Umwelt, Klima, Energie + Maßnahmen

  • Da bin ich mal gespannt.

    Bei mir in der Gegend hat es seit Jahren keine neuen öffentlichen Ladepunkte gegebenen, Nur auf Parkplätzen oder Parkhäusern von Supermärkten oder ähnlichem.

    Die sind halt nur eingeschränkt zugänglich, und auch nicht rund um die Uhr.

    so was geht nicht von heute auf morgen, aber es machen sich immer mehr Gedanken darüber. Die EnBW betreibt mittlerweile ein grosses Netz an Ladesäulen.

    In meiner Umgebung hat fast schon jedes kleinere Dorf eine öffentliche Ladesäule.

    Das wird über früher oder später auch ein "Einkaufsargument" - Angebot von Ladesäulen auf Parkplätzen von Supermärkten und Einkaufszentren. Ladesäulen für Kunden, eventuell sogar mit günstigerem Ladestrom oder X KW frei. Auch Ladestationen in Parkhäusern an der Peripherie der Innenstadt mit guter ÖPNV Anbindung können Kunden anziehen.

    Im Moment ist ja auch noch der "Henne Ei Effekt ein gewisses Hemmnis" - da wächst schon was,

    Letztes Jahr in Ulm wurde z.B. auch was schönes gebaut

    https://www.swr.de/swraktuell/bad…le-ulm-100.html.


  • Ich rede ja auch nicht von heute auf morgen, sondern wirklich von Jahren.

    Das wird über früher oder später auch ein "Einkaufsargument" - Angebot von Ladesäulen auf Parkplätzen von Supermärkten und Einkaufszentren. Ladesäulen für Kunden, eventuell sogar mit günstigerem Ladestrom oder X KW frei. Auch Ladestationen in Parkhäusern an der Peripherie der Innenstadt mit guter ÖPNV Anbindung können Kunden anziehen.

    Ja, das sind die einzigen Ladesäulen, die in der letzten Zeit dazugekommen sind.

    Aber davon profitiert man nur, wenn man dort auch Kunde ist, und zwar mit Auto.

    Wenn ich zu Fuß hingehe, dann bringt mir das nix.

    Und man kann auch nicht "rund um die Uhr" an diese Ladesäule.

    Ich würde es schon einen großen Fortschritt sehen, wenn man wenigstens dafür sorgen würde, dass die Ladesäulen im öffentlichen Raum nicht von Verbrennern blockiert werden.

    Das passiert einfach zu oft.

  • Aber davon profitiert man nur, wenn man dort auch Kunde ist, und zwar mit Auto.

    Wenn ich zu Fuß hingehe, dann bringt mir das nix.

    Und man kann auch nicht "rund um die Uhr" an diese Ladesäule.

    die EnBW beschränkt in der Regel auf 4 Stunden Ladezeit, da kostets pro weitere Minute 10 Cent für max 2 Stunden - soll natürlich Dauerparker eghalten, was ja auch Sinn macht.

    Habe ich ein reines E-Auto, dann kann mit etwas Umsicht und Planung die persönliche E-Mobilität schon sicher gestellt werden.

    Eine Wallbox zu Hause ist da natürlich schon - zugegeben - ein wichtiger Faktor.

    Diese "haushaltssteckdosenladungen" sind schon ein bisschen Harakiri = 2,2 KW die konstant so 8-10 Stunden durch die Leitung fließen, kann eine Hausinstallation schon in Probleme bringen, frag mal den Elektromeister Deines Vertrauens,

    So komfortabel wie das Tankstellennetz wirst eine E-Infrastruktur nie hinbekommen. Wobei der Komfort durch das Tankstellensterben auch abnimmt.

    Das grosse Manko bei der E-Mobilität ist noch die Langstrecke - so etwas 300/400 km plus - da sind die Kraftstoffverbrenner noch weit voraus. Aber mittelfristig und vor allem langfristig müssen wir so oder so unser Denken und unsere Gewohnheiten umstellen was Mobilität anbetrifft, wenn wir mobil bleiben wollen.

    Noch ein kleiner Spass: wenn Du zu Fuss hingehst brauchst Du doch gar keine Ladesäule

  • In meiner Stadt gibt es 2 Ladesäulen, d.h. für die meisten Bürger gibt es kaum Lademöglichkeiten. Ich selbst lasse mir demnächst eine Wallbox anbauen, obwohl ich nicht mal ein E-Auto habe. Aber der Staat ist ja so nett es zu fördern und dann nehme mit, was ich bekommen kann. Und warum habe ich kein E-Auto? Ganz einfach: die Reichweite. Ich habe Familie, brauche also einen Van oder Bus. Weil mein Auto jetzt in der Werkstatt war, hatte ich eine EQV von Mercedes. Reichweite 250 km. Sorry, wenn ich in den Skiurlaub nach Österreich will, muss ich 3 mal laden, also 3h sinnloses Rumstehen. Das ist schlichtweg keine Alternative. Und genau dort liegt das Problem und deswegen kann ich 0,0 nachvollziehen, warum die CO2 Steuer jetzt schon so massiv greift: wir hinken in der Infrastruktur hinterher und auch bei der Reichweite der Fahrzeuge. Zuerst sollten die Rahmenbedingungen geschaffen werden, bevor die Verbrenner dran glauben müssen.

  • In meiner Stadt gibt es 2 Ladesäulen, d.h. für die meisten Bürger gibt es kaum Lademöglichkeiten. Ich selbst lasse mir demnächst eine Wallbox anbauen, obwohl ich nicht mal ein E-Auto habe. Aber der Staat ist ja so nett es zu fördern und dann nehme mit, was ich bekommen kann. Und warum habe ich kein E-Auto? Ganz einfach: die Reichweite. Ich habe Familie, brauche also einen Van oder Bus. Weil mein Auto jetzt in der Werkstatt war, hatte ich eine EQV von Mercedes. Reichweite 250 km. Sorry, wenn ich in den Skiurlaub nach Österreich will, muss ich 3 mal laden. Das ist schlichtweg keine Alternative. Und genau dort liegt das Problem und deswegen kann ich 0,0 nachvollziehen, warum die CO2 Steuer jetzt schon massiv greift: wir hinken in der Infrastruktur hinterher und auch bei der Reichweite der Fahrzeuge. Zuerst sollten die Rahmenbedingungen geschaffen werden, bevor die Verbrenner dran glauben müssen.

    es baut aber keiner Ladeinfrastruktur, wenn niemand zum Laden kommt. Das geht nur parrallel oder Du musst ordentlich Subventionen aufrufen. Für den ´Zuschuss für eine Wallbox musst Du aber 100% Naturstrom nachweisen - andererseits bieten Versorger auch Verträge mit Ladestromtarifen an (zumindest bis vor Kurzem) die dann auch für den restlichen Haushaltsstrom gelten und noch etwas günstiger sind.

  • Wobei 12km auch gewisse Probleme bringen, weniger wegen der körperlichen Belastung (was es je nach Topographie und/oder Zustand der Person natürlich auch geben kann), sondern mehr wegen einem möglichst sauberen und schweißfreien ankommen in der Arbeit.

    Tatsächlich ist das mit dem sauberen und schweißfreien Ankommen mein Hauptpunkt weshalb ich da noch am Grübeln bin. Bin auch frischer Familienpapa, da kommt erstens noch der Zeitfaktor dazu und zusätzlich noch die Tatsache, dass man auf dem Rückweg dann doch mal kurzfristig was besorgen muss.

    Dennoch wird es zeitweise darauf hinauslaufen.

  • Grüße aus Malta-hier heute Diesel 1,21 und Benzin 1,35 je Liter.

    Das wäre auch in Deutschland machbar-wenn der Deutsche ggf. bereit wäre, für Malteser Löhne zu arbeiten, Einkommen in Deutschland derzeit 2,5x höher als hier. Also, Gehalt runter, dafür Energie billig. Aber der Rest ist hier auch teurer als in D, also im Supermarkt zb., trotz der niedrigen Gehälter. :schulterzuck:

  • Grüße aus Malta-hier heute Diesel 1,21 und Benzin 1,35 je Liter.

    Das wäre auch in Deutschland machbar-wenn der Deutsche ggf. bereit wäre, für Malteser Löhne zu arbeiten, Einkommen in Deutschland derzeit 2,5x höher als hier. Also, Gehalt runter, dafür Energie billig. Aber der Rest ist hier auch teurer als in D, also im Supermarkt zb., trotz der niedrigen Gehälter. :schulterzuck:

    Wohin willst auf Malta auch mir dem Auto fahren?

