Flutkatastrophe in Deutschland 2021

  • Die dient dem Schutz geschädigter Dritter und damit der Allgemeinheit. Eine Elementarpflichtversicherung würde nur dem Eigentümer selber dienen.

    Denke das Problem liegt eher in der staatlichen Zuständigkeit und Organisation. Da spielt dann das Wort Monopol eine Rolle und mögliche staatliche Zuschüsse

    Über ein allgemeines Umlageverfahren bei einer Versicherungspflicht ließe sich schon ein machbarer Beitrag finden, der sich am Wert der versicherten Immobilie orientiert.

    Die Klagewut der heutigen Bevölkerung mal außen vor gelassen

  • Lieber zweimal umsonst evakuiert als einmal für immer tot.

    Stimmt ohne Widerrede - aber auch Lone Wolf hat recht, nach nicht eingetreten Warnungen werden weitere nicht mehr ernst genommen und überhaupt wird dann über DIE Panikmacher geschimpft - gibt ja auch einige Beispiele dafür hier im Forum

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (19. Juli 2021 um 15:00)

  • Dann hätte man in der Turnhalle auf seinem Wischfon angesehen wo & vor allem wie das Wasser tatsächlich runterkam & wird dann sicher noch viele Male auf Warnungen hören.

  • Ich bin vorgestern mit der Bahn von München nach Rosenheim gefahren und traf mehrere Mountainbiker im Zug. Auf meine Nachfrage, wohin sie denn wollten kam als Antwort- „nach Berchtesgaden in die Berge“! Ich hab dann mal höflich nachgefragt, ob sie denn keine Nachrichten schauen würden, denn in BGL ist der Katastrophenfall ausgerufen. Antwort: das ist uns wurscht! Heute in der Zeitung: „mehrere Bergsteiger und Mountainbiker von Berg- und Wasserwacht gerettet.“

    Da könnte ich echt zum Mörder werden! Dumm wie 10 Meter Feldweg!

    Ich möchte lieber nciht wissen, wieviele gerade deswegen da hin sind.

    Sowas gibt doch noch einen zusätzlichen Kick.

  • Je mehr ich in den Bilder solche Holzmengen, und damit Treib- und Blockadematerial, sehe hoffe ich nur das uns da nicht der Trend zu mehr Totholz in Wäldern gerade um die Ohren fliegt.

    Gerade auch gelesen, dass im Laufes des Abends/Nacht jetzt auch im Allgäu, speziell Oberstdorf, eine Gefahrensituation durch die Blockade des stark anschwellenden Gebirgsbach Stillach entstanden ist.

    Treibholz entsteht durch viele Faktoren und der Trend zum Totholz im Wald ist der mit Abstand kleinste.

    Wenn du einen Bach hast der sein normales Niveau um ein Vielfaches übertrifft, reist es einfach ganze Bäume in die Fluten bei denen eben die Wurzeln ausgespült werden.

    Weiter hat man auf Grund der Naturschützer den Biber wieder ausgewildert, wohlwissend dass es keinen natürlichen Feinde gibt und die Tiere damals ausgerottet wurden da sie sich zur Plage entwickelt haben.

    Viele Flächen in den Auen werden einfach garnicht gepflegt und das seit Jahrzehnten oder länger was ja grundsätzlich nicht schlecht ist.

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    Ich habe da kein gutes Gefühl.

    Wem geht es noch so?

  • Bereits 4 Tage im voraus wurde vor den Wassermassen gewarnt, aber niemand hat daran geglaubt bzw. Maßnahmen ergriffen.

    Forscherin zur Flut: Deutschland wurde vier Tage im Voraus gewarnt

    https://f7td5.app.goo.gl/27cujn

    Über @updayDE gesendet

    Typisch Deutsch, man muss wirklich für alles und immer einen Schuldigen finden.

    Ich weiß nicht wie sehr ihr den DWD verfolgt bei uns am Alpenrand geht eigentlich keine Woche rum in der nicht vor irgendwas gewarnt brutal gewarnt wird.

