Krieg in der Ukraine

  • Ja, da haben wir uns ganz schön ausgeliefert.

    Irgendwo muss Deutschland halt einkaufen wenn es selber so gut wie keine Rohstoffe im Energiesektor hat. Und wenn man sich die größeren Lieferanten so anschaut da ist es nicht einfach da was langfristig zuverlässiges zu finden. Dazu sollte das Material halt auch nicht immer um die halbe Welt gehen.

  • Irgendwo muss Deutschland halt einkaufen wenn es selber so gut wie keine Rohstoffe im Energiesektor hat. Und wenn man sich die größeren Lieferanten so anschaut da ist es nicht einfach da was langfristig zuverlässiges zu finden. Dazu sollte das Material halt auch nicht immer um die halbe Welt gehen.

    Haben wir wirklich keine 'Rohstoffe' ? Wind und Sonne gehören niemandem und sind frei nutzbar. Je mehr wir davon nutzen, desto weniger klassische Rohstoffe brauchen wir.

  • Klar stellen sich die Energielieferungen aus Russland jetzt als Fehler heraus, aber im Nachhinein ist man immer schlauer. Die Ölkrise in den 80ern oder die Strafzölle eines verrückten US Präsidenten zeigen, dass es aus anderen Quellen auch keine zuverlässige Lieferung von Rohstoffen gibt.

    Im Gegenteil, im Rahmen der Öffnung Russlands unter Gorbatschow war der gesteigerte wirtschaftliche Austausch mit Russland logisch, richtig und auch wichtig, auch um Russland selbst die Möglichkeit der Weiterentwicklung zu geben.

    Dass im 21. Jahrhundert ein Irrer alle Uhren zurückdrehen will, konnte und wollte man sich nicht vorstellen, aber nach allem, was man von der anderen Seite des Atlantiks hört, sehen wir gerade mal die Spitze des Eisbergs. Die Erben Trumps bringen sich gerade so unglaublich in Stellung, dass wir uns bald nach Donald und Vladimir zurücksenhen werden, wobei mir nur die Hoffnung bleibt, dass ich mich irre.

  • Mir scheint es wird sich hier gerade schon wieder viel zu viel auf das Thema Energie konzentriert. Und auch dabei lese ich viel Romantik, wo ich nicht sehe wie das praktikabel und schnell umgesetzt werden kann.

    Was ist mit den riesigen Weizenmengen die fast ganz Europa aus der Ukraine und auch Russland (Kornkammer Europas ?) zukauft? Was ist mit anderen Dingen (Bsp. Autozulieferung) aus der Ukraine. uvm.

    Kurzfristig gibts da keine praktikable Lösung (ohne zumindest rasante Teuerungen) und auch nicht bei der Energiefrage. Denn die Zahlen die da bald bei allem fehlen würden sind riesig und auf die Schnelle bekommst weder die Energie noch das andere ersatzweise wirklich geregelt. D und Europa sind ja nicht die Einzigen die von dort beziehen. Alle anderen bisherigen Abnehmer brauchen ja auch Alternativen wenn der Krieg dort weiter geht und Russland richtig isoliert und sanktioniert werden soll.

    Was machen wir denn in der Zwischenzeit der nächsten Monate/Jahre um das Fehlende auszugleichen?

    Oder glaubt hier jemand das Problem hat sich in wenigen Wochen komplett erledigt? Ich nicht.

    Nur mal zum Thema Energie als Bsp. Selbst wenn man einiges beschleunigt bei den Erneuerbaren dauert es, wenn man ehrlich damit umgeht, zu lange (viele Monate, eigentlich trotzdem Jahre) bis man da nennenswert was umgestellt hat. Was soll in der Zwischenzeit die akute Versorgung lösen?

    Man wird nicht drum herum kommen entweder doch weiter in Russland zu kaufen (heisst dann aber den Sanktionen fehlt ein grosses Puzzlestück), oder doch Laufzeitverlängerungen bei den AKW (evtl auch Kohle nochmal hochfahren, wenn möglich) anzupacken? Soweit ich weiß sollen die letzten unserer AK-Werke Ende 2022 abgeschaltet werden. Bis dahin ist sicher nichts komplett ersetzt was Energietechnisch aus Russland kommt. Unser Strombedarf steigt ja z.B. in der Zwischenzeit immer weiter. Unsere AKW verlängern lösen das Mengenproblem auch nicht allein, aber ein (begrenztes) weiterlaufen statt der bisherigen Pläne, würde es zum. lindern und etwas mehr Zeit bringen.

