Umwelt, Klima, Energie + Maßnahmen

  • Es zeigen aber genügend Beispiele aus der ganzen Welt, dass autofreie Zonen und Innenstädte den Handel beleben.

    Das Thema Einzelhandel/Innenstädte ist extrem komplex. Das Thema Autofreie Innenstädte betrifft ja vornehmlich Stadtzentren in größeren Städten. Das Sterben der Innenstädte bzw. das Sterben der Fachgeschäfte betrifft ja jede Stadtgröße und das eben nicht nur in D.

    Insgesamt ein trauriges Thema, aber eben der Lauf der Dinge

  • Zunächst einmal hoffe ich, dass das Leben der Dame gerettet werden kann. Leider sind derartige Unfälle immer noch trauriger Teil des Alltags und ich hoffe, dass man auch da weitere Lösungsansätze findet um die Situation der Radfahrer zu verbessern.

    Die Lösungsansetze gibt es sehr wohl und auch schon lange, die sieht man auch sehr gut im Ausland, scheitert aber in Deutschland am "Auto, Auto über allem, über allem in Deutschland".

    Und auch, dass man solche Unfälle als "traurigen Teil des Alltags" abtut zeigt, wie sehr wir "Auto, Auto über allem, über allem in Deutschland" haben, auch ganz stark in den Köpfen.

    Und es sind ja nicht nur die Radfahrer, sondern auch die Fußgänger, und da wird aus der Autofraktion immer so gerne auf die Radfahrer gezeigt, aber auch hier ist der "Hauptfeind" ganz klar Auto/LKW, einfach auch, weil sie mit Abstand das höchste Gefährdungspotenzial haben.

    Fakt ist aber, dass die Kritiker, wie eben jene auch im Bericht Recht haben und durch den Vorfall bestätigt fühlen. Gerade diese blockierten Zufahrtswege sind bezüglich der Infrastruktur total beschissen gewählt.

    Fakt ist aber auch, dass das Fehlverhalten der Dosenlenker komplett ignoriert wird.


    Bone02943 Gibt es für ☝🏻die Art Ablenkung vom Diskussionspunkt nicht so nen Fachbegriff?

    Ist es eine Ablenkung, oder ist es eine Kritik daran, dass man etwas nur gezielt für einen Diskussionspunkt nutzt, um da zu "haten", ansonsten ist es ja egal, weil man da ja nicht haten möchte?

  • Bei einer Inhaberin eines Geschäfts von 'der Handel' zu sprechen, ist schon etwas übertrieben.

    Die beschriebenen Effekte treffen auch in der Friedrichstraße zu.

    https://www.spiegel.de/auto/berlin-au…68-797368105e85

    Ich bin im Handel tätig, auch in der Friedrichstrasse. Da brauchst du mir nichts erzählen.

    Und wenn dir ein Geschäft nicht reicht, bitte:

    https://www.tagesspiegel.de/berlin/aktions…in-5149180.html

  • Ist zwar nicht komplett gleich aber schon ein Bsp aus diesem Themenbereich.

    Bei uns auf dem Land sind Umgehungsstrassen inzwischen relativ häufig. Meist wegen Argumenten wie Lärm und allgemein bequemeren Wohnen. In drei von solchen Orten meiner Nähe , wo in den letzten 10 Jahren Umgehungen gebaut wurden, hab ich beruflich und privat zahlreiche enge Kontakte.

    In jeder Kommune haben die Gewerbesteuer einnahmen seitdem stark nachgelassen. Besonders die typischen "Durchfahrtsgeschäfte" wie Gastronomie und Tankstellen, aber auch Bäckereien und die eh immer weniger werdenden sonstigen Händler verlieren durch den nicht mehr vorhandenen Durchgangsverkehr laut Aussage der Inhaber klar an Kunden und Umsatz.

    Nutznieser sind dann die Onlinehändler und die abgelegenen Zentren oder in größeren Städten. Dort teilen sich aber hauptsächlich nur die mit viel weniger Personal, Expertise usw. ausgestatten Kettenfillialen den Kuchen nahezu alleine. Einzelhandel im herkömmlichen Sinn gibts da praktisch nicht mehr.

  • Ist zwar nicht komplett gleich aber schon ein Bsp aus diesem Themenbereich.

    Bei uns auf dem Land sind Umgehungsstrassen inzwischen relativ häufig. Meist wegen Argumenten wie Lärm und allgemein bequemeren Wohnen. In drei von solchen Orten meiner Nähe , wo in den letzten 10 Jahren Umgehungen gebaut wurden, hab ich beruflich und privat zahlreiche enge Kontakte.

    In jeder Kommune haben die Gewerbesteuer einnahmen seitdem stark nachgelassen. Besonders die typischen "Durchfahrtsgeschäfte" wie Gastronomie und Tankstellen, aber auch Bäckereien und die eh immer weniger werdenden sonstigen Händler verlieren durch den nicht mehr vorhandenen Durchgangsverkehr laut Aussage der Inhaber klar an Kunden und Umsatz.

    Nutznieser sind dann die Onlinehändler und die abgelegenen Zentren oder in größeren Städten. Dort teilen sich aber hauptsächlich nur die mit viel weniger Personal, Expertise usw. ausgestatten Kettenfillialen den Kuchen nahezu alleine. Einzelhandel im herkömmlichen Sinn gibts da praktisch nicht mehr.

    Hoch lebe der Autoverkehr. Schnell von A nach B ohne Zwischenhalt und Umstieg.

  • Die Lösungsansetze gibt es sehr wohl und auch schon lange, die sieht man auch sehr gut im Ausland, scheitert aber in Deutschland am "Auto, Auto über allem, über allem in Deutschland".

    Ich schrieb konkret von weiteren Ansätzen. Da die bisherigen Ansätze oder Vorhaben konkret nicht reichen.

    Und zum Thema Ausland, mir persönlich sind bislang lediglich 2 Länder positiv aufgefallen, was das Radfahren anbelangt. Das waren die Niederlande, sowie Dänemark. Mit Abstrichen auch noch Ungarn.

    Richtig ist, dass Deutschland viel Nachholbedarf hat. Am Beispiel Dresden kann ich dir sagen, dass man dort nach der Wende sowohl für PKW, als auch Radverkehr komplett gepennt hat. Die Infrastruktur ist mit dem Wachstum überhaupt nicht hinterher gekommen. Gerade da ist der Nachholbedarf riesig, allerdings auch dementsprechend mit Kosten und Zeit verbunden.

    Ich persönlich nutze gern die Möglichkeit aufs Rad zu steigen. Bei Gewissen Städten ist mir das Risiko aber schlicht zu hoch.

    Fakt ist aber auch, dass das Fehlverhalten der Dosenlenker komplett ignoriert wird.

    Ich verstehe nicht ganz, wen du mit Dosenlenker meinst bzw. wessen Verhalten ignoriert wird.

    Ist es eine Ablenkung, oder ist es eine Kritik daran, dass man etwas nur gezielt für einen Diskussionspunkt nutzt, um da zu "haten", ansonsten ist es ja egal, weil man da ja nicht haten möchte?

    Ist es denn in dem Fall so gewesen? Ich behaupte nicht.

    Der wehrte De Bone02943 kommt mit nem alten Fall und zeigt auf, dass es dort ebenso war. @Eishockey_Liebhaber hat glaub ich mehrfach deutlich gemacht, dass er bei ähnlich gelagerter Fällen dieselben Strafen fordert.

    Für mich ist es reiner Whataboutism. Da wird sich zurecht gerückt, was einem gerade nützt.

    Dennoch macht das Fehlverhalten der Traktorenfahrer das Fehlverhalten der Strassenklebenden nicht besser.

    Auch nicht, wenn der Diskussionspartner @Eishockey_Liebhaber heisst

  • trekronor Darum gehts bei Umgehungen nicht wirklich!

    Viele Bürger der Orte wollen das, nicht die Autofahrer!

    An ihre Geschäftswelt denken dabei die wenigsten. Höchstens die noch da beschräftigt sind oder gleich die Händler sind, aber der Rest hat da völlig andere Beweggründe als schnellen Autoverkehr. Die dann besser lebenden Kettenfillialen irgendwo im nirgendwo oder den größeren Städten haben aber nur einen Bruchteil des vorherigen Personals und Fachberatung gibts dann nahezu auch nicht mehr. :/

    Eine Rolle bei den Überlegungen der Bürgerinitiativen die meist Ausgangspunkt der Umgehungen sind, spielt das aber nahezu nicht!

  • trekronor Darum gehts bei Umgehungen nicht wirklich!

    Viele Bürger der Orte wollen das, nicht die Autofahrer!

    An ihre Geschäftswelt denken dabei die wenigsten. Höchstens die noch da beschräftigt sind oder gleich die Händler sind, aber der Rest hat da völlig andere Beweggründe als schnellen Autoverkehr. Die dann besser lebenden Kettenfillialen irgendwo im nirgendwo oder den größeren Städten haben aber nur einen Bruchteil des vorherigen Personals und Fachberatung gibts dann nahezu auch nicht mehr. :/

    Eine Rolle bei den Überlegungen der Bürgerinitiativen die meist Ausgangspunkt der Umgehungen sind, spielt das aber nahezu nicht!

