VER Selb 2021/2022

  • Deggendorf hatte aber auch 54 Punkte nach der Hauptrunde.Fraglich ob Selb das schafft.

    Also damals war die Tabelle enger.

    abgestiegen sind sie trotzdem.
    Also egal ob 30Punkte, 54Punkte, oder 60Punkte..... der Klassenerhalt wird letzendlich über eine, bzw zwei Serien entschieden.

    Fakt ist, dass man einfach mal die Situation so annehmen muss wie sie jetzt ist. Man muss einfach versuchen dass Bestmögliche daraus zu machen! Es bringt doch derzeit niemanden etwas wenn wir anfangen irgendwelche Fehler oder Schuldzuweisungen zu suchen. Rumgeweine bringt ebenso niemanden voran.
    Fakt ist, dass sollte man die Klasse halten, aus dieser Saison lernen muss. Fakt ist auch, dass wir trotz eines Klassenerhalts nicht von jetzt auf gleich attraktiv werden für Spieler, sprich - man wird immernoch mehr Ab- als Zusagen bekommen. Man wird weiterhin nicht die TopLeute in Massen nach Selb bekommen. Fakt ist aber auch, dass man dann halt an den kleinen Stellschrauben richtig drehen muss um zumindest den nächsten Schritt zu machen - mit nächsten Schritt meine ich nicht, dass wir direkt im Kampf um die PrePlayOffs spielen, sondern, dass wir den Abstand verkürzen können, und ggf um Platz 12 spielen können, anstatt vorher schon fest auf Platz 14 eingeplant zu sein. Fakt ist auch, dass man nächste Saison Niederlagen und teils "auf die F****" bekommt. Wir dürfen nicht meinen, nur weil man dieses Jahr die Klasse hält, dass es nächstes Jahr plötzlich ganz anders wird. Es wird nur über viele kleine Schritte gehen um in 4-5Jahren dann besser da zustehen. Nur weil man teils immer von BT spricht. BT spielt jetzt 6Jahre in der Liga - auch hier müssen die Fans all die Jahre teils viel Geduld aufbringen, auch sie bekommen jetzt nicht jeden TopMann in der Liga, aber halt eben schon an andere Spieler ran, als noch vor 4-5Jahren. Und auch wenn man sagt, "etabliert", Platz 8 - mit einer starken Aufstiegseuphorie und glücklichen Händchen bei Neuzugängen, Platz 14, 11, 12, 14 ist man jetzt auch im 6.Jahr möglicherweise in den PlayDowns. Aber.... es ist doch OK, man muss nur die Situation annehmen - sowohl Verein als auch Fans! Letzendlich geht es auch bei uns in Selb nicht mit einem rießen Sprung, sondern Stück für Stück muss man irgendwie das Puzzle immer weiter zusammenbauen.
    Aber in meinen Augen dass wichtigste, dass man die Liga annimmt und akzeptiert - und nicht in Träumereien verfällt.

    Und wenns nach mir gehen würde.... ich spiele lieber die nächsten 6Jahre DEL2 und stehe zwischen Platz 12-14, anstatt in der Oberlgia zu spielen. Es ist einfach eine ganz andere Welt.

  • Wäre es nicht wünschenswert, wenn man die Saison ehrlich aufarbeiten würde, aus seinen Fehlern lernt und sich für einen neuen und besser organisierten Aufstieg vorbereitet?

    Aber zu sagen 'tja, war halt nicht, dann ist die DEL2 wohl unrealistisch - haben wir ja gesehen. Oberliga 4 ever' wäre ziemlich unreflektiert.

    Ich sehe die Aussage von MoCrozier nicht so weit weg von

    deiner, hat was von "Glas halbvoll oder halbleer".

    Wenn es wieder runtergeht, muss man schon erstmal aufpas-

    sen, dass man nicht - wie zB Deggendorf - versumpft. Da ist

    die Zielsetzung "um Platz 4" doch sehr vernünftig, klare Ziel-

    setzung Playoffs. Einen Aufstieg planen kann man eh nicht,

    daher erstmal ankommen, die Playoffs sicher erreichen und

    dann schauen, was sportlich geht.
    Dass man grundsätzlich Dinge anders anpacken muss, wenn

    an den Schritt erneut gehen will, ist ja klar.

