Umwelt, Klima, Energie + Maßnahmen

  • So weit würde ich nicht mal gehen. Mitarbeiter des Umweltministeriums lesen sich dieses Gutachten gewiss durch.

    Wenn ein solches Gutachten seriös erstellt worden wäre, würde der Verdacht der Gefälligkeit nicht in dem Maße aufkommen. Die Art und Weise des Gutachtens ist hier eindeutig der Grund, wieso dieser Eindruck entsteht.

    Es geht jetzt gar nicht mal nur um dieses eine Gutachten, sondern auch um die regelmäßigen Kontrollen/Gutachten.

  • Vor 13 Jahren hat die letzte große Überprüfung stattgefunden. Wie will man bitte vom Schreibtisch innerhalb einer Woche auf 5 (!?) Seiten ein Gutachten erstellen, welches einen sicheren Betrieb bescheinigt? Das ist an Frechheit nicht zu überbieten und schadet dem Ansehen des TÜV ungemein!

    In Frankreich wurden bei einer großen Überprüfung, die nur aller 10 Jahre stattfindet und 2019 in den 3 noch laufenden AKWs eigentlich notwendig war, ernsthafte Mängel am Kühlsystem festgestellt. Diese Kraftwerke sind derzeit nicht am Netz, da diese Mängel behoben werden müssen, bevor ein sicherer Betrieb gewährleistet ist. Durch die anstehende Abschaltung der letzten 3 AKWs Ende 2022 wurde auf diese Prüfung 2019 ausnahmsweise verzichtet.

    Jetzt will der TÜV anhand von 13 Jahre alten Daten, die mit veralteten Prüfprotokollen erhoben wurden, ähnliche Mängel ernsthaft ausschließen? Das ist an Fahrlässigkeit nicht zu überbieten.

    Hier geht es nicht um ein Baumhaus im Garten von Opa Harald, sondern um Kraftwerke, die im Fall einer Havarie im schlimmsten Fall ganzen Landstriche auf Jahrzehnte unbewohnbar machen können.

    Habe ich irgendetwas zum Inhalt des Gutachtens geschrieben? Ich meinte nur, dass das da Fachkompetenz dünn gesäht sein wird. Wie gesagt werden der TÜV und die restlichen Gutachter auch im Falle des Abbruchs entsprechend verdienen und man das in der Gesamtheit sehen soll. Sozusagen Win-Win. Man ist im öffentlichen Dienst von seinen Auftragnehmern entsprechend abhängig.

    Eure Antworten sind an Arroganz nicht zu überbieten. Insbesondere der letzte Satz. Maus weiß ja sowieso bei allen Themen Bescheid... Damit ist die Diskussion für mich beendet. Gruß vom promovierten Physiker.

  • Bevor du gehst, bitte eine Antwort von dir:

    Hältst du als promovierter Physiker, nach alledem was man über das Gutachten bisher weiß, dieses Gutachten für eine seriöse Diskussionsgrundlage?

  • Bevor du gehst, bitte eine Antwort von dir:

    Hältst du als promovierter Physiker, nach alledem was man über das Gutachten bisher weiß, dieses Gutachten für eine seriöse Diskussionsgrundlage?

    Mir ist das Gutachten an sich egal, da es insgesamt nur eine Phantomdiskussion und politisches Theater ist. Mit Atomstrom wird man sicher keine Gasheizungen betreiben können, das sollte eigentlich jeder wissen - die geringe Stromproduktion wird nicht viel bringen. Wie gesagt es wird nicht viele Stellen geben die Gutachten zu dem Thema erstellen können. Mit dem Atomausstieg sind hier die vorgehaltenen Kapazitäten sicher auch reduziert worden.

    Vom hohem Ross her braucht mir aber keiner hier was andichten oder mich als Diskussionspartner hier entsprechend arrogant angehen. Gute Nacht, liebe(r) Oberlehrer.

  • Mahattma

    Ich weiß nicht, wieso du dir so auf den Schlips getreten fühlst. Ich stimme dir zu, dass beim TÜV nicht viele Leute so ein Gutachten erstellen können, dass der TÜV dafür die richtige Adresse ist und dass die AKW-Debatte eine Schattendiskussion ist. Aber darum geht (mir) es beim aktuellen Gutachten nicht.

    Der TÜV wird als Instanz benutzt um in der öffentlichen Debatte das Thema Reaktorsicherheit vom Tisch zu wischen. Wenn man dann schaut, welche Umfang das dazu erstellte Gutachten aufweist und in welcher Zeit es erstellt wurde, kann man es kaum erst nehmen.

