieren die Ukrainer ja eher mit einer geschickten Hit-And-Run-Taktik und da ist es schon fast nahe liegend dass die russischen Verluste deutlich höher als die ukrainischen sind.

    Dies würde sich bei größeren Gegenoffensiven die auf Raumgewinn zielen wohl allerdings ändern und auch die ukrainische Verluste schnell steigen lassen.

    Ich hoffe dass die Ukrainer weiterhin so clever wie bisher bleiben und eher auf gezielte und empfindliche Nadelstiche setzen.

  • Allerdings würde es mich nicht wundern, wenn die russischen Invasoren relativ hohe Verluste haben.

    Die Ukrainer verteidigen ihr Land, ihre Familien, wollen ihre Freiheit behalten. Die Ukrainer haben Wut und Hass im Bauch.

    Die Russen wissen vielleicht gar nicht so recht, was sie dort verloren haben. Da ist die Moral dann zwangsläufig nicht so hoch und mit Nachschubproblemen wird das nicht besser.

  • Es wird immer nur über die Verluste der russen geredet, die Ukraine dürfte da im militärischen Sektor nicht minder betroffen sein

    Sie sind wesentlich geringer. Wieviel „wesentlich geringer“, dazu gibt es keine seriösen Belege, ebensowenig, wie auf der russischen Seite. Die NATO sprach ja heute von 15.000 Gefallenen und 25.000 Verwundeten, oder gefangen genommenen russischen Soldaten, also einen Ausfall von insgesamt 40.000. Das kann sein, allerdings schätzen wir diese Zahl als geringer ein, sind uns aber sicher, dass es fünfstellig ist. Wir kommen hier ca. auf 10.000+ X Gefallene und 20.000+ X Verwundete: Gefangene. Das wären dann 30.000.

    Das sind für vier Wochen Krieg enorm hohe Zahlen. Dieser Krieg und da lehne ich mich nicht allzu weit aus dem Fenster, wird auch noch länger dauern und die Ausfallzahlen werden sicher nicht weniger. 3- 4 Monate Krieg und wir sind hier bei Verlustzahlen, wie in Vietnam und mehr.

    Und alles, weil der Hobbyhistoriker seine eigene Sicht durchsetzen will. 🤮

    Was für ein Verbrechen und was für eine Lüge! Was könnte als besseres Synonym für diese Ungeheuerlichkeit stehen als der Tot des ehemaligen KZ- Häftlings Borys Romantscheno, der vier KZs überlebt hat? Der wurde jetzt erfolgreich „entnazifiziert“.

  • gibt da sowas wie diplomatische Universität

    und für Demo hinfahren ist mir dann doch zu weit, ist er nicht wert

    Universität :schulterzuck:, ich kenn nur Immunität. Die EU und die USA haben ihn doch zur persona non grata erklärt, da wäre das doch nur der logische Schritt oder? Stimmt die regelmäßigen Demos zu diversen Gipfel kannst du dir schenken, da ein Zeichen setzen, bringt außer einem müden Lächeln der Beteiligten nur wenig, wenn sie es überhaupt aufgrund der massiven Sicherheitsmaßnahmen überhaupt in ihrer Blase mitbekommen.

  • Kennt jemand eine seriöse dt. Seite über die Kapazitäten der Flüssiggasschiffe bzw. kennt sich damit aus? Gestern hatte ich einen Artikel aus einer Tageszeitung in Österreich bekommen, er hat dort die Kapazitäten der LPG Schiffe hochgerechnet. Ich finde den Artikel nur nicht mehr. Fazit war, dass es sechstellige Fahrten jährlich bräuchte um den Gasverbrauch damit zu decken, was rechnerisch am Hand der existierenden Schiffe, quasi nicht umsetzbar ist. Nicht im entferntesten.

  • Kennt jemand eine seriöse dt. Seite über die Kapazitäten der Flüssiggasschiffe bzw. kennt sich damit aus? Gestern hatte ich einen Artikel aus einer Tageszeitung in Österreich bekommen, er hat dort die Kapazitäten der LPG Schiffe hochgerechnet. Ich finde den Artikel nur nicht mehr. Fazit war, dass es sechstellige Fahrten jährlich bräuchte um den Gasverbrauch damit zu decken, was rechnerisch am Hand der existierenden Schiffe, quasi nicht umsetzbar ist. Nicht im entferntesten.

    Deutschland Gasverbrauch: 86 Mrd Kubikmeter 2020

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Erdgas/Tabellen_und_Grafiken


    Kapazität Tanker: 100.000 Kubikmeter im Schnitt, große bis 250.000. Komprimerung 600-fach: 60 Mio. Kubikmeter.

