Alltägliche Probleme

  • 1,5 oder auch ein bisschen mehr Jahre sind im Bereich Medikamente keine Zeitspanne. Hier wurde in den vergangenen Jahren Zuviel ins Ausland ausgelagert und wegen der billigen Preise auch sich von Grundstoffen abhängig gemacht und die Politik fand das sogar aus Kostengründen gut.
    An einer Rückholung wird ja spätestens seit putins Überfall gearbeitet, teilweise seit den Problemen der Coronazeit - aber das wird noch Jahre in Anspruch nehmen.

    Was den Mangel bei uns anbetrifft, es kann auf dem Weltmarkt nur besorgt werden, was dort vorhanden ist. Und auch an uns verkauft werden will zu den Preisen wir aufbieten wollen, können, dürfen. Hier wirken sich auch die Entscheidungen der Politik/gesundsheitsminister der früheren Regierung aus ja schwer auf die Füße

  • Das Gesundheitsministeruim wird wohl kaum absichtlich Medikamente blockieren, bei denen hier ein Mangel herscht. Und Karl Lauterbach wird kaum anfangen irgendwelche Medikamente in seiner Küche zusammenzurühren.
    Wer so abhängig ist, dass nahezu alle Medikamente aus dem Ausland kommen, wird das nicht mal eben ändern können.

    Es gibt ja noch pharmazeutische Unternehmen in Deutschland. Warum produzieren die denn nicht schon längst genau die Medikamente, die bei uns Mangelware sind? Hat doch sicherlich seine Gründe und im Hintergrund höre ich dann schon wieder wie Leute laut fragen, was das alles kostet und wer sowas bezahlen soll.
    Wäre das alles so einfach, wir würden doch selbst alle möglichen Medikante herschstellen und verkaufen. Aber aus weltpolitischen Gründen funktioniert der Markt so nicht.

  • Kluges Wortspiel, leider bleibt die Situation ein Trauerspiel.

    Deutschland hat zu lange von der Substanz gelebt und jetzt stauen sich die Probleme in allen Sektoren.


    Stimmt, und gerade deshalb ist die Schuldenbremse nicht zeitgemäß. Es würde die Zustände nämlich noch verschlimmern.

  • Man bräuchte gar keine Schuldenbremse würden die vorhandenen Mittel zuerst dort eingesetzt wo sie wirklich dringlich wären. Dort schaut man aber erst hin wenn man andernorts großzügig Geld verplant oder auch schon verbrannt hat. Dann ist das Geschrei laut das man für die dringenden Sachen ja auch noch mehr Geld benötigt. Würde man also von vornherein die Prioritäten anders setzen käme man auch kaum in Verlegenheit noch zusätzliche Mittel zu fordern.

  • postmortem

    Das Problem dabei ist, dass die Prioritäten unterschiedlich verteilt sind. Wo bei den einen Soziales ganz oben steht haben andere Straßenbau, Naturschutz oder Steuersenkung an erster Stelle stehen. Und das geht dann die gesammte Liste so weiter.

  • Man bräuchte gar keine Schuldenbremse würden die vorhandenen Mittel zuerst dort eingesetzt wo sie wirklich dringlich wären. Dort schaut man aber erst hin wenn man andernorts großzügig Geld verplant oder auch schon verbrannt hat. Dann ist das Geschrei laut das man für die dringenden Sachen ja auch noch mehr Geld benötigt. Würde man also von vornherein die Prioritäten anders setzen käme man auch kaum in Verlegenheit noch zusätzliche Mittel zu fordern.


    Ist doch Quatsch, die Infrastruktur ist so marode so viel kann man nirgendwo realistisch betrachtet einsparen. Aber Du kannst gerne Vorschlöge machen wo man viele Milliarden einsparen kann, ich bin gespannt.....

  • Genau das ist das Problem. Alles gleichzeitig geht nicht.

    Und speziell bei der Ampel war schnell offensichtlich das die drei überhaupt nur zusammen gekommen sind , weil sich jeder seine (gerne auch noch oft völlig überdreht ausgelegten) Zuckerlthemen nehmen wollte und durfte.

    Hört das nicht auf, wird es auch in Zukunft nichts und ein totales Auflösen der Schuldenbremse verschieb alles nur immer weiter.

    Neben dem Grundproblem wurde übrigens handwerklich von der Ampel auch noch sehr schlecht gemacht?

    Alles gleichzeitig und dann jedes einzelne auch noch so extrem, geht (finanziell für D) vermutlich nie mehr!

  • Ich muß ja nur schauen was die aktuelle/und Vorgänger-Regierung so ganz dringend nötig findet bzw. für was als erstes Geld da war. Auch kann ich dafür sorgen das meine Einnahmen als Regierung steigen, und das fängt mit einer gesunden Wirtschaft an, die alles weitere antreibt und schlußendlich finanziert.

  • Ich muß ja nur schauen was die aktuelle/und Vorgänger-Regierung so ganz dringend nötig findet bzw. für was als erstes Geld da war. Auch kann ich dafür sorgen das meine Einnahmen als Regierung steigen, und das fängt mit einer gesunden Wirtschaft an, die alles weitere antreibt und schlußendlich finanziert.

    Wenn ich aber der Wirtschaft alles unterordne und dafür eventuell Nachhaltigkeit oder Kündigungsschutz aushebele, habe ich vielleicht kurzfristig was erreicht aber mittel bis langfristig wird es eher noch teurer. Das denken in Wahlperioden ist oft schädlich. Ähnlich ist es bei großen AG dort wird ein CEO bestellt und der denkt auch oft nur in recht kurzfristigen Zeiträumen weil eben die Aktionäre und sonstige Steakholder den maximalen Gewinn haben möchten.

  • Stimmt, und gerade deshalb ist die Schuldenbremse nicht zeitgemäß. Es würde die Zustände nämlich noch verschlimmern.

    Wenn ich verschuldet bin, dann muss ich nun einmal schauen, dass die Schulden nicht immer größer werden.

    Ich kann als Privatperson auch nicht ständig neue Kredite aufnehmen, wenn ich schon meine alten Kredit nicht bedienen kann.

    Da hilft nix, als die Ausgaben zu überdenken und Prioritäten zu setzen.

    Wir haben jetzt 2-3 Jahrzehnte von der Substanz gelebt und dennoch Schulden ohne Ende.

    Steuern und Abgaben sind in den letzten Jahren gestiegen. Da sind wir europaweit vorn dabei. Trotzdem wird geschrien die Schuldenbremse muss weg, damit man noch mehr Geld raushauen kann, was man nicht hat.

    Das Problem was ich dabei habe ist, dass dir keiner garantiert, dass wir nach Änderung der Schuldenbremse das Geld für dringend benötigte Dinge ausgeben.

    Wie Lorraine schon schrieb, man kann nicht zuviele Projekte auf einmal angehen. Klare Prioritäten.

  • Das Problem was ich dabei habe ist, dass dir keiner garantiert, dass wir nach Änderung der Schuldenbremse das Geld für dringend benötigte Dinge ausgeben.


    Das würde schon gehen. Man brächte die Schuldenbremse nur für Investitionen in die Infrastruktur lockern und nur dafür dürften dann neue Schulden gemacht werden.

    Man kann sowas nicht aus dem normalen Etat stemmen. Dazu kommt ja noch das wird massiv in die Verteidigung investieren müssen. Wie soll das dann alles mit Schuldenbremse gehen? Das ist ein Ding der Unmöglichkeit.

    2 Mal editiert, zuletzt von Coswiger (19. November 2024 um 15:09) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Bei der zuletzt erlebten Trickserei mit Geldern umwidmen uvm. Wäre ich da sehr vorsichtig mit dem Vertrauen was am Ende wirklich wozu verwendet wird :pfeif::pfeif:Viel besser fände ich das es auch nach einer Reform der Schuldenbremse auch klare Grenzen in den Summen geben muss!

    Es bleibt für mich aber trotzdem immer oberste Prämisse viel besser zu Priorisieren.

    Wenn sich dieser systemische Fehler des alles gleichzeitig und aufgeblasen Wollens nicht ändert, wird es nicht besser!

  • Weil der Staat eben keine Privat Person oder Firma ist, deswegen sind Staatschulden einfach anderes zu bewerten als private oder Firmenschulden.

    Die Mehrzahl der Wirtschaftsprofs. sprechen sich für eine modifizierung der Schuldenbrems aus, die sollten sich mit dem Thema besser auskenne als der einfache Bürger.

    Man muss nicht mit Geld um sich werfen und alles bezuschussen aber gewisse wichtige Unternehmungen muss man einfach jetzt bald angehen.

    Nochmal zum vergleich die Staatsverschuldung von Deutschland liegt bei 62%, Indien 83%, China 84%, England 100%, Frankreich 110%, USA 118%, Japan 250%

    Warum da nicht einmal Kurzzeitig hoch auf 75%, 2008 ist man zum ankurbeln der Wirtschaft hoch auf ca. 85%

    Deshalb geziehlt investieren in Infrastruktur, Bildung, Digitalisierung, Bundeswehr, Integration und erneuerbare Energien.

  • Weil der Staat eben keine Privat Person oder Firma ist, deswegen sind Staatschulden einfach anderes zu bewerten als private oder Firmenschulden.

    Ich wusste, dass der Satz kommt. Wäre nur schön, wenn du beim zitierten auch meinen vorletzten Satz mit einbeziehen würdest. Denn genau darauf bezieht sich meine Aussage.

    Ich habe kein Problem mit einer weiteren Schuldenaufnahme, aber dann muss man dafür auch Prioritäten setzen und nicht nach Prinzip Gießkanne gehen oder am Ende so ne Taschenspielertricks wie mit den 60mrd. abziehen.

    Genau damit hätte ich ein Problem.

    Nichts destotrotz sollte man die Ausgaben überdenken, denn auch der Rest meines Posts ist Teil unseres Problems.

  • Ich wusste, dass der Satz kommt. Wäre nur schön, wenn du beim zitierten auch meinen vorletzten Satz mit einbeziehen würdest. Denn genau darauf bezieht sich meine Aussage.

    Ich habe kein Problem mit einer weiteren Schuldenaufnahme, aber dann muss man dafür auch Prioritäten setzen und nicht nach Prinzip Gießkanne gehen oder am Ende so ne Taschenspielertricks wie mit den 60mrd. abziehen.

    Genau damit hätte ich ein Problem.

    Nichts destotrotz sollte man die Ausgaben überdenken, denn auch der Rest meines Posts ist Teil unseres Problems.

    Er hat doch sogar in seinem letzten Satz Prioritäten geschrieben. Die Frage ist eben immer welche Prioritäten gesetzt werden. Da gibts aber immer jemanden den die gerade gewählten Prioritäten nicht gefallen.

  • Er hat doch sogar in seinem letzten Satz Prioritäten geschrieben. Die Frage ist eben immer welche Prioritäten gesetzt werden. Da gibts aber immer jemanden den die gerade gewählten Prioritäten nicht gefallen.

    Keine Angst, die habe ich gelesen. Nur leider geht es nicht darum was Ardbeg Drum schreibt, sondern was die Politik festlegt und vorallem auch umsetzt. Daran habe ich Zweifel.

    Coswiger Vielleicht ist es dir noch bicht aufgefallen, aber die letzten Jahre wurden so viele Hebel gefunden, dass alle daran verlieren.

  • Ich wusste, dass der Satz kommt. Wäre nur schön, wenn du beim zitierten auch meinen vorletzten Satz mit einbeziehen würdest. Denn genau darauf bezieht sich meine Aussage.

    Ich habe kein Problem mit einer weiteren Schuldenaufnahme, aber dann muss man dafür auch Prioritäten setzen und nicht nach Prinzip Gießkanne gehen oder am Ende so ne Taschenspielertricks wie mit den 60mrd. abziehen.

    Genau damit hätte ich ein Problem.

    Nichts destotrotz sollte man die Ausgaben überdenken, denn auch der Rest meines Posts ist Teil unseres Problems.

    Wollte dich nicht persönlich angreifen, es ist nur auch immer dieselbe Aussage mit dem Verschulden von Privatpersonen.

    Ich bin bei Dir das es eben nur für bestimmte Dinge ausgegeben werden darf. Und du hast auch recht das manche Ausgaben überdacht werden müssen. Die Schuldenbremse soll auch nicht abgeschafft werden sondern an die aktuelle Situation angepasst.

    Könne wir uns darauf einigen?

  • Keine Angst, die habe ich gelesen. Nur leider geht es nicht darum was Ardbeg Drum schreibt, sondern was die Politik festlegt und vorallem auch umsetzt. Daran habe ich Zweifel.

    Coswiger Vielleicht ist es dir noch bicht aufgefallen, aber die letzten Jahre wurden so viele Hebel gefunden, dass alle daran verlieren.

    Wer von den kleinen Bürgern verliert den wenn zb eine Vermögenssteuer eingeführt wird?

    Und sowas muss auch geändert werden:

    Hintergrund: Klimaschädliche Subventionen im Verkehrssektor
    Die Ampel hatte sich vorgenommen, klimapolitisch fragwürdige Steuervorteile abzubauen. Geschehen ist bislang wenig, obwohl massiv gespart werden muss. Wo…
    www.tagesschau.de

    Klimaschutz kostet uns viel Geld, dann kann man nicht klimaschädliche Sachen subventionieren.