  • Dass Selber hier inzwischen genervt sind, kann man sehr gut nachvollziehen.
    Natürlich diskutiert man, fachsimpelt und gibt seine Meinung zum Besten aber was hier , in jedem gefühlt zweiten Beitrag, für Klugscheißerei betrieben wird, ist nicht mehr feierlich.

    Ich glaube, sie wissen jetzt, dass die Liga stark ist, ihre Kontis besser sein könnten, deutsche Spieler mit Format schwer zu kriegen sind usw. usw.

    Ich frage mich manchmal, wie die kritisierenden User das bei ihren eigenen Clubs sehen, wenn Jahr für Jahr 10 - 15 Spieler ausgetauscht werden (müssen?). Was haben das die Verantwortlichen gedacht bei Verpflichtungen? Hat das Scouting nicht funktioniert? Ist der sportliche Leiter den Pfeife? Hat der Trainer auf die falschen Leute gesetzt? Übrigens ist das unabhängig von der Liga, wenn man mal genau hinsieht.

    Das wäre einen sehr schwache Fehlerkultur. Wäre es nicht wünschenswert, wenn man die Saison ehrlich aufarbeiten würde, aus seinen Fehlern lernt und sich für einen neuen und besser organisierten Aufstieg vorbereitet?

    Aber zu sagen 'tja, war halt nicht, dann ist die DEL2 wohl unrealistisch - haben wir ja gesehen. Oberliga 4 ever' wäre ziemlich unreflektiert.

    Glaubst du tatsächlich, dass nur ein einzelner Verantwortlicher so denkt und/oder handelt? Wenn ein Fan in diese Richtung geht oder denkt, hat das noch lange nichts mit der Realität zu tun.

    Man muss hier nicht so tun, als wären die Selber auf der berühmten Brennsuppn dohergschwumma!

    Dass der Aufstieg und die damit verbundenen Aufgaben keine leichten sein würden, wissen die Verantwortlichen sehr genau und Vorstand Golly hat in einem Interview in unserer Saisonvorschau deutlich gemacht, dass Fehler gemacht werden, dass man lernen muss und dass es nur um den Ligaerhalt gehen wird.

    In Selb wird seit Jahrzehnten - auf unterschiedlichem Niveau - Eishockey betrieben. Die aktuellen Vorsitzenden sind seit vielen Jahren am Ruder und machen offensichtlich einen guten Job.

    Zudem - und hier stellen sie die berühmte, positive Ausnahme von der Regel dar - sind sie nicht nur mit dem Mundwerk dabei, den Standort Selb zukunftssicher aufzustellen sondern mittendrin. Auch wenn sie hier vielleicht etwas "Glück" haben, dass mit Netzsch ein Sponsor wohl massiv eingreift und unterstützt. Das ist aller einfach nur klasse!

  • Mir gefällt die Del2 auch besser. Aber man muss auch mal hinterfragen ob in Selb die Strukturen wirklich für die Del2 vorhanden sind. Ich habe da mittlerweile meine Zweifel. Klar hat man keine leichten Bedingungen, schon gar nicht als Aufsteiger. Und wir werden auch in den nächsten Jahren nicht die attraktivste Adresse für gestande del2 Spieler sein, das ist mir auch klar. Man sollte auch bedenken, das die Strukturen in unsere Region was Geldgeber und Sponsoren an geht sicher nicht die besten sind. Und ob die Fans und Zuschauer, sofern mal wieder welche kommen dürfen, sich dauerhaft die letzten Plätze antun werden,würde ich auch bezweiflen. Aus diesen Gründen bin ich mir nicht mehr so sicher ob wir wirklich die Strukturen für die del2 haben bzw schaffen können.

  • Warum sollten wir diese Strukturen nicht schaffen können?

    Natürlich sind diese noch nicht da. Das ganze Muss wachsen und benötigt Zeit. Nur weil man aufsteigt hat man ja nicht sofort 20 neue Mitarbeiter in unterschiedlichsten Bereichen.

    Natürlich kommen weniger Zuschauer, wenn man Spiele verliert. Das ist ganz klar. Momentan wären wohl ohne Corona wenig Eventzuschauer da. Allerdings ist es auch unserer erste DEL 2 Saison und es wurden, wie bereits mehrfach geschrieben, Fehler gemacht bei der Mannschaftszusammenstellung. Jetzt nehmen wir einmal an, dass wir die Klasse halten und uns in der DEL2 etablieren (Auf welchem Niveau auch immer. Vermutlich irgendwas zwischen Platz 12-14).