  • In meiner Stadt gibt es 2 Ladesäulen, d.h. für die meisten Bürger gibt es kaum Lademöglichkeiten. Ich selbst lasse mir demnächst eine Wallbox anbauen, obwohl ich nicht mal ein E-Auto habe. Aber der Staat ist ja so nett es zu fördern und dann nehme mit, was ich bekommen kann. Und warum habe ich kein E-Auto? Ganz einfach: die Reichweite. Ich habe Familie, brauche also einen Van oder Bus. Weil mein Auto jetzt in der Werkstatt war, hatte ich eine EQV von Mercedes. Reichweite 250 km. Sorry, wenn ich in den Skiurlaub nach Österreich will, muss ich 3 mal laden, also 3h sinnloses Rumstehen. Das ist schlichtweg keine Alternative. Und genau dort liegt das Problem und deswegen kann ich 0,0 nachvollziehen, warum die CO2 Steuer jetzt schon so massiv greift: wir hinken in der Infrastruktur hinterher und auch bei der Reichweite der Fahrzeuge. Zuerst sollten die Rahmenbedingungen geschaffen werden, bevor die Verbrenner dran glauben müssen.

    Ich hake hier mal ein, weil du es ja selber geschrieben hast. Wie oft im Jahr fährst du denn zum Skifahren nach Österreich? Wäre es dann nicht sinnvoller, für diese Tage sich das passende Auto zu mieten und ansonsten die anfallenden Strecken mit einem E-Auto zu fahren? Oder kommst du täglich auf eine Fahrleistung von mehr als 250km?

  • Ich hake hier mal ein, weil du es ja selber geschrieben hast. Wie oft im Jahr fährst du denn zum Skifahren nach Österreich? Wäre es dann nicht sinnvoller, für diese Tage sich das passende Auto zu mieten und ansonsten die anfallenden Strecken mit einem E-Auto zu fahren? Oder kommst du täglich auf eine Fahrleistung von mehr als 250km?

    Es ist doch egal wie oft ich in den Urlaub fahre. Es gibt noch so viele Beispiele, wo das E Auto unpraktisch ist. Hast du schon mal an ein E Auto einen Hänger angeschlossen, um z.b. eine Palette Holz zu holen? (oh, ich bringe wieder ein Beispiel was bestimmt gleich von der E Fraktion auseinander genommen wird). Ich habe wie gesagt absolut nichts gegen E Mobilität. Der EQV fuhr sich sogar richtig gut. Aber das aktuell fabrizierte (wenig Reichweite, schlechte Infrastruktur), bewegt mich absolut nicht zum Wechsel…

    Mal davon abgesehen das sich der Staat selbst in die Tasche lügt, wenn ich an die ganzen Hybriden denke, die 50 oder 60 km mit E Reichweite auskommen und der Dienstwagenfahrer dafür noch mit 0,5 Versteuerung belohnt wird.

    Letztendlich ewiges Thema. Ewiges pro und contra.

  • Eine Wallbox zu Hause ist da natürlich schon - zugegeben - ein wichtiger Faktor.

    Geht halt als Laternenparker nicht.

    Und das sind sehr viele.

    Diese "haushaltssteckdosenladungen" sind schon ein bisschen Harakiri = 2,2 KW die konstant so 8-10 Stunden durch die Leitung fließen, kann eine Hausinstallation schon in Probleme bringen, frag mal den Elektromeister Deines Vertrauens,

    Es wären sogar 3,6 KW möglich........aber kaum sinnvoll

    Noch ein kleiner Spass: wenn Du zu Fuss hingehst brauchst Du doch gar keine Ladesäule

    Das Auto braucht man dann für andere Sachen ;)

  • Und genau dort liegt das Problem und deswegen kann ich 0,0 nachvollziehen, warum die CO2 Steuer jetzt schon so massiv greift: wir hinken in der Infrastruktur hinterher und auch bei der Reichweite der Fahrzeuge. Zuerst sollten die Rahmenbedingungen geschaffen werden, bevor die Verbrenner dran glauben müssen.

    Da geht es ganz klar um einen Lenkungseffekt.

    Du sollst weniger CO2 verursachen.

    Und das funktioniert hat nicht mit lieben Worten, sondern in erster Linie nur über den Geldbeutel.

    Und auch bei einem Verbrenner lässt sich CO2 einsparen:

    Sparsameres Autos, sparsamerer Gasfuß, oder einfach auch weniger fahren.

    Und gerade beim weniger fahren sieht man schon die ersten Erfolge.

    Für Veränderungen muss es leider meistens weh tun.

  • Geht halt als Laternenparker nicht.

    Und das sind sehr viele.

    Es wären sogar 3,6 KW möglich........aber kaum sinnvoll

    Das Auto braucht man dann für andere Sachen ;)

    1. schon klar, und an jedem Parkplatz eine Ladesäule oder auch in jede Parkuhr integriert geht auch nicht, aber da wird sicher in Zukunft nachgebessert, auch an Mieterstellplätzen.

