Zum Thema 'Netzwerk' kann ich größtenteils zustimmen. Aber eine Einschränkung muss man schon treffen: es kommt bei ganz drauf an, wo (im Sinne regional) die jeweiligen Clubführungen ihre Expertise zeigen.
Manche Führungen haben ein gutes Scouting in 'exotischen' Importligen. Andere schließen verschiedene Nationalitäten bei Imports oder gewissen Ligen als Importliga nahezu kategorisch aus. Andere bestehen auf einen Spieler, der ein NHL Draftpick war. Dadurch werden natürlich Imports aus beliebten Importligen teurer. Andere werden zwar angeboten, aber dankend, nicht selten aus fehlender Einschätzungkompetenz der Leistungsfähigkeit der jeweiligen Spieler, abgeleht.
Von daher stimmt es schon, dass gerade auf den Importstellen viele GMs, wenn man sie so nennen will, die gleichen Spieler angeboten bekommen (jedenfalls wenn sie ähnliche Nettosummen als Gehalt ausschreiben). Aber viele Clubs fokussieren sich auf einen ganz bestimmten und verengten Spielermarkt, in dem dann eine besonders große Konkurrenz herrscht. Ein ausweichen auf andere Importligen sichert hier zwar keine exklusiven Angebote, aber sie erhöht die Chance den Spieler zu bekommen, da die Konkurrenz um den jeweiligen Spieler geringer ist. Wenn man das als Club beherrscht, kann man dann landläufig schon von einem Netzwerk sprechen.
Aber das kostet Zeit und Ressourcen, die sich sie wenigsten Vereine leisten können und wollen. So bleibt es dann doch beim ECHL, AHL, ICEHL usw. Import, bei dem man hoffentlich nichts falsch macht und bei dem man für diese Sicherheit den ein oder anderen Schein mehr zahlen muss.
Danke! Sehr sinnvolle Ergänzung. Im Gegensatz zu ForsbergNo21 halte ich das Szenario immer noch für gültig. Es tummeln sich zu viele "Leute von gestern" im Geschäft. Der Markt mag sich verändert haben, aber nicht alle Verantwortlichen mit dem Markt.