Deggendorfer SC 2021/22

    Nochmal zum Thema Spiel-Philosophie des Trainers und Kader des Sportlichen Leiter.

    Dies sollte aus meiner Sicht engverzahnt werden, da es schon unter Allison schief lief.

    Allison wollte e.g. moderne Raumdeckung spielen, hatte aber zum größten Teil nur das Spielermaterial das old fashion Man-gegen-Man verteidigen kann. Ergo: dies ging dann in die Hose.

    DIF Hockey

    Was fällt Dir ein mich mit AF oder SL gleichzusetzen. das ist eine Unverschämtheit und das verbitte ich mir.

    Ich sehe allerdings seit ewigen Zeiten, dass der Verein nicht so professinell geführt wurde. Das kann zwar jeder anders sehen, aber damit kann ich leben.

    Nur geht es gar nicht, jemanden anonym zu unterstellen, man sei dieser oder jener.

    Aus diesem Grund schreibe ich nur alle heilige Zeit etwas in Foren. Nämlich dann, wenn so ( Roland entschuldige bitte!!) unglaublich dämliche Aussagen, wie von Dir kommen. Keine Ahnung vom DeggendorferEH, aber Schmidt als fachfremd bezeichnen oder "verlässliche Quellen" angeben, die aus persönlicher Eitelkeit auf den DSC einschlagen.

    Und ja die Vorstandschaft hat Fehler gemacht. Das darf man kritisieren. Aber was Du hier ablieferst, ist lächerlich!!!

    Zitat von chris (evr)

    Es fehlt einfach noch die Referenz, wie er sich in einem starken Kader zurecht findet.

    Für mich war es schon eine riesige Überraschung, dass er den Sprung von Liga 4 in Liga 3 so problemlos geschafft hat. Eigentlich wären Anfangsschwierigkeiten (z. B. Körperspiel, Schnelligkeit) ganz normal gewesen. Aber anscheinend kann er mühelos in Liga 3 mithalten - das spricht für ihn.

    Zitat von chris (evr)

    Kann man so oder so sehen. Wie Du schon schreibst, mit den richtigen Nebenleuten kann das schon was werden. Es fehlt einfach noch die Referenz, wie er sich in einem starken Kader zurecht findet. Amberg und, mit Verlaub, Passau sind jetzt keine Gradmesser für einen ambitionierten Kader wie das vom DSC.

    chris

    Ich bin da schon deiner Meinung!
    Vorallem schaut man sich die Punkteverteilung von Blackburn an. https://www.gamepitch.de/deb/oberliga/o…divisionId=7413
    Da sind Spiele dabei wo er 4/6/8 Punkte pro Spiel gemacht hat. Ich will das nicht kleinreden. Die Punkte muss man natürlich auch erst mal machen. Aber dann waren auch Phasen dabei, da hat er wenig/kaum gepunktet. Damit wird er in Deggendorf nicht bestehen können. Auch hat er 28 seiner 48Punkte gegen Mannschaften gemacht, die auf den Plätzen 9/10/11/12/13 gestanden waren.

    Die Verpflichtung ist schon sehr intressant, v.a. weil Blackburn noch relativ jung ist. Er ist wohl auch noch in der Entwicklungsphase. An der Seite von Greilinger, Röthke, wird er schon funktionieren, die Frage ist, was passiert wenn er in einer anderen Reihe spielt, bzw. die genannten verletzt ausfallen. Kann er dann in Deggendorf überzeugen?
    Ich halte ihn für eine spannende Personalie, die sicherlich Oberliga im Kreuz hat. Die Frage ist, hat er die Liga jetzt schon bei einer Top-Mannschaft im Kreuz und.... kann er jetzt schon den Ansprüchen von Deggendorf gerecht werden? Weil die sind ja doch etwas anders als in Passau. In Deg erwartet man, dass er Spiele gegen R Sel Ro Gap gewinnen kann und nicht gegen, das soll nicht respektlos klingen, gegen Landsberg, Passau, Füssen.

    Bin gespannt wie er sich in Deggendorf weiterentwickeln wird. Gute Anlagen dazu hat er jedenfalls.

    Einmal editiert, zuletzt von ForzaVER (23. März 2021 um 14:20)

    Hedo

    Natürlich ist das auch anonym. Hast recht.. Die Betonung sollte auch nicht auf "anonym"sein. Es ging darum, hier Behauptungen aufzustellen, ich wäre AF oder SL. Manche glauben das vielleicht dann auch noch :)

    Hiermit soll es aber auch wieder gut sein. :prost:

    Zitat von Herr Vorragend

    Ich sehe das komplett anders als der Informant von DIF Hockey. Ich fand die Veranstaltung sehr informativ. Man hat die Themen transparent abgebildet. Ich hatte mir von der Veranstaltung gar nicht so viel erwartet, war dann recht positiv überrascht. Natürlich zählen am Ende aber auch nur die Taten, nicht die Worte.

    Bei Blackburn bin ich gespannt, ob er Center oder Außen spielen wird. Wenig Risiko bei der ersten Kontingentstelle, vielleicht mehr Risiko bei der Zweiten?


    Defender, Ich würde mich über eine Antwort freuen, warum Hr. Schmidt fachfremd sein soll?

    Selbstverständlich bekommst Du eine Antwort. André Schmidt hat mich bei seinen Ausführungen gestern zur Kaderauswahl/Kaderzusammenstellung voll überzeugt. Jetzt schaun ma mal, ob diese Worte auch in Taten umgesetzt werden (können). Hoffentlich. Und man hat ihm mit Greilinger eine Ikone zur Seite gestellt. Damit nichts mehr schief geht so wie in der Vergangenheit. Mir fällt es nicht schwer, eine einmal gefasste Meinung wieder zu revidieren

    Röthke und Greilinger haben laut Facebook ihre Verträge verlängert, aber gestern hieß es doch, sie haben noch ein gültiges Arbeitspapier.

    Apropos: Was macht eigentlich der Holger? Hab immer gern von ihm gelesen!

    Jetzt möchte ich etwas zum "sportlichen Leiter" Thomas Greilinger schreiben:

    er ist - unbestritten und ohne jeglichen Zweifel - der wahrscheinlich beste Eishockeyspieler, den Deggendorf je hatte...

    Aber: es ist trotz allem noch lange kein Garant dafür, dass er auch als sportlicher Leiter dementsprechend Leistung abliefert.

    Ich hoffe es und lasse mich positiv überraschen.

    Hat er nicht bei seinem Wechsel nach Deggendorf auch das große Nachwuchstalent Marlon Wolf mitgebracht?

    Wo ist der jetzt?

    Nicht falsch verstehen - ich finde die neue Konstellation gut - automatischen Erfolg hast du deshalb trotzdem (leider) nicht.

    Schönen Gruß vom Hasen.

    Ich persönlich war gestern vom Format eher positiv überrascht.

    Klar wars ne Grottensaison, was zwischen den Zeilen auch zum Vorschein kam.

    Keiner der einen Verein nach außen vertritt, wird sich hinstellen und sagen alles Schei.. was wir gemacht haben.

    Zur Verpflichtung von Liam Blackburn ist zu sagen "ja könnt was werden".

    Knapp 2 Scorerpunkte pro Schnitt (daran werden Kontis nun mal gemessen) sind nicht schlecht.

    Klar kann man sagen die Scorerpunkte sind viel gegen hintere Teams erzielt worden, aber der Junge ist 24 und hat in einer Mannschaft gespielt, die die vorderen Teams nicht aus der Halle geschossen hat.

    Das sieht man am Punkteschnitt des Teams ganz deutlich.

    Blackburn in einer Mannschaft die in der Breite mithalten kann und guten Nebenleuten, dann kann man beurteilen wie die Leistung in Passau einzuschätzen ist.

    Steigerungspotential ist hier definitiv vorhanden und deshalb ist es richtig, dass der DSC hier schnell gehandelt hat.

    Ebenso wichtig ist die Aussage zu bewerten, dass man defensiv wieder kompakter werden will.

    Ob man dazu einen Defender auf der Kontistelle braucht sei dahin gestellt.

    Man ist mit einem Oldie Vavrusa und körperbetonten Spielern wie Peleikis und Stern in Kombination mit einer überragenden ersten Reihe aufgestiegen.

    Wir brauchen hinten wieder einen mit der Übersicht und Eiszeit eines Vavrusas und genauso wichtig sind 1-2 harte Knochen in der Verteidigung.

    Was man weniger braucht sind im Alphabet weit hinten angesiedelte Verteidiger, die nahezu körperlos spielen (eine drastischere Ausdrucksweise erspare ich mir hier).

    Und das hängt nicht nur vom Körper ab:

    Wenn man sieht, wie ein Alex Großrubatscher sich reinhaut obwohl er von der Größe her deutliche Nachteile hat, dann weiß man der Spieler hat Biss. Der will noch was erreichen.

    Aber die Verteidigung fängt nicht nur in der Abwehr an.

    Stürmer wie ein Ales Jirik oder Dimitri Litesov, die jeden Weg mitgegangen sind, nach hinten wie nach vorne, das waren Garanten für den Erfolg.

    Genau solche Stürmer braucht man als Balance zwischen Offensive und Defensive.

    Unsere Goalies wurