Umwelt, Klima, Energie + Maßnahmen

  • Ich muss jetzt nochmal kurz nachfragen wieviel Fälle gab es denn im letzten halben Jahr in denen Falschparker Hauptverkehrswege so blockiert haben dass es zu Kilometer langen Staus gekommen ist die sich erst nach Stunden auflösen liesen?

    Als Feuerwehrler kann ich schon von einigen nervigen Falschparkern berichten, meist halt im Siedlungsbereich und meist halt Paketboten, sehr unanagenehm aber noch nie ein wirkliches Problem. Fährst halt eine Querstraße um oder verlierst halt ne Minute bis der Kerl weg ist. Nicht schön und sehr ärgerlich aber bisher zum Glück noch nie "Kriegsentscheidend"

    Danke! Aus diesem Grund finden so Klebe-Proteste ja auch nicht in den Siedlungsbereichen statt, wo man das umfahren könnte. Man will den Verkehr ja bewusst blockieren...

  • Jede angemeldete Demonstration auf Straßen führt zu wahrscheinlich mehr Behinderungen und Staus in den Städten. Die Aktivisten blockieren eine Kreuzung, eine Demonstration ganze Straßenzüge. Insofern sind die Verkehrsbehinderungen dort deutlich größer, in die dann auch Rettungskräfte kommen könnten. Ich sehe hier nun wirklich keinen Unterschied.

    Bei der angemeldeten Demonstration könnten die Rettungskräfte sich einen anderen Stützpunkt suchen für die Zeit der Demonstration. Am Ende kann es aber immer noch sein, dass die dann auf die andere Seite der angemeldeten Demo müseen und dann im Stau stehen werden.

    Ernsthaft? Wo und wann wird denn bei Euch so demonstriert?

    Also bei uns in Ro ist ja auch immer einiges los mit Demos, aber in den Hauptverkehrszeiten hab ich noch nie eine auf einer Hauptverkehrsstraße gesehen.

  • Jede angemeldete Demonstration auf Straßen führt zu wahrscheinlich mehr Behinderungen und Staus in den Städten. Die Aktivisten blockieren eine Kreuzung, eine Demonstration ganze Straßenzüge. Insofern sind die Verkehrsbehinderungen dort deutlich größer, in die dann auch Rettungskräfte kommen könnten. Ich sehe hier nun wirklich keinen Unterschied.

    Bei der angemeldeten Demonstration könnten die Rettungskräfte sich einen anderen Stützpunkt suchen für die Zeit der Demonstration. Am Ende kann es aber immer noch sein, dass die dann auf die andere Seite der angemeldeten Demo müseen und dann im Stau stehen werden.

    Wenn diese Demos bekannt sind wird die Einsatzfähigkeit der Rettungsmittel so geplant, dass sie eben nicht durch die angemeldete Demo auf "die andere Seite " müssen. Die Alarmierungen laufen dann entsprechend. Stützpunkte innerhalb der Demo bleiben selbstverständlich besetzt, da es ja auch innerhalb von Demos zu Notfällen kommen kann. Dazu aber brauchts halt einen gewissen Vorlauf...

  • Demos und Versammlungen sind in Deutschland nicht genehmigungspflichtig.

    meinte damit dass sie vorher nicht untersagt werden, dies ist für mich wie genehmigt.

    ein 59 jähriger und 63 jähriger setzen sich als letzte Generation auf ein Schild damit die Strasse blockiert wird,

    tolle Demonstration die an dem Tag sicher viel zum Umweltschutz beigetragen hat.

  • Können. Haben sie aber nicht. Im Tagesspiegel-Artikel steht auch drin, dass es sich nicht um festgeklebte Personen handelte. Es waren 2 ältere Herren im besten Boomeralter auf ein Schild geklettert. Der Verkehr musste von 3 Spuren auf eine verengt werden

    Ich habe ja in meinem Eingangspost bereits gesagt, dass ich mich nicht auf den aktuellen Fall beziehe, sondern mir die Art des Protests in Form von "Festkleben" nicht gefällt. Vielleicht ist der Umfang der Behinderung beim Festkleben ja noch größer wie im aktuellen Fall? Man weiß es nicht? Man sollte sich diesen Vorfall aber eben vielleicht zum Anlass nehmen darüber nachzudenken, was im schlimmsten Fall passieren könnte...

  • Als legitimer Protest ist eben nicht alles koscher. :!:

    Bin Mitarbeiter in einem Energieversorgungsunternehmen. Vor 1990 waren wir die armen Hunde. Danach hatten wir nur den Vorteil, dass unsere Gehälter regelmäßig ausgezahlt wurden. Seit einigen Jahren fallen wir wieder gehaltsseitig durch alle Raster.

    Wie stellt ihr euch einen Streik vor? Abschalten?

  • Ich muss jetzt nochmal kurz nachfragen wieviel Fälle gab es denn im letzten halben Jahr in denen Falschparker Hauptverkehrswege so blockiert haben dass es zu Kilometer langen Staus gekommen ist die sich erst nach Stunden auflösen liesen?

    Als Feuerwehrler kann ich schon von einigen nervigen Falschparkern berichten, meist halt im Siedlungsbereich und meist halt Paketboten, sehr unanagenehm aber noch nie ein wirkliches Problem. Fährst halt eine Querstraße um oder verlierst halt ne Minute bis der Kerl weg ist. Nicht schön und sehr ärgerlich aber bisher zum Glück noch nie "Kriegsentscheidend"

    Darüber wird nicht berichtet. Wenn ein gewöhnlicher Stau auf einer Hauptverkehrsstraße ist, fährt man eine andere Strecke. Genau so kann es dazu kommen, dass sich ein Rettungsfahrzeug in diesem Stau befindet.

    Ob man im Wohnviertel 3 Minuten verliert oder aufgrund eines Stau auf einer viel befahrenen Straße, spielt doch am Ende keine Rolle. Die Verzögerung ist doch entscheidend.

  • Als legitimer Protest ist eben nicht alles koscher. :!:

    Bin Mitarbeiter in einem Energieversorgungsunternehmen. Vor 1990 waren wir die armen Hunde. Danach hatten wir nur den Vorteil, dass unsere Gehälter regelmäßig ausgezahlt wurden. Seit einigen Jahren fallen wir wieder gehaltsseitig durch alle Raster.

    Wie stellt ihr euch einen Streik vor? Abschalten?

    Am Ende liegt es am Arbeitgeber, was er bereit ist zu riskieren. Schau dir mal die Streiks in Frankreichs Raffinerien in der jüngeren Vergangenheit an.

  • Ich habe ja in meinem Eingangspost bereits gesagt, dass ich mich nicht auf den aktuellen Fall beziehe, sondern mir die Art des Protests in Form von "Festkleben" nicht gefällt. Vielleicht ist der Umfang der Behinderung beim Festkleben ja noch größer wie im aktuellen Fall? Man weiß es nicht? Man sollte sich diesen Vorfall aber eben vielleicht zum Anlass nehmen darüber nachzudenken, was im schlimmsten Fall passieren könnte...

    Siehste. Ich finde man sollte den Fall zum Anlass nehmen um über Abbiegeassistenten und Radinfrastruktur zu reden.

  • Darüber wird nicht berichtet. Wenn ein gewöhnlicher Stau auf einer Hauptverkehrsstraße ist, fährt man eine andere Strecke. Genau so kann es dazu kommen, dass sich ein Rettungsfahrzeug in diesem Stau befindet.

    Ob man im Wohnviertel 3 Minuten verliert oder aufgrund eines Stau auf einer viel befahrenen Straße, spielt doch am Ende keine Rolle. Die Verzögerung ist doch entscheidend.

    Wenn Trekronor das sagt dass da rüber nicht berichtet wird, dann muss es so sein, denn er hat immer Recht

    Über deine andere "realistische" Ausführung wie man einen Stau auf einer Hauptverkehrsstraße im Vergleich zu einer Nebenstraße umfährt, schreib ich nichts.

    Jeder Autofahrer wird bei solchen Aussagen nur den Kopf schütteln

  • Siehste. Ich finde man sollte den Fall zum Anlass nehmen um über Abbiegeassistenten und Radinfrastruktur zu reden.

    Das Thema Abbiegeassistent ist bereits abgehandelt und es gibt konkrete Vorgaben (seit Juli Pflicht in allen Neufahrzeugen, bis Juli 2024 Nachrüstpflicht in allen bestehenden LKW). Radinfrastruktur ist in gefühlt allen deutschen Städten mittlerweile das zentrale Verkehrsthema...

  • Am Ende liegt es am Arbeitgeber, was er bereit ist zu riskieren. Schau dir mal die Streiks in Frankreichs Raffinerien in der jüngeren Vergangenheit an.

    Und wenn ich dann meine Meinung dazu äußere, dass ich nur für die selektive Abschaltung bestimmter Nutzer bin, gefällt dir das ja auch nicht. :/

  • Letztendlich steht die Frage nach den grundlegenden in Deutschland funktionierenden Infrastruktureinrichtungen.

    - Trinkwasser

    - Abwasser

    - Strom

    - Verkehrsanbindung.

    Wer dieses Dinge für andere Bürger verhindert, egal welcher Grund, darf keinen weiter Nutzer bleiben.

  • Ich finde, man sollte das Festkleben jetzt nicht damit abtun, dass die Frau auch ohne der Protestaktion verstorben wäre. Ich habe in meinem Eingangspost ja schon erwähnt, dass ich die Diskussion darüber unpassend finde.

    Der Vorfall hat gezeigt, dass solche Klebe-Aktionen zu Behinderungen von Einsatzkräften im Notfall führen können. Wenn es diesmal nicht der Fall war ist es vielleicht bei einer der nächsten Protestaktionen der Fall, dass einem Menschen nachweislich nicht mehr rechtzeitig geholfen werden konnte. Dass die Möglichkeit besteht, zeigt der aktuelle Fall. Vielleicht nehmen das die Demonstranten ja zum Anlass und gehen in sich und überdenken ihre Vorgehensweise für die kommenden Aktionen...

    ich will das auch nicht abtun, aber um den Verkehr mit einer Aktion zu blockieren, brauche ich mich nicht festkleben, das schaffe ich auch ohne Kleber - in den letzten Jahren regelmässig zu beobachten

    In einem Dorf in der Nähe - mit Fußgängerampel und Bundesstrasse - haben in der Hauptverkehrszeit ein paar Leute das nur mit Daumen oder Zeigefinger geschafft einen langen Stau zu produzieren.

    Wenn ich die Aktivisten richtig verstanden habe, hätte es mit funktionierender Rettungsgasse kein Problem zum Durchkommen gegeben. Irgendwie scheinen für die Medien und auch Politiker Aktionen von Klimaaktivisten besonders interessant zu sein um darüber los zu poltern.

    Übrigens - persönlich finde ich es gar nicht gut mit Aktionen den Verkehr zu stauen und andere zu behindern

  • Für dich mal ein Beispiel.

    Auf dem Weg von der U/S-Bahn Jannowitzbrücke zur Familie meines Sohnes gehe ich oft an der chinesischen Botschaft vorbei. Dort gibt es regelmäßig Demonstrationen von z.B. Uiguren, Tibetern usw., die dabei weder den Verkehr behindern noch die Bevölkerung belästigen. Aber sie sind sichtbar und für mich nachvollziehbar.

    Wie sichtbar sind sie denn?

    Ich bekomme davon nichts mit in den größeren Medien.

  • Wenn Trekronor das sagt dass da rüber nicht berichtet wird, dann muss es so sein, denn er hat immer Recht

    Über deine andere "realistische" Ausführung wie man einen Stau auf einer Hauptverkehrsstraße im Vergleich zu einer Nebenstraße umfährt, schreib ich nichts.

    Jeder Autofahrer wird bei solchen Aussagen nur den Kopf schütteln

    Wenn man vor der Abfahrt die Route nicht prüft, wird es schwierig.

  • Und wenn ich dann meine Meinung dazu äußere, dass ich nur für die selektive Abschaltung bestimmter Nutzer bin, gefällt dir das ja auch nicht. :/

    Das ist mir komplett egal. Ich würde aber jetzt nicht anfangen Kampagnen gegen dich zu starten, weil mir deine Aussagen nicht gefallen oder ich mich davon gestört, provoziert oder was auch immer fühle.

  • Ja.

    Sie sagt ja treffend 'wer Rettungswege versperrt, setzt Menschenleben aufs Spiel'. Maus hat es hinsichtlich der Rettungsgasse schön dargestellt.

    Ich hoffe, sie erhöht umgehend die Strafen für das Nichtbilden der Rettungsgassen, für Falschparken usw. in dem Maße, wie sie sich gegen das Blockieren von Straßen durch Aktivisten einsetzt.

    Nicht nur Faeser, auch der Herr Buschmann hat ja schon am Mittwoch bei der Bild und später bei der ARD Haftstrafen für das Blockieren von Rettungswegen und Krankenwären ins Spiel gebracht, auch wenn sein Formulierungen zurückhaltender waren als die von der Frau Faeser.

    Deswegen habe ich bei dem Urteil zur Rettungsgasse vom OLG Oldenburg auch auf den Herrn Buschmann hingewiesen:

    esbgforum.de/thread/?postID=1397840#post1397840
  • Wie sichtbar sind sie denn?

    Ich bekomme davon nichts mit in den größeren Medien.

    Wie beschrieben, laufe ich da vorbei.

    Wenn dort jemand protestiert sehe ich sie auch ohne Zeitung zu lesen :pfeif: