Umwelt, Klima, Energie + Maßnahmen

  • Das Elternhaus hat sicherlich einen großen Einfluss auf den Werdegang der Kinder. Man kann aber auch ohne viel Geld das Kind unterstützten und es dahin gehend beeinflussen in dem im sagt sei fleißig in der Schule und lerne zuhause das was deine Lehrer sagen. Kinder die gute Noten schreiben werden in den meisten Fällen auch von der Schule unterstützt.

    Es ist sicherlich schwieriger aus '' einfachen'' Verhältnissen komment eine Berufliche Karriere hinzubekommen aber nicht unmöglich.

    Ich z.B. habe mir meine Weiterbildungen mit Überstunden verdient. Habe meist 50 bis 60 Stunden in der Backstube gearbeitet dann noch gut 20 Stunden in die Weiterbildung investiert und das fast 5 Jahre lang, zusätzlich habe ich als Kettenraucher das Rauchen aufgehört und schon konnte ich mir meine eigene berufliche Aufstiegschance selbst finanzieren.

    Grundsätzlich stimme ich dir zu. Es ist aber ein Fehler anzunehmen, dass es andere genau so schaffen können, wie man es selbst geschafft hat. Es gehört sehr viel dazu, einen Weg zu nehmen, den du genommen hast.

    Die Zahlen dazu sprechen eine eindeutige Sprache.

    https://www.hochschulbildungsreport2020.de/chancen-fuer-nichtakademikerkinder

    Deine Herkunft bestimmt in Deutschland auch heute noch maßgeblich, welche Chancen du später haben wirst.

  • Und jetzt verdienst du 80.000 €, drückst davon die Hälfte an den Staat ab und man wundert sich, dass die Aufstiegschancen weg sind und am Ende kein großes Vermögen rauskommt ;)

    Für 80000,-€ stehe ich doch erst gar nicht auf und außerdem zahlen ich deutlich mehr Abgaben denn ich hab die 5 Lohnsteuerklasse. :P

  • Grundsätzlich stimme ich dir zu. Es ist aber ein Fehler anzunehmen, dass es andere genau so schaffen können, wie man es selbst geschafft hat. Es gehört sehr viel dazu, einen Weg zu nehmen, den du genommen hast.

    Die Zahlen dazu sprechen eine eindeutige Sprache.

    https://www.hochschulbildungsreport2020.de/chancen-fuer-nichtakademikerkinder

    Deine Herkunft bestimmt in Deutschland auch heute noch maßgeblich, welche Chancen du später haben wirst.

    Das stimmt ja auch alles aber den Kopf in den Sand stecken und sagen ich hab eh keine Chance ist eben auch nicht förderlich ,dass wollt ich mit meinem Beispiel darlegen.

  • Grundsätzlich stimme ich dir zu. Es ist aber ein Fehler anzunehmen, dass es andere genau so schaffen können, wie man es selbst geschafft hat. Es gehört sehr viel dazu, einen Weg zu nehmen, den du genommen hast.

    Die Zahlen dazu sprechen eine eindeutige Sprache.

    https://www.hochschulbildungsreport2020.de/chancen-fuer-nichtakademikerkinder

    Deine Herkunft bestimmt in Deutschland auch heute noch maßgeblich, welche Chancen du später haben wirst.

    Wenn es nach dir geht hat praktisch ein Mensch der keine Akademische Laufbahn einschlägt eigentlich eh schon verloren.

    Genau diese Denke ist ein riesen Problem auf dem Arbetismarkt und in der Gesellschaft.

    Ardbeg Drum hat es ganz gut erklärt, derjenige der in jungen Jahren sein Herz in die Hand nimmt und richtig Gas gibt der kommt auch auf was.

    Wenn du dann noch das Glück hast dass deine Eltern dich unterstützen, allein schon darin dass sie dich bis Mitte 20 zu Hause kostenlos wohnen lassen und du das auch annimmst. Dann kannst du in den ersten 10 Jahren deines Arbeitslebens soviel Kohle auf die Seite bringen dass es nur noch scheppert.

    Man muss halt Gas geben wollen, persönliche Eitelkeiten über Bord werfen und keinen Käse machen.

    Wer die 3 Dinge nicht drauf hat wird dann irgendwann mit Mitte 30 merken dass es ganz schön teuer ist sich 5 Zimmer zu mieten um mit seiner Familie ein Dach über dem Kopf zu haben. Der andere wohnt in seinen halb abbezahlten 4 Wänden und kann mit 40 die Füsse hochlegen

  • Darum geht es mir definitiv nicht. Es ist aber deutlich schwerer Ingenieur zu werden, wenn deine Eltern keine Akademiker sind. Das hat etwas mit Chancengleichheit zu tun, nicht mehr und nicht weniger.

    Auch die von dir angesprochenen fehlenden Lehrer müssen ein Studium absolvieren 8o

    Edit

    Zu (2)

    Das ist so kurz gedacht. Bei uns sagt man von der Wand bis zur Tapete.

    Du nimmst an, dass die Vorraussetzungen bei allen gleich sind. Alle Eltern können ihre Kinder bis sie Mitte 20 sind bei sich wohnen lassen und unterstützen. In allen Familien wäre das auch zwischenmenschlich möglich.

    Unabhängig davon spinn das doch mal zu Ende. Jeder macht das so, jeder 'schafft' es. Welche Gesellschaft haben wir dann? Alle sind selbstständig, Meister und was weiß ich nicht. Mit wirfst du vor, es müsse ein Studium sein, was kompletter Quatsch ist. Ich verstehe lediglich die Eltern, die ihren Kindern die besten Chancen auf eine gesicherte berufliche Zukunft ermöglichen wollen und das ist nach Einkommen und Arbeitsbedingungen - auch wenn du es nicht gern hören wirst - leider weder Handwerk noch Pflege.

    Also welche Gesellschaft hätten wir, wenn alle Kinder bis sie 25 sind bei Mutti wohnen und sich was aufbauen? Welche Berufe fallen dann weg? Sind wir als Gesellschaft nicht auf gewisse Berufsgruppen angewiesen?

    Solange wir diese Berufsgruppen nicht fair behandeln und entlohnen, werden weniger junge Leute diese Berufe freiwillig ergreifen. Das ist der Markt, der aktuell sehr deutlich auf der Seite der Arbeitnehmer steht.

    2 Mal editiert, zuletzt von trekronor (14. Oktober 2022 um 09:48)

  • Für 80000,-€ stehe ich doch erst gar nicht auf und außerdem zahlen ich deutlich mehr Abgaben denn ich hab die 5 Lohnsteuerklasse. :P

    Ich gönn dir ;) Habe deinen Beitrag falsch in Erinnerung gehabt, mit mehr Steuer ab 80.000 €, wollte dich keinesfalls ärmer machen, als du bist :prost:

    Ergänzung: wer mit Lohnsteuerklassen als Abgaben argumentiert hat das Verständnis von Steuerrecht eines Herrn Fratscher und ist damit quasi ahnungslos. :rofl:

  • Also wir waren 4 Kinder. Mutter Zuhause und Vater Alleinverdiener. Da war das Geld immer knapp und ich kann gar nicht aufzählen was wir alles nicht hatten. Oft ging es hungrig ins Bett. Ich kenne noch Zuckerbrot als Pausenbrot oder wenn die Rama alle war auch nur blankes Brot. Freunde hatte ich keine. War schon damals der Asso.

    ABER ich war wie meine Geschwister nicht dumm. Schule, Ausbildung, Studium war ein Klacks für mich.

    Das ist es, was der Y und Z Generation fehlt. Ich wusste Dinge zu schätzen weil ich ab dem Alter von 10 für alles gearbeitet habe. Werbung austragen. Ferienjobs usw.

    Heute verdiene ich die erwähnten 80.000 bto. im Jahr. Und ich habe meinen Kindern vieles ermöglicht aber eben nicht alles. Alle 3 gehen mit offenen Augen durch das Leben und verdienen sich ihre eigenen Lorbeeren. Und ich bin stolz drauf.

    Was macht einen Menschen den aus ? Sein Besitz sicher nicht. Ich wohne zur Miete mit meiner Frau. Warum auch nicht.

    Mein Glück war, dass ich Ziele hatte und habe, die ich erreichen wollte und will. Das fehlt der Y und Z Generation. Ich wünschte viele dieser Personen hätte meine Erfahrungen machen können. Geschadet hat es mir nicht.

    Es ist also nicht nur von den Eltern abhängig. Man muss auch die Einstellung dazu haben...

  • Warum verwirrt Trekonor?

    Ich wollte nur zeigen, dass man es auch schaffen kann wenn man arm in Form von materiellen Dingen aufgewachsen ist..

    Jeder ist seines Glückes Schmied. Ziele haben und diese erreichen wollen ist der Schlüssel. Meine Eltern standen immer hinter uns. Ich würde so erzogen, dass man nichts geschenkt bekommt. Deshalb brauche ich keinen Luxus um glücklich zu sein.

    Weniger ist oft mehr..

  • Ich dachte, dass deine Replik auf die Aussage auf die durchaus richtige Verhältnismäßigkeitsdebatte, so zu verstehen war und mit deinem Schlusssatz fängst du ja wieder damit an... jeder Arbeitgeber ist ein Ausbeuter und verdient das 100-fache seiner Angestellten.

