Einfach nur zum Kopfschütteln

  • Statt Lebensmittelretter zu kriminalisieren sollte Lebensmittelverschwendung kriminalisiert und bestraft werden.

    Da passen die Gesetze einfach nicht.

    Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

  • Da sind unsere Nachbarn etwas weiter :respekt:

    Kurz Zitat

    Frankreich hat 2013 als erstes europäisches Land ein Gesetz auf den Weg gebracht, um gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen.

    zum Rest einfach Gockel bemühen :thumbsup:

  • Kopfschütteln reicht hier nicht mehr, müsste eher heißen mit der Keuele voll reinschlagen

    gerade den Beitrag auf ARD Plusminus gesehen, über ein Hormon für das auf Island bei trächtigen Islandpferden qualvoll etwa 5 Liter Blut abgezapft werden, um dann hier Schweinen gespritzt zu werden, damit sie gleichzeitig empfängisbereit werden und befruchzet werden können und dann gleichzeitig alle Ferkel bekommen, die dann auch wieder gleichzeitig zum Mäster kommen. = Industrielle Massenfertigung um das Fleisch noch billiger zu machen.

    https://www.daserste.de/information/wi…uktion-100.html

    https://www.daserste.de/information/wi…-video-100.html

    habe den kompletten Beitrag in der Mediathek noch nicht gefunden

  • Kopfschütteln reicht hier nicht mehr, müsste eher heißen mit der Keuele voll reinschlagen

    gerade den Beitrag auf ARD Plusminus gesehen, über ein Hormon für das auf Island bei trächtigen Islandpferden qualvoll etwa 5 Liter Blut abgezapft werden, um dann hier Schweinen gespritzt zu werden, damit sie gleichzeitig empfängisbereit werden und befruchzet werden können und dann gleichzeitig alle Ferkel bekommen, die dann auch wieder gleichzeitig zum Mäster kommen. = Industrielle Massenfertigung um das Fleisch noch billiger zu machen.

    https://www.daserste.de/information/wi…uktion-100.html

    https://www.daserste.de/information/wi…-video-100.html

    habe den kompletten Beitrag in der Mediathek noch nicht gefunden

    In was für einer perversen Welt leben wir denn mittlerweile? <X

  • Da sind unsere Nachbarn etwas weiter :respekt:

    Kurz Zitat

    Frankreich hat 2013 als erstes europäisches Land ein Gesetz auf den Weg gebracht, um gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen.

    zum Rest einfach Gockel bemühen :thumbsup:

    Meine beste Freundin kennt zwei drei Leute, die ehrenamtlich in einen Tafelladen und beim Food Sharing für Bedürftige arbeiten, und je nachdam, was am Ende der Woche übrig bleibt, bekommt sie einen Teil der Reste.

    Im Tafelladen gibt es ja auch Spenden ohne knappe Haltbarkeit oder so, während das Essen beim Food Sharing wegen der Haltbarkeit, Schönheitsfehlern usw. aussortiert wurde, aber ich esse da regelmäßig bei ihr mit, und an dem Essen gibt es nix auszusetzen.

    Und dabei ist das Meiste der Ausschuss, der vom Ausschuss übriggeblieben ist.

    Es ist schon heftig, was da alles aussortiert wird, und dadurch allzu oft im Müll landet.

    Einziger Nachteil an diesen "Essensresten", man isst halt das, was da ist, und nicht unbedingt das, worauf man gerade unbedingt Lust hat.

    Es wäre ja blöd, wenn man das Essen zuerst vor dem Müll rettet, und dann verdirbt es bei einem zu Hause.

    Man hat aber auch Vorteile, neben dem Einsparen von Ressourcen und Emissionen, und dass man kostenlose Lebensmittel bekommt, lernt man auch andere Lebensmittel und Gerichte kennen, die normal nicht auf dem Teller landen würden.

    PS: Es ist auch toll, dass da so viele Läden, Bäckereien etc mitmachen, denn wegschmeißen und vernichten ist nach dn aktuellen Gesetzen wirtschaftlich besser als die Sachen zu verschenken.

    Deswegen werden im Versandhandel auch so viele Retouren vernichtet, anstatt sie an Bedürftige zu geben.

    Einmal editiert, zuletzt von Maus (28. Januar 2022 um 22:36)

  • Auf den Fildern gibts ein großes Zentral-Lager von R... das rote Logo ;) da werden jeden zweiten Tag 2 x 7 cubic Container voll mit rückgelieferten Bäckereiwaren auf den Müll geworfen :puke: . Mitnehmen darf dort niemand was, wird streng kontrolliert :bash:

  • Auf den Fildern gibts ein großes Zentral-Lager von R... das rote Logo ;) da werden jeden zweiten Tag 2 x 7 cubic Container voll mit rückgelieferten Bäckereiwaren auf den Müll geworfen :puke: . Mitnehmen darf dort niemand was, wird streng kontrolliert :bash:

    müssen nur die Gesetze angepasst werden.

    Mitnehmen lassen kann aktuell zu Problemen führen

    Und wenn es dann erlaubt ist - tauchen schell die Reseller auf

  • Auf den Fildern gibts ein großes Zentral-Lager von R... das rote Logo ;) da werden jeden zweiten Tag 2 x 7 cubic Container voll mit rückgelieferten Bäckereiwaren auf den Müll geworfen :puke: . Mitnehmen darf dort niemand was, wird streng kontrolliert :bash:

    Ja, weil für das, was mitgenommen würde, müsste der Laden ja dann die entsprechende Mehrwertsteuer ans Finanzamt zahlen.

    Das ist das Problem an den aktuellen Gesetzen.

    Und dann gibt es da auch noch die Furcht davor, dass man dadurch Umsatz verlieren könnte, weil die Leute dann lieber die Reste nehmen als etwas selber im Laden zu kaufen.

    Oder das Sachen gezielt in diesen Rücklieferungen landen, um sich dann dort gezielt zu bedienen.

    Das kenne ich z.B. auch aus der Pflege so, dass sich in vielen Heimen das Personal nicht an den Resten bedienen darf, weil die Furcht besteht, dass dann absichtlich zuviel zu den Mahlzeiten bestellt wird, und das Personal sich dieses Zuviel dann "in die eigene Taschen" steckt.

  • Ja, weil für das, was mitgenommen würde, müsste der Laden ja dann die entsprechende Mehrwertsteuer ans Finanzamt zahlen.

    Das ist das Problem an den aktuellen Gesetzen.

    Und dann gibt es da auch noch die Furcht davor, dass man dadurch Umsatz verlieren könnte, weil die Leute dann lieber die Reste nehmen als etwas selber im Laden zu kaufen.

    Oder das Sachen gezielt in diesen Rücklieferungen landen, um sich dann dort gezielt zu bedienen.

    Das kenne ich z.B. auch aus der Pflege so, dass sich in vielen Heimen das Personal nicht an den Resten bedienen darf, weil die Furcht besteht, dass dann absichtlich zuviel zu den Mahlzeiten bestellt wird, und das Personal sich dieses Zuviel dann "in die eigene Taschen" steckt.

    Ja, das ist eigentlich echt tragisch.

    Hinzu kommt noch das (geringe) Risiko, dass nach Ablaufdatum tatsächlich auch mal was schlecht sein könnte. Da reibt sich der nächste Abmahn und Verklageverein schon die Hände.

    Aber MWST und "entgangener" Umsatz sind die Hauptgründe - in der Reihenfolge. Und zumindest am Hauptgrund könnte der Gesetzgeber problemlos etwas ändern.

  • Hinzu kommt noch das (geringe) Risiko, dass nach Ablaufdatum tatsächlich auch mal was schlecht sein könnte. Da reibt sich der nächste Abmahn und Verklageverein schon die Hände.

    Das schlimme ist ja, viele von den Sachen sind ja noch nicht mal über dem MHD, sondern nur kurz davor.

    Beim Kaufland, und ich glaube auch beim Lidl, gibt es dann ein extra Eck, wo es diese Sachen mit entsprechendem Hinweis zum Sonderpreis gibt.

    Da nehme ich gerne etwas mit, wenn ich es in der entsprechenden Zeit esse und zu Hause nichts habe, was ebenfalls so dringend weg muss.

    Und dann nimmt man mal auch Sachen mit, die man zum regulären Preis nicht mitnehmen würde.

    Und zu vielen Leuten ist auch nicht bewußt, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum kein Verfallsdatum oder Ablaufdatum ist, sondern das bis zu diesem Datum eine gewisse Qualität gewährleistet/garantiert ist, danach könnte sich dann z.B. der Geschmack, Geruch, Farbe und/oder Konsistenz verändert haben, aber es ist meistens noch nicht schlecht.

    Im Zweifel daran riechen oder ein bisschen kosten.

    Aber im Zusammenspiel mit den anderen Faktoren kann ich auch verstehen, dass man den Abmahn- und Verklagevereinen aus dem Weg gehen will, weil neben dem finanziellen Risiko kommt halt auch ein möglicher Image-Schaden dazu, und dieser wiegt meistens auch schwerer als ein möglicher Image-Schaden wegen dem wegschmeißen von Waren.

  • Noch etwas zu dem MHD-Thema, da geht es auch ganz stark um uns alle zu Hause, und nicht nur ums das, was die Händler machen.

    Wenn man da mit ein bisschen mehr System einkauft und verbraucht, und dann auch nicht stur wegschmeißt, nur weil das Produkt "ein zwei Tage" über dem MHD ist, sondern erstmal riecht und bisschen kostet, ob es doch noch gut ist, dann kann man auch zu Hause entsprechend Ressourcen und Emissionen einsparen, und vor allem den eigenen Geldbeutel schonen, was bei den aktuell stark steigenden Preisen, gerade auch bei Lebensmitteln, erst recht eine gute Sache ist.

    Und den Effekt des gesparten Geldes merkt man auch sofort selber.

  • Die MwSt heisst doch auch Umsatzsteuer. Warum ist die ein Problem?

    Die wird auf den tatsächlich eingenommenen Umsatz gezahlt und nicht auf den eventl. möglichen durch den regulären Preis.

    Kostenlose Abgabe - keine Einnahme - keine Steuer

  • Die MwSt heisst doch auch Umsatzsteuer. Warum ist die ein Problem?

    Die wird auf den tatsächlich eingenommenen Umsatz gezahlt und nicht auf den eventl. möglichen durch den regulären Preis.

    Kostenlose Abgabe - keine Einnahme - keine Steuer

    Da ist falsch.

    Auf die kostenlose Abgabe. z.B abgelaufener Lebensmittel ist Umsatzsteuer zu entrichten.

    Bemessungsgrundlage dürfte wenigstens der EK sein, für den man ja vermutlich auch VST geltend gemacht hat.

  • Da ist falsch.

    Auf die kostenlose Abgabe. z.B abgelaufener Lebensmittel ist Umsatzsteuer zu entrichten.

    Bemessungsgrundlage dürfte wenigstens der EK sein, für den man ja vermutlich auch VST geltend gemacht hat.

    Vorsteuer ja, MwSt nicht, zahlt ja keiner bei kostenloser Weitergabe aber wenn Lebensmitttel abgelaufen sind, dann kann man die bestimmt irgendwie abschreiben, was ja buchhalterisch gewinnminimierend ist und dadurch wieder weniger Steuern gezahlt werden müssen.

  • Das ist ja das fiese an dieser Steuer, die zahlt in der Regel immer der Letzte in der Kette. Sie wird quasi durchgereicht und steigt dabei. Die anderen können sie immer von ihrer Steuerschuld abziehen oder erstatten lassen. Wird auch gern mit krimineller Energie zum „Geld verdienen“ ausgenutzt

    Und wer wegwirft ist in diesem Fall der letzte.

    Das ist gar nicht schwer hier eine gesetzliche Regelung zu treffen. Wenn man wirklich will. Oder man hat Angst weitere lukrative Geschäftsmodelle zu erschaffen

  • Der Nachteil wäre bei kostenloser Weitergabe, dass der Letzte der Einzelhandel im Einkauf ist und er die Vorsteuer voll zahlen muß und nicht mit der i.d.R. höheren MwSt verrechnen kann bei Abführung an das Finanzamt so weit ich mich noch richtig erinnere, was Buchhaltung angeht. Aber wie geschrieben, Lebensmittel, die abgelaufen sind und, bzw. sich nicht mehr für den Verkauf eignen kann bestimmt vollumfänglich abgeschrieben werden.

  • Vorsteuer ja, MwSt nicht, zahlt ja keiner bei kostenloser Weitergabe aber wenn Lebensmitttel abgelaufen sind, dann kann man die bestimmt irgendwie abschreiben, was ja buchhalterisch gewinnminimierend ist und dadurch wieder weniger Steuern gezahlt werden müssen.

    Immer noch falsch.

    Die Finanzbehörden bewerten Sachspenden wie einen Umsatz, auf den der Spender Umsatzsteuer zahlen muss. Werden die Produkte vernichtet statt verschenkt, gelten sie nach dem Steuerrecht als wertlos und es fällt dementsprechend auch keine Umsatzsteuer an.

    Das hat mit Abschreiben erstmal nichts zu tun. Abgeschrieben wird der Warenwert in beiden Fällen gleich, nämlich genau genommen gar nicht. Die Banane ist ja keine Investition, deren Kosten auf mehrere Jahre verteilt wird, also wird die auch nicht abgeschrieben.

    In der GUV hat sie dann halt den EK+Selbstkosten gekostet und keinen Erlös gebracht. Abgeschrieben wurde sie dafür nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von 3liter (30. Januar 2022 um 12:02)

  • Immer noch falsch.

    Die Finanzbehörden bewerten Sachspenden wie einen Umsatz, auf den der Spender Umsatzsteuer zahlen muss. Werden die Produkte vernichtet statt verschenkt, gelten sie nach dem Steuerrecht als wertlos und es fällt dementsprechend auch keine Umsatzsteuer an.

    Das hat mit Abschreiben erstmal nichts zu tun. Abgeschrieben wird der Warenwert in beiden Fällen gleich, nämlich genau genommen gar nicht. Die Banane ist ja keine Investition, deren Kosten auf mehrere Jahre verteilt wird, also wird die auch nicht abgeschrieben.

    In der GUV hat sie dann halt den EK+Selbstkosten gekostet und keinen Erlös gebracht. Abgeschrieben wurde sie dafür nicht.

    Da ich von der Buchführung im Einzelhandel im spezifischen, über die allgemeine Buchführung hinaus, keine wirklich Ahnung hab, wie schon erwähnt, kann ich nur allgemein argumentieren aber immerhin gibt es bei Suche auf Google Ergebnisse dazu, die zwei Möglichkeiten eröffnen, nämlich Abschreibung ähnlich wie geringwertige Wirtschaftsgüter, allerdings aus dem Umlaufvermögen, also auf einmal im Jahr der Anschaffung und wer eine sog. EÜR erstellen muß, kann es nicht als Abschreibung behandeln, da der Einkauf bereits als Betriebsausgabe behandelt wurde und damit gewinnminimierend ist.

    https://www.betriebsausgabe.de/lexikon/verdorbene-ware/