Alltägliche Probleme

  • Und ob es unbedingt eine Überholmöglichkeit auf einem Radweg geben muss, sollte sicherlich auch noch diskutiert werden. Am Ende kommt die ganze Maßnahme auch ohne zusätzlicher Verbreiterung aus. Was wohl auch ein gutes Stück günstiger wäre.


    Natürlich muss es die geben. Ich will ja nicht hinter ner Omi oder nem Lastenrad hinterhertorkeln.

    Crazy Com hat da natürlich kein Verständnis für. Er fährt sicher gerne auch hinter einen langsamen Radfahrer oder Autofahrer hinterher. So wie dies jeder Autofahrer sehr gern macht. Aber den Radfahrern soll man zumuten dauerhaft hinter nem Schleicher mitzuschleichen. Ganze feine Art. :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Coswiger (11. Dezember 2024 um 17:49)

  • Ansonsten stehen die Persönlichkeitsrechte bei dir ja immer weit oben, wenn dir aber der öffentliche Straßenkörper 2 Meter näher an deine Haustüre rutscht dann ist da vollkommen legitim und lässt sich supertoll mit einer landwirtschaftlichen Fläche im Nirvana vergleichen.

    Wenn wir sowas in einer Stadt planen, dann ist da doch alles möglich, vom Vor"garten" eines Wohnblocks wo eh nur Müll rumliegt, bin ich bei dir. Oder die stinknormale Hofeinfahrt zum Reihenhaus bzw das Handtuch an Grünfläche das viele noch ihren "Garten" nennen. Tausende Einzelfälle.

    Bei deinem Beispiel gibt es mit Sicherheit auch Extremfälle, Härtefälle in Bezug auf die Menge der Fläche, bzw die nähe zur Hofstelle usw. Aber halt einfach 0,0 vergleichbar

    Guten Tag

    Der Fairness halber geht’s ja auch um breitere Fahrbahnen für Autofahrer

    Konkret soll es sich dabei je Straßenseite um 4,25 Meter handeln. Diese setzen sich zusammen aus 1,50 Meter für die Radwege, 0,50 Meter für die Gehwege, der Rest für Grünstreifen und Fahrbahnverbreiterungen. Damit künftig vier Fahrbahnen für Autofahrer nutzbar gemacht werden können, sollen zudem nutzbare Parkstreifen entfallen.


    Was den ganzen Unsinn um keinen deut besser macht

  • Eishockey_Liebhaber

    Was genau ist denn der Unsinn dabei?

    Die vermeintliche "Enteignung"?

    Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur?(Straße, Gehwege)

    Der 3m breite Radweg, damit auf dem Radweg überholt werden kann?

    Scheinbar ist diese Straße stark frequentiert, weshalb die Parkstreifen entfallen sollen, damit alle 4 Fahrspuren genutzt werden können. In Deutschland leben immer mehr Menschen, vorallem immer mehr in Metropolregionen wie Hamburg. Irgendwo muss der Verkehr ja hin.

  • Scheinbar ist diese Straße stark frequentiert, weshalb die Parkstreifen entfallen sollen, damit alle 4 Fahrspuren genutzt werden können. In Deutschland leben immer mehr Menschen, vorallem immer mehr in Metropolregionen wie Hamburg. Irgendwo muss der Verkehr ja hin

    Das ist schon mal ne gute Idee. Damit wird dies vermieden:

    Radfahrerinnen und -fahrer fahren gegen Autotür: Dooring-Unfälle sind oft sehr gefährlich | MDR.DE
    Für Radfahrer in großen Städten ist es ein Alptraum: Plötzlich geht eine Autotür auf, man kann gerade noch so bremsen. Doch nicht immer haben Radfahrer so viel…
    www.mdr.de
  • Ich denke mal an einer 4-Spurigen Einfallstraße einer Großstadt wie Hamburg sie ist, wirst du in den Vorgärten kaum wundervolle Kleinode finden die für die Anwohner unentbehrlich sind. Zudem geht es wohl um vielleicht 2m die beidseitig benötigt würden. Ich denke das dürfte, wenn auch ärgerlich, verschmerzbar sein. Vorallem mit dem Hintergrund der 4-Spurigen Hauptstraße.

    Also, du weißt nicht einmal um welche Straße es sich handelt, aber machst dir ein Bild dazu 🤔

    Die Straße ist aktuell mit 4 schmalen Fahrspuren, sowie je 2 Parkspuren für die Anwohner versehen.

    Im Zuge des Plans soll die Parkspur wegfallen, dafür bei Fahrspuren verbreitert werden und ein neuer breiterer Radweg hin.

    Mal ab von deiner Vorstellung eines Hamburger Vorgartens geht es dabei ja um weit mehr. Der Wert des Grundstücks und des Hauses geht runter. Die Beschallung wird durch den veränderten Verkehr noch einmal anders. Und so weiter.

    Rein Augenscheinlich ist es bei vielen Anwohnern Parkraum, der dem eigenen Grundstück entfällt. Wenn dazu noch die zusätzliche Parkspur entfällt, dann kann ich die Sorge schon verstehen. Der Verkehr vor dem Haus bleibt gleich bzw. vergrößert sich, aber mein eigenes Auto kann ich nicht mehr parken.

    Ich denke mal an einer 4-Spurigen Einfallstraße einer Großstadt wie Hamburg sie ist, wirst du in den Vorgärten kaum wundervolle Kleinode finden die für die Anwohner unentbehrlich sind. Zudem geht es wohl um vielleicht 2m die beidseitig benötigt würden. Ich denke das dürfte, wenn auch ärgerlich, verschmerzbar sein. Vorallem mit dem Hintergrund der 4-Spurigen Hauptstraße.

    Ich lebe in einer Region wo ganze Dörfer "Enteignet" und umgezogen wurden und noch immer werden. Da sind die paar qm wegen einer Straßenverbreiterung ein Witz dagegen.

    Das ist ein unpassender Vergleich. Eine Umsiedelung ist keine Enteignung. Noch dazu, wenn man weiß wie diejenigen dafür entlohnt wurden.

    Für den Hamburger Fall frage ich mich, wer dort aufkommt

  • Also, du weißt nicht einmal um welche Straße es sich handelt, aber machst dir ein Bild dazu 🤔

    Doch, ich habe mir die Situation teilweise angesehen. Dank Google Street View ist es möglich.

    Mal ab von deiner Vorstellung eines Hamburger Vorgartens geht es dabei ja um weit mehr. Der Wert des Grundstücks und des Hauses geht runter. Die Beschallung wird durch den veränderten Verkehr noch einmal anders. Und so weiter.

    Rein Augenscheinlich ist es bei vielen Anwohnern Parkraum, der dem eigenen Grundstück entfällt. Wenn dazu noch die zusätzliche Parkspur entfällt, dann kann ich die Sorge schon verstehen. Der Verkehr vor dem Haus bleibt gleich bzw. vergrößert sich, aber mein eigenes Auto kann ich nicht mehr parken.

    Was das betrifft schrieb ich ja das es mich wohl auch stören würde, wenn damit ein motorisierter Mehrverkehr entstünde.
    Aber da haben wir dann die Probleme zwischen Anreinern und denen die da durch müssen/wollen.
    Immer mehr Menschen brauchen immer mehr Infratstruktur. Und mehr Infrastruktur braucht mehr Platz. Es ist halt ein Dilemma und eine Abwägung zwischen den Anreinern und dem Verkehrsplan der Stadt.
    Aber irgendwie ist es auch egal was da passiert. So oder so heißt es:

    Die Grünen enteignen Grundstücke für Lastenräder!
    Grüne verbieten PKW in der Stadt!
    Grüne verbieten Parkplätze!
    ....

    Und wenn man jemandem nahelegt doch einfach mehr mit dem ÖPNV zu fahren, dann braucht es auch kein Parkplatz mehr, puuh.

    Würde in Hamburg die CDU regieren und würde der Radweg für den PKW Verkehr gestrichen, im Focus wäre das sicher nichtmal eine Meldung wert. Und wir würden von all dem gar nichts mitbekommen.

    Das ist ein unpassender Vergleich. Eine Umsiedelung ist keine Enteignung. Noch dazu, wenn man weiß wie diejenigen dafür entlohnt wurden.

