Eher Ustorf. Der hat wohl gegen den Auf- und Abstieg gewettert.
Ich kenne ja die Meinung aller Eishockeyfans und wie alle anderen sehne ich mich nach Auf- und Abstieg. Wenn allerdings einer im ESVK-Forum 15 oder mehr Likes bekommt, weil er Ustorf scharf kritisiert, dann muss ich sagen: wir Fans sind es, die weit von jeder Realität entfernt sind. Auch finde ich nicht, dass Ustorf „wettert“. Vielmehr argumentiert er völlig logisch. Beispielsweise:
- für die jungen Spieler ist der Abstiegskampf keineswegs besser, denn sie werden nicht mehr, sondern weniger Eiszeit bekommen.
- Ein Standort mit einem 14.000-Zuschauer-Stadion ist mit dem Abstieg tot, da das Stadion nicht mehr finanzierbar ist.
- Die zahlreichen Pleiten im deutschen Eishockey waren der Grund, Auf- und Abstieg abzuschaffen. Und nun kehrt man genau dorthin zurück.
- Er sagt völlig richtig, dass wir momentan keinen Auf- und Abstieg wie früher haben, da es nur eine einzige Mannschaft (Frankfurt) gibt, die realistischerweise überhaupt aufsteigen kann.
Was Ustorf sagt, ist gut nachvollziehbar. Was wir Fans wollen, ist eine Eishockeyromantik, die mit den realen Gegebenheiten nichts zu tun hat. Leider.
Was im Fußball sehr gut funktioniert, ist in unserer Sportart leider eine Illusion. Man kann jetzt auf Ustorf draufhauen, aber was er sagt wird dadurch nicht weniger wahr.
Hier kann man sich seine Argumentation anhören: