Umwelt, Klima, Energie + Maßnahmen

  • Die Grünen kommunizieren doch, dass es Förderprogramme geben soll. Was können sie also dafür, dass viele nur Überschriften lesen und sich erstmal empören, bevor überhaupt ein Gesetz ausgearbeitet wurde.

    Das richtige vorgehen:

    1. Unbedingt Stromtrassen schnellstmöglich ausbauen. Aktuell wird im Quartal ca. die Leistung eines AKW-Blocks von erneuerbaren abgeworfen, weil die Leitungen nicht reichen. Ausserdem war ja vor ca. 3 Wochen zu lesen, dass im Überlastungsfall ein Lastabwurf bei Wallboxen und WP stattfinden soll.

    2. Der Ausbau der Erneuerbaren muss endlich beschleunigt werden. Da geht ja gar nichts weiter

    3. Die Mietpreise müssen gerade bei der Heizungsgeschichte im Auge behalten werden. Bei mir würde eine Sanierung mit WP (Haus ist schon gedämmt..) die Mieter ca. 25% mehr Kaltmiete kosten. Legal umgelegt.

    Aktuell verbraucht DE zwischen 500 und 600TWh an elektrischer Energie.

    Erdgas zum Heizen (und auch Kochen, das ist aber marginal) ca. 250TWh, Heizöl ca. 13 Mio Tonnen, das sind nochmal ca. 160TWh. Bei einer JAZ von 4 wäre das ein erhöhter Elektrizitätsbedarf von 20%.

    Im übrigen sind da E-Autos noch nicht drinnen.

  • es geht um den Zusammenhang. Umgerechnet auf den Bewohner ist der Wohnblock klimafreundlicher - alleine schon bei der bebauten Fläche ist das "Häuschen" klar im Hintertreffen

    Nicht alleine bei der bebauten Fläche, sondern mehr oder weniger ausschließlich. Andererseits kann PV auf dem Dach das EFH versorgen, das geht dann beim Wohnblock nicht.

  • als ob das ein Problem wäre, da lässt sich immer was finden das man herausreissen kann und dann darauf rumhacken. Zur Not wird einfach etwas mißverständliches behauptet - klappt doch auch hier im Forum ohne grosse Probleme und gar nicht so selten.

    Im diskutierten Fall ging es aber nicht um irgendwelche Behauptungen oder um Missverständliches, sondern um ein konkretes Problem, mit dessen Lösungsvorschlag ich nicht zu 100% mitgehen konnte. Aber spannend, was das schon wieder für eine Entwicklung hin zur ganz großen Anti-Grünen-Kampagne genommen hat... :popcorn: ;)


    3. Die Mietpreise müssen gerade bei der Heizungsgeschichte im Auge behalten werden. Bei mir würde eine Sanierung mit WP (Haus ist schon gedämmt..) die Mieter ca. 25% mehr Kaltmiete kosten. Legal umgelegt.

    Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Sonst schafft man sich beim aktuellen Wohnungsmarkt gleich die nächste Baustelle...

    Einmal editiert, zuletzt von true-blue (1. März 2023 um 16:32) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von true-blue mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Nicht alleine bei der bebauten Fläche, sondern mehr oder weniger ausschließlich. Andererseits kann PV auf dem Dach das EFH versorgen, das geht dann beim Wohnblock nicht.

    Es gibt meherere Faktoren, warum ein Leben i.d.R. in Mehrfamilienhäusern klimafreundlicher ist als in Eigenheimen.

    Es gibt natürlich auch Ausnahmen, zwischen sehr alten Gebäuden, mit schlechter Dämmung, großer Heizleistung, wenig Mietern und neuen Eigenheimen die sehr Klimafreundlich entworfen, gebaut und versorgt werden.
    Aber das sind nunmal Außnahmen.

    Außnahmen gibt es auch wenn die Wohnfläche stark unterschiedlich ist. Als Single in einer 4-Raumwohnung mit ca. 120qm, kann es schnell passieren, dass die 5-köpfige Familie im Eigenheim klimafreundlicher lebt. Aber auch dies sind Ausnahmen.

    In der Regel sind Mehrfamilienhäuser deutlich klimafreundlicher, als Eigenheime.(ohne Eigenheime da jetzt schlechtmachen zu wollen)

    Und gerade PV kann auch bei Mehrfamilienhäusern auf den Dächern installiert werden. Auf Spitz- wie auf Flachdächern.

  • Doch, da erneuerbare Energien den Strompreis senken.

    Der Erzeugungspreis ist ja nur 1/3, das macht das Kraut nicht fett. Und mit den notwendigen Ausbauten werden die Netzentgelte sicher nicht geringer. Aktuell tut sich da quasi nichts, die warten alle auf die großen Trassen. Dass was getan werden muss ist ja unbestritten, aber aktuell ist der Netzausbau am dringlichsten. Sonst helfen die schönen Module auch nichts, wenn sie im Lastabwurf sind.

  • Nicht alleine bei der bebauten Fläche, sondern mehr oder weniger ausschließlich. Andererseits kann PV auf dem Dach das EFH versorgen, das geht dann beim Wohnblock nicht.

    trotzdem schneidet das einzelstehende Häuschen im Gesamten einfach schlechter ab.

