Alltägliche Probleme

  • Na und? Als ob sich der Bundeskanzler um Stühle in einem Besprechungsraum kümmert.

    Natürlich entscheidet sowas der Bundeskanzler nicht selbst. Man kann aber davon ausgehen, dass die Ministeriumsspitze mit den Vertrauensleuten des Kanzlers (Amtschef, Büroleiter) sowas absegnen muss. So eine Ausschreibung macht nicht einfach irgendein Mitarbeiter, zumal ja auf die repräsentative Funktion der Stühle verwiesen wird. Dadurch wird relativ klar, dass dies eine strategische Entscheidung der Ministeriumsspitze ist.

    Ich frag mich bei solchen Dingen halt immer, ob da nicht etwas mehr Fingerspitzengefühl angebracht wäre...

  • Sparen beginnt wie bei jedem Normalbürger im Kleinen. Wer den Pfennig nicht ehrt ist des Talers nicht wert. 1000 mal 1000 Euro ist nämlich auch eine Million, die woanders bestimmt nicht weniger sinnvoll dann wieder fehlt, denn es gibt unzählige solcher Bsp.

  • Ist das Euer ernst? Ihr wollt über die Preise von Stühlen/Sesseln in einem repräsentativen Besprechungsraum des Kanzleramtes diskutieren? Habt ihr den Artikel gelesen? Die bisherigen Stühle sind 23 Jahre alt, wenn die neuen auch ähnlich lange halten passt es doch.

  • Wieder ein Vorschlag für das Schwarzbuch.

    Sicher ist der Preis auf den ersten Blick viel zu hoch. Aber wenn sie auch 23 Jahre halten wie die letzten Stühle, dann ist das schon ok. Zumal sie nicht unrecht haben, dass die Möblierung eine repräsentative Funktion besitzt. Da kannste halt schlecht einen Stuhl von IKEA hinstellen, der nach 3 Monaten anfängt zu wackeln, zu quitschen oder wo sich das Kunstleder auflöst.

  • Ist das Euer ernst? Ihr wollt über die Preise von Stühlen/Sesseln in einem repräsentativen Besprechungsraum des Kanzleramtes diskutieren? Habt ihr den Artikel gelesen? Die bisherigen Stühle sind 23 Jahre alt, wenn die neuen auch ähnlich lange halten passt es doch.

    Ich will nicht über den Preis diskutieren. Ich wollte nur anmerken, dass es unwahrscheinlich ist, dass der Kanzler über so eine Entscheidung nicht eingebunden oder wenigstens informiert wird, gerade wenn es sich um Anschaffungen zu repräsentativen Zwecken handelt. ;)

    Ob der Preis angemessen ist muss jeder für sich selbst beantworten.

  • Natürlich entscheidet sowas der Bundeskanzler nicht selbst. Man kann aber davon ausgehen, dass die Ministeriumsspitze mit den Vertrauensleuten des Kanzlers (Amtschef, Büroleiter) sowas absegnen muss. So eine Ausschreibung macht nicht einfach irgendein Mitarbeiter, zumal ja auf die repräsentative Funktion der Stühle verwiesen wird. Dadurch wird relativ klar, dass dies eine strategische Entscheidung der Ministeriumsspitze ist.

    Ich frag mich bei solchen Dingen halt immer, ob da nicht etwas mehr Fingerspitzengefühl angebracht wäre...

    Servus

    Ich frag mich immer, warum man sowas journalistisch so „ausschlachten“ muss ?

    Kosten die Dinger halt 4.000 Euro …. Nach 23 Jahren wohl auch zu recht

  • Ich frag mich immer, warum man sowas journalistisch so „ausschlachten“ muss ?

    In dem Artikel steht: Wie die "Bild" schreibt...

    Und genau dann weist du auch warum sowas ausgeschlachtet wird. Andere springen dann natürlich mit auf. Und allgemein, es geht bei sowas doch um Politik, Klicks und Reichweite.

  • Ist es jetzt schlimmer übers Verprassen zu berichten oder es zu tun in Zeiten wie jetzt wo überall Geld fehlt? :/

    Finde sowas bekannt zu machen genauso gut, wie das Schwarzbuch uvm.

    Wenn (als Bsp.) VW parallel eh schon mehr als üppige Vorstandgehälter erhöht oder Renditen zahlt, während Tausende Jobs gestrichen werden, geht das auch in die gleiche Richtung.

    Auch das immerzu wahlweise nach Hilfen bzw. nochmehr Schulden machen schreien, aber gleichzeitig die Gleichen überall Gelder (mal die Einzelsummen und mal die Masse machts dann auch irgendwann) zum Fenster raus werfen, sollte sehr wohl weiter bekannt gemacht werden. Damit jeder sieht wieviel Geld nach wie vor vorhanden ist, wenn man es denn, wofür auch immer, ausgeben will.

    Wenn ich zuhause Finanzprobleme hab, muss ich auch überall schauen wo bischen was einzusparen ist um leichter/schneller aus der Nummer wieder raus zu kommen. Eigentlich kaum mehr ein Wunder das sich die "da oben", nach Ansicht vieler, immer weiter vom Normalbürger entfernen. Das kommt auch genau von diesem völlig konträren Verhalten und Ansichten zu Unsereins. Ist im Gegensatz zu uns Ottonormalos ja auch fast nie ihr eigenes Geld das sie verprassen. Liegt vllt auch daran. :seestars:

  • Was wäre denn die Alternative gewesen?

    Selbst bei Preisen von 2000€ würden sich Leute aufregen. Aber das Kanzleramt ist nunmal in repräsentativer Funktion. Wie geschrieben, da kannst keine Billigmöbel hinstellen. Und wenn die Stühle wieder über 20 Jahre halten, dann ist der Preis nicht so schlecht. Ich kaufe mir, weil ich dumm bin, mind. alle 4 Jahre einen neuen Bürostuhl, den ich am liebsten schon nach zwei Jahren auswechseln würde.