    Ich hab keine wirklich machbare Idee wie man das sonst auf die Schnelle lösen kann und bei Weizen usw. fällt mir grad so gar nichts ein wie das schnell gehen soll.

  • coolest_game

    Es wäre doch in diesem Zusammenhang ganz nett, wenn man langsam auch anfangen würde darüber zu diskutieren, wo man Energie einsparen kann. Wie wäre es endlich mit dem Tempolimit auf Autobahnen? Das spart nicht nur CO2, sondern auch Benzin/Diesel und die Energie zur Herstellung. Kampagnen zur Einsparung von Energie im Haushalt, im öffentlichen Raum, in Geschäften, Informationskampagnen über den Effekt der Reduktion der Innentemperatur auf den Energieverbrauch beim Heizen usw.

    Oder ist es normal, dass man Energie so verschwendet, wie wir es tun?

    Am Ende kann jeder einen Beitrag leisten. Aber ich denke, hier ist uns das Bewusstsein verloren gegangen. Das kann man aber wieder erhöhen.

    Ein nationales Sofortprogramm zur Installation von Wärmepumpen und Minisolarpanels für Balkone, Abschaffung der 10 H Regel usw, diese Dinge müssten jetzt passieren. Damit man schnellstmöglich maximale Beschleunigung in der Diversität der Energiequellen schaffen kann.

  • coolest_game

    Es wäre doch in diesem Zusammenhang ganz nett, wenn man langsam auch anfangen würde darüber zu diskutieren, wo man Energie einsparen kann. Wie wäre es endlich mit dem Tempolimit auf Autobahnen? Das spart nicht nur CO2, sondern auch Benzin/Diesel und die Energie zur Herstellung. Kampagnen zur Einsparung von Energie im Haushalt, im öffentlichen Raum, in Geschäften, Informationskampagnen über den Effekt der Reduktion der Innentemperatur auf den Energieverbrauch beim Heizen usw.

    Oder ist es normal, dass man Energie so verschwendet, wie wir es tun?

    Am Ende kann jeder einen Beitrag leisten. Aber ich denke, hier ist uns das Bewusstsein verloren gegangen. Das kann man aber wieder erhöhen.

    Ein nationales Sofortprogramm zur Installation von Wärmepumpen und Minisolarpanels für Balkone, Abschaffung der 10 H Regel usw, diese Dinge müssten jetzt passieren. Damit man schnellstmöglich maximale Beschleunigung in der Diversität der Energiequellen schaffen kann.

    Und was davon hilft in den nächsten Monaten?

    Das ist alles nicht falsch, das allermeiste davon entwickelt aber erst viel später Wirkung. Wir brauchen Ideen viel mehr für jetzt gleich und die nächsten Monate. Für später sind das alles Dinge die gerne auch jetzt mit angepackt werden dürfen. Für bis Ende 2022 wenn die letzten AKW#s abgeschaltet werden bringt das zb nahezu nichts.

    Bischen lustig finde ich auch die wirkliche Bedeutung vom (nächsten) Sofortprogramm.

    Hierzulande sind noch nicht mal die irrwitzigen Pandemiekosten halbwegs finanziert (woher kommt denn das da ausgegebene Geld eigentlich? Sinnvolle Antworten habe ich dazu noch nirgends gefunden) dazu dann die rasante Inflation die eben auch niemals (wie so gerne propagiert) übermorgen aufhört und die "ausgemerkelten" Kassen der Kommunen, Kreise usw. Nichtmal die schon vor dem Krieg geplante Energie(kosten)umstellung ist richtig refinanziert. Von den zusätzlichen 100 Milliarden für die Verteidigung will ich da gar nicht auch noch anfangen.

    Ich frag mich ernsthaft wie das alles schnell und gleichzeitig gehen soll, noch dazu wen man Putin nicht weiter "subventionieren" will?

  • Was ist mit den riesigen Weizenmengen die fast ganz Europa aus der Ukraine und auch Russland (Kornkammer Europas ?) zukauft?

    Was das betrifft sind die Auswirkungen für andere Länder weit bedrückender. Denn ein Großteil des Weizens der Ukraine geht nach Afrika, Indonesien und Bangladesh. Gerade in Afrka machten sich die steigenden Weizenpreise schon vor dem Überfall auf die Ukraine bemerkbar.

    Deutschland zum Beispiel importiert viel Weizen aus anderen EU Staaten und den USA. Und wenn nicht gerade Dürre herscht, dann wird in Deutschland so viel Weizen angebaut, dass er die Menge des eigenen Verbrauchs übersteigt und exportiert wird.

