Wenn man an Columbus gegen Tampa 2019, Colorado gegen Calgary ebenfalls 2019 oder LA, 2012, die als 8. im Westen den Cup geholt haben, denkt, dann relativiert sich die Aussagekraft der Platzierung in meinen Augen schon ein wenig.
Ausreißer hat man in jedem Jahr, genau wie Überraschungsteams, Effekte wie Verletzungen, Form, Trainerwechsel etc.
Dennoch ist es unstrittig, dass Nashville ohne Sarros der leichteste mögliche Gegner in den diesjährigen Playoffs war und dass der Westen insgesamt ein relativ schwaches Niveau gezeigt hat.
Die Avs sind super stark, das bestreitet niemand. Dennoch kann man sagen, der Weg ins Finale war ohne große Hürden. Die Blues würde ich ausklammern, da die sehr unangenehm zu spielen sind in den PO. Aber auch sie hatten große Probleme im Tor. Effektiv ist das ein schwerer Gegner bis zum Finale. Ich würde das schon irgendwo als dankbar oder verhältnismäßig leichten Pfad einordnen.
Das sagt nichts darüber aus, wen sie nicht evtl. auch alles geschlagen hätten. Sonderlich gefordert haben diese Gegner die Avs jedoch nicht.
Das Playoffformat spielt dabei eine große Rolle. Die Atlantic hat seit Jahren extrem starke Teams in der Spitze. Eine erste Runde ist vom Niveau her nicht mit einer ersten Runde in der Pacific zu vergleichen. Diesen Effekt kann man kaum ignorieren. Das hat am Ende auch wiederum einen Einfluss darauf, wer dann als gut platziertes Team früh die Segel streicht.