    Wieso sollte es dann nicht auch machbar sein die Strukturen anzupassen?

    Das hat ja in der Oberliga auch funktioniert. Dort hatten wir auch nicht sofort den Videowürfel etc.

  • Das ist nur meine persönliche Meinung, und ich lasse mich sehr gerne eines besseren belehren. Und klar, vor allen in und um die Netzsch-Arena ist sehr viel passiert, was man auch absolut positiv sehen muss.

  • Klar gibt es in der ECHL viele interessante Spieler. Allerdings sind solche Transfers während der Saison immer etwas riskant, da manche zum ersten Mal in Europa spielen und oft auch etwas Zeit brauchen. Diese hat man aber meist während der Saison nicht. Wir bräuchten Spieler,die sofort zünden, diese muss man aber auch erst mal kriegen. Im Auge sollte man die ECHL jedoch schon haben.

    Man muss nehmen was man bekommt.

    Ob der Spieler dann einschlägt wie smereck, Aittokallio und Sheen bei uns oder ob es nicht klappt wie bei peterson, lässt sich halt schwer vorhersagen.

    Jemand der die Liga kennt, die Qualität hat, in den Abstiegskampf will und bezahlbar ist, jetzt zu finden ist halt fast unmöglich

  • Sportlicher Klassenerhalt wird für Selb sicher sehr schwierig. Das kann eigentlich nur gelingen wenn sich Selb nochmals erheblich verstärken könnte. Das wird wohl aber nicht möglich sein. Zum einen kann nur noch 1 Kontingentstelle besetzt werden, und auf den deutschen Spielermarkt wird es dieses Jahr eher nichts mehr passendes geben. Die DEL Schlusslichter geben nichts ab weil Abstiegskampf droht.

    Helfen würde eigentlich wohl nur wenn ein Abstiegskonkurrent wegen Verletzungssorgen oder Corona-Ausfällen deutlich geschwächt in die Play Downs geht.

    Oder eben ein Club wirtschaftlich die Segel streichen muss.

    Die Meinung, dass Selb sich in der DEL2 nicht etablieren könnte, sehe ich nicht, vorausgesetzt die Finanzen und der Etat geben das her. Weshalb sollte es für einen Spieler unattraktiv sein nach Selb zu wechseln wenn die Kohle stimmt. Klar mit einem klaren Play Off-Team wie Kassel oder Frankfurt kann man wohl nicht konkurrieren. Aber mal ehrlich, ob man in Bayreuth, Weisswasser oder Selb spielt ist nicht der riesige Unterschied. Man müsste sich halt von einem erheblichen Teil des Teams trennen und ordentlich Geld in die Hand nehmen. Ob das der Standort finanziell hergibt kann ich allerdings nicht beurteilen.

  • jetzt kommt es halt aufs Scouting an . Ist Hohenberger gut vernetzt und hat paar augen in NA oder vllt auch in Tschechien . Muss ja nicht immer ein Kanadier / US Boy sein . auch ein Osteuropäer könnte da helfen . Vorteil der muss nicht erst rüber gebracht werden über den großen Tümpel . Vllt auch mal in der Alps schauen

    EIn gewisser Lemay kam zb von da und hat gut performt .

    Und eine frage an die Selber Fraktion : lieber OL - Meinst ihr wirklich Netzsch und CO investieren in den nächsten jahren Millionen damit ihr in der OL dümpelt ? das man so ins Stadion investiert macht man nicht um mittelfristig im nirgendwo zudümpeln . Und das man Absteigt und dann sofort wieder zu den Favoriten gehört hat die Vergangenheit oft bestätigt kann sich schnell in Luft auflösen Beispiele: Garmisch , Hannover , Rosenheim, DEGGENDORF , Duisburg ...... Selbst Landshut hat lange gebraucht um wieder hoch zukommen und die waren ALS eines der Top Teams der Liga . Ähnlich verhielt es sich mit Garmisch .

    Und ob eure Verhältnise soviel schlechter sind als bei uns in Crimmitschau darf man auch anzweifeln und wir haben nach 1 Abstieg dazwischen ,nun immerhin 1000. Zweitliga Spiele bestritten . Ich denke es kommt auch drauf an wie ist die Darstellung . Will man als Selb mit Frankfurt Kassel Ravensburg konkurrieren dann wird es Schwer . Stellt man es aber dar man möchte mittelfristig um P10 spielen ist das besser verkaufbar .