    Solche Warnungen wie am WE in Berchtesgaden jucken bei uns eigentlich keinen. Wenn wir jedes mal halb Bayern evakuieren weil es schneit, regnet oder es starke Gewitter geben soll, wohn bald keiner mehr bei uns.

    Der Wetterbericht schafft es bei uns normal nicht mal 3 Tage im voraus zu erraten wie es werden könnte. Und die Engländerin sagt eine Flut in dem Ausmass 4 Tage voraus.....

  • Typisch Deutsch, man muss wirklich für alles und immer einen Schuldigen finden.

    Genau das! Beispielhaft dafür sind auch diese Videos von dem landwirtschaftlichen Lohnunternehmen die gerade im Netz kursieren, der in jedem zweiten Satz anprangert, wie schlecht und unfähig doch die Hilfsorganisationen und vor allem der Krisenstab doch ist und dass die nichts auf die reihe bekommen. Man hat das Gefühl, dass wir jetzt nach 80 Mio Virologen und Bundestrainern auch noch 80 Mio Krisenstabsleiter im Katastrophenschutz in Deutschland haben.

    Ich weiß nicht wie sehr ihr den DWD verfolgt bei uns am Alpenrand geht eigentlich keine Woche rum in der nicht vor irgendwas gewarnt brutal gewarnt wird.

    Solche Warnungen wie am WE in Berchtesgaden jucken bei uns eigentlich keinen. Wenn wir jedes mal halb Bayern evakuieren weil es schneit, regnet oder es starke Gewitter geben soll, wohn bald keiner mehr bei uns.


    Der Wetterbericht schafft es bei uns normal nicht mal 3 Tage im voraus zu erraten wie es werden könnte. Und die Engländerin sagt eine Flut in dem Ausmass 4 Tage voraus.....

    Auch hier volle Zustimmung. Im Sommer haben wir jeden zweiten Tag Warnung vor starkem Unwetter. Oft zu unrecht, aber in manchen Fällen triffts dann halt tatsächlich zu. Das Problem ist halt, dass kein Meteorologe voraussagen kann, wo exakt sich die Gewitterzelle am heftigsten entlädt. Aber Unwetterwarnungen über die entsprechenden Apps gehören bei uns mittlerweile einfach zum Sommer dazu. Da hat definitiv ein Gewöhnungseffekt in der Bevölkerung eingesetzt. Wenn man jetzt wieder auch Sirenen, wie von einigen gefordert, zur Warnung der Bevölkerung aufbaut, dann wird das neben mehr Sicherheit für die Bevölkerung auch zu mehr Beschwerden wegen Lärmbelästigung führen. Auch das ist typisch Deutsch...

  • Genau das! Beispielhaft dafür sind auch diese Videos von dem landwirtschaftlichen Lohnunternehmen die gerade im Netz kursieren, der in jedem zweiten Satz anprangert, wie schlecht und unfähig doch die Hilfsorganisationen und vor allem der Krisenstab doch ist und dass die nichts auf die reihe bekommen. Man hat das Gefühl, dass wir jetzt nach 80 Mio Virologen und Bundestrainern auch noch 80 Mio Krisenstabsleiter im Katastrophenschutz in Deutschland haben.

    Auch hier volle Zustimmung. Im Sommer haben wir jeden zweiten Tag Warnung vor starkem Unwetter. Oft zu unrecht, aber in manchen Fällen triffts dann halt tatsächlich zu. Das Problem ist halt, dass kein Meteorologe voraussagen kann, wo exakt sich die Gewitterzelle am heftigsten entlädt. Aber Unwetterwarnungen über die entsprechenden Apps gehören bei uns mittlerweile einfach zum Sommer dazu. Da hat definitiv ein Gewöhnungseffekt in der Bevölkerung eingesetzt. Wenn man jetzt wieder auch Sirenen, wie von einigen gefordert, zur Warnung der Bevölkerung aufbaut, dann wird das neben mehr Sicherheit für die Bevölkerung auch zu mehr Beschwerden wegen Lärmbelästigung führen. Auch das ist typisch Deutsch...

    Ich war als Feuerwehler schon bei einigen Katastrophen im Einsatz, ob das Hochwasser, Schneefall oder der Komplettbrand eines Guthofs war.

