Umwelt, Klima, Energie + Maßnahmen

  • (1) Du bringst es doch hier ein. Genau wie den Punkt Mord. Ich bin beim besten Willen nicht auf die Idee gekommen, die aktuellen Proteste mit potenziellen Morden in Verbindung zu bringen. Das zeigt doch, wie die Sache hochstilisiert wird - meinetwegen nicht von dir aber in Talkshows. Es soll ein Bild im Kopf entstehen - Klimaaktivismus = RAF = Terror.

    (2)/ (3) Diese Verweise bringe ich, da bei diesen Demos bzw. Protesten tatsächlich Straftaten gegen Polizei, Presse, Gegendemonstranten passieren und die aktiv heruntergespielt werden. Natürlich planen die Anmelder damit. Bei diesen Protesten war allein im Vorfeld klar, was passieren wird, wenn man sich die entsprechenden Telegramm-Gruppen angesehen hat und die angekündigten Teilnehmer betrachtet. Die 'ganz normalen Bürger' haben bei diesen Protesten aber deutlich weniger Probleme mit Straftaten und Gewalt und sehen auch keinen Grund die Demos zu verlassen, wenn neben ihnen der Hitlergruß gezeigt wird. Schließlich wollen ja alle etwas Gutes. Keine Masken, keine Einschränkungen, billiges Gas, die gute alte Normalität. Hier heiligt der Zweck die Mittel und es ist den Leuten egal, mit wem sie die Straße teilen.

    Die gleichen Leute empören sich aber wie hoch die Schäden am Van Gogh Rahmen sind. Das ist für mich mehr als scheinheilig. Deshalb bringe ich es ein.

    Selektiv wird je nach Protest dramatisiert oder heruntergespielt. Dabei ist es nicht so relevant, ob evtl. Morde passieren könnten oder schon Morde geschehen sind (Idar Oberstein). Wie radikal der Protest noch werden könnte oder bereits ist.

    Wie weit der Klimaprotest gehen darf, kann nicht pauschal beantwortet werden. Schäden am Lack eines BMW, am Bilderrahmen eines Van Gogh oder einer blockierten Straße ist definitiv sehr passiv. Was sich einzelne Protestbewegung ausdenken, wie weit sie gehen, kann ich erst bewerten, wenn es so weit ist. Dass niemand entführt oder umgebracht wird, sollte selbstverständlich sein.

  • Selbst China(von dir angesprochen) baut mehr Windkraftanlagen als die restliche Welt zusammen. Sie haben in ihrer Planung bis 2060 völlig Klimaneutral zu sein.(ob das ausreichend ist sei mal dahingestellt) Und das werden die warscheinlich noch vor Deutschland schaffen.

    Wir hängen uns immer weiter ab wenn wir glauben, wir können einfach warten bis alle anderen erstmal etwas unternehmen.

    Ein Plan ist immer gut, seine Umsetzung jedoch ist mehr als nur utopisch wenn man Industriestandort bleiben will und global konkurrenzfähig.

    Das werden die ganz sicher nicht vor Deutschland schaffen, wozu auch?

    Wir hängen uns immer weiter ab (wirtschaftlich gesehen auf jeden Fall) wenn wir glauben als leuchtendes Beispiel voranzugehen im großen Sprung nach vorn.

    Wir werden dadurch mit Sicherheit einen großen Schritt nach vorn kommen auf dem Weg zum großen Ziel, aber um welchen Preis?

    Industriestandorte werden schließen, pleite gehen oder ins Ausland abwandern auf Grund der wirtschaftlich nicht mehr darstellbaren Produktion hier am Standort Deutschland.

    Andere werden sich dann bedienen und den verbliebenen Rest sukzessive aufkaufen.

    Es droht eine beispiellose Rezession auch wegen der dann folgenden Eingriffe des Staates in die Abfederung der gesellschaftlich folgenden Probleme durch eine verfehlte Politk, welche wiederum die Inflation ankurbeln werden.

    Ein Irrweg von dem man schnell abkommen muß.

    Wenn überhaupt etwas getan werden soll dann muß es global passieren und unter gleichen Rahmenbedingungen, sonst ist es einfach utopisch das wirtschaftlich verträglich umzusetzen.

    Einmal editiert, zuletzt von postmortem (2. November 2022 um 11:42)

  • (2)/ (3) Diese Verweise bringe ich, da bei diesen Demos bzw. Protesten tatsächlich Straftaten gegen Polizei, Presse, Gegendemonstranten passieren und die aktiv heruntergespielt werden. Natürlich planen die Anmelder damit. Bei diesen Protesten war allein im Vorfeld klar, was passieren wird, wenn man sich die entsprechenden Telegramm-Gruppen angesehen hat und die angekündigten Teilnehmer betrachtet. Die 'ganz normalen Bürger' haben bei diesen Protesten aber deutlich weniger Probleme mit Straftaten und Gewalt und sehen auch keinen Grund die Demos zu verlassen, wenn neben ihnen der Hitlergruß gezeigt wird. Schließlich wollen ja alle etwas Gutes. Keine Masken, keine Einschränkungen, billiges Gas, die gute alte Normalität. Hier heiligt der Zweck die Mittel und es ist den Leuten egal, mit wem sie die Straße teilen.


    Die gleichen Leute empören sich

    Du redest allgemein von Demos, meinst aber Demos gegen die Coronamaßnahmen der Politik. Andere Demos lässt du geflissentlich aus.

    Gewalt gegen Presse, Polizisten etc. sind kein Phänomen dieser Herren und den Veranstaltern schon vorab zu unterstellen, dass Sie mit Straftaten planen ist einfach eine verallgemeinernde Unterstellung.

    Ich bezweifle, dass die Anmelder eine Pro-Palästinensischen Demo davon ausgehen, dass dort „Juden ins Gas“ gerufen wird.

    Deine Annahme, dass sich dieselben Leute empören ist auch einfach nur Verallgemeinerung. Selbst bei den Demos gegen die Coronamaßnahmen war ein derart breites Spektrum von Links, bis Rechts, Esoteriker, Normales etc.. Warum sollten davon jetzt alle sich empören?

    Die Annahme ist einfach plump.

    Hier geht es aber nicht um Demos, sondern um die aktuellen Protestformen und deren Leidtragende.

    Da kann und darf sich jeder daran empören, egal wie ungebildet, verbohrt oder radikal man ist. Das ist eines jeden Recht in unserem Land. Ob es einem gefällt oder nicht.

  • postmortem

    Du hast noch immer nicht begriffen, dass all dein Erhalt im Status quo eine absolute Sackgasse ist, an der am Ende Deutschland erst recht wirtschaftlich nicht mehr mithalten kann. Was glaubst du macht Tesla in Brandenburg, wenn das Wasser mal knapp wird? Das gleiche gilt für alle anderen Industriebereiche.

    Du scheinst noch immer zu denken, dass die Klimamodelle falsch sind und alles komplett überdramatisiert wird.

    Und ja, es braucht einen globalen Wandel, vorallem aber braucht es den in den Industrienationen und dort ist man zumindest schon auf dem Weg.(leider viel zu langsam) Und wer hier voran geht, wird auch besser damit zurechtkommen, als die die so lange warten, bis es zu spät ist.

  • Und ja, es braucht einen globalen Wandel, vorallem aber braucht es den in den Industrienationen und dort ist man zumindest schon auf dem Weg.(leider viel zu langsam) Und wer hier voran geht, wird auch besser damit zurechtkommen, als die die so lange warten, bis es zu spät ist.

    Wenn die Industrienationen deindustrialisiert werden, warum auch immer, dann wandert die Industrie. Das war seit jeher so.

    Immer dem Geld hinterher. Investoren ist es scheiss egal. Jetzt boomt alles in China. Der nächste Markt ist Indien oder irgendwo anders in Asien. Hauptsache günstig produzieren und teuer verkaufen. Grundlagen des Kapitalismus.

    Edit:

    Wichtig wäre, und diesen Punkt sehe ich als wichtig an, dass kein europäischer Braindrain, gefördert durch Inflation und Folgen des Krieges fortschreitet.

    Die aktuellen Industrienation müssen Wege finden umweltverträgliche, aber auch marktverträgliche Lösungen zu finden.

    Den Weg dahin muss die Politik ebnen.

    Dazu muss man noch an die Sozialverträglichkeit denken.

    Einmal editiert, zuletzt von Hockey G (2. November 2022 um 12:09)

  • postmortem

    Du hast noch immer nicht begriffen, dass all dein Erhalt im Status quo eine absolute Sackgasse ist, an der am Ende Deutschland erst recht wirtschaftlich nicht mehr mithalten kann. Was glaubst du macht Tesla in Brandenburg, wenn das Wasser mal knapp wird? Das gleiche gilt für alle anderen Industriebereiche.

    Du scheinst noch immer zu denken, dass die Klimamodelle falsch sind und alles komplett überdramatisiert wird.

    Und ja, es braucht einen globalen Wandel, vorallem aber braucht es den in den Industrienationen und dort ist man zumindest schon auf dem Weg.(leider viel zu langsam) Und wer hier voran geht, wird auch besser damit zurechtkommen, als die die so lange warten, bis es zu spät ist.

    Soso hab ich also nicht begriffen...

    was denn? Das was du mir in den Mund legen willst?

    Das hab ich aber nicht geschrieben.

    Ich glaube das Tesla nur deshalb in Brandenburg ist weil dort unschlagbare Ansiedlungsvorteile zu finden waren.

    Die Klimamodelle sind Modelle, meist übertrieben dargestellt und überdramatisiert, ja.

    Es geht darum mit den vorhandenen Mitteln, wenn man ein auf "Klimaschutz" basierendes Problem ausmacht, das mit sozial und wirtschaftlich vertretbaren Werkzeugen anzugehen, in einem Zeitrahmen der machbar ist.

    Das was hier aber an die Wand gemalt wird ist übertrieben und der Aktionismus daraus überaus schädlich für uns.

  • Wenn die Industrienationen deindustrialisiert werden, warum auch immer, dann wandert die Industrie. Das war seit jeher so.

    Immer dem Geld hinterher. Investoren ist es scheiss egal. Jetzt boomt alles in China. Der nächste Markt ist Indien oder irgendwo anders in Asien. Hauptsache günstig produzieren und teuer verkaufen. Grundlagen des Kapitalismus.

    Natürlich, nur sollte man nicht so tun, als würde Klimaschutz bedeuten ein Industrieland zu deindustrialisieren.

    Dies mag zwar für bestimmte Bereiche der Industrie zutreffen(Schwerindustrie, Rohstoffabbau), aber nicht für die Industrie als ganzes.
    Daher ist es völig übertrieben davon zu reden, man würde Deutschland deindustrialisieren, wenn wir mehr Klimaschutz betreiben.

  • Soso hab ich also nicht begriffen...

    So ist es:

    Die Klimamodelle sind Modelle, meist übertrieben dargestellt und überdramatisiert, ja.

    Deswegen glaubst du alles könne noch ewig so bleiben, denn wir haben ja Zeit. Aber dies ist eine fatale Fehleinschätzung.

    Wir sehen sogar, dass frühere Klimamodelle viel zu optimistisch waren und alles noch viel schneller und schlimmer wird als angenommen.

  • Natürlich, nur sollte man nicht so tun, als würde Klimaschutz bedeuten ein Industrieland zu deindustrialisieren.

    Dies mag zwar für bestimmte Bereiche der Industrie zutreffen(Schwerindustrie, Rohstoffabbau), aber nicht für die Industrie als ganzes.
    Daher ist es völig übertrieben davon zu reden, man würde Deutschland deindustrialisieren, wenn wir mehr Klimaschutz betreiben.

    Die Deindustrialisierung macht der Markt von allein. Wenn die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben ist, dann wandert die Industrie.

    Frag mal in Detroit nach wieso die Autoindustrie dort tot ist oder in WSW, weswegen die Glasindustrie innerhalb von 100Jahren eingebrochen ist.

    Warum ist denn Nokia weg aus Bochum und nach Rumänien? Einfach weil die Kosten dort geringer sind, ob da die Einstellung zur Arbeit anders ist war dabei scheiss egal. Einmal weg ist weg.

  • Die Deindustrialisierung macht der Markt von allein. Wenn die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben ist, dann wandert die Industrie.

    Frag mal in Detroit nach wieso die Autoindustrie dort tot ist oder in WSW, weswegen die Glasindustrie innerhalb von 100Jahren eingebrochen ist.

    Warum ist denn Nokia weg aus Bochum und nach Rumänien? Einfach weil die Kosten dort geringer sind, ob da die Einstellung zur Arbeit anders ist war dabei scheiss egal. Einmal weg ist weg.

    Guten Tag

    Gabor Steingart wie man ihn kennt …😊

    https://m.focus.de/politik/expert…5294560.htmlUnd

  • Natürlich, nur sollte man nicht so tun, als würde Klimaschutz bedeuten ein Industrieland zu deindustrialisieren.

    Dies mag zwar für bestimmte Bereiche der Industrie zutreffen(Schwerindustrie, Rohstoffabbau), aber nicht für die Industrie als ganzes.
    Daher ist es völig übertrieben davon zu reden, man würde Deutschland deindustrialisieren, wenn wir mehr Klimaschutz betreiben.

    Diese Bereiche, die du anscheinend für verschmerzbar hältst werden hier abwandern und woanders produzieren

    Deren Produkte brauchen wir aber dennoch, und werden die auch von dort wieder einführen müssen.

    Außerdem hängen an diesen Teilbereichen andere dran die Zulieferer sind oder Weiterverarbeiter.

    Die sind dann ebenfalls weg.

    Man muß das durchaus als verflochtenes Ganzes betrachten welches geschwächt wird wenn einzelne Bereiche eben nicht mehr funktionieren.

    Auch erreicht man keinen "Klimaschutz" damit, denn sie sind eben nicht mehr hier sondern dann woanders auf der Welt :schulterzuck:

    Was erreicht wird ist eine wirtschaftliche Talfahrt genau dort wo sie abwandert.