    Lange rede kurzer Sinn . Selb kann sich entwickeln muss halt nur jetzt irgendwie die PD überstehen ODER hoffen das keiner aufsteigt oder es ausgesetzt wird

  • Erstens Selb wird sich in der DEL 2 etablieren sollten Sie die PD schaffen. Und jeder Verein in der DEL 2 hat klein angefangen. Aber ich denke wenn man jetzt noch was machen sollte ist evt einen neuen Trainer zu holen oder Co. Die Messen in der Hauptrunde sind gelesen. Aber vlt bringt der neue Trainer eben auch frischen Wind in die Mannschaft. Und schlimmer kann's ja nicht werden.

  • Versteht mich bitte nicht falsch. Ich hoffe es wirklich,dass wir uns in der Del2 etablieren. Und sollten wir den klassenerhalt schaffen, glaube ich auch das es möglich ist sich zu etablieren. Die Vorstände machen seit der Gründung des VER eine tolle Arbeit,keine Frage. Ich bin manchmal eben etwas pessimistisch, freue mich dann aber umso mehr wenn es dann doch gut ausgeht.

  • Was ist einfach bei Selb nicht sehe, ist das System oder der Ansatz mit dem man ans Werk gehen will. Diese Herangehensweise muss im Vorfeld festgelegt werden und danach wird dann auch der Markt sondiert. Hier sehe ich einfach die größten Defizite. Bei jeder taktischen Einstellung des Teams müssen die Leute natürlich auch auf die Vor- und Nachteile achten. Normalerweise versucht ein Aufsteiger erst mal hinten stabil zu stehen.

    • soll das Team in der eigenen Zone stabil stehen und die Räume eng machen, dann braucht man dafür zweikampfstarke und körperlich robuste Spieler. Folgerichtig bedeutete eine defenisve Ausrichtung aber auch, dass die Wege nach vorne länger sind, weshalb eine gewisse Laufstärke gefordert ist. Zusätzlich sind gute Bully-Spieler von Vorteil.
    • ein offensiv ausgerichtetes Team braucht viele Kreativspieler und einen starken Torhüter, der im Notfall einige Alleingänge stoppt, da immer wieder mal ein Gegner "durchrutschen" kann. Zusätzlich ist mindesten ein reiner Torjäger notwendig, der die erspielten Chancen reinmacht.
    • dann gibt es natürlich noch den Mittelweg aus den beiden oberen Ansätzen :pfeif:

    (ist nur ein grober Abriss, ohne ins Detail gehen zu wollen)


    Was ich bei euch sehe und gesehen habe, ist eine Mischung aus vielen unterschiedlichen Dingen, die aber einfach kein Konzept ergeben ( + die schon angsprochene Schwäche der einzelnen Akteuere)

    • es war mit Weninger ein Goalie da, der wirlich viele Schüsse nehmen kann und auch mal einen "Unhaltbaren" rausholt -----> ist Weg (Gründe egal, da es um den reinen Fakt geht)
    • Mit Bitzer ist ein Mann gekommen, ohne Spielpraxis, der in den letzten beiden Jahren in der DEL2 knapp unter 90 % gefangen hat, (derzeit schauen seine Zahlen extrem gut aus, Gratualtion)
    • Weidekamp ist leider der Beweis dafür, dass ein guter OL-Goalie nicht unbedingt in der DEL2 ein sicherer Rückhalt ist.
    • Der junge Doubrawa kommt ohne (viele) Einsätze als FL und wird bei seinem ersten Einsatz "zusammengeschossen" (wie weit er wirklich in seiner Entwicklung ist, ist schwer abschätzbar. Er ist erst 20 und hatte in den Playoffs einen "Run". Im Landshuter Nachwuchs war er nie Nr. 1, was auch wegen Philipp Maurer schwer war. Er ist dann mit seinem Coach Rupert Meister mit nach Bietigheim und spielte da im drittklassigen DNL-Team.
    • Vantuch ist ein Bully-Spezailst. Allein durch diese Stärke ergeben sich mehr eigene Torchancen und weniger des Gegners. Dass er scoren kann, hat er immer gezeigt. (Auch in dieser Saison vor seinem Wechsel zu euch, was auch auf das Leistungsniveau seiner Nebenleute hindeutet)
    • Ihr habt einige körperlich starke Spieler im Team (gut, Körpermaße sagen nix über die Körperlichkeit aus, Grüße an Elia Ostwald :S :S ). Dazu dann jedoch ein Brad Ross, der nicht gerade durch immer intelligente Checks und schlaues Zweikampfverhalten auffällt.
    • läuferische Defizite sind ebenfalls sichbar, was bei der Spielausrichtung ebenfalls zu berücksichtigen ist.

    Dass das Powerplay nicht so gut läuft ist verzeihbar und vllt. auch logisch wenn man eine Liga weiter oben antritt, aber in Unterzahl darf jeder etwas mehr erwarten. Gut, ihr lasst Kaufbeuren und Ravensburg da hinter euch, aber 72, 7 %(!!!), das geht für einen Aufsteiger nicht.


    Es wäre also dringend Zeit für eine Bestandsaufnahme und eine Änderung der Herangehensweise. Sollte das jedoch schon das Optimum sein, dann können alle Selber nur auf einen Lauf in den Playdowns hoffen, wobei das Team von Anfang an davon ausgehen musste, dass es dort landet. Das kann ein Vorteil sein, muss aber nicht, da die Jungs das Siegen nicht mehr besonders gewöhnt sind.


    Trotzdem: viel Glück (außer gegen den EVL ;) )

  • jetzt kommt es halt aufs Scouting an . Ist Hohenberger gut vernetzt und hat paar augen in NA oder vllt auch in Tschechien . Muss ja nicht immer ein Kanadier / US Boy sein . auch ein Osteuropäer könnte da helfen . Vorteil der muss nicht erst rüber gebracht werden über den großen Tümpel . Vllt auch mal in der Alps schauen

    EIn gewisser Lemay kam zb von da und hat gut performt .

    oder mal bei Danny Naud anrufen :thumbsup:

    sorry, dass ich den Namen jetzt bringe, aber die beiden sind gute Freunde und was Danny Naud in Bietigheim zusammen mit Volker Schoch die letzen 2 Jahre verpflichtet hat, waren fast alle Kategorie "mal schauen wie er einschlägt" und immer erfolgreich (auf sportlicher ebene)

  • Glaubst du tatsächlich, dass nur ein einzelner Verantwortlicher so denkt und/oder handelt? Wenn ein Fan in diese Richtung geht oder denkt, hat das noch lange nichts mit der Realität zu tun.

    Man muss hier nicht so tun, als wären die Selber auf der berühmten Brennsuppn dohergschwumma!

    Dass der Aufstieg und die damit verbundenen Aufgaben keine leichten sein würden, wissen die Verantwortlichen sehr genau und Vorstand Golly hat in einem Interview in unserer Saisonvorschau deutlich gemacht, dass Fehler gemacht werden, dass man lernen muss und dass es nur um den Ligaerhalt gehen wird.

    In Selb wird seit Jahrzehnten - auf unterschiedlichem Niveau - Eishockey betrieben. Die aktuellen Vorsitzenden sind seit vielen Jahren am Ruder und machen offensichtlich einen guten Job.

    Zudem - und hier stellen sie die berühmte, positive Ausnahme von der Regel dar - sind sie nicht nur mit dem Mundwerk dabei, den Standort Selb zukunftssicher aufzustellen sondern mittendrin. Auch wenn sie hier vielleicht etwas "Glück" haben, dass mit Netzsch ein Sponsor wohl massiv eingreift und unterstützt. Das ist aller einfach nur klasse!

    Ich habe schon Aussagen gehört, da schlackerten mir die Ohren. Von daher glaube ich am besten nichts. Es gibt gewiss Vereine (und Spieler), die gern in der OL mitspielen und sich dort pudelwohl fühlen.

    Vor Jahren hat Halle mal Oberliga gespielt - sie sind nach der Umstrukturierung zusammen mit Rostock, Leipzig usw. eine Liga nach oben gegangen. Man hatte damals vor dem Aufstieg in der 4. Liga immer verhältnismäßig viel Geld, ein gutes Team und ist super zurecht gekommen. Nachdem man dann in der Oberliga war, wo man nur noch einer von vielen Fischen im Teich war, viele Fehler gemacht hat, war man froh, dass man sich aus der Oberliga zurückziehen konnte. Damals wurde hinter vorgehaltener Hand gesagt, das sei eine Nummer zu groß, jetzt haben es auch mal die Fans gesehen usw.. Sportlich hat man damals aber sehr viel Blödsinn betrieben und nach dem Abstieg auch noch jahrelang weiterhin. Man weiß nie, was sich das Management eines Clubs tatsächlich denkt.