    Ich frage mich dann schon, was denkt man sich denn beim TÜV bei so einer Aktion?

    Das hat weniger etwas mit Arroganz zu tun als dass ich es kaum fassen kann, was man in dieser Hinsicht geleistet hat. Die Frage nach Eigeninteresse ist hier sicher gerechtfertigt, da ich mir nicht erklären kann, was eine verantwortungsvolle Person dazu bewegen sollte.

  • Mir ist das Gutachten an sich egal, da es insgesamt nur eine Phantomdiskussion und politisches Theater ist. Mit Atomstrom wird man sicher keine Gasheizungen betreiben können, das sollte eigentlich jeder wissen - die geringe Stromproduktion wird nicht viel bringen. Wie gesagt es wird nicht viele Stellen geben die Gutachten zu dem Thema erstellen können. Mit dem Atomausstieg sind hier die vorgehaltenen Kapazitäten sicher auch reduziert worden.

    Vom hohem Ross her braucht mir aber keiner hier was andichten oder mich als Diskussionspartner hier entsprechend arrogant angehen. Gute Nacht, liebe(r) Oberlehrer.

    Ich wollte dich in keinster Weise arrogant angehen. Sollte das so rüber gekommen sein, entschuldige ich mich aufrichtig.

    Dass du promovierter Physiker bist, hast du ja selber geschrieben. Deshalb wirst du aber beruflich öfters mit Gutachten oder ähnlichen Schriftstücken zu tun haben, nehme ich einfach mal an. Wenn du dann innerhalb einer Woche ein 5 Seiten Dokument bekommen würdest, dass die umfassende Sicherheit einer Hochrisikotechnologie bescheinigt, dann würdest du doch auch skeptisch sein, oder etwas nicht? Also rein unter dem Gesichtspunkt der wissenschaftlichen Herangehensweise an das Problem.

    Es will mir doch niemand erzählen, dass beim Erstellen des Gutachtens auch nur ein Außentermin in einem AKW stattgefunden haben kann, oder etwar doch?

  • Dann ist das Wetter und das gab es schon immer und zusätzlich Panikmache - ganz klar. :thumbsup:

    Wir hatten schon im August 1997 ziemliche Panik. Abends in Las Vegas ein ziemliches Gewitter bis spät in die Nacht hinein. Morgens dann bei wieder schönem Wetter auf ins Death Valley, erster Halt am Zabriskie Point. Schön von dort zu sehen, daß knapp die Hälfte des Tals abgesoffen war. So konnten wir nur einen Teil des Tals besuchen um dann weiter über die südliche Sierra Nevada nach Bakersfield zu gelangen. Also Wetter gab es schon damals.

  • bleibt halt immer die Frage:

    Ist es noch Wetter oder schon Klima?

    Oder müsste es nicht besser Unwetter statt Wetter heissen?

    Wobein dann aber wieder die Frage aufkommt: Gibts es eigentlich auch Unklima?

  • Nee nee, Paul_Juergen hat einen großen Garten ;) da wachsen auch krautige Pflanzen :pfeif:

    so gross ist der Garten nicht und das einzige grüne Rasenstück befindet sich unter einem Apfelbaum und der Rest sieht so scheiße aus, das würde ich nie irgendwie konsumieren. Und sollte ich mich an den Teilen vergehen, die wie Blumen aussehen, wäre gewaltiger Ärger angesagt ;)

  • In Frankreich zeigt sich eindrucksvoll, wieso Atomkraft in Zeiten steigender Temperaturen nicht zukunftsträchtig sein kann.

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  • Ja, das war richtig und vor allem wichtig, damit man nur ja keinen Druck hatte, frühzeitig auf erneuerbare Energie zu wechseln. Den Scheiß baden wir jetzt mit dem Klimawandel bzw. nachfolgende Generationen noch viel mehr aus. Aber Hauptsache, diverse Leute haben sich ordentlich die Taschen voll gemacht. Und da schreibe ich nicht von der deutschen Mittelschicht.

    Genau und deswegen findest du es gut, dass wir jetzt Flüssiggas aus Amerika als heilsbringende Alternative verkauft bekommen?

  • Genau und deswegen findest du es gut, dass wir jetzt Flüssiggas aus Amerika als heilsbringende Alternative verkauft bekommen?

    Die wird bestimmt nicht als heilsbringende Alternative verkauft, sondern als notwendige Alternative gegenüber russischem Gas. Vielleicht ist dir entgangen, dass Russland in heutigen Zeiten nicht unbedingt der zuverlässigste Lieferant ist?

    Ansonsten sollte klar sein, dass man langfristig auch von diesem Gas wegkommen muss.