    Und ich kann dir sagen du kannst das ganze nicht koordinieren und man kann das ja auch nicht proben.

    Am Ende klopfen sich die Helfer gegenseitig auf die Schultern und werden von der Politik über jedes Maß gelobt.

    Effektiv rauskommt doch da in den meisten Fällen nicht wirklich viel, das will zwar keiner hören und nimmt auch keiner in den Mund aber gut.

  • Ich war als Feuerwehler schon bei einigen Katastrophen im Einsatz, ob das Hochwasser, Schneefall oder der Komplettbrand eines Guthofs war.

    Und ich kann dir sagen du kannst das ganze nicht koordinieren und man kann das ja auch nicht proben.

    Ich weiß, hab diese Sachen auch schon mitgemacht ;)

  • Aus meiner Sicht ist aber auch ein Problem, dass viele Bürger erwarten, dass die Hilfsorganisationen beim Kellerausräumen helfen. Das habe ich hier bei unseren Katastrophen aber noch nie erlebt, dafür haben die wenigen Helfer gar keine Zeit. Aber es ist eine ureigene Art in Deutschland sich erstmal zu beschweren und für alles den Staat verantwortlich zu machen. Es wird nur das gesehen was nicht passiert, die geleisteten Dinge waren dann nur PR oder sogar Propaganda.

    Und die ehrenamtlichen Helfer zu koordinieren ist schier unmöglich, entweder hat da einer ein Auge wo Hilfe gefragt ist oder nicht. Sich hinstellen und fragen was man tun soll regt mich im privaten schon auf.

  • Aus meiner Sicht ist aber auch ein Problem, dass viele Bürger erwarten, dass die Hilfsorganisationen beim Kellerausräumen helfen. Das habe ich hier bei unseren Katastrophen aber noch nie erlebt, dafür haben die wenigen Helfer gar keine Zeit.

    Die vorderste Aufgabe für die Hilfsorganisationen ist die Gefahrenabwehr. Bei einer derartigen Katastrophe ist glaube ich allen klar, dass diese Gefahrenabwehr nicht in ein paar Stunden erledigt ist, sondern Tage dauern wird.

    Natürlich ist das für alle Betroffenen dramatisch und ein absolutes Desaster, wenn der Keller tagelang bis zur Kellerdecke geflutet ist und niemand zum auspumpen kommt. Bei einer Katastrophe von diesem Ausmaß wie aktuell sind das aber oft die geringsten Gefahren. Solange Menschen vermisst sind, Häuser Gefahr laufen einzustürzen, Talsperren kurz vorm brechen sind, es Gasaustritte gibt, der Strom und das Trinkwasser weg sind, solange müssen sich die Hilfsorganisationen mit ihrem Personal und Gerät vordergründig um diese Dinge kümmern und nicht um vollgelaufene Keller.

    Und was man auch nicht vergessen darf: Die Hilsorganisationen bestehen aus 90% + X Freiwilligen. Gerade von den örtlichen einheiten wird jeder selbst auch von dieser Katastrophe betroffen sein, sei es gesundheitlich oder materiell. Wer mag es ihnen verdenken, dass sie sich "nebenbei" auch um ihr eigenes Hab und Gut sorgen?

  • Es wurde ja vor ergiebigen Regenfällen in der Region im voraus gewarnt. Das Problem dabei ist, dass keiner genau sagen sagen kann, wo es wann wieviel regnet. Wenn es dann lokal im Zuflussgebiet eines kleinen Bachs massive Regenfälle gibt, kommt das Wasser so schnell, da nutzt die beste Warnung nichts.

    Ich muss 1543 bezgl. Wetterwarnungen absolut zustimmen, die sind inzwischen so inflationär, dass man den Eindruck hat, es gibt kein normales Wetter mehr.

    Bei Frost, Warnung vor extremer Kälte. Und wenn man die Warnung dann liest, heisst`s bis -5° C

    10 cm Schnee, Warnung wegen ergiebigen Schneefällen

    Gewitter, sofort mit ergiebigen Regenfällen mit Orkanböen

    30° C extreme Hitze

    Starkregen

    Geschätzt würde ich mal sagen, dass es im Schnitt alle 3 - 4 Tage eine Wetterwarnung gibt. Die nimmt doch keiner mehr Ernst.

