Vielleicht solltest du das als allwissender Aussenpolitikexperte mal in die Hand nehmen
Ich stehe für diesbezügliche Fragen gerne jederzeit zur Verfügung. Also bitte keine Experimente- Milgram. 😉
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https://www.t-online.de/nachrichten/au…ab-global-de-DE
Interessantester Teil aus diesem Interview ist folgender:
Putin sagte schon öfter, der Westen habe Russland "dreist getäuscht" und Russland "faktisch beraubt". In der Sache meint er die Ausdehnung der Nato nach Osten. Wie viel Wahrheit steckt in diesen wüsten Vorwürfen?
Keinerlei Wahrheit steckt darin. Das Geraune über mündliche Versprechungen im Jahr 1990 rund um die Wiedervereinigung Deutschlands ist spätestens seit 1997 hinfällig oder nur noch für Historiker interessant, weil Russland mit der Unterschrift unter die Nato-Russland-Grundakte damals, also vor 24 Jahren, die Nato-Erweiterung nach Osten akzeptierte.
Einen Einmarsch Russlands in die Ukraine würde ich nicht gut finden, trotzdem sollten einige Fakten wahr bleiben. Wo steht das? Es wird immer etwas von Verträgen fabuliert wonach Russland die NATO-Erweiterung bis ins Wohnzimmer akzeptiert, nahezu gewünscht hätte. Die Nato-Rusland-Grundakte ist laut Wikipedia eine Absichtserklärung, gegen welche die NATO mit ihren militärischen Interventionen in der Welt, seit 1990 mehrfach und als erstes verstoßen hat. Ziel war Abrüstung und Friedenssicherung. aus WIKIPEDIA
"Noch heute versucht die Grundakte einen Ausgleich zwischen den sicherheitspolitischen Interessen in Europa, den USA und Russland herzustellen, indem es auf Abrüstung setzt, trotzdem aber die Abschreckungspolitik der NATO nicht aufgeben will und sich das Dokument somit im Hinblick auf Russland auf Absichtserklärungen beschränkt, die die Vertragsparteien gegenseitig achten sollen.[1]
Bei der Krimkrise 2014 erwartete die ukrainische Führung fast von Anfang an auch militärische Hilfe in Form von Präzisionswaffen. UKRAINE ist kein NATO Mitglied wieso erwartet man militärische Hilfe.
Infolge der Krise in der Ostukraine forderten Polen und die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen eine größere und vor allem dauerhafte Präsenz von NATO-Truppen in ihren Staaten. Diese Forderung berührt die 1997 verabschiedete NATO-Russland-Grundakte. In diesem als Absichtserklärung verstandenen Dokument heißt es, dass das NATO-Bündnis in dem gegenwärtigen und vorhersehbaren Sicherheitsumfeld seine kollektive Verteidigung und andere Aufgaben eher dadurch wahrnimmt, dass es die erforderliche Interoperabilität, Integration und Fähigkeit zur Verstärkung gewährleistet, als dass es zusätzlich substantielle Kampftruppen dauerhaft stationiert. Aus diesem Grunde drängte die Bundesrepublik Deutschland auf die Feststellung, dass die im Zuge der Ukraine-Krise vereinbarten Maßnahmen im Einklang mit der Grundakte stehen.["
Die Ukraine ist kein NATO Mitglied deshalb verstehe ich nicht inwiefern die Maßnahmen im Einklang mit der NATO Russland Grundakte wären.
Beim ganzen NATO-bashing:
Wo wären wir heute, würde es die NATO nicht geben?
Auch hier in Deutschland
Alles andere ist reine Hypothese
Ich bin trotzdem der Ansicht, dass die NATO wichtig und nötig ist und war - sie muss aber auch an die heutige Zeit angepasst und für die Zukunft ausgerichtet werden. Es gibt eben nicht mehr nur die zwei Blöcke wie in der Zeit ihrer Gründung und der ersten Jahrzehnte ihres Bestehens
Zur Russland Grundakte müsste mich erst einlesen, da kann ich im moment nichts dazu sagen aber da hier auf Wiki verwiesen wurde (Wiki hat übrigens nicht immer den Anspruch auf Richtigkeit), hier eine Aussage von Gorbatschow, auch auf Wiki festgehalten, der demnach selber sagt, dass es keine mündliche Absprachen gab, die eine Nato Osterweitung untersagen.