    Benötigte Fahrten: bissl was über 1000. So 500 bis 1000 in der Realität. Bei großen, ich glaube mal was von 644 gesehen zu haben. Die Verbrauchen für den Vorgang des Verflüssigen und Transport 30% des Gases. (Rohöl 50% in der Raffinerie)

    Die vergessen immer das LNG 600-fach komprimiert wird in den Tankern.

    Vorallem aus Amerika. Ein Schiff braucht 3 Tage, 1 Tag Entladen und 1 Tag warten. Macht dann 10 Tage pro Lieferung. Feiertage kennen die nicht. Ein Schiff schafft also 35 Fahrten im Jahr. Da wir die Hälfte des Bedarfs aus Russland decken, benötigen wir 20-25 Schiffe. Das ist schon unrealistisch bis hart an der Grenze.

    3 Mal editiert, zuletzt von ZweiPi (25. März 2022 um 09:27)

  • Tja, deshalb scheint Quellenrecherche nötig. Schlimm genug, dass ich im ersten Moment glaubte, das sei echt

    Offensichtlich ist die Aufschrift seit 6 Jahren echt.

  • Du hast den Pessimismus für dich entdeckt, oder?

    Aber vermutlich hast du leider Recht.

  • Du hast den Pessimismus für dich entdeckt, oder?

    Aber vermutlich hast du leider Recht.

    Es stehen keine 20 Schiffe auf dem Ozean, die drauf warten von Deutschland gemietet zu werden. Zumal der Rest von Europa auch was braucht.

    Daher: Regeln für Windräder streichen. Solaranlagen deregulieren. Biogas fördern. Autoakkus ans Stromnetz binden. Wasserstoffanlagen auf den Weg bringen. Stromnetze eiskalt auf kurzem Wege durch die Landschaft schneiden.

    Man könnte mit Sofortmaßnahmen für Linderung sorgen. Die müssen aber jetzt kommen um für den Winter zu bringen.

    Die Notvorräte der Haselmaus können dann untersucht weren, wenn wir den nächsten Winter überlebt haben.

    Beispielsweise hat ein deutsches Unternehmen in Baku das Stadion für den ESC in einem Jahr errichtet. Musk die Autofabrik auch, wenn er nicht gebremst worden wäre.

    Es geht, man muss nur wollen. Leider ist Deutschland nicht Krisenfähig bisher.

    2 Mal editiert, zuletzt von ZweiPi (25. März 2022 um 09:53)

  • Auch heute ging es wieder heftig zur Sache in der Ukraine. Bei Sumy und Charkiw mussten sich die Russen sogar hinter die Grenze zurückziehen. Bei Kiew gehen die Gegenangriffe der Ukraine unvermindert weiter, aber hier sammeln sich die russischen Streitkräfte offenbar zum Gegenschlag. Nach wie vor verlieren sie aber immer wieder ihren Nachschub, der vorrangig von den Verteidigern gezielt ausgeschaltet wird.

    In Mariupol kämpfen die eingeschlossenen Verteidiger erfolgreich weiter und fügen den Eindringlingen immer wieder große Verluste zu. Leider Gottes gibt es jetzt die ersten Hungertoten zu vermelden und das war erst der Anfang.

    Bei Mykolajiw und Odessa ist alles unverändert. Hier ist die Front stabil, mit Vorteilen für die ukrainische Armee, die nach wie vor ihre Taktik der Nadelstiche erfolgreich umsetzen.

    Zu dem versenken russischen Landungsschiff in Berdjansk gibt es auch weitere Erkenntnisse. Dieses war, wie bereits schon anhand der Aufnahmen zu vermuten, mit Munition, Panzern und Artillerie beladen.Zeitgleich flog auch noch das Munitionsdepot am Pier mit in die Luft und drei weitere Kriegsschiffe wurden zudem erheblich beschädigt. In wie weit diese noch einsatzfähig sind muss man abwarten.

    Die russische Armee konzentriert sich gerade auf den Angriff auf Isjum, das anders als von ihnen behauptet, noch nicht erobert ist. Isjum ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, dessen Einnahme dazu dienen soll die Donbas- Armee der Ukrainer einzukesseln. Dieser Ort spielt eine ebenso große Rolle wie Irpin nordwestlich von Kiew.

    Angeblich, aber das überprüfen wir noch im Einzelnen, soll heute Nacht der verlustreichste Tag für die russische Armee im bisherigen Krieg gewesen sein.