ESV Kaufbeuren 2021/2022

  • Zum Thema 'Netzwerk' kann ich größtenteils zustimmen. Aber eine Einschränkung muss man schon treffen: es kommt bei ganz drauf an, wo (im Sinne regional) die jeweiligen Clubführungen ihre Expertise zeigen.

    Manche Führungen haben ein gutes Scouting in 'exotischen' Importligen. Andere schließen verschiedene Nationalitäten bei Imports oder gewissen Ligen als Importliga nahezu kategorisch aus. Andere bestehen auf einen Spieler, der ein NHL Draftpick war. Dadurch werden natürlich Imports aus beliebten Importligen teurer. Andere werden zwar angeboten, aber dankend, nicht selten aus fehlender Einschätzungkompetenz der Leistungsfähigkeit der jeweiligen Spieler, abgeleht.

    Von daher stimmt es schon, dass gerade auf den Importstellen viele GMs, wenn man sie so nennen will, die gleichen Spieler angeboten bekommen (jedenfalls wenn sie ähnliche Nettosummen als Gehalt ausschreiben). Aber viele Clubs fokussieren sich auf einen ganz bestimmten und verengten Spielermarkt, in dem dann eine besonders große Konkurrenz herrscht. Ein ausweichen auf andere Importligen sichert hier zwar keine exklusiven Angebote, aber sie erhöht die Chance den Spieler zu bekommen, da die Konkurrenz um den jeweiligen Spieler geringer ist. Wenn man das als Club beherrscht, kann man dann landläufig schon von einem Netzwerk sprechen.

    Aber das kostet Zeit und Ressourcen, die sich sie wenigsten Vereine leisten können und wollen. So bleibt es dann doch beim ECHL, AHL, ICEHL usw. Import, bei dem man hoffentlich nichts falsch macht und bei dem man für diese Sicherheit den ein oder anderen Schein mehr zahlen muss.

    Danke! Sehr sinnvolle Ergänzung. Im Gegensatz zu ForsbergNo21 halte ich das Szenario immer noch für gültig. Es tummeln sich zu viele "Leute von gestern" im Geschäft. Der Markt mag sich verändert haben, aber nicht alle Verantwortlichen mit dem Markt.

  • Danke! Sehr sinnvolle Ergänzung. Im Gegensatz zu ForsbergNo21 halte ich das Szenario immer noch für gültig. Es tummeln sich zu viele "Leute von gestern" im Geschäft. Der Markt mag sich verändert haben, aber nicht alle Verantwortlichen mit dem Markt.

    Guten Tag

    Am Ende des Tages ist das wichtigste : das Geld muss pünktlich auf dem Konto sein 😉😉

  • Danke! Sehr sinnvolle Ergänzung. Im Gegensatz zu ForsbergNo21 halte ich das Szenario immer noch für gültig. Es tummeln sich zu viele "Leute von gestern" im Geschäft. Der Markt mag sich verändert haben, aber nicht alle Verantwortlichen mit dem Markt.

    Das würde ich zu 100% unterschreiben.

    ForsbergNo21 ich bestreite nicht, dass sich der Markt verändert hätte. Aber Halfdan sagt es ja: wenn ich mich nicht mit der aktuellen Situation verändere, dann wird es nur noch schwieriger erfolgreich zu sein.

    Die Lage ist durch den NHL Taxisquat, mehr AHL Teams, durch ein DEL Team mehr etc. natürlich schwieriger. Wenn aber die meisten immer noch im gleichen Teich fischen, wird es echt schwer. Ich will nicht behaupten, dass die Lage am Markt einfach ist, aber die zu viele gehen nicht mit der Zeit Bzw. sind weniger kreativ.

    @Eishockey_Liebhaber

    Ja am Ende muss das Geld immer stimmen. Das ist aber nicht das ausschließliche und exklusive Argument. Wenn ein Spieler beispielsweise die Wahl zwischen Rumänien und Deutschland und dabei ein ähnliches Angebot vorliegen hat, dann kann es gut und gern passieren, dass der Spieler nicht nach Rumänien geht.

    Auch hier gilt: in welchem Markt bekomme ich welche Qualität zu welchem Preis. Gibt es Exoten, die eine sehr hohe Qualität haben aber keine Reputation? Wenn man als Club nicht ins obere Regal greifen kann, sind das entscheidende Fragen. Mir ist aber klar, dass es sehr viel Zeit kostet, sich damit zu beschäftigen.

  • Guten Tag

    Also ich kann mich gut erinnern , als Hantschke das Duo O‘Brian/Power verpflichtet hat…. Was will er mit denen , kein Czarnik\Pompei Ersatz , null Netzwerk …. Ergebnis bekannt … nur behältst halt solche nicht lange

    Und gerade Kaufbeuren war doch in den letzen Jahren ein Vorbild für ihre Ausländer ….da kannst nicht sagen : verantwortliche gehen nicht mit dem neuen Markt … nur am Ende des Tages kommen wir wieder zum Trainer … vielleicht wäre hier ein leif Carlsson besser aufgehoben gewesen ….

  • Meine Aussagen waren zu keinem Zeitpunkt auf Kaufbeuren bezogen. Sie waren allgemein ergänzend zu den Ausführungen von Halfdan .