"Demgegenüber steht eine Aussage des damaligen Staatspräsidenten der Sowjetunion Michael Gorbatschow in einem Interview mit dem ZDF, wonach es sich bei solchen Annahmen um einen Mythos handele.[33][34][35] Er bestätigte vielmehr, dass es sich bei diesen Gesprächen ausschließlich um die Nicht-Ausweitung der Truppen in der Bundesrepublik auf das Gebiet der DDR gedreht hatte, was all die Jahre eingehalten worden sei.[36][37] In einem Telegramm an den französischen Präsidenten vom April 1990 schlug Gorbatschow selbst eine paneuropäische Sicherheitsarchitektur unter Führung der NATO vor. Im Mai 1990 ging er sogar soweit, eine Mitgliedschaft der Sowjetunion ins Spiel zu bringen.[38]"
https://de.wikipedia.org/wiki/NATO-Oste…die_Sowjetunion
Demnach könnte man sogar sagen, Gorbatschow war, entgegen der Behauptung von Putin mündlich vereinbart zu haben, dass es keine NATO-Osterweitung geben wird, insbesondere bei ehemaligen Sowjet-Staaten, sogar für eine Osterweiterung der NATO.
Quatsch. Das sind Friedenstruppen. Die haben schnell reagiert gegen den drohenden Einmarsch der NATO.
Leider muss ich dem Fazit von Sergej Sumlenny zustimmen. Dazu kommen auch wir und zwar sowohl partei- als auch länderübergreifend. Natürlich wird uns jetzt gleich der Kollege- Milgram33 in einem Beitrag mit Fakten vom Gegenteil überzeugen, sowie alle seiner bisherigen 22 Beiträge hier drin vor Argumenten nur so strotzen und frei von jederlei negativer Emotion sind. Da lobe ich mir direkt die Beiträge von Huiluis, dessen Meinung ich zwar bei diesem Thema nicht teile, der sich aber immer bemüht zumindest mit Gegenargumenten zu kommen und der sich nicht mit Ein- oder Zweizeilern begnügt.
Aber die Bewertung der putinschen- Politik ist das Eine. Eine ganz andere Frage ist, was wir tun wollen, tun können oder sogar tun müssen. Kasachstan ist ganz klar außerhalb unseres Einflusses. Die Ukraine und Moldawien nicht und ebensowenig natürlich das Baltikum oder unsere osteuropäischen Verbündeten. Was ich jetzt aber ganz klar mal erwarte ist ein Statement der UNO zu diesen ganzen Vorgängen. Nicht des Sicherheitsrates- den kann man knicken. Im Grunde kann man den abschaffen und der einzige Grund warum das noch nicht schon längst passiert ist, ist weil man sich die Option einer weiteren möglichen Gesprächsebene offen halten möchte. Entscheidungsfähig ist dieser aber schon lange nicht mehr.
Das postsowjetische Zeitalter geht auf alle Fälle in seine nächste Phase über und der putinsche- Phantomschmerz über den Verlust der SU ist immer noch stark anhaltend. Das kann sehr lange dauern, siehe dazu auch GB mit dem Verlust ihres Empires. Das wirkt bis heute nach und gipfelte u.a. im Brexit.
Das ist eine gefährliche Lage und zwar sowohl (und hauptsächlich) für Russland, für seine direkte Umgebung, als auch den Rest der Welt. Für Russland, weil sie sich immer weiter vom Rest der Welt separieren und schlichtweg immer weiter zurückbleiben und natürlich, weil mittlerweile die eigenen Bürger in Scharen das Land verlassen um sich ein neues Leben im Ausland aufzubauen. Die Hauptziele sind dabei Deutschland, Frankreich, GB und die USA. Allein bei mir arbeiten drei russische Mitarbeiter, alle in den letzten drei Jahren nach Deutschland gekommen und die haben ihrer Heimat auf immer auf nimmer Wiedersehen gesagt. Wirtschaftliche und politische Gründe. Die sagen mir auch ganz klar- „Olaf, es wird immer schlimmer. Wir haben jetzt auch noch das letzte bisschen Freiheit verloren, was wir noch hatten. Du musst mittlerweile aufpassen was du öffentlich oder privat sagst. Sag ja nichts gegen die Regierung, oder du bekommst riesigen Ärger.“
Ich denke, dass kommt uns bekannt vor, oder? Viele hier werden das noch aus ihren DDR- Jahren kennen. Da ist Russland jetzt wieder angelangt und diese „Segnungen“ sollen auch wieder alle anderen, ehemaligen Zwangsmitglieder erfahren.
Es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn Putin in absehbarer Zeit mit einer Ausreisesperre reagieren wird, um den Substanzverlust zu stoppen. Vorerst dürfte er aber noch ganz froh darüber sein, wenn er so Druck aus dem Kessel lassen kann. Das macht das Regieren der Dagebliebenen leichter.
Last but not least: wir tun gut daran unsere aufgestellten roten Linien um jeden Preis zu halten. Einigkeit und Konsequenz sind jetzt nötig. Denn eins muss der Kremlfürst kapieren: es gibt einen Grund warum die SU untergegangen ist. Innere Korruption und ein Wettrüsten, welches die SU nicht gewinnen konnte. Daran hat sich immer noch nichts geändert, also warum sollte dann das Resultat anders sein? Oder bist du bereit am Ende auf den roten Knopf zu drücken?
Das Gefährliche ist dabei, dass keiner wirklich weiß wer die russische Regierung ist, wie dort die Meinungsbildung erfolgt, wie die Kontrollmechanismen sind und wie die Entwicklung nach Putin aussehen wird.
Vermutlich wird das Land weiter ausgeplündert, belogen und dabei werden die realen Gefahren für Russland völlig ausgeblendet.
.. Natürlich wird uns jetzt gleich der Kollege- Milgram33 in einem Beitrag mit Fakten vom Gegenteil überzeugen, sowie alle seiner bisherigen 22 Beiträge hier drin vor Argumenten nur so strotzen und frei von jederlei negativer Emotion sind...
Ein Kommentar von Milgram33 ist doch eher ein Zeichen, dass man irgendwem (mit vielen digitalen Mittel) auf den Schlips getreten ist.
Der Unterschied Kasachstan zu Ukraine liegt doch darin, dass Kasachstan erstens ein Bündnis mit Russland hat und zweitens um Hilfe gebeten hat. Und Russland hilft natürlich sofort und gerne, weil dort der Russland affine Führungsapparat zu wackeln und möglicherweise gar zu stürzen droht. Ein Prozess der in der Ukraine bereits ablaufen konnte und die dortige Führung hat es nur nicht mehr geschafft Hilfe zu rufen, vielleicht wollte sie es nicht oder Russland hat sich hier nicht so offen zur Hilfe getraut.und so hat sich die Führung der Ukraine selbst nach Russland begeben. Und Russland hat sich erst einmal - was ihm vermutlich wichtiger war - um die Krim gekümmert und dann um weitere Unruhen (möglicherweise sogar selbst mit inszeniert) in der Ukraine. Und die neue Ukraine hat da auch irgendwie bei diesem Spielchen auch mitgespielt, indem aus Sicht der Russen/ russischer Bevölkerungsteile Anlässe für die Unruhen geliefert wurden.
Vielleicht hat Putin aus der Ukrainesache auch gelernt und hat dieses Mal (Kasachstan) viel schneller reagiert, bevor die alte Regierung aus dem Thron gefegt ist.
Gestaltet sich in Kasachstan auch einfacher, da hier nicht direkt angrenzende Interessengebiete anderer Bigplayer vorhanden sind und es so quasi im eigenen Machtbereich liegt. Würde interessant, wie es ablaufen würde wenn statt Kasachstan Weißrussland das betroffene Gebiet wäre und der Lukaschenko um Hilfe heult. Obwohl, ich glaube, das wollte ich lieber nicht erleben.