    Was machen wir denn in der Zwischenzeit der nächsten Monate/Jahre um das Fehlende auszugleichen?

    Oder glaubt hier jemand das Problem hat sich in wenigen Wochen komplett erledigt? Ich nicht.

    Was Gas aber vorallem Öl betrifft könnten die anderen Erzeugerstaaten ihre Fördermengen erhöhen.

    Die OPEC Staaten zum Beispiel begrenzen künstlich ihre Förderquoten.


    Was den Energiesektor betrifft, so sind wohl nur ca. 14% der Gasliferungen für die Energieproduktion nötig. Wichtiger wäre es daher sich in anderen Bereichen umzustellen. Vorallem in Privathaushalten zum heizen müssen andere Lösungen gefunden werden. Denn da dürfte weit mehr Erdgas gebraucht werden.

    Aber richtig, es wird nicht von heut auf mogen gehen, dazu ist Deutschland zu abhängig. Trotzdem sollte mit Hochdruck an einer Änderung der Situation gearbeitet werden. "Geht nicht" ist nicht.

  • Deutschland zum Beispiel importiert viel Weizen aus anderen EU Staaten und den USA. Und wenn nicht gerade Dürre herscht, dann wird in Deutschland so viel Weizen angebaut, dass er die Menge des eigenen Verbrauchs übersteigt und exportiert wird.

    Komisch das dann zwei mir sehr gute Bekannte aus genau diesen Bereichen was anderes berichten?

    Der eine ist in der Geschäftsführung einer Großbäckerei der mir erst neulich erzählt hat wie viel dort normalerweise aus genau dieser Region kommt. Und der andere aus dem Bauernverband erzählt mir schon seit Jahren wie sehr die Getreideproduktion für Lebensmittel hierzulande runtergefahren wird. Das geht von lohnt sich nicht mehr so bis hin zu Umstellungen auf anderen Anbau (sogar zur Energiegewinnung usw.).

    Bin jetzt bischen ratlos was nun stimmt - beides kann ja irgendwie nicht gleichzeitig richtig sein. :/ Ich selbst bin da nicht involviert, sondern hab die Infos nur von Berichten anderer.

    Nichtsdestotrotz hab ich ja aber eben auch erwähnt dass durch den Ausfall (Rus + Ukr.) ein allgemeines Mengenproblem schon jetzt herrscht.

    Mein eig. Zitat:

    D und Europa sind ja nicht die Einzigen die von dort beziehen. Alle anderen bisherigen Abnehmer brauchen ja auch Alternativen wenn der Krieg dort weiter geht und Russland richtig isoliert und sanktioniert werden soll.

    Die Verknappung ist dann trotzdem Fakt und alleine damit trifft es uns dann eben über den "Gesamtmarkt" auch wieder!

  • coolest_game

    Wir zahlen über 50 Milliarden in fossile Subventionen. Noch immer.

    Und was soll was genau sofort bringen? Ein Tempolimit bringt sofort einen Effekt, genau wie jedes Grad Celsius weniger in jeder Wohnung. Man könnte kurzfristig den städtischen ÖPNV drastisch verbilligen, damit die PKW Nutzung in der Stadt zurück geht. Das sind nur kleine Ad-hoc-Maßnahmen, die mir alleine am Frühstückstisch einfallen.

    Ansonsten hat die EU bereits eine 10 Punkte-Plan entwickelt.

    https://www.iea.org/reports/a-10-p…ian-natural-gas

    Aber es ist klar, dass man 16 Jahre blockierende Politik nicht in einer Woche oder einem Jahr rückgängig machen kann. Dennoch sollte der Schalter schnellstmöglich umgelegt werden.

  • Wenn ich m ich nicht irre werden 60 prozent der ackerfläche indeutschland dazu genutzt futter für nutztiere zu produzieren.....................................
    wie bei der energie , wo es auch möglich wäre schon seit jahren auf fosliele brennstoffe zu verzichten wenn man es denn ernsthaft versucht hätte, wäre es in der lebensmittelversorgung in deutschland möglich gesamt deutschland ohne proble nachhaltig, ökologoisch, biologisch, tierfreundlich,und genfrei zu ernähren. und dass sogar unter schonung der vorhandejnen anbauflächen. Dann hätte aber der tönnies schon lange dichtgemacht, wiesenhof würde keine hähnchenkämme und hühnerfüße inach afrika verschicken, der uli H hätte ne kleine metzgerei und im allgemeinen gäbe es noch die läden die früher eine innenstadt belebt haben. also nix mit 5 handyläden und 10 boutiquen für unterwäsche und parfüms.
    Dass heißt man hat sich im bereich strom, energie aus pofit, aus geiz und kurzsichtigkeit in eine situation gebracht die absolut unnötig gewesen wäre.
    Das wäre aber einen eigen thread wert

  • Und da geht es doch dann schon los....