  • Fragt sich dann nur wie.

    Was FFF erreicht hat, vorallem an Aufmerksamkeit, erscheint ihnen wohl zu wenig. Vorallem was die politischen Taten seit dieser Bewegung betrifft. Da gingen über Monate millionen auf die Straßen und passiert ist dadurch genau was? Bisher eher Lippenbekenntnisse. Und Klimaschutzgesetze die nicht ausreichend sind.

    Schwierig, was da noch mehr Aufmerksamkeit bringen soll, als so große Demonstrationen in sehr vielen Städten.(weltweit sogar)

    Vielleicht sollten sie aber wirklich mehr die Politik ins Ziel nehmen. Dreihundert LKW voll Kohle vor das Bundesumweltamt kippen oder so. Aber dennoch empfinde ich die Wut auf diese Bewegung als völlig überzogen. Zumal quasi nahezu kaum jemand wirklich von diesen Klebeprotesten betroffen ist. Aber es hat eine Stimmung, als stünde fast jeder jeden Tag 2x für 4 Stunden im Stau deswegen und plötzlich gibt es 70mio. Kunstexperten in diesem Land.

    Noch mal an Dich die Frage: wieso ausgerechnet FFF und der Klimaschutz? Mit der gleichen Berechtigung ein anderes von der Verfassung geschütztes Ziel: Jugendliche Liberale, welche die Ampel inkl. FDP und ihr Sonder"vermögen" scheiße finden, kapern einen Zoo und kleben sich an irgendeinem geschützten Tier fest, solange bis die schwarze Null endlich wieder eingehalten wird.

  • Als erstes sollte man mal grundsätzlich ein Co2 Problem auf den Prüfstand stellen.

    97% natürlichen Ursprungs, 3% anthropogen verursacht.

    Physikalisch gesehen folgte ein Co2 Anstieg einem Temperaturanstieg, nie umgekehrt.

    Davon mal ab, sollte man diesen Ausstoß als Problem ansehen dann sollte man ihn auch reduzieren.

    Jedoch sind die aktuellen Versuche dahingehend eben nicht zielführend weil sie nur eine Verlagerung der Verursacher bewirken.

    Energiegewinnung durch "erneuerbare" ist sinnvoll wenn sie in einem verträglichen Maß stattfindet und in einem sinnvollen Mix.

    Es geht hier nicht nur um Strom sondern um Primärenergie die einfach benötigt wird um stabile Verhältnisse zu haben.

    Über Konsumverhalten ist das sicher zu reduzieren, unter Zwang dazu wird es nicht gehen.

    Man wird über die allgemeinen kapitalistischen Verhältnisse nachdenken müssen und diese Verhältnisse menschenfreundlicher gestalten.

    Große Gefahr dabei in diesem Umbau in autoritäre Strukturen zu kommen.

    Jedoch geht der Weg in autoritäre Strukturen derzeit rasant voran, und zwar weltweit.

  • Und dann behauptest du ständig du leugnest den antropologischen Klimawandel nicht. :hammer:

    Es braucht keinen Prüfstand mehr. Wenn sich nahezu alle Wissenschaftler einig sind. Was soll da noch geprüft werden? Bis einer um die Ecke kommt, der erzählt früher war es auch schon wärmer ?

    Das mit den 97% und 3% hatten wir ja auch schon mal.

    https://correctiv.org/faktencheck/20…rter-co2-menge/

    Wo steht diese Behauptung von mir ?

    Dein verlinkter Text bestätigt meine genannten Zahlen ja nur, obwohl der Aufhänger deines verlinkten Artikels ein gänzlich anderer ist und somit in der Diskussion irreführend.

  • So siehst du das. Es gibt dazu ganz andere Ansichten.

    https://rethinkdisruption.com/europe-germany…energy-by-2035/

  • Das steht jedem zu. Selektiv wie man es gern hätte.

    Ich rede nicht ausschließlich von den Coronademos. Andere Demos, wir aktuell in Leipzig, die einen anderen Grund haben sich gegen das System aufzulehnen, sind 1:1 das Gleiche. Demos gegen Sanktionen, Pegida, der ganze gleiche Sumpf. Wann wird da von der RAF gesprochen? Vom nächsten NSU?

    Wenn bei Demos wie in Leipzig regelmäßig die gesamte rechtsextreme Szene Deutschlands mobilisiert wird, sind die Straftaten auf dieser Demo vorprogrammiert.

  • Denkst du diese Länder sind vom Klimawandel ausgenommen? Dort wird es ebenfalls große Schäden geben. Stabile Produktionsverhältnisse und Lieferketten sind elementar. Davon kann man sich beim weiter so verabschieden - überall auf der Welt.