    Der Bäckergeselle mit 37.000 € im Verhältnis zu was? Sind wir jetzt doch wieder bei den ganz Großen und nicht bei den Klein- und Mittelständlern? Das gleiche bei Tönnies... natürlich ist das Verhältnis bei Tönnies aus dem Ruder. Aber das sind die eben ganz Großen... glaubst du, dass bspw. um mal in Ravensburg zu sein, die Inhaber der Metzgerei Wellhäuser tatsächlich das 10-fache wie ihre Vollzeitgesellen rausziehen/verdienen? Und die haben mit über 80 Beschäftigten schon ordentlich "Lohnsklaven", wie du sie nennen würdest ;)

    Jeder nicht, habe ich auch nicht geschrieben aber viele. Es gibt sicher auch welche die fair die Angestellten am Gewinn angemessen beteiligen jedoch die riesengroße Minderheit. Und selbst die "paar" ganz "Großen" lässt man gewähren (warum?) während die anderen sich in allen möglichen Bereichen einschränken sollen und Verzicht üben. Ich habe ja auch gefragt warum welche von Solo Selbständigen zum Kleinunternehmer oder Mittelständer mit Angestellten mutieren? Zurück zum Ausgangspunkt (Lindner) es geht vielen nicht angemessen "gut" weil es vielen/zu vielen nicht angemessen "zu gut" geht. Das sich die Scherre zwischen arm und reich stetig öffnet ist doch unstrittig, ich habe aus meiner Sicht eine Mitursache beschrieben, weil ich den sozialen Sprengstoff darin sehe. Mich ärgert es dass die sogenannten Leistungsträger Mittelschicht, bsp. Chefs der Kleinbetriebe, hauptsächlich die 200-400€ (Zahlen willkürlich) die ein Aufstocker zum Führen eines menschenwürdigen Leben bekommt ständig monieren aber die Mios die Bsp. ein Tönnies sich aneignet obwohl er sie nicht für sein Leben benötigt niemand (Lindner) stören.

    Ja, das glaube ich mindestens 10-fache und zwischen 10mal bis zum tatsächlich auch möglichen und vorhandenen 1000mal gibt es noch viele Zwischenschritte. Es wird schon seinen Grund haben warum die Gehälter und Einkommensverhältnisse gegenüber skandinavischen Staaten z. Bsp. ein absolutes Tabuthema sind. In vielen Arbeitsverträgen ist sogar das Stillschweigen darüber verankert. Frag doch mal einen ob er seine (tatsächlichen) Zahlen freiwillig offenlegt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Huiluis (14. Oktober 2022 um 16:12)

  • Warum verwirrt Trekonor?

    Ich wollte nur zeigen, dass man es auch schaffen kann wenn man arm in Form von materiellen Dingen aufgewachsen ist..

    Jeder ist seines Glückes Schmied. Ziele haben und diese erreichen wollen ist der Schlüssel. Meine Eltern standen immer hinter uns. Ich würde so erzogen, dass man nichts geschenkt bekommt. Deshalb brauche ich keinen Luxus um glücklich zu sein.

    Weniger ist oft mehr..

    Guten Tag

    trekronor ist immer verwirrt , wenn Leute ihm Geschichte aus dem wahren Leben erzählt …. 😀😀 normal kommt da immer Polemik um abzulenken von deiner Geschichte 🌞

  • Warum verwirrt Trekonor?

    Ich wollte nur zeigen, dass man es auch schaffen kann wenn man arm in Form von materiellen Dingen aufgewachsen ist..

    Jeder ist seines Glückes Schmied. Ziele haben und diese erreichen wollen ist der Schlüssel. Meine Eltern standen immer hinter uns. Ich würde so erzogen, dass man nichts geschenkt bekommt. Deshalb brauche ich keinen Luxus um glücklich zu sein.

    Weniger ist oft mehr..

    Ja das kann man. Aber auch deine Tugenden und Charaktereigenschaften hast du irgendwo her. Meistens bekommt man es von den Eltern, Großeltern oder nahestehenden Leuten der Familie mit. Es ist also nicht so, dass du mit 10 von selbst darauf gekommen bist, für alles zu arbeiten. Das hat dir jemand vorgelebt oder anerzogen.

    Es hat aber nun längst nicht jedes Kind das Glück die 'richtigen' Vorbilder oder Leute um sich herum zu haben, diese Tugenden zu entwickeln.

    Am Ende ist es die gleiche Message, die ich schon Ardbeg Drum geschrieben habe. Der Weg, den du hinter dir hast ist beeindruckend. Es ist aber ein Fehler zu glauben, weil du es kannst/konntest/so geschafft hast, sei das ein universell gültiger Weg, der jedem gelingen kann, der nur genug will.