    Z.B. an allen Schrauben drehen, um Öl einzusparen...

    Tempolimit?

    Ich doch nicht! Man kann mir doch nicht alles verbieten!

    Etwas gegen Klimaveränderungen tun .... Ja, aber nicht wenn ich dadurch eingeschränkt werde.

    Wir sind schon ein ziemlich verwöhntes Völkchen

  • nächster Tag. Putin rennt weiter.

    Trotz aller punktuellen Nadelstiche kommt Putin seinem Ziel näher.

    Es ist ihm weder die Munition ausgegangen noch rennen in Massen die Truppen davon.

    Der Krieg wird weiter härter.

    Die Flüchtlingszahlen werden immer weiter nach oben geschraubt.

    Strategisch ist es für die Nato ein Glücksfall, wenn sich die Russen in der Ukraine aufreiben. Die Besetzung wird viel Geld und Besatzungskräfte fordern. Militärmaterial geht zu Bruch, wird verbraucht.

    Prinzipiell kann die Nato ein Interesse haben das keine der Seiten wirklich gewinnt. Das darf sie nur nicht sagen. Denkt mal drüber nach.

  • Ein Tempolimit bringt nicht viel mehr. Das regelt wich über den Preis des Benzins.

    Bezüglich Getreide: der Trend, landwirtschaftliche Flächen zum Anbau von Energiepflanzen zu nutzen, ist seit ca 15 Jahren erkennbar. Das mag sich ändern, wenn der Preis anzieht. Aber im Moment bezahlt bspw. die EU immer noch Bauern dafür, gar nichts anzubauen.

    Alles keine Probleme, die "plötzlich" aufgetaucht sind. Letztlich ist man vom Weltmarkt abhängig und zwar in nahezu jedem wirtschafts- und Lebensbereich. Eine Autarkie ist illusorisch, wenn man nicht wieder Kolonien angestiegen will. Nun mach man sich von russischem Gas unabhängig und bindet sich dafür an norwegische Wasserkraft oder amerikanisches Flüssiggas. Was machen wir denn dann, wenn die Norweger plötzlich politisch nicht mehr passen? Oder die Amis? Die Globalisierung zurückzudrehen, wird nicht funktionieren ohne diverse Lebens- und Technikstandards rückabzuwickeln. Dieser Realität sollte man ins Auge blicken

  • coolest_game

    Es ist, wie immer, kompliziert. Weizen wächst ja nicht über das gesammte Jahr, aber Brötchen und Pizza soll es auch im Winter geben. Daher importiert Deutschland natürlich auch ständig Weizen, exportiert in guten Jahren aber auch viel. Normalerweise sogar mehr als importiert wird.

    Von wo importiert wird, liegt natürlich am Einkaufspreis. Aber wenn ich im Internet nach den Importen suche, dann fallen für Deutschland hauptsächlich andere EU Staaten an. Also kann Weizen aus der Ukraine keinen so hohen Posten bei uns einnehmen. Suche ich nach Weizenexporte der Ukraine, dann stehen da nunmal andere Länder ganz oben auf der Liste.

    Das heißt jetzt nicht, dass in Deutschland nicht trotzdem zig Tonnen Weizen aus der Ukraine importiert werden, aber dieser Anteil scheint wohl vernachlässigbar zu sein. Zumindest im Vergleich zu anderen Staaten, die weit größere Importe aus der Ukraine beziehen.

    Der Krieg treibt den Weizenpreis bereits in bisher nicht gekannte Höhen. Schon jetzt gibt es an den internationalen Getreidebörsen Preisaufschläge von 25 Prozent und mehr. Das ist das eine. Das andere ist: Ein Großteil der Weizenexporte aus Russland und der Ukraine geht nicht in die EU, sondern in den Nahen und Mittleren Osten. Eine sinkende Produktion und Schwierigkeiten beim Transport - etwa wegen zerstörter Schienen, Straßen oder Häfen - könnten dort den Weizen ernsthaft verknappen - fürchtet Häusling. Die Lücke müsste die europäische Landwirtschaft füllen.

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wel…-krieg-101.html

    Wir können zur Not auch mehr bezahlen oder öfter mal verzichten, was in ärmeren Ländern teilweise so nicht möglich ist.

    Nichtsdestotrotz hab ich ja aber eben auch erwähnt dass durch den Ausfall (Rus + Ukr.) ein allgemeines Mengenproblem schon jetzt herrscht.