Der Unterschied Kasachstan zu Ukraine liegt doch darin, dass Kasachstan erstens ein Bündnis mit Russland hat und zweitens um Hilfe gebeten hat. Und Russland hilft natürlich sofort und gerne, weil dort der Russland affine Führungsapparat zu wackeln und möglicherweise gar zu stürzen droht. Ein Prozess der in der Ukraine bereits ablaufen konnte und die dortige Führung hat es nur nicht mehr geschafft Hilfe zu rufen, vielleicht wollte sie es nicht oder Russland hat sich hier nicht so offen zur Hilfe getraut.und so hat sich die Führung der Ukraine selbst nach Russland begeben. Und Russland hat sich erst einmal - was ihm vermutlich wichtiger war - um die Krim gekümmert und dann um weitere Unruhen (möglicherweise sogar selbst mit inszeniert) in der Ukraine. Und die neue Ukraine hat da auch irgendwie bei diesem Spielchen auch mitgespielt, indem aus Sicht der Russen/ russischer Bevölkerungsteile Anlässe für die Unruhen geliefert wurden.
Vielleicht hat Putin aus der Ukrainesache auch gelernt und hat dieses Mal (Kasachstan) viel schneller reagiert, bevor die alte Regierung aus dem Thron gefegt ist.
Gestaltet sich in Kasachstan auch einfacher, da hier nicht direkt angrenzende Interessengebiete anderer Bigplayer vorhanden sind und es so quasi im eigenen Machtbereich liegt. Würde interessant, wie es ablaufen würde wenn statt Kasachstan Weißrussland das betroffene Gebiet wäre und der Lukaschenko um Hilfe heult. Obwohl, ich glaube, das wollte ich lieber nicht erleben.
Stimmt nicht so ganz. Nach anfänglichen Streitigkeiten wurde schließlich russisch in den russischsprachigen Gebieten der Ukraine voll als Amtssprache anerkannt.
Die Bündniszugehörigkeit der Kasachen mit Russland ist halt auch so eine Sache. Die greift eigentlich laut Statuten erst, wenn das Land von Außen angegriffen wird. Dies ist hier ja nicht der Fall, sondern hier handelt es sich klar um einen Protest der eigenen Bevölkerung gegen hohe Gaspreise (die wiederum von Russland festgelegt wurden) und die große Korruption der seit 1989 im Amt befindlichen Regierung. Die Aussage, hier seien ausländische, terroristische Kräfte am Werke ist eine klare Lüge. Dafür gibt es nicht den geringsten Hinweis und es ist klar, warum diese Karte gespielt wurde. Armenien wiederum, die ebenfalls Teil dieses Bündnisses sind, wurden angegriffen und hier kam keine Hilfe aus Moskau. Auch dieser Konflikt wurde von Putin am Kochen gehalten, indem sowohl in Armenien, als auch in Aserbaidschan gemäßigte Politiker, die für Ausgleich und Verständigung mit dem jeweiligen Nachbarn geworben haben, kurzerhand kalt gestellt wurden. Beide wurden von den Russen mit Waffen versorgt. Das Ziel ist das Gleiche wie in den anderen Regionen.
Und zu deinem Hinweis auf Belarus: hier haben russische Truppen ja bereits eingegriffen. Lukaschenko wäre sonst gar nicht mehr an der Macht. Der ist im Grunde jemand, der gar nicht unbedingt mit Putin kann. Der ist halt jetzt seine Lebensversicherung, also die einzige Möglichkeit um nicht irgendwann man an einem Baum aufgeknüpft zu werden.
