OL Süd 21/22

Ich sehe für eine dritte Profiliga absolut nicht die Substanz, es sind doch viel zu wenig Vereine die das stemmen könnten. Das wäre nur nach der aktuellen Situation gestrickt und hätte keinerlei Nachschub von unten. Wobei noch die Frage ist, ob wirklich alle, die jetzt als Kandidaten erscheinen, dass dann auch wirklich nachhaltig im Kreuz hätten.

Dazu kommt, was dann mit den restlichen Vereinen passieren soll, werden die dann in Amateurligen "abgewertet"? Aufstocken von unten werden die Landesverbände sicher nicht machen.

Also ich finde die Struktur so wie sie jetzt ist genau richtig und alle Alternativszenarien schlechter. Wir haben eine Oberliga, in welche immer wieder Teams aufsteigen können und aus welcher auch Vereine den Sprung nach oben schaffen. Dazu erhalten Talente viel Eiszeit und können sich bereits mit Stars messen, das ist doch genau das, was man immer angestrebt hat. Dass gerade vermehrt Spieler aus oberen Klassen in der Liga unterkommen bedeutet für mich noch lange nicht, dass hier eine große Entwicklung der gesamten Oberliga Richtung Profitum stattfindet. Zum einen sind nicht mehr alle Neuzugänge Profis, zum anderen kann das auch einfach andere Gründe wie Corona-Auswirkungen und Ü-Regularien haben. Hier ist eine Bewertung eigentlich erst in den nächsten Spielzeiten möglich.

Zitat von Eishockey_Liebhaber

Guten Tag

Stellt sich die Frage was besser ist : ein gut und gleichmäßig besetzter Unterbau mit ziemlich gleichen Mannschaft , wo es dann tatsächlich Einer schaffen kann oder völlig wild gewordene Oberliga mit mind 10 Ambitionierten aufstiegsanwärtern inklusive einer holländischen Mannschaft , die eben diesen 10 Clubs immer in die Suppe spucken kann

Ich persönlich würde 14 , 14 , 12 (14)

U d darunter vier Amateur Regionalligen bevorzugen … aber Geschmacksache

Und bitte kommt mir jetzt keiner , dass eine eingeteilte Oberliga mit Rosenheim , Regensburg, Hannover , Hamburg etc. nicht machbar ist, weil es schon mal nicht hingehauen hat

wäre eine ideale Liga = eine Art Reservatsliga. Allerdings wäre der Aufsteiger, falls es überhaupt einen gibt der hoch will, sehr wahrscheinlich nicht in der Lage in der Liga darüber bestehen und mithalten zu können, mangels Vorbereitung auf diese Liga.

Jeder der in dieser gleichmässigen Liga einen Aufstieg plant, muss sich ja vorher schon für die gewünschte neue und höhere Ligenebene vorbereiten und auch sportlich "ein bischen" besser sein als der Rest der Liga, sonst wird der Aufstiegsplan zu unsicher. - somit hast Du aber schon wieder eine Ungleichheit in dieser Liga und schon könnte - da es sich um Menschen handelt - wieder eine Konkurrenzsituation entstehen = wir wollen zwar nicht aufsteigen, aber wir wollen schon gern Meister der Liga werden und uns nicht von so einem "Möchtegern" einfach herspielen lassen, da könnte ja jeder kommen und was Besseres sein wollen.

Diese "idealen Ligen" kannst Du nur schaffen, wenn sportliche Reize sich innerhalb dieser Liga ausleben und auch nicht bestimmend werden - und auch da gilt dann schon wieder besser sein wollen als die und die und die.

Die DEL z.B. ist derzeit (noch) so eine Art solch einer "idealen Liga" - finden aber sehr viele jetzt aber wieder nicht so ideal

( jaaaa, die meisten von außerhalb dieser Liga)

Nur, auch in dieser Liga klafft mittlerweile doch eine gewaltige Leistungsspanne, in der die Plätze innerhalb gewisser Bereich doch ziemlich zementiert sind - mal durch von finanziellen Schwächen verursachten Schwankungen abgesehen

Eine dritte Profiliga wird nur funktionieren, wenn du die Profiligen für alle ausländischen Spieler öffnest und du langfristig mindestens 18 Vereine findest, die das finanziell stemmen können. Die höchste Nachwuchsliga ist ausgeblutet. wer annähernd das Zeug zum Profi hat ist da mit spätestens 18 Jahren raus. Von der Seite kannst du mit viel Glück noch eine Handvoll Spieler rekrutieren. Der in der Breite und Spitze starke Jahrgang 2002 ist durch. Ab jetzt wird das Angebot eine Weile wieder dünner. Die dazu notwendigen überregionalen Sponsoren klammere ich in der krisengeschüttelten Welt aus.

Zitat von Roland

ich meine mich erinnern zu können, dass das Argument der Reisekosten immer von den (Süd-)Clubs genannt wurde, die keine eingleisige OL wollten. Wie auch immer, die Reisekosten sollte kein Argument sein, vor allem nicht für ein Team, das sowieso in die DEL2 will.

Das Argument Reisekosten kam eigentlich eher aus der Bayernliga. Hier wollte keiner mehr hoch, erst wieder als die OLS auf regionaleren Charakter umstellte.

Zitat von Tobi

Sehr schwieriges Thema.

Auf der einen Seite bringt dir eine eingleisige DEL3/Oberliga (Egal welcher Name) nichts, denn dort hast du dann nur aufstiegswillige Vereine, die alle eine Liga hoch wollen. Hier geht das muntere Wettrüsten also ungehindert weiter.

Auf der anderen Seite bringt dir eine zweigeteilte Oberliga nichts, weil dort immer ein Teil der Vereine den anderen finanziell deutlich überlegen sind und dadurch die Liga für Aufsteiger in diese Lige immer unattraktiver wird.

für den ersten Abschnitt gabe den Daumen.

Für den zweiten Absatz hier der Widerspruch:

zumindest der Süden zeigt doch, dass die OL sportlich für die RL Ebene attraktiv ist, solange sie auch erreichbar und machbar bleibt.Siehe Landsberg, um nur mal ein Beispiel zu nennen. Die wissen, dass sie auf absehbar Zeit keine Chance haben im Konzert der Grossen dieser Liga mitzuspielen und trotzdem wollen sie bei der Musik bleiben - und es ist nicht nur Landsberg. Selbst die Absteiger (sofern sie sich nicht dabei finanziekl übernommen haben) der letzten Jahre in die Bayernliga haben nicht endgültig genug von OL. Die meisten würden schon gerne wieder............................ (und sicher wird da dann im Hintergrund an den Defiziten gearbeitet um beim nächsten Mal besser aufgestellt zu sein)

Zitat von Eishockey_Liebhaber

Interessanterweise tummeln sich in der Oberliga sogar mehr Vereine rum, die die DEL Vorgaben in Bezug auf 6.000 Punkte erfüllen würden wie in der DEL2 selbst

Rosenheim , Regensburg, Garmisch

Hannover in der Arena … evtl Hamburg

Die von dir genannten sehe ich auch langfristig nicht in einer DEL.

Zitat von Eishockey_Liebhaber

Es geht vielmehr drum um die geforderte Bürgschaft zu hinterlegen und um die 6.000 Punkte zu erreichen

Warum : ich Trau der DEL keinen Meter über den Weg … und je mehr umso besser …

Gut was das betrifft haste recht. Nach vielleicht zwei oder drei Jahren in Folge, ohne einen Aufsteiger weil,...(keine Bürgschafft, keine wirtschaftlichkeit, kein passendes Stadion,...) könnte vielleicht die Idee reifen das ganze wieder zu beenden. Aber wie geschrieben, ich sehe bei den von dir genannten auch langfristig kein Potenzial für die DEL und ich kann mir gut vorstellen, dass dies auch "dort oben" so gesehen wird.

Hannover gab es schon, klappt dort nicht, ist der falsche Hannoveraner Verein, der "echte" zieht aber nicht in die Arena. Selbst Regensburg hat m.M.n. langfristig, mit diesem Stadion, kein Potenzial. Die Wirtschaftlichkeit mal außen vor. Über den Rest brauchen wir nicht diskutieren. Auch wenn die Stadiengröße passt, mehr dann aber leider nicht.

Zitat von bone02943

Gut was das betrifft haste recht. Nach vielleicht zwei oder drei Jahren in Folge, ohne einen Aufsteiger weil,...(keine Bürgschafft, keine wirtschaftlichkeit, kein passendes Stadion,...) könnte vielleicht die Idee reifen das ganze wieder zu beenden. Aber wie geschrieben, ich sehe bei den von dir genannten auch langfristig kein Potenzial für die DEL und ich kann mir gut vorstellen, dass dies auch "dort oben" so gesehen wird.

Hannover gab es schon, klappt dort nicht, ist der falsche Hannoveraner Verein, der "echte" zieht aber nicht in die Arena. Selbst Regensburg hat m.M.n. langfristig, mit diesem Stadion, kein Potenzial. Die Wirtschaftlichkeit mal außen vor. Über den Rest brauchen wir nicht diskutieren. Auch wenn die Stadiengröße passt, mehr dann aber leider nicht.

Na da kennt sich aber einer aus.

Zitat von bone02943

Selbst Regensburg hat m.M.n. langfristig, mit diesem Stadion, kein Potenzial.

Mehr Potenzial haben Straubing, Iserlohn und Bremerhaven auch nicht.

Zitat von Eishockey_Liebhaber

Guten Tag

Aber meine aufgezählten Beispiele erfüllen die 6.000 Punkte und haben es teilweise schon fertig gebracht , die Bürgschaft zu hinterlegen … was will man an Potential mehr … und DIF Hockey meine Befürchtung geht dahin, dass die DEL den Beschluss einfach kassiert , wenn es passt und wenn nur zwei drei Clubs fähig sind zu hinterlegen bzw. ordentliche Bewerbungen abzugeben

Im Grunde wäre das doch für die DEL fast der Ideal-

fall, wenn nur wenige in Frage kommen. Umso wahr-

scheinlicher „bleibt man unter sich“. Man kann sagen

„Wir wollen ja den sportlichen Auf-/Abstieg“ und sich

entspannt zurücklehnen. Das Kassieren der Verein-

barung wäre da doch unnötig

Zitat von bone02943

Selbst Regensburg hat m.M.n. langfristig, mit diesem Stadion, kein Potenzial.

Nur zur Info: Das regensburger Stadion hat ein größeres Fassungsvermögen als das Stadion von Manching-Nord und irgendwo liegen sicher noch die Umbaupläne der Donau-Arena herum, als man leise an der DEL schon mal anklopfte Vom Standort selber hätten wir beste Voraussetzungen. Zweite Eisfläche, etabliertes DNL-Team, Sportinternat usw...

chris

Zitat von Eishockey_Liebhaber

Guten Tag

Aber meine aufgezählten Beispiele erfüllen die 6.000 Punkte und haben es teilweise schon fertig gebracht , die Bürgschaft zu hinterlegen … was will man an Potential mehr … und DIF Hockey meine Befürchtung geht dahin, dass die DEL den Beschluss einfach kassiert , wenn es passt und wenn nur zwei drei Clubs fähig sind zu hinterlegen bzw. ordentliche Bewerbungen abzugeben

Ich habe keinesfalls deinen Beitrag kritisiert, im Gegenteil.

Mir ging es um die Aussagen des Lausitz Users, welcher hier einigen Klubs, ohne fundiertes Hintergrundwissen, die Eignung zu mehr abgesprochen hat.

Die meisten Gründe gegen eine eingleisige 3. Liga kommen einzig aus dem Süden, dem Norden ist es eher egal, ob er nun von Tilburg nach Rostock oder Rosenheim muss.

Der Süden hat vornehmlich beschlossen, das ganz Süddeutschland aus 2 Bundesländern bestehen, der Rest ist Norden. Sollen die sehen, wie sie es hinbekommen. 🤷‍♀️

Zitat von a.-d.

Der Süden hat vornehmlich beschlossen, das ganz Süddeutschland aus 2 Bundesländern bestehen, der Rest ist Norden. Sollen die sehen, wie sie es hinbekommen. 🤷‍♀️

So? Hat "der Süden" das?....

Finde ich ja interessant, dass Bayern damals das Erzgebirge annektiert hat.....

chris

Ach komm, Chris....

Die Clubs, die näher liegen als manch Bayern Verein, die sind natürlich in all der Großzügigkeit Süden. Aber wehe, Crimmitschau wäre Weisswasser.... 😎

Und die bayerischen Teams können WAS dafür, dass die Dichte an Vereinen höher ist als im Rest von Deutschland? Wenn NRW oder die Bundesländer im Osten die gleiche Clubdichte hätte, würde es dort auch eigene Oberligen geben.

Unsinnsdiskussion, dass die Bayerischen Vereine komplett unter sich bleiben wollen würden.

Der Vergleich hinkt seit Jahrzehnten. Der Süden ist aufgrund der Dichte in der Lage mit weit weniger als semi-professionellen Teams zu spielen; der Norden ist aufgrund der Entfernungen gezwungen mehr auf Profis zu setzen. Das geht nicht zusammen und keiner Seite kannst du die Schuld dafür geben. Die Strukturen sind so, wie sie sind. Der Norden hat Probleme die Nachwuchsstrukuren aufzubauen und die Dörfer im Süden haben nicht die notwendigen Sponsoren. Kurzum, wir haben zu wenig Spieler, um in der Spitze die Preise zu drücken und einen finanzierbaren Mittelweg einschlagen zu können.