    Guten Tag

    Aber der Zusammenhang ist schon herzustellen … solange Man unter Brockmann Erfolg hatte , war das Netzwerk doch egal …. Da kompensierte man sogar mehrmals Vajs … stellt sich die Frage , woran es jetzt bzw ja schon letzte Saison gefehlt hat ..? Bleibt eigentlich nur der Trainer übrig und das muss man dann Kreitl ankreiden

  • Du bringst nur einen Bruchteil an Argumenten für einen veränderten Markt.

    In Corona Zeiten sich ein Netzwerk allerdings abseits der bekannten Märkte aufzubauen, halte ich für teilweise sehr schwierig. Ich sehe da die Verantwortlichen in keiner Schuld.

  • ForsbergNo21

    Mir liegt es fern irgendwem für irgendwas die Schuld zu geben oder eine ausführliche Abhandlung zur schwierigen Situation am Spielermarkt zu verfassen. Es war einfach nur eine Ergänzung zum Thema Netzwerk und 'alle bekommen schließlich die gleichen Nasen angeboten'.

  • ForsbergNo21

    Mir liegt es fern irgendwem für irgendwas die Schuld zu geben oder eine ausführliche Abhandlung zur schwierigen Situation am Spielermarkt zu verfassen. Es war einfach nur eine Ergänzung zum Thema Netzwerk und 'alle bekommen schließlich die gleichen Nasen angeboten'.

    Guten Tag

    Oder so Kassel und Joel Broda, wahrscheinlich auch nur , weil die Beiden schon mal zusammen gearbeitet haben und Linz im trudeln ist 😉

  • ForsbergNo21

    Mir liegt es fern irgendwem für irgendwas die Schuld zu geben oder eine ausführliche Abhandlung zur schwierigen Situation am Spielermarkt zu verfassen. Es war einfach nur eine Ergänzung zum Thema Netzwerk und 'alle bekommen schließlich die gleichen Nasen angeboten'.

    Hättest du das Wort Netzwerk mal genauer untersucht oder mal erläutert, dann hätte man Unterschiede am Transfermarkt ausmachen können. Aber sonst - die Marktteilnehmer haben ähnliche Interesse/Präferenzen und wenn das Portmonee ähnlich groß ist, dann ist doch eh klar, dass man man sich um die selben Fische bemüht.

  • Hättest du das Wort Netzwerk mal genauer untersucht oder mal erläutert, dann hätte man Unterschiede am Transfermarkt ausmachen können. Aber sonst - die Marktteilnehmer haben ähnliche Interesse/Präferenzen und wenn das Portmonee ähnlich groß ist, dann ist doch eh klar, dass man man sich um die selben Fische bemüht.

    Hätte ich mal machen sollen - Amen :sleeping: :prost:

  • Ein guter Manager stimmt sich mit seinem Trainer ab und sucht die Spieler, die zu den Systemen seines Trainers passt. Wer nur nach Namen bzw. großen Fischen Ausschau hält, den kann es genauso gehen wie dem alten Mann und das Meer! Bevor der große Fisch an Land ist, wird er von den kleinen abgenagt.

    Es müssen nicht immer die großen klangvollen Namen bzw. großen Fische sein, die einem den gewünschten Erfolg bringen. Viel wichtiger erschein eine gute Zusammenstellung der Mannschaft und eine optimierte Blockbildung. Leider muss man häufig feststellen, dass bei einigen Clubs das eben leider nicht zusammenpasst. Da holt man Spieler, die bei vielen im Fokus stehen, da eine super Performance vorliegt, und leider greift diese nicht mehr im neuen Team, da die Zusammenstellung nicht passt.

    Finanzschwächere Clubs müssen da eben auch darauf etwas hoffen, dass die für ihren Geldbeutel möglichen Spieler dann eben einschlagen und im kollektiven System greifen. Gute Trainer können das natürlich auf vorhandenes Spielermaterial abstimmen und einstellen. Leider gibt es dafür zu wenig wirklich gute Trainer und daher kommt es auch immer wieder vor, dass Trainer entlassen werden, die vielleicht bei einem anderen Club super gepasst haben.

    Final braucht es also schon eine gehörige Portion an Fachkompetenz um die richtigen Spieler, den richtigen Trainer und das ganze zu den möglichen Finanzmitteln passend zu machen. Eine wirklich nicht ganz so einfache Aufgabe für jeden Manager, der ja auch immer mit auf einem "Schleuderstuhl" sitzt.

  • Wenn der Trainerstuhl eines Profiklubs nicht so ein Schleudersitz wäre und in unteren Ligen Trainer entsprechend vergütet würden, also über 12 Monate und nicht nur für 8, dann würde es vielleicht mit einem größeren Pool an guten deutschen Trainern klappen. Aktuell bleibt ein Trainer der klar bei Verstand ist und eine Familie zu versorgen hat doch lieber im Nachwuchsbereich, wenn er die Sportart nicht gänzlich meidet. Das ist einer der Punkte die im deutschen Eishockey angegangen werden müssten. Die Abhängigkeit von ausländischen Trainern mit halbgarem Lebenslauf muss verschwinden.

  • Unser Team ist völlig verunsichert. Kein Wunder bei den permanenten Umstellungen.

    Schlimm wie die Führung sich angesichts des drohenden und sehr realistischen Abstiegsgefahr seit Wochen passiv verhält.

    Spätestens nach dem Ausfall von Vajs haette man reagieren müssen.

    Und wenn man schon zwei Fuehrungsspieler entlässt, dann haette eine Alternative bereit stehen müssen.

    Sparen ist keine Alternative zum Abstieg.