Für Vladimir Putin waren die Geschehnisse rund um den Maidan in Kiew ein Schock. Er fürchtet nichts so sehr wie von einer Volksrevolte aus dem Amt gefegt zu werden. Der hat gesehen, wie Machthaber wie Nikolai Ceausesçu, Saddam Hussein oder Muammar al Gaddhafi geendet sind. Davor hat er panische Angst und die verstärkt sich. Deshalb wird auch alles brutal platt gemacht, was solch einen Aufstand Vorschub leisten könnte. Er verkennt dabei völlig die Realität in Russland, denn das russische Volk ist in Summe weit davon entfernt so zu agieren. Aber das ist nicht entscheidend. Die Angst ist trotzdem da und treibt ihn an. Sowas nimmt bekanntlich schnell paranoide Züge an.
Die Lage ist heute gefährlicher, als in den letzten 20 Jahren des Bestehens der SU, das muss man leider nüchtern konstatieren.
Keinerlei Wahrheit steckt darin. Das Geraune über mündliche Versprechungen im Jahr 1990 rund um die Wiedervereinigung Deutschlands ist spätestens seit 1997 hinfällig oder nur noch für Historiker interessant, weil Russland mit der Unterschrift unter die Nato-Russland-Grundakte damals, also vor 24 Jahren, die Nato-Erweiterung nach Osten akzeptierte.
Nochmal ich habe mich auf diese unterstrichene Aussage bezogen die so nicht stimmt. Es werden immer wieder irgenwelche Unterschriften und Verträge zitiert die angeblich ein uneingeschränkte NATO Erweiterung von russischer Seite aus legitimieren. Ich kenne keine. Für wie blöde hält man einen Putin, Jelzin oder Gorbatschow der so etwas unterzeichnen würde.
Huiluis
Zur Russland Grundakte müsste mich erst einlesen, da kann ich im moment nichts dazu sagen aber da hier auf Wiki verwiesen wurde (Wiki hat übrigens nicht immer den Anspruch auf Richtigkeit), hier eine Aussage von Gorbatschow, auch auf Wiki festgehalten, der demnach selber sagt, dass es keine mündliche Absprachen gab, die eine Nato Osterweitung untersagen.
Du hast nun mal deine Ausage auf diese Akte gestüzt, dann sollte man sie wenigstens auch kennen. Auch die oben zitierte Aussage von Gorbatschow (leider hast du den gesamten Beitrag rein kopiert) sofern es eine gab sagt nur aus, dass es keine Absprachen zur Osterweiterung gab aber keinesfalls dass Russland so etwas mit irgendeiner Unterschrift ratifiziert hätte wie hier verschiedentlich immer wieder behauptet wird. Gerechtigkeitshalber räume ich ein, dass es auch nichts Schriftliches über eine Nichterweiterung gab, auch weil es zu diesem Zeitpunkt verschiedene Staaten im Schatten Russlands noch nicht gab. Es gibt eine Fernsehdokumentation (ich finde sie auf Youtube nicht, ich denke es war zu Kohls Toderstag) wo Kohlberater Teltschik die Gespräche zwischen Gorbatschow, Kohl, Genscher schildert und auch diesen Punkt anspricht. Ich meine (Gedächtnis) Kohl sagt auch ausdrücklich, obwohl besprochen, hätte man jetzt nichts konkretes festgeschrieben, sinngemäß. Ich denke aber jedem dürfte klar gewesen sein, dass Gorbatschow dem was dann fogte nie und nimmer zugestimmt hätte. Kohl berichtet auch sehr emotional, dass Gorbatschow ihm vertraute, zu sicherte, dass keine Panzer in der DDR auffahren werden und vertraute zugleich Kohls Aussage dass den stationierten russischen Soldaten nichts passieren werde.