    Ich habe noch keinen Autofahrer getroffen, der sich über eine Umgehungsstraße beschwert hätte.

    Ansonsten treffen deine Ausführungen ziemlich gut mit diesem Video überein.

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  • Hockey G

    Die Frage bleibt halt weiterhin, wie will man dann weiter damit umgehen? Bleiben wir eben beim blockieren der Straßen.

    Mit Verboten, Strafandrohung und Verurteilungen wird man dieses Problem kaum aus der Welt schaffen. Denn am Ende haben wir noch immer eine Klimapolitik, die nichtmal die eigenen gesteckten Ziele erreichen kann. Geschweige denn das die Klimaschutzgesetze laut Bundesverfassunngsgericht nichtmal ausreichend sind und verschärft werden müssen.

    Klar, vielleicht hat irgendwann keiner mehr Lust sich vor eine belebte Kreuzung zu kleben, aber dann wird es andere Protestformen geben, die warscheinlich nicht minder störend sein werden. Denn es geht dabei um zievielen Ungehorsam und der findet nicht im Hinterhof statt, wo es keinen tangiert, sondern da wo es viele Menschen mitbekommen/gestört werden.

  • Hoch lebe der Autoverkehr. Schnell von A nach B ohne Zwischenhalt und Umstieg.

    Naja, so wie es coolest_game beschreibt ist es allerdings auch. Ebenfalls kein rein deutsches Problem und wenn man es ganz genau nimmt schon seit Menschengedenken so, wenn sich Handelsrouten geändert haben.

    Ein Beispiel ist sicherlich die alte Strecke von Dresden Richtung Prag über den Übergang Altenberg. Bis zur Errichtung der Autobahn war die Straße B170/CZ8 die Hauptstrecke für PKW und LKW Verkehr.

    Auf der Strecke etliche Strassenhändler, Restaurants, Bordelle und auch der längste Strassenstrich Europas.

    Mittlerweile ist dort alles tot.

    So geht es auch etlichen anderen Städten und Strassen, wie schon geschrieben. Das Thema ist komplex. Die Mieten hoch, die Onlinekonkurrenz erdrückend, der Preisdruck immens.

  • Guten Tag

    Was interessiert die bayerische Eiche , wenn sich der Mäuserich an ihr abarbeiten will… kein Problem …

    Traktor bleibt Traktor …. Pattex bleibt Pattex …

    ist wie qatar Bayern bleibt qatar Deutschland 🇩🇪

    Nur manche predigen gerne Wasser und wenn es ins eigene Schema passt saufen sie lieber Wein

  • Hockey G

    Die Frage bleibt halt weiterhin, wie will man dann weiter damit umgehen? Bleiben wir eben beim blockieren der Straßen.

    Mit Verboten, Strafandrohung und Verurteilungen wird man dieses Problem kaum aus der Welt schaffen. Denn am Ende haben wir noch immer eine Klimapolitik, die nichtmal die eigenen gesteckten Ziele erreichen kann. Geschweige denn das die Klimaschutzgesetze laut Bundesverfassunngsgericht nichtmal ausreichend sind und verschärft werden müssen.

    Klar, vielleicht hat irgendwann keiner mehr Lust sich vor eine belebte Kreuzung zu kleben, aber dann wird es andere Protestformen geben, die warscheinlich nicht minder störend sein werden. Denn es geht dabei um zievielen Ungehorsam und der findet nicht im Hinterhof statt, wo es keinen tangiert, sondern da wo es viele Menschen mitbekommen/gestört werden.

    Es wäre zunächst einmal gut, wenn man für zukünftige Aktionen vielleicht diesen Vorfall im Hinterkopf behält und sich künftig auf andere Protestformen festlegt.

  • Super, dann sag uns bitte deine Meinung dazu und auch, ob es Verbesserungen / Verschlechterungen gab durch die Sperrung :/ Du kannst da bestimmt als Betroffener gute / bessere Infos liefern :thumbsup:

    Die Umsätze sind seit 2020 erheblich zurückgegangen. Die Gründe sind nicht so einfach zu lokalisieren, war ja

    auch die Coronazeit. Tatsache aber ist, dass mittlerweile kaum noch Geschäfte in in Quartier 205/206 zu finden

    sind. Von 3 Kunden ist noch einer übrig.

    Auch hält sich weiter das Gerücht, dass sich der Mieter im 207 verabschieden möchte. Nehmen wir aber den

    Kudamm, Fasanenstrasse, Uhlandstrasse und natürlich Tauentzien läuft es schon wesentlich besser.

    Alle mit Parkplätzen und Durchgangsstrassen. Mal sehn wie lange das so bleibt. In Berlin ist alles möglich.