Das Heulen der Wölfe ist schon von weitem zu hören. Sie hungern. Und zwar nach Punkten, Erfolgserlebnissen und Zuschauern.
Der statistische Vergleich beider Teams bringt nicht viel. Selb ist die Mannschaft mit den meisten Strafminuten, den wenigstens Schüssen aufs gegnerische Tor, den meisten zugelassen Schüssen auf das eigenen Tor, Platz 11 im Powerplay, Platz 13 in der Unterzahl.
Es gibt keine Kategorie wo Selb nicht dran arbeiten sollte. Es brennt an allen Ecken. Dabei ist Selb nicht hoffnungslos unterlegen, bis auf das 1-10 zu Beginn gegen Landshut sind da keine Klatschen dabei. Die Zahl der Gegentore ist für ein Team der unteren Tabellenregion nur leicht erhöht. Am stärksten mangelt es im offensiven Output. Wer keine Tore schießt, kann nicht gewinnen.
Für die Eislöwen gilt daher: Vorsicht. Angeschlagene kämpfen härter. Und wie Heilbronn erfahren musste: Ist man nicht auf der Hut, verliert man auch gegen Selb. Hätte Selb an 2-3 Schrauben mehr in der Offensive gedreht, würde es gar nicht so schlecht aussehen meiner Meinung nach. Daher sehe ich für die Eislöwen, wenn sie sich wie immer reinhängen, und die Effizienz nach vorn nicht ganz vermissen lassen, doch schon eine Option die 3 Punkte mit nachhause zu nehmen. Aber auch wirklich nur, wenn sie es nicht auf die leichte Schulter nehmen.