Das ist eine gefährliche Lage und zwar sowohl (und hauptsächlich) für Russland, für seine direkte Umgebung, als auch den Rest der Welt. Für Russland, weil sie sich immer weiter vom Rest der Welt separieren und schlichtweg immer weiter zurückbleiben und natürlich, weil mittlerweile die eigenen Bürger in Scharen das Land verlassen um sich ein neues Leben im Ausland aufzubauen. Die Hauptziele sind dabei Deutschland, Frankreich, GB und die USA. Allein bei mir arbeiten drei russische Mitarbeiter, alle in den letzten drei Jahren nach Deutschland gekommen und die haben ihrer Heimat auf immer auf nimmer Wiedersehen gesagt. Wirtschaftliche und politische Gründe. Die sagen mir auch ganz klar- „Olaf, es wird immer schlimmer. Wir haben jetzt auch noch das letzte bisschen Freiheit verloren, was wir noch hatten. Du musst mittlerweile aufpassen was du öffentlich oder privat sagst. Sag ja nichts gegen die Regierung, oder du bekommst riesigen Ärger.“
Ich stimme uneingeschränkt zu dass es gefährlich werden könnte und würde für Putins Absichten, allerdings auch für jene Amerikas meine Hand nicht ins Feuer legen. Oft sind die Dinge nicht wie sie zu sein scheinen aber manchmal auch viel einfacher. Die Unruhen in Kazachstan beruhen doch auf Unzufriedenheit mit Preisen, Lebensstandard. Ob welche auf die Strasse gehen weil sie ihre Regierung nicht kritisieren dürfen? Mag sein. Ich kenne mich mit Kazachstan nicht aus, ob die Regierung korrupt ist oder warum es nicht vorwärts geht oder ist es schlichtweg aufgrund der Infrastruktur des Landes nicht möglich? Wir sind hier in einer Republik die (selbständig) ist weil sie (die Bevölkerung?) es wollte, auf jeden Fall weg von Russland.
Ich glaube OlafSBR sofort seine Efahrungen mit seinen Mitmenschen aus Russland. Kommen die wirklich aus Russland? Es war schon immer so dass Menschen nach einem besseren Lebensstandard strebten und das ist auch legitim. Auch zu Zeiten des kalten Krieges war das so. Die Spätaussiedler kamen größtenteils neben einen kleineren Teil politisch verfolgter, weil sie einen besseren Lebensstandard wollten, es klang aber besser zu sagen man hätte politische Gründe, Meinungsfreiheit u.s.w. Laut einer Umfrage nannten die Russen die Meinungsfreiheit auf Position 6-9 bei den wichtigen Dingen des Lebens.
Seltsamerweise gehen aus den selbständigen Staaten Rumänien, Polen, auch viele zum Arbeiten in andere Länder und in diesen Länder darf man seine Meinung schon äußern (Polen inzwischen ?) Auch die selbständigen Menschen aus Ukraine und Moldawien arbeiten oft hier. Ich hatte zwei, die meine Sauna montierten (enwandfreie Arbeit) sind inzwischen mit ihren jungen, kleinen Familien hier, haben sich alte Häuser am Land gekauft und selber saniert. Die Kinder sprechen zu Hause fast nur noch deutsch.
Russland ist ein riesiges Land, ob die Menschen in den Dörfern und Städten hinter dem Ural oder Yakutien ihr Hauptproblem darin sehen die Meinung frei zu äußern oder eine warme Bude zu haben? Die Interessen dieser Menschen muß eine russiche Regierung nun mal auch berücksichtigen trotz aller Luxusprobleme (Meinungsfreiheit) in Moskau, Sankt Petersburg oder Sotschi.
Er fürchtet nichts so sehr wie von einer Volksrevolte aus dem Amt gefegt zu werden. Der hat gesehen, wie Machthaber wie Nikolai Ceausesçu, Saddam Hussein oder Muammar al Gaddhafi geendet sind.
Von Volksrevolte kann man, sofern man bei Fakten bleibt, eben nur beim ersten sprechen bei den anderen zwei war sie eher von anderen Kräften aus gelöst und gesteuert, was "Putins Paranoia" bzgl. NATO Erweiterung vielleicht auch etwas erklärt. Trotzdem kann ich es nicht nach vollziehen warum er sich einen zusätzlichen Konflikt ans Bein bindet? Hoffentlich helfen nicht welche bei der "Voksrevolte" nach, der Zeitpunkt scheint nicht gerade ungünstig. Europa scheint sich wirtschaftlich von den Covid Folgen beser und schneller zu erholen als allgemein an genommen.
Du hast nun mal deine Ausage auf diese Akte gestüzt, dann sollte man sie wenigstens auch kennen. Auch die oben zitierte Aussage von Gorbatschow (leider hast du den gesamten Beitrag rein kopiert) sofern es eine gab sagt nur aus, dass es keine Absprachen zur Osterweiterung gab aber keinesfalls dass Russland so etwas mit irgendeiner Unterschrift ratifiziert hätte wie hier verschiedentlich immer wieder behauptet wird.
Zu dem Teil von deiner Antwort auf meinen Beitrag:
Ich hab nur einen Link zu einem Interview gepostet und daraus ein Abschnitt zitiert von jemanden der sich in dem Bereich auskennen sollte. Nicht mehr nicht weniger.
Hier nochmal das Interview:
https://www.t-online.de/nachrichten/au…ab-global-de-DE
Ansonsten soweit zum Anspruch auf Richtigkeit bei Wiki. Du hattest das ja auch als Quelle genannt.
Damit setzt Putin klare Zeichen. Auch in Richtung Ukraine.
Geschätzte 60% der Ukrainer haben aber mittlerweile zu viel Freiheit gelebt. Die werden sich nicht einfach "heim ins Reich" holen lassen.
Damit setzt Putin klare Zeichen. Auch in Richtung Ukraine.
Geschätzte 60% der Ukrainer haben aber mittlerweile zu viel Freiheit gelebt. Die werden sich nicht einfach "heim ins Reich" holen lassen.
Militärisch hat die ukrainische Armee mittlerweile durchaus etwas entgegenzusetzen, auch wenn sie natürlich nicht gewinnen können. Aber der Preis wäre ziemlich hoch, noch dazu, weil die Armee im hohen Maße motiviert ist. Zugleich droht im Anschluss ein hybrider Krieg. Da droht ein Blutbad sonders Gleichen. Noch dazu hat Putin es in den letzten gut 20 Jahren fertiggebracht das noch existierende Band endgültig zu zerschneiden. Die Menschen empfangen das russische Staatsfernsehen auf ihrem Gebiet und werden Stunde für Stunde von den Lügen berieselt, die dort über sie über den Sender gehen. Das verfehlt seine Wirkung nicht. Sie wissen dass sie keine Chance haben, sind aber trotzdem zu allem entschlossen.
Erinnerst du dich noch an den von Putin kolportierten Truppenabzug von ca. 10.000 Mann von der ukrainischen Grenze? Rate mal zu welchem Kontingent die 2.500 Falschirmjäger gehören, die jetzt in Kasachstan eingesetzt sind und welche nur einen Tag nach der Anfrage von Toqaew in Almaty gelandet sind. 😁
Militärisch hat die ukrainische Armee mittlerweile durchaus etwas entgegenzusetzen, auch wenn sie natürlich nicht gewinnen können. Aber der Preis wäre ziemlich hoch, noch dazu, weil die Armee im hohen Maße motiviert ist. Zugleich droht im Anschluss ein hybrider Krieg. Da droht ein Blutbad sonders Gleichen. Noch dazu hat Putin es in den letzten gut 20 Jahren fertiggebracht das noch existierende Band endgültig zu zerschneiden. Die Menschen empfangen das russische Staatsfernsehen auf ihrem Gebiet und werden Stunde für Stunde von den Lügen berieselt, die dort über sie über den Sender gehen. Das verfehlt seine Wirkung nicht. Sie wissen dass sie keine Chance haben, sind aber trotzdem zu allem entschlossen.
Erinnerst du dich noch an den von Putin kolportierten Truppenabzug von ca. 10.000 Mann von der ukrainischen Grenze? Rate mal zu welchem Kontingent die 2.500 Falschirmjäger gehören, die jetzt in Kasachstan eingesetzt sind und welche nur einen Tag nach der Anfrage von Toqaew in Almaty gelandet sind. 😁
Einseitiger geht es kaum mehr.