    Und ja, die Lademöglichkeit ist auch ein entscheidender Punkt beim Kauf

    2. 3,6 KW sind schon sinnvoll, dürfte die Ladezweit um etwa 40% verkürzen, wenn der Ladecontroller im Auto das akzeptiert, wenn nicht wird nur mit etwa 2,3 geladen.

    davon abgesehen, muß die Haushaltssteckdose auf diese Belastung ausgelegt sein, brauch zum Beispiel einen größeren Kabelquerschnitt (hatte meine Bezeichnung ist richtig)

    hat nicht jede Haushaltsteckdose, wenn sie nicht z.B, als Trockner./Waschmaschinenanschluss vorgesehen ist. Davon abgesehen verlangt das Ladekabel (Betriebsanleitung) eine etwas andere Absicherung als im Haushalt üblich. Und im Kleingedruckten wird dann noch darauf hingewiesen, dass das nur eine Notlösung sein soll und man unbedingt eine Fachperson den Anschluss überprüfen lassen soll. - Hab mich da intensiv mit beschäftigt, weil ich diese Ladelösung gerne genutzt hätte. Habe mich dann doch für den Montageaufwand einer Wallbox in der Garage entschieden. Und bis die kam, meistens die Ladesäule im Ort benutzt, inkl 2x ca 1,4 km Spaziergang, manchmal auch die im Nachbarort, wenn ich da gerade auf der Heimfahrt vorbeifuhr, da war der Strom sogar kostenlos wenn einer der beiden Ladepunkte frei war - dann kam eben noch etwas mehr Spaziergang + 1 Station Bahnfahrt hinzu. Letzteres wäre natürlich interessanter gewesen, wenn ich nicht nur einen Hybriden hätte. Aber brauchst eben Zeit und musst Dich selbst über 3 Euro Ersparnis freuen können.

    Aber ohne Auto wäre es selbst bei mir im Ort kompliziert, trotz mittlerweile stündlicher Bahnverbindung Richtung Ulm und 3 Buslinien. Da musst trotzdem flexibel sein können und viel Zeit investieren und es darf nicht Wochenende oder Ferien sein, da wird es dann noch komplizierter. Um das für die tägliche Fahrt zur Arbeit zu verwenden, muss schon vieles passend sein, sonst werden aus 25-30 Minuten Fahrt mit dem Auto von "Tür zu Tür" ganz schnell ein bis eineinhalb Stunden mit zusätzlichen längeren Fusswegen oder noch mehr weil der "letzte Bus" versäumt wurde. oder der Rufbus nicht rechtzeitig bestellt werden konnte. Oder der Bus wartet nicht auf einen verspäteten Zug. ÖPNV ist durchaus noch ein Abenteuer in der heutigen Zeit.


    übrigens noch nebenbei.

    der ADAC hat sich ein bisschen die Plug ins angeschaut

    https://www.adac.de/rund-ums-fahrz…n=kor_redaktion

  • Tolle Beispiele. Mein Fahrrad kann auch einen Hänger ziehen. Wie viel kg kann denn ein EQV anhängen, um mal ein Fahrzeug zu nennen, was für meine Zwecke in Frage kommt.

    Paul_Juergen

    Hybride sind die absolute Mogelpackung. Nicht nur wegen der steuerlichen Regelung bei Dienstwagen, sondern auch wegen der Nutzung der Fahrzeuge. Ich kenne viele Leute, die sich einen Hybriden aus folgenden Gründen kaufen: 1. Förderung, 2. wegen 0,5 % Versteuerung und 3. weil sie ihn dann als Benziner weiternutzen können. Denn welcher Dienstwagenfahrer läd den Hybriden jeden Tag wegen 50 km Reichweite auf? Niemand.

  • Sorry, wenn ich in den Skiurlaub nach Österreich will, muss ich 3 mal laden, also 3h sinnloses Rumstehen. Das ist schlichtweg keine Alternative.

    Die Alternative ist die Bahn.

    Berlin - Dresden - Prag - Wien - Graz - ...weiter, zumindest bis Graz und Wien ohne umsteigen.

  • Die Alternative ist die Bahn.

    Berlin - Dresden - Prag - Wien - Graz - ...weiter, zumindest bis Graz und Wien ohne umsteigen.

    Ich bin mal so frei und antworte für lutschers

    Ich habe Familie, brauche also einen Van oder Bus.

    ☝🏻 Vielleicht wirst du nie ne eigene Familie haben, aber um mal bei dem Beispiel zu bleiben. Skiurlaub mit Familie und dann ne Anreise per Zug. Von den Kosten mal abgesehen hat das allein schon logistisch nichts von einem Urlaub.

    Edit: Und dann mach dich mal schlau, wie du von Wien nach Tirol kommst.