    So wie nicht jedes EFH mit einer sinnvollen Photovoltaik versehen werden kann, so kann ein Wohnblock schon mit Photovoltaik versehen werden, geht auch an Wandflächen.

    Außerdem ist es durchaus möglich Wohnblöcke mit mehreren Stockwerken in derselben Bauweise zu errichten wie ein Plus-Energie-EFH.

    Aber es geht ja nicht um das Verbot des EFH, es geht nur darum, dass es nicht unbedingt eines sein muss - aus Klimasicht betrachtet. Ist ungefähr so, wie wenn Dein Arzt Dir nach einer Untersuchung rät "Sie sollten keinen Alkohol mehr trinken" oder "Verzichten Sie besser zukünftig auf Ihre Zigaretten"

    Der politische Gegner schreit dann eben gleich "verboten" "verboten" "verboten" "böse" "böse" "böse" und das selbst wider besseres eigenes Wissen. Beispiele gabe vor allem in den letzten Jahren mehr als genug. Um beim Beispiel zu bleiben, als Arzt würde er Dira raten Deinen Alkohol- und Zigarettenkonsum zu erhöhen.

  • In einem Wohnblock(Mehrfamilienhaus) aber leben mehr Menschen auf weniger Fläche. Es braucht weniger Infrastruktur um mehr Menschen zu versorgen, als beispielweise in einer Eigenheimsiedlung. Es spart auch Baumaterial. In einem Wohnblock ist das Dach der einen, der Boden der anderen und so weiter. Da haben Eigenheime fast immer Nachteile.

    Nur kommt dieser Satz eben nicht von Bündnis90/dieGrünen.

    Guten Tag

    Sie ist ja nicht umsonst politberaterin vom Verkehrsminister in BaWü ….. kommt ja nicht von ungefähr 😀

    Wobei man sagen muss, dass im BILD Artikel es ja sehr vernünftig erklärt , was im groben gemeint war

    Trotzdem steht der Satz und der ist nicht gut ….

  • Der Erzeugungspreis ist ja nur 1/3, das macht das Kraut nicht fett. Und mit den notwendigen Ausbauten werden die Netzentgelte sicher nicht geringer. Aktuell tut sich da quasi nichts, die warten alle auf die großen Trassen. Dass was getan werden muss ist ja unbestritten, aber aktuell ist der Netzausbau am dringlichsten. Sonst helfen die schönen Module auch nichts, wenn sie im Lastabwurf sind.

    Man kann das fette Kraut ziemlich konkret in Zahlen ausdrücken (Edit: die Grafik kann man sich selbst auch für Solar oder Wind + Solar erstellten)

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    Ansonsten ganz klar, der Netzausbau ist deutschlandweit betrachtet ein Schlüssel mehr erneuerbare Energien einzuspeisen.

    Einmal editiert, zuletzt von trekronor (1. März 2023 um 17:32)

  • Der Erzeugungspreis ist ja nur 1/3, das macht das Kraut nicht fett. Und mit den notwendigen Ausbauten werden die Netzentgelte sicher nicht geringer. Aktuell tut sich da quasi nichts, die warten alle auf die großen Trassen. Dass was getan werden muss ist ja unbestritten, aber aktuell ist der Netzausbau am dringlichsten. Sonst helfen die schönen Module auch nichts, wenn sie im Lastabwurf sind.

    es wird schon eine Menge in die lokalen und regionalen Netze investiert, zumindest unser Versorger EnBW/Netze BW ist da schon fleissig, aber kostet auch nicht wenig und viele Leute bekommen Allergien wenn sie Bautrupps nur schon ahnen. Was die grossen (unbedingt nötigen) Trassen anbetrifft, da hast Du mehr als recht, das wurde aber mindestens über das letzte Jahrzehnt absichtlich verschleppt aus diversen Gründen - ohne den Regierungswechsel (Annahme) würde das immer noch nicht besonders weit oben auf den Agenden stehen, aktuelles Problem der krasse Einschnitt durch den Überfall putins auf die Ukraine und dadurch das Bekanntwerden von putins lang vorbereitetem Masterplan zur "Eroberung" Europas und der Welt.

    Ich denke, man das am Besten so beschreiben: wir wurden nicht mit heruntergelassener Hose erwischt sondern ganz ohne

  • Nicht alleine bei der bebauten Fläche, sondern mehr oder weniger ausschließlich. Andererseits kann PV auf dem Dach das EFH versorgen, das geht dann beim Wohnblock nicht.

    Es gibt auch Zero Emission Hochhäuser und das schon seit fast 10 Jahren. Und wenn man die Glasflächen undurchsichtig macht, wird die Energiebilanz sicher nicht viel schlechter.

    https://www.immobilienmanager.de/das-nachhaltig…r-welt-11102016

  • Persönlich wird er das tun! Er wird sich klonen und bei jedem zu Hause einziehen und vor dem Stromzähler sitzen.

    Guten Tag

    … und erzählt den Leuten dort dann seine Märchen …. Perfekt 👍👍

    2 Mal editiert, zuletzt von Eishockey_Liebhaber (2. März 2023 um 08:53)