Woher hat die ukrainische Armee etwas entgegen zu setzen? Ist sie NATO Mitglied? Wer hätte großes Interesse und wer würde am meisten verdienen an einem anschließenden Hybridkrieg, die rusische Rüstungsindustrie am allerwenigsten. Die Menschen in der Ukraine werden gezwungen sich die "Lügen" des rusischen Fernsehens an zu hören? Es gibt da kein Internet und keine alternative Medien. Lieber Olaf zu Zeiten der "Befreiung des Ostblocks" Beispiel Volksrevolte in Rumänien, Polen, Tschechoslowakei konnte man sich einzig und allein über Radio informieren (Radio Freies Europa, oder Stimme Amerikas) beides auf Kurzwelle mit mehr Zisch und Brummgeräusche wie sonstwas. Trotzdem wurden die Nachrichten, welche die Menschen hören wollten, gehört.
Woher du das immer weist. Hast du die Militärausweise überprüft? Sollte dem so sein, sind sie ja von der ukrainischen Grenze
weg.
Ich finde das was in Kazachstan passiert nicht gut, frage mich aber wieso das ausgerechnet jetzt, einige Tage bevor Gespräche beginnen sollen, hoch kocht. Ich kann es nicht finden (Google) ob gerade jetzt die Energiepreise in Kazachstan unverhältnismäßig gestiegen sind. Gestiegen sind sie in der ganzen Welt. Auf der einen Seite will man die Freiheiten der Marktwirtschaft aber ohne ihre Konsequenzen.
Wie erklärt man eigentlich dass in nahezu alle Länder des ehemaligen Ostblocks (scheint "Kurz" auch in den Westen ab zu färben) die Regierungen überparteilich korrupt sind? Die meisten(alle) sind grundsätzlich vor Putins Amtszeit installiert worden.
....Ich finde das was in Kazachstan passiert nicht gut, frage mich aber wieso das ausgerechnet jetzt, einige Tage bevor Gespräche beginnen sollen, hoch kocht. Ich kann es nicht finden (Google) ob gerade jetzt die Energiepreise in Kazachstan ...
Fehlt jetzt nur noch: Frau Merkel ist Schuld oder der Gates.
Sorry Huiluis, aber du hast sowas von keine Ahnung von dem Thema, dass es fast schon weh tut.
Die ukrainische Armee ist heute besser aufgestellt, als zu Zeiten des russischen Einmarsches im Donbas und auf der Krim. Warum/ Woher? Durch militärische Hilfe aus dem Westen. Dies betrifft vor allem Luftabwehr- und Panzerabwehrwaffen.
Ich weiß gar nicht was du mit dem Absatz- „zur Zeiten der Befreiung des Ostblocks“ sagen willst. Das ist jetzt genauso sinnvoll wie- „nachts ist es dunkler als draußen.“ Die Ukraine wird förmlich überschüttet mit offizieller russischer Propaganda! Warst du da schon mal? Ich insgesamt 5x! Da ist soviel Bullshit dabei, dagegen ist der berühmte Baron Münchhausen die pure Reinkarnation der reinen Wahrheit!
Und woher ich die Sachverhalte weiß? 1.) bin ich in einem entsprechendem Gremium tätig, 2.) ist dieses Gremium international vernetzt, 3.) haben wir Kontakte direkt in den entsprechenden Gebieten, 4.) recherchiert darüber auch die freie Presse, 5.) gibt es Geheimdienstberichte.
Jetzt darf ich mal den Spieß umdrehen! Woher nimmst du eigentlich die Gewissheit, dass deine Sicht der Dinge die Richtige ist? Auf was berufst du dich eigentlich?
Und zum Thema Korruption: das hat mit Sicherheit etwas a.) mit einem mangelnden Demokratieverständnis zu tun, b.) mit einem fehlenden Vertrauen an den eigenen Staat (hilf dir selbst dann hilft dir Gott), c.) mit wirtschaftlicher Not und d.) mit zumeist alten Machtkadern, welche ihren Vorsprung geschickt zu Nutzen wussten, um sich an die Spitze dieser Korruptionspyramide zu setzen. Das ist jetzt etwas, was im Prinzip nichts mit der Person- Vladimir Putins zu tun hat, auch wenn er mit Abstand derjenige ist, der auf der weltweit größten Pyramide sitzt.