    Das Highlight hatte ich im Frühjahr, eine Vorwarnung am Freitag zu ner Wetterwarnung am Samstag. :wacko:

    2 Mal editiert, zuletzt von Sehmax (19. Juli 2021 um 16:59)

  • Ja, bei so Wetter-Apps wie Wetter.com ist das schon sehr inflationär, und halt auch gerade wegen was.

    30 Grad = extreme Hitze ist genau so ein Beispiel.

    Geschätzt würde ich mal sagen, dass es im Schnitt alle 3 - 4 Tage eine Wetterwarnung gibt. Die nimmt doch keiner mehr Ernst.

    Ich schau mir halt die Warnung genau an und was da steht.

    Die 30 Grad bleiben eher unbeachtet.

    Bei 10 cm Neuschnee weiß ich halt schon, dass es im bawü Flachland wieder Chaos auf den Straßen gibt.

  • Ich muss feststellen, dass offenbar keiner Ahnung von der Arbeit des DWD hat. Meine Frau arbeitet zufällig dort, in Offenbach.

    Regen kann man EXAKT vorhersagen, nämlich gut 10 Minuten, bevor er fällt. Ebenso kann man dann erst sagen, wie heftig es wirklich wird. Alles früher ist nur eine mögliche Entwicklung. Das deswegen mehr warnungen kommen, als dann wirklich passiert, sollte man immer noch lieber respektieren, als wenn die Warnung 10 Minuten vorher kommt. Wettervorhersage über 3 Tage hinaus sind übrigens komplett Kaffeesatzleserei.

  • und dann regnet die Wolke 2 km entfernt vom vorhergesagten Standpunkt ab. und das Wasser rauscht durch ein anders Tal.

    Im Extremfall Richtung Donau statt Richtung Rhein.

    Herr Roth von der Wetterwarte Süd, erklärt Wetter beispielsweise wunderbar.

    Ich seh die Warnung nur als Tendenz an, zwecks Risikoeinschätzung und dann muss eben etwas Selbstbeobachtung folgen.

    Jetzt läuft halt wieder das übliche Politikertheater nach extremen Vorfällen ab: jeder fordert, jeder hat besser gewusst, jeder hat einen Schuldigen - das ganze noch potenziert mit Wahlkampf.

    Wird was vorher unternommen und Prävention betrieben, sind das aber auch die ersten, die dagegen angehen: zu teuer, übertrieben, Prestigeprodukt, Verängstigen der Bevölkerung, Nichtbeachtung der Zuständigkeit.

    Was nicht heissen soll, dass hier alles richtig gelaufen ist. Da ist sicher einiges aufzuarbeiten, aber auch einige Maßnahmen unter Berücksichtigung der aktuellen Geschehnisse zu überprüfen und anzupassen.

    Herr Laschet sollte ruhig mal nachprüfen, welche Maßnahmen seiner Vorgängerregierung, die er einfach kassiert hat, vielleicht wieder auf den Tisch sollten - vielleicht entschuldigt er sich dann auch nur wieder, hat er ja Übung drin.

  • Ich muss feststellen, dass offenbar keiner Ahnung von der Arbeit des DWD hat. Meine Frau arbeitet zufällig dort, in Offenbach.

    Regen kann man EXAKT vorhersagen, nämlich gut 10 Minuten, bevor er fällt. Ebenso kann man dann erst sagen, wie heftig es wirklich wird. Alles früher ist nur eine mögliche Entwicklung. Das deswegen mehr warnungen kommen, als dann wirklich passiert, sollte man immer noch lieber respektieren, als wenn die Warnung 10 Minuten vorher kommt. Wettervorhersage über 3 Tage hinaus sind übrigens komplett Kaffeesatzleserei.

    Das ist schon klar, es ging ja darum, dass die Bevölkerung aufgrund der breiten Masse an Warnungen "abgestumpft" wird und diese nicht mehr ernst nimmt.