Umwelt, Klima, Energie + Maßnahmen

  • Das bestreite ich nicht. Ich stelle Fratzscher aber nicht aufgrund einer Aussage, die nicht mal falsch ist, als Blitzbirne hin oder mache Studenten für den Fachkräftemangel verantwortlich. :schulterzuck: :prost:

    Mal in konkreten Zahlen und in der Welt von Fratzsche:

    Ehemann mit Durchschnittsjob hat ein zvE von 40.000 €, Ehefrau ist eine "Fratzscher´sche Sozialschmatzorerin" und arbeitet einfach nicht, warum auch immer. Das Ehepaar zahlt in dem Fall Einkommensteuer i.H.v. 4.276 €.

    Jetzt überlegt die böse Ehefrau, die sich der Arbeitswelt entzieht, vielleicht doch nen Teilzeitjob anzunehmen, mit dem sie zusätzliche 12.000 € zvE dazubekommen könnte. Das Ehepaar hat also nun ein zu versteuerndes Einkommen von 52.000 €. Dafür zahlen sie aber jetzt auch 7.552 € Einkommensteuer... in der Fratzscher´schen Welt zahlt also Ehefrau 3.276 € Steuern für 12.000 €. Das lohnt sich ja nicht und muss geändert werden... Wir fassen aber zusammen: Aus Familiensicht bleiben 44.448 € netto.

    Jetzt kommt Blitzbirne Fratzscher und will die Frau zum Arbeiten bringen, indem er das Ehegattensplitting abschafft. Ergo:

    Die Frau zahlt für ihre 12.000 € zvE nur noch 261 € Einkommensteuer. => im Vergleich zu vorher 3.015 € weniger Einkommensteuer! Jetzt geht die Frau natürlich arbeiten!

    Der Mann zahlt ohne Ehegattensplittung nun 8.177 € Einkommensteuer. => also 3.901 € mehr als zuvor. Macht aber nichts, denn die Frau ist ja wieder im Arbeitsmarkt und tut was für die teutsche Gesellschaft... wir fassen aber zusammen: Aus Familiensicht bleiben ohne Splitting 43.562 € netto. Also irgendwie weniger als mit Splitting... erscheint mir ein komischer Anreiz zu sein für die Frau wieder zu arbeiten.

    Wo Fratzscher selbstverständlich recht hat: geht die Frau weiterhin nicht arbeiten, bleibt der Familie ohne Ehegattensplitting statt vorher 35.724 € netto, nur noch 31.823 € netto. Vielleicht würde dieses weniger dafür sorgen, dass die Frau nun doch arbeiten geht...

  • Gleichzeitig muss der Staat mehr Geld ausgeben um Strukturen zu schaffen, die der Frau das ganztägige Arbeiten garantiert und verlässlich ermöglichen

    Kita, Ganztagesbetreuung, Pflegeplätze für Angehörige und noch einiges mehr

  • In diesem Beispiel gehe ich mit, logisch. Ist das generell allgemeingültig oder ein bewusst gewähltes Beispiel?

    In den Gründen gegen das Ehegattensplitting werden oft die Bevorteilung der Versorgerehe und die Bevorteilung hoher Einkommensunterschiede bei Spitzenverdienern genannt. Diese Aussagen müssen doch einen Ursprung haben.

    https://www.t-online.de/leben/familie/…ueberblick.html

    Persönlich habe ich mir keine abschließende Meinung zum Thema gebildet, aber sehe es schon als Diskussionswürdig an. Eine Abschaffung der aktuellen Regelung könnte auch eine Umgestaltung sein. Dazu gibt es aktuell Vorschläge, in die ich mich aber nicht eingelesen habe. Kannst du dazu etwas sagen?

  • In diesem Beispiel gehe ich mit, logisch. Ist das generell allgemeingültig oder ein bewusst gewähltes Beispiel?

    In den Gründen gegen das Ehegattensplitting werden oft die Bevorteilung der Versorgerehe und die Bevorteilung hoher Einkommensunterschiede bei Spitzenverdienern genannt. Diese Aussagen müssen doch einen Ursprung haben.

    https://www.t-online.de/leben/familie/…ueberblick.html

    Persönlich habe ich mir keine abschließende Meinung zum Thema gebildet, aber sehe es schon als Diskussionswürdig an. Eine Abschaffung der aktuellen Regelung könnte auch eine Umgestaltung sein. Dazu gibt es aktuell Vorschläge, in die ich mich aber nicht eingelesen habe. Kannst du dazu etwas sagen?

    Sieh es einfach aus dem Blickwinkel der Gleichbehandlung von Wirtschaftseinheiten und Aufgabenteilung.

    Der Gewinn eine GmbH wird auch als ein Wert versteuert. Der Gesellschaftsanteil, der für's Marketing zuständig ist (was vorwiegend Kosten verursacht) wird nicht anders besteuert als der Gesellschaftsanteil Verkauf. Alle Arbeiten in einer GmbH müssen getan werden und nur alle zusammen führen zum Geschäftserfolg. Dieser wird als ganzes besteuert.

    In der Ehe, der kleinsten und weitverbreitetsten Wirtschaftseinheit ist das genau das gleiche. Alle Arbeiten des täglichen Lebens müssen getan werden. Egal von wem und egal in welcher Verteilung. Die Summe der Aufgaben ist strukturell immer gleich. Wie das innerhalb der Einheit verteilt wird, ist dabei letztendlich egal.

  • Gleichzeitig muss der Staat mehr Geld ausgeben um Strukturen zu schaffen, die der Frau das ganztägige Arbeiten garantiert und verlässlich ermöglichen

    Kita, Ganztagesbetreuung, Pflegeplätze für Angehörige und noch einiges mehr

    Und hier stehen wir vor dem nächsten Dilemma.

    Woher soll der Staat die Pflegekräfte nehmen? Beim aktuellen Angebot können viele Plätze schon nicht belegt werden.

    Und wer soll es bezahlen? Lässt man da weiter die Kommunen alleine?

    Unsere 5000 Seelengemeinde trägt aktuell ein Defizit von 750 000€ im Jahr nur für die Kindergärten und Krippen

    Wir haben letztes Jahr einen Kindergarten für 4,5Mio gebaut

    der nächste Spatenstich steht übernächstest Jahr an

    Erhöht man die Beiträge, was ja grundsätzlich sinnvoll, wobei die Deckungsgrade der Beiträge ja lächerlich sind, geht der Ärger mit der sozialen Ungerechtigkeit weiter.

  • In diesem Beispiel gehe ich mit, logisch. Ist das generell allgemeingültig oder ein bewusst gewähltes Beispiel?

    In den Gründen gegen das Ehegattensplitting werden oft die Bevorteilung der Versorgerehe und die Bevorteilung hoher Einkommensunterschiede bei Spitzenverdienern genannt. Diese Aussagen müssen doch einen Ursprung haben.

    https://www.t-online.de/leben/familie/…ueberblick.html

    Persönlich habe ich mir keine abschließende Meinung zum Thema gebildet, aber sehe es schon als Diskussionswürdig an. Eine Abschaffung der aktuellen Regelung könnte auch eine Umgestaltung sein. Dazu gibt es aktuell Vorschläge, in die ich mich aber nicht eingelesen habe. Kannst du dazu etwas sagen?

    Der Effekt vom Ehegattensplitting wächst bei höheren Einkommensunterschieden an.

    Beispiel Ehemann 100.000 zvE, Frau unverändert: Ehegattensplitting: ESt = 23.632 €; ohne: ESt + Soli= 34.460 €

    Frau + 12.000 € Ehegattensplitting: ESt = 28.394 €; ohne: ESt Ehefrau: 261 €, Ehemann: 34.460 € => 34.721 €.

    Ergo: die zusätzlichen 12.000 € Einkommen der Frau löst in dem Fall schon 4.762 € zusätzliche Einkommensteuer aus. Der reine "Steuerspareffekt" erhöht sich ohne zusätzlichen Einnahmen auf 10.828 €... das ist quasi die Bevorteilung.

    Dem Haushalt stehen ohne zusätzlichen Einkünfte der Frau mit der derzeitigen Regelung netto: 76.368 € zur Verfügung, mit zusätzlichem Einkommen 83.606 €. Also immer noch mehr. Das bleibt aus steuerlicher Sicht auch allgemeingültig, weil bei derzeitigem Reichensteuersatz von 45% + SolZ höchstens 47,48 % des zusätzlichen Einkommens im Staatshaushalt verschwinden. Um aus rein steuerlicher Sicht durch zusätzliche Arbeit nicht mehr oder gar weniger zu haben, müsste der Steuersatz >= 100% sein.

    Die Gründe für das Ehegattensplitting hat 3liter schon erklärt. Man geht, unter anderem mit Bezug auf Art 6 GG und eheliche Unterhaltsverpflichtungen, davon aus, dass das Ehepaar eine "wirtschaftliche Einheit" darstellt. Und nach dem Prinzip der Leistungsfähigkeit macht es durchaus auch Sinn. A+B sind verheiratet und A hat zvE 50.000 € und B nix. Warum soll deren steuerliche Belastbarkeit höher sein als bei D+C, bei denen beide 25.000 € zvE haben? Haben doch beide 50.000 € zvE zur Verfügung...

    Vorschläge zur Anpassung gibt es viele: beispielsweise: Familiensplitting. Fände ich tatsächlich charmant... das Institut der Ehe ist zwar nach Art 6 GG besonders schutzwürdig, die Familie aber auch. Daher erscheint mir persönlich bspw. BFH III R 100/16 recht frech. Unter dem Gesichtspunkt der Leistungsfähigkeit, weiß ich nämlich nicht genau, warum A+B unverheiratet mit gemeinsamen zvE von bspw. 100.000 € und gemeinsamen 3 Kindern, leistungsfähiger sein sollen, als C+D verheiratet und sonst gleichen Bedingungen. Das ist aber Geschmacksache. Und vor dem Hintergrund auch mein Verweis aufs SGB... da spielt das nämlich keine Rolle. Da ist von der Bedarfsgemeinschaft die Rede.

    Anderer bestehender Vorschlag: "nur" noch doppelter/übertragbarer Grundfreibetrag oder auch unabhängig vom Grundfreibetrag Einführung von Abzugsbeträgen für Unterhaltsverpflichtungen ggü dem Ehegatten. Kann machen, denn aufgrund des Zusammenlebens ergeben sich ja auch Synergieeffekte, die zu Ersparnis in den Lebenshaltungskosten führt => höhere Leistungsfähigkeit => höhere Steuerbelastung möglich, als bei 2 getrennten Individuen.


    Was mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht geht: ersatzlose Streichung des Ehegattensplittings. Das wird wohl spätestens vom BVerfG kassiert.

    Einmal editiert, zuletzt von korken (24. August 2022 um 11:27)

  • Stand HEUTE, Erdgas, Region Lahn-Dill (zum Vergleich: bei mir kommen gerade Kunden aus ihrem Preisbindungsvertrag von vor 12 oder 24 Monaten, die haben ALLE um die 5 Cent je kwh bisher):

    Ihre Verbrauchsangabefür 11.900 kWh pro Jahr
    xArbeitspreis pro kWh40,75 Cent pro kWh
    =Arbeitspreis gesamt4.849,25 € pro Jahr
    +Grundpreis142,80 € pro Jahr (11,90 € pro Monat)
    =Gesamtpreis im ersten Jahr ohne Bonus4.992,05 € pro Jahr
    Durchschnitt pro Monat416,00 € pro Monat


    Wir werden reihenweise Privatinsolvenzen bekommen! Ich prophezeie das. Und die Menschen werden auf die Straße gehen. Wenn es erst einmal bei jedem angekommen ist.

  • Übrigens: ich kann es tatsächlich "günstiger" für den Kunden bekommen, aber von einst 40(!) Premium-Partnern habe ich derzeit im Bereich Erdgas ganze ZWEI(!!!), die überhaupt noch Neukunden wollen. Sie haben sich ALLE aus dem Neukundengeschäft temporär zurückgezogen.

    Deutschlands größtes Portal, Verivox, hat übrigens noch FÜNF Anbieter - davon ist bei 3 die Umlage noch nicht im Tarif berücksichtigt. :facepalm: || :puke:

  • Wie stehst du zu einem Gaspreisdeckel?

    Realistisch oder Spinnerei?