  • Guten Tag

    trekronor ist immer verwirrt , wenn Leute ihm Geschichte aus dem wahren Leben erzählt …. 😀😀 normal kommt da immer Polemik um abzulenken von deiner Geschichte 🌞

    Es sind einzelne Geschichten, die es immer wieder gibt. Die sind beeindruckend und vorbildlich. Trotzdem implizieren sie einen Trugschluss: jeder der es nur genug will, kann es schaffen. Die goldenen Geschichten des Kapitalismus, des amerikanischen Traums, nenn es wie du willst. Vom Tellerwäscher zum Millionär.

    Es ist ja nicht so, dass es nicht viele wollen, viele nicht probieren würden, sich nicht anstrengen würden. Es kommen aber auf jeden, der es schafft, eine Vielzahl von Personen, die aus individuell komplett unterschiedlichen Gründen schreiten.

    Wie viele mutige Firmengründer mit tollen Ideen gibt es, die es wollen und aus unterschiedlichsten Gründen scheitern?

    Man kennt es doch aus dem Sport. Auf jeden DEL, NHL Spieler kommen wie viele Kinder, die im Nachwuchs angefangen haben, wie viele die dann nach und nach an ihrem Traum scheiterten!? Es ist nicht so, dass alle nicht genug wollten oder sich nicht genug angestrengt haben. Beleuchtet man jetzt die Geschichte von Leon Draisaitl und der erzählt, wie hart er trainiert hat, es unbedingt wollte etc. kann man auch darauf kommen - Mensch, der wollte es einfach nur am meisten. Sein Charakter und seine Einstellung waren eine Vorraussetzung für seinen Erfolg, aber keineswegs die einzigen Notwendigkeit auf dem Weg zum Erfolg.

    Deshalb sind diese Willensgeschichten für mich spannend, aber nur ein Teil der Geschichte. Alleine wenn man an die Begrenztheit von Ausbildungsplätzen, Studienplätzen, Jobs usw. denkt, ist es doch logisch, dass Wille und Talent allein nicht ausreicht.

    Man hört halt nur gern die Geschichten, die man gut findet. Die vom Erfolg. Am besten ist es, wenn die eigene Geschichte erfolgreich ist. Und natürlich kann man sich darauf auch ein bisschen was einbilden. Daraus zu schlussfolgern jeder könne es, ist grundsätzlich falsch. Es musste auch in der eigenen Geschichte so einiges passen, was man nicht beeinflussen konnte, damit es eine erfolgreiche Geschichte werden konnte.

    Einmal editiert, zuletzt von trekronor (14. Oktober 2022 um 16:32)

  • Guten Tag

    trekronor ist immer verwirrt , wenn Leute ihm Geschichte aus dem wahren Leben erzählt …. 😀😀 normal kommt da immer Polemik um abzulenken von deiner Geschichte 🌞

    Ja, das sind immer Einzelfälle, anektdotische Märchen.

    Ohne eine mindestens 250seitige Studie von praxisfernen Theoretikern zur Unterlegung deiner Thesen kommst du beim Schweden nicht weit.

  • Hier noch ein Beispiel das es möglich ist aufzusteigen, die junge Dame ist mir persönlich bekannt.

    https://www.br.de/br-fernsehen/s…-goetz-100.html

    Mittlere Reife, Abi nachgeholt und jetzt mit 29 Professorin, mach gerade ihren 3 Doktortitel und arbeitet gelegentlich noch bei ihren Eltern in der Wirtschaft mit.

  • Ja, das sind immer Einzelfälle, anektdotische Märchen.

    Ohne eine mindestens 250seitige Studie von praxisfernen Theoretikern zur Unterlegung deiner Thesen kommst du beim Schweden nicht weit.

    Das hat damit ziemlich wenig zu tun. Man darf nicht vergessen, dass hier ein Forum ist, welches nicht unbedingt den Querschnitt der Gesellschaft repräsentiert.

    Allein dass wir hier alle dieses Forum mit dieser Art der gesitteten Kommunikation nutzen, sagt einiges aus. Dazu sind wir alle Fans von einer Sportart, die auch als Fan nicht unbedingt wenig Geld verschlingt, welches man übrig haben muss, Fanartikel, Auswärtsfahrten nicht eingerechnet.

    Von daher sind diese Geschichten hier eher zu finden. In anderen Foren wird man wohl andere Geschichten lesen, wenn man dieses Thema abschneidet. Frag mal einen Sozialarbeiter, was er dir zum Thema Chancen sagen kann.

    Von daher sind individuelle Erfahrungen und Erhebungen im Querschnitt der Gesellschaft eine vollkommen andere Qualität.

    Die Chancen hinsichtlich der Bildungsabschlüsse habe ich bereits gezeigt, was ein wichtiger Indikator für Chancengleichheit ist.