    Für den Hamburger Fall frage ich mich, wer dort aufkommt

    Es war auch kein Vergleich. Denn das ganze Dörfer umgesiedelt werden ist auch nicht vergleichbar mit ein paar qm Vorgarten.
    Und sollte es wirklich dazu kommen, dann wird es sicherlich auch in Hamburg Entschädigungen(Verkauf) geben. In Deutschland wird wohl keiner einfach so seines Landes beraubt(enteignet).

  • Die Straße hat bereits 4 Spuren, aber eben schmale. Das entschleunigt auch den Verkehr.

    Du wenn es nach mir ginge dann würde dort 30km/h sein, die Radwege würden sich in Richtung Straße verbreitern, die Parkspur fällt weg und den Anwohnern bleibt der Vorgarten wie er ist.

    Aber die Diskussion wäre sicher auch nicht ohne. ;)

  • Wie wäre es denn als Lösungsansatz, mehr gegen die Landflucht der Leute zu unternehmen? Auch um Verkehrsprobleme kleiner zu machen. :/

    Warum müssen immer mehr Leute in die Stadt bzw. Zentren? Sogar das Wohnraumproblem würde mit Gegenmaßnahmen entzerrt. Am Land gibt es mehr ungenutzten Wohnraum als in den Städten fehlt.

    Aber dazu müsste man den ländlichen Raum auf vielen Ebenen wieder aufwerten und nicht stattdessen so madig machen, wie es immer mehr passiert.

  • Lorraine

    Das wäre dann quasi die Frage zum Thema der alltäglichen Probleme. Versorgung, Verkehrswege, Arbeitsplätze und und und.
    Es gibt ja auch Menschen die bewusst aufs Land ziehen, eben weil die Städte immer enger werden.
    Aber ich wüsste jetzt auch nicht, wie man da staatlich gegenhalten kann, ohne das gleich wieder zu viele meckern. Denn am Ende würde es viel Geld kosten auf dem Land die Versorgung zu verbessern, die nicht im privatwirtschaftlichen Interesse steht. Und ob das die Landflucht merkbar verhindert steht auch in den Sternen. Denn all das gibt es ja in den Städten auch. Medizinische Versorgung, ÖPNV, schnelles Internet, Clubs, Bars, Arbeitsplätze,... Gerade für jüngere wird das Landleben wohl nie so atraktiv wie ein Leben in der Stadt sein. Obwohl es natürlich auch genug gibt, die das anders sehen und gerne im ländlichen Bereich leben. Was ja auch viele Vorzüge bietet.

  • Das war alles schon mal besser/mehr vorhanden. Warum musste man unbedingt das alles so verändern dass daraus fast schon "landflucht" entstanden ist.

    Ich lebe auf dem Land, wie dort alles seit Jahr(zehnt)en an staatlichen und infrastrukturellen Dingen für Lebensqualität runter reduziert wird ist schon atemberaubend. Und ich rede nicht mal von Clubs, Bars, Restaurants oder Freizeitthemen, sondern so Dingen wie Schwimmbäder, Bibliotheken, Kino, Theater u.ä.

    Grosse Firmen gibts hier kaum weniger als vor 20 Jahren. Kleine und Einzelhandel ist weniger geworden aber das auch eher weil die Kunden und Mitarbeiter nicht mehr da sind.

    In Ostdeutschalnd sagen mir Verwandte ist es noch viel schlimmer in riesigen Landstrichen.

  • Guten Tag

    Naja wahrscheinlich hast du den Nagel unabsichtlich auf den Kopf getroffen 😉 beide Anträge kamen von Grünen Politikern

    Grundsätzlich geht man in die richtige Richtung , aber nicht durch - wie in dem Fall - Enteignung

    Und auf Hockey G Einlassung in Bezug auf Wertverlust: 1,5 m mal ca 12 m Breite des Grundstücks sind 18 qm mal gut gerechnet 800 Euro pro qm sind mal schlappe 144.000 Euro weg … da muss ein altes Modell lange Stricken dafür😉😉

  • Enteignung ist da aber auch ein polarisierender Begriff.

    Eigentlich geht es doch wenn dann darum, den Menschen etwas von ihren Grundstücken abzukaufen, oder?
    Aber das hört sich halt nicht so dramatisch an wie die Grünen wollen Anwohner enteignen. Und die Möglichkeiten zur Enteignung sind bestimmt auch gesetzlich geregelt und greifen nur im äußersten.