Da ist sie wieder – „Die superarrogante Spieltagsthreaderöffnung“. Heute zum Spiel des ESV Kaufbeuren gegen die Eispiraten. Als Rob Pallin Anfang der Woche erfuhr, dass es gegen die ungeschlagene Macht aus Westsachsen gehen soll, packte er Kind und Kegel und reiste mit sofortiger Wirkung wieder gen Vereinigte Staaten von Amerika.
Alle Scherze beiseite, da es sich um persönliche Gründe handelt für die sofortige Abreise alles Gute Rob. (Ich weiß, dass er glühender Fan der Eispiraten ist und hier im Forum mitliest. :D)
Übrig ließ er eine Mannschaft die diese Saison noch nie siegen konnte und das soll sich ausgerechnet gegen ein Team ändern, welches noch kein einziges Spiel gegen die bayrischen Kontrahenten diese Saison verloren hat. Hinter Berufsfliegenfänger Stefan Vajs hat man nicht so richtig Lust gehabt Geld für Torhüter auszugeben und so hat man einfach den Eisverkäufer Graf, den Parkplatzticketverkäufer Maier und den Schlittschuhschleifer Geidl hinter Greis Vajs aufgestellt. Der fiel auch prompt nach dem ersten Drittel in Frankfurt aus, weil am Montag ein neues Gebiss für ihn angepasst werden soll und so durfte Parkplatzticketverkäufer Maier auch mal ran. Damit beide nicht aus der Übung kommen, lassen die Verteidiger vor ihnen gern den Puck für sie durch und so durften sie bereits neun mal ihrer Lieblingsbeschäftigung nachkommen und den Puck mit einer schwungvollen Bewegung hinter sich aus dem Tor holen. Eine Bewegung die Gracnar sich bisher nur bei seinen gegnerischen Torhüterkollegen abschauen konnte, denn in Crimmitschau schaffen selbst Meisterschaftsfavoriten nur ein Tor. Da Gracnar eh immer nur ein Tor pro Spiel rein lässt, war es André Schietzold auf Dauer auch zu langweilig hinten und so entschloß er sich nach seinem legendären Siegtor in seinem 500. Spiel, diesmal einfach in den Sturm zu wechseln und den Sahnpark mal wieder in ein Tollhaus zu verwandeln. Bei Torhütern wie Vajs kann es also durchaus sein, dass Schietz und Lemay pro Drittel einen Hattrick schießen.
Vajs war sich nicht sicher, ob die Haftcreme bis zum nächsten Spiel wieder getrocknet ist, denn beim Zittern vor den Eispiraten löst sich die Klebefläche immer wieder ab. (Nachzulesen so oder so ähnlich beim Zitat der Woche auf der Seite der Buron Joker). Da Kaufbeuren defensiv so schlecht ist, kann es also passieren, dass Bazany sich entscheidet die dritte Reihe durch spielen zu lassen und die ersten beiden Reihen für das Spiel am Sonntag gegen Freiburg zu schonen.
Nun zu den Kontis im Sturm von Kaufbeuren. Nach jedem Wechsel wird für Oldie Lammers ein heißes Bad eingelassen und er darf sich erstmal ausruhen. Spurgeon bekommt indes sein Hörgerät neu eingestellt und Gracel und Blomqvist spielen eine Runde Skat. Das man damit nach 2 Spieltagen trotzdem auf 5 Tore kommt ist schon beeindruckend. Nun, die Eispiraten brauchen dafür lediglich ein Spiel in Heilbronn, aber damit kann sich die Abteilung Altenheim aus dem Allgäu nun wirklich nicht messen.
Die Eispiraten, die die Hälfte der Saison Tabellenführer waren, haben also eigentlich nur Fallobst vor sich und müssen im Grunde nur darauf warten, dass den Oldies in Kaufbeuren die Puste ausgeht und Opa Vajs mit seiner zittrigen Hand den Schläger nicht mehr halten kann. Logischerweise mein Tipp hier ein 6:0 für die Piraten. Da ich auch heute Abend vor Ort sein werde, wird sich auch der Fluch der Kaufbeurer Arena heben und wir werden siegen.