    Der gute Job des Vorstands ist meiner Meinung nach immer unter 2 Gesichtspunkten zu betrachten. Punkt 1 ist die wirtschaftliche Basis auf der das gesamte Konstrukt steht. Punkt 2 ist der sportliche Aspekt. Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer.

    In der Oberliga kann man durch sehr gute wirtschaftliche Verhältnisse mit weniger sportlichem Feingefühl sehr erfolgreich sein. Das liegt einerseits am starken Gefälle in der Liga und andererseits an den nur wenigen Clubs, die überhaupt sportlich gut aufgestellt sind bzw. dort eine hohe Expertise zeigen.

    Selb war für mich immer ein OL-Standort, der wirtschaftlich hervorragend gearbeitet hat, aber im sportlichen Bereich nicht optimal besetzt war. Man hatte immer breite und gute Kader, die individuell mit guten Spielern ausgestattet waren. Aber die Puzzlstücke wirkten für mich nie wirklich rund oder durchdacht, genau wie es goaßvernichter andeutet.

    Man ist letzte Saison aufgestiegen und das ist am Ende der größte sportliche Erfolg, den man als Oberligaclub haben kann. Das lag aber meiner Meinung nach nicht an den ausgeklügelten sportlichen Finessen, sondern eher daran, dass man zur richtigen Zeit brutal viel Qualität über 4 Reihen hatte (und natürlich auch das nötige Quäntchen Glück). In der Oberliga geht das einfach, so überheblich das klingen mag.

    Eine Liga höher braucht es dann einfach stimmigere Konzepte um mit verhältnismäßig wenigen Mitteln mitzuhalten. Man kann nicht mehr durch seine wirtschaftliche Basis die Konkurrenz am Spielermarkt ausstechen, dafür ist man ein zu kleiner Player. Das sportliche Konzept in Liga 2 passt nun ausgerechnet in Selb aus x-Mal erörterten Gründen nicht wirklich. Es war schwer, ja, aber nicht unmöglich und man hat hier meiner Meinung nach explizit keinen guten konzeptionellen Job gemacht.

    Andere Teams in der Oberliga, dazu zähle ich Jahr für ja die Hannover Indians oder auch die Icefighters Leipzig, machen aus ihren Möglichkeiten immer wieder einen hervorragenden sportlichen Job, obwohl die finanzielle Basis bei diesen Clubs lange nicht zur Ligaspitze gehört.

    Das sind für mich die Kriterien, die ich zu einem guten Job des Vorstands zähle. In Halle war es bei uns über Jahre ähnlich: wirtschaftlich top, sportlich verbesserungsbedürftig. Erst die Coronapandemie hat das Management durch starke Budgetkürzungen förmlich dazu gezwungen aus dem geringen Budget einen Playoffkader bereitzustellen. Man musste sich überlegen, welcher Spieler hilft wirklich, für wen kann man in welcher Rolle welches Budget verplanen. Dabei konnte man offensichtlich viel lernen. Unsere Teams haben die letzten beiden Jahre ein gutes Konzept auf dem Eis gezeigt und die reine Ansammlung an individueller Qualität, aus den Jahren zuvor, scheint (hoffentlich) Geschichte.

    In meinen Augen hat Selb im sportlichen Bereich, auch für Oberligaverhältnisse, noch Luft nach oben. Dann würde ich deine Aussage, sie machen einen guten Job, auch direkt unterschreiben.

  • Wie sieht es eigentlich mit den verletzten aus? Wird in nächster Zeit einer in den Kader zurückkehren? Vor allem zu Thompson und Gelke hört man so gut wie nichts mehr.

  • Thompson fällt den ganzen Januar noch aus, laut Hohenberger. Richi sollte Anfang Januar zurückkehren, etwas anderes wurde meines Wissens nicht verkündet.

    Danke. Wäre schon sehr wichtig wenn zumindest Richi bald wieder spielen könnte. Er fehlt schon sehr. Allerdings ist es auch besser wenn er sich richtig auskuriert, damit er in den playdowns fit ist.