    Mein eig. Zitat:

    D und Europa sind ja nicht die Einzigen die von dort beziehen. Alle anderen bisherigen Abnehmer brauchen ja auch Alternativen wenn der Krieg dort weiter geht und Russland richtig isoliert und sanktioniert werden soll.


    Die Verknappung ist dann trotzdem Fakt und alleine damit trifft es uns dann eben über den "Gesamtmarkt" auch wieder!

    Wenn du damit den Weizen meinst, dann machen die Ukraine und Russland 30% des Weltmarktes aus. Das verursacht natürlich eine enorme verteuerung. Wie darauf reagiert wird weiß ich auch nicht. Evenuell müssen andere Staaten mehr Weizen anbauen. Könnte damit einhergehen, wenn weniger Futtermittel angebaut werden und die Fleischproduktion zurückgefahren wird.

    Aber ob dies gewollt ist, weiß ich nicht. Es wird ja auch leider viel zur Energieproduktion angebaut. Ich weiß nicht in wie fern wir darauf verzichten können und anstelle lieber mehr Weizen anbauen. Wenn es die Böden zulassen.

    Bei Gas und Öl sind die Fördermengen künstlich begrenzt, da sollte doch mehr gefördert werden können, um die russischen Importe zumindest teilweise abzufedern. Vielleicht könnten sie aber auch gänzlich ersetzt werden. Aber ich weiß nicht welche Fördermengen möglich sind.

  • Ein Tempolimit bringt nicht viel mehr. Das regelt wich über den Preis des Benzins.

    Ja und nein...

    Wer es sich nicht leisten kann fährt weniger evtl. auch Sprit-sparender.

    Wer es sich leisten kann ändert nichts.

    M.E. müssen wir an jeder kurzfristigen, mittel- und langfristigen Schraube drehen.

  • ...Strategisch ist es für die Nato ein Glücksfall, wenn sich die Russen in der Ukraine aufreiben. Die Besetzung wird viel Geld und Besatzungskräfte fordern. Militärmaterial geht zu Bruch, wird verbraucht.

    Prinzipiell kann die Nato ein Interesse haben das keine der Seiten wirklich gewinnt. Das darf sie nur nicht sagen. Denkt mal drüber nach.

    So etwa:

    4-5 Millionen junge, westlich orientierte Ukrainer kann Europa auch gut gebrauchen. :pfeif:

  • Ein Tempolimit bringt nicht viel mehr. Das regelt wich über den Preis des Benzins.

    OK, dann machen wir nur noch Dinge, die 'viel' bringen. Der Rest ist egal und regelt natürlich der Markt. Hat ja in der Vergangenheit immer gut funktioniert. :seestars:

    Man kann das Tempo auch in anderen Bereichen reduzieren, damit es 'viel' bringt. Die DUH hat dazu einen Vorschlag erarbeitet und auch das UBA hat dazu Ausführungen parat.

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    https://www.duh.de/tempolimit-jetzt/

    Nach diesen Berechnungen kann man im Straßenverkehr 3,7 Milliarden!! Liter Benzin und Diesel einsparen.

    Die Kosten für diese Maßnahmen streben gegen 0.

    Hier noch ein guter Kommentar zum Thema.

    https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/oel…krise-1.5541402

  • Ich hab da allerdings auch schon andere Berechnungen über den Einspareffekt eines Tempolimits gelesen.

    Was davon wirklich stimmt kann ich nicht sagen, da ich da absolut keine Fachkenntnis habe.

    Aber nur ein Aspekt. In meiner Region und meinen relativ vielen beruflichen Strecken gibt es nur noch ganz wenige km Autobahn die nicht jetzt schon Temporeglemtiert sind. Wo da noch ein grosser Unterschied am Verbrauch entstehen soll ist mir ziemlich rätselhaft. Geschätzt 90 bis 95 % meiner Autobahnkm hätten überhaupt keine Änderung durch ein Tempolimit. :/

  • Ich glaube der viel größere Effekt würde entstehen wenn man mal die vielen (unsinnigen) Transporte ins Auge nimmt.

    Wieder ein Bsp aus meinem Umfeld. Deutsche Milch wird per LKW nach Italien befördert, dort in Milchprodukte umgewandelt und das Produkt wieder nach D gefahren und hier im Supermarkt verkauft. Da gibts bestimmt noch sehr viele weitere Bsp.

    Aber das hat nun nichts mehr mit dem Ukrainekonflikt zu tun, deswegen belasse ich es nun dabei.