Ab dem morgigen Samstag um 20.00 Uhr hat das Warten beider Teams ein Ende und es kann endlich mit der ersten Begegnung im Halfinale losgehen.
Bis gestern mussten sich beide Teams noch gedulden, wer denn nun der Gegner im Halbfinale sein würde. Erst nach dem Regensburger Sieg im VF- Spiel 5 gegen Memmingen war klar, wie die Halbfinalpaarungen aussehen würden.
Beide Mannschaften konnten ihre jeweiligen Viertelfinalpaarungen mit 3:0 und damit mit einem Sweep für sich entscheiden und hatten somit vor dem ersten Halbfinale eine Woche Zeit um zu regenerieren und um sich auf das Halbfinale vorzubereiten. Sowohl in Selb als auch in Rosenheim kommt diese Paarung nicht überraschend, war dies doch die wahrscheinlichste Konstellation. Somit kommt es jetzt zum Showdown zweier durchaus ebenbürtiger Gegner, die sich bereits in der vorangegangenen Hauptrunde heiße Duelle geliefert haben. 2:1, 4:5 und 3:1 aus Sicht der Rosenheimer lauteten die Ergebnisse, wobei die Oberbayern in diesen drei Duellen nicht nur mehr Punkte errungen haben, sondern aus insgesamt den besseren Eindruck gemacht hatten. In der Tabelle jedoch konnten sich die Franken auf Platz 2 vor die Starbulls setzen, was sie deshalb auch ab morgen mit einem Heimvorteil in dieser Serie starten lässt. Kurios dabei ist, dass die Wölfe genau ein Spiel mehr spielen mussten als die Innstädter, was an den Wirrungen der Coronalage gelegen hat.
Begibt man sich mal in die Statistik, dann fällt auf, dass die Oberfranken mit Nicholas Miglio den Topscorer der Hauptrunde in ihren Reihen haben mit 67 Punkten aus 36 Spielen. Der beste Aktuer der Starbulls hier ist Curtis Leinweber mit 46 Punkten aus 34 Spielen und damit gerade mal einen Punkt besser als der zweitbeste Selber Scorer- Landon Gare. Auffallend aber ist auch, dass die Starbulls wiederum gleich 6 Akteure (eigentlich 7- Baindl war lange verletzt) unter den besten 30 in dieser Wertung haben, was sicherlich ein Markenzeichen der Mannschaft von Trainer- John Sicinski ist.
Bei den Spezial Teams haben die Oberfranken durchwegs bessere Werte aufzuweisen als ihr Gegner, was ins Besondere in Überzahl aber auch keine Kunst ist. Zudem hat Rosenheim die zweitwenigsten Strafzeiten aller Mannschaften in der Liga gezogen, was für eine gute Diszpiplin von Baindl und Co. spricht.
So viel zur Hauptrunde und die vergessen wir jetzt auch gleich ganz schnell, denn die tut absolut nichts mehr zur Sache. In den Playoffs fängt man wieder von Vorne an und da spielen Platzierungen höchstens für die Reiseplanung eine größere Rolle.
Bei Rosenheim wird ab Samstag eben auch dieser Curtis Leinweber wieder mit an Board sein, der in den Begegnungen gegen Peiting von Bobby Slavicek als zweiten Ausländer vertreten wurde. Ausfallen hingen wird Tobias Draxiniger, der sich nach einem Zusammenprall mit einem Peitinger Spieler ins Klinikum Rosenheim begeben musste um dort behandelt zu werden. Es ist aber damit zu rechnen, dass der wichtige Verteidiger noch in dieser Serie wieder zum Einsatz kommen wird.
Just zu den Playoffs konnten die Starbulls ihr so arg kritisiertes Überzahlspiel hochfahren, was die Sache gegen einen sehr guten Gegner- Peiting erleichtert hat. Auch wurden die Grün- Weißen mit den Pfaffenwinklern schon frühzeitig mit einem technisch starken Gegner konfrontiert, dem lediglich eine Dreimalige Auszeit wegen Covidfällen im Team eine wesentlich höhere Platzierung in der Tabelle verhagelt hat. Das kann sich jetzt durchaus bezahlt machen.
Ich wünsche uns allen eine spannende und vor allem faire Serie, mit natürlich dem besseren Ende für meine Starbulls.
Mein Tipp für morgen: Wölfe- SBR: 3:4