    Ganz schwieriges Thema-die Politik muss sich in eine Richtung bewegen. Meiner Meinung nach ist es ähnlich wie beim Spritpreis, derzeit völlig überhitzt und nicht das, was eigentlich genommen werden müsste, sondern Angst treibt den Preis, man muss das ja für 12 Monate oder 24 Monate garantieren. Da reicht es, dass der Russe sagt, wir stellen mal für 3 Tage die Lieferungen ein, um direkt wieder Panik auszulösen. Man muss eher mal schauen, in wie weit die Konzerne hier auch das "große Geschäft" wittern, ich bin ein Freund der Übergewinnbesteuerung, wenn diese Besteuerung dann auch den Verbrauchern direkt zu Gute kommt. Das würde zum einen den Markt zurückhaltender machen und gleichzeitig die Menschen entlasten, ohne wieder Geld von wo anders her zu besorgen.

    Die Gesetzeslage erscheint mir für einen Deckel nicht sonderlich geeignet. Wir wollten freien Markt und Privatisierung, wir haben es bekommen.

    By the way, günstigster Versorger derzeit hier: die GRUNDVERSORGUNG-aber das ist alles auch eine Milchmädchenrechnung, denn die GV muss Energie bunkern, lange vorher auf Vorrat kaufen. Die verkaufen also derzeit noch Energie, die sie im Frühjahr deutlich günstiger eingekauft haben. Sobald die auch zu tagesaktuellen Preisen kaufen müssen, ist es vorbei-und dann wandert man ohne Preisgarantie an den Garantietarifen vorbei.

  • Stand HEUTE, Erdgas, Region Lahn-Dill (zum Vergleich: bei mir kommen gerade Kunden aus ihrem Preisbindungsvertrag von vor 12 oder 24 Monaten, die haben ALLE um die 5 Cent je kwh bisher):

    Ihre Verbrauchsangabefür 11.900 kWh pro Jahr
    xArbeitspreis pro kWh40,75 Cent pro kWh
    =Arbeitspreis gesamt4.849,25 € pro Jahr
    +Grundpreis142,80 € pro Jahr (11,90 € pro Monat)
    =Gesamtpreis im ersten Jahr ohne Bonus4.992,05 € pro Jahr
    Durchschnitt pro Monat416,00 € pro Monat


    Wir werden reihenweise Privatinsolvenzen bekommen! Ich prophezeie das. Und die Menschen werden auf die Straße gehen. Wenn es erst einmal bei jedem angekommen ist.

    Ist beim Strom leider nichts anderes. Zum Jahresende läuft für unsere Firma der beisherige Rahmenvertrag aus. Beim aktuellen Angebot ist der Arbeitspreis kWh zwölfmal (!) höher wie der bisherige Preis. Das ist eine Preissteigerung um 1183% zum bisherigen Preis. Bei einem Jahresverbrauch von ca. 500.000 kWh kann sich jeder ausrechnen, was das für die Kosten bedeutet... :schulterzuck:

  • Ist beim Strom leider nichts anderes. Zum Jahresende läuft für unsere Firma der beisherige Rahmenvertrag aus. Beim aktuellen Angebot ist der Arbeitspreis kWh zwölfmal (!) höher wie der bisherige Preis. Das ist eine Preissteigerung um 1183% zum bisherigen Preis. Bei einem Jahresverbrauch von ca. 500.000 kWh kann sich jeder ausrechnen, was das für die Kosten bedeutet... :schulterzuck:

    Was das für die Kosten bedeutet hast du ja erläutert.

    Frage ist jetzt was bedeutet es für die Firma?

    Mit sparen wird nur begrenzt Entlastung zu generieren sein :schulterzuck:

  • Ist beim Strom leider nichts anderes. Zum Jahresende läuft für unsere Firma der beisherige Rahmenvertrag aus. Beim aktuellen Angebot ist der Arbeitspreis kWh zwölfmal (!) höher wie der bisherige Preis. Das ist eine Preissteigerung um 1183% zum bisherigen Preis. Bei einem Jahresverbrauch von ca. 500.000 kWh kann sich jeder ausrechnen, was das für die Kosten bedeutet... :schulterzuck:

    Mein täglicher Job. Aktuell, Kunde meldet sich, bisheriger Versorger erhöht von 22 Cent kwh auf 51 Cent, ich hab ihm 41 machen können, mir fiel und fällt es schwer, dass freudig zu "verkaufen". :cursing:

  • Was das für die Kosten bedeutet hast du ja erläutert.

    Frage ist jetzt was bedeutet es für die Firma?

    Mit sparen wird nur begrenzt Entlastung zu generieren sein :schulterzuck:

    Diese Anstiege kann man durch sparen in gewissen Branchen nicht kompensieren.

    In Sachsen-Anhalt gibt es ein prominentes Beispiel.

    https://www.mdr.de/nachrichten/sa…sstopp-100.html

    Die Gesetzeslage erscheint mir für einen Deckel nicht sonderlich geeignet. Wir wollten freien Markt und Privatisierung, wir haben es bekommen.

    Das ist ja aber kein Naturgesetz und jederzeit änderbar.


  • Die Gesetzeslage erscheint mir für einen Deckel nicht sonderlich geeignet. Wir wollten freien Markt und Privatisierung, wir haben es bekommen.

    Vielleicht solltest dann aber nicht weglassen wer dieses "wir" überhaupt ist.

    Meiner Einschätzung nach war das ein sehr kleiner Teil unserer Gesellschaft den ich mal las turboliberal bezeichnen will. Die große Masse wollte ganz sicher keinen schrankenlosen Markt, hat sich aber bei solch komplexen Themen, ganz sicher auch nicht ausreichend damit beschäftigt, bzw. ist gar nicht richtig in der Lage das einzuordnen.

    "Wir" hatten mal eine wirklich soziale Marktwirtschaft und das war das Beste für alle. Die so aufzulösen wie es in den letzten Jahrzehnten passiert ist war nie ein bewusster Konsens der Massen.

    Das riesen grosse Problem ist das man bisher noch nicht mal im Ansatz diesen "Irrweg" zugibt. Es werden nichtmal kleine Schritte zurück zu wenigstens anfangs mal kleineren Regulierungen angestossen.

    Und die hier oft zitierten Ökonomen sind einer der größten Bremsklötze, denn die sehen immer und alleine die eine Seite der Medaille mit ihrer Markthörigkeit. Propagieren das eloquent und laut, lassen aber jegliche unweigerliche Folgeentwicklungen immer komplett aussen vor. Denn die sind für die Breite Masse fast nie gut und schön.

    Ein zügelloser Markt ist nichts Gutes für den Ottonormalverbraucher, denn der ist nicht mächtig genug sich gegen immer mehr und grössere Konzerne überhaupt zu wehren. Ergo bestimmen diese Konzerne den Weg. Das "too big to fail" ist die kurze Zusammenfassung und der beste Beweis dafür. Überspitzt haben diese Großkonzerne (wenn sie beim Thema x zusammen arbeiten) schon jetzt mehr Macht als so manche Regierung.

  • coolest_game

    Volle Zustimmung. Jeder der dort aber auch nur versucht Korrekturen durchzuführen, erntet einen Sturm der Entrüstung. Die Schlagworte sind dann wie üblich: Wohlstand, Sozialismus usw.

    Guten Tag

    Welche Korrekturen wären des das genau gewesen ..?

    Die damals am lautesten für Privatisierung schrieen , sind jetzt die, die Post, Bundesbahn, Lufthansa , Strom, Gas , Öl und was weiß ich wieder gern in staatlicher Hand wissen möchten

    Wobei es bei manchen gar nicht so schlecht wäre 😀

  • Was das für die Kosten bedeutet hast du ja erläutert.

    Frage ist jetzt was bedeutet es für die Firma?

    Mit sparen wird nur begrenzt Entlastung zu generieren sein

    Im Konkreten heisst das jetzt erstmal: Abwarten und aktuell keine Rahmenverträge abschließen. Und gleichzeitig haben wir uns entschlossen den (eingekauften) Stromverbrauch mittels Investition in Photovoltaik zu reduzieren, da Einsparungen quasi nicht möglich sind. Ist aber natürlich auch erstmal eine gehörige Investition...

    Es braucht aber auf alle Fälle auch Maßnahmen der Politik. Ich habe nicht das Gefühl, dass die aktuelle Bundesregierung überhaupt schon realisiert hat, was da auf uns zukommt. Das ist 4 Monate vor Jahresende ein gelinde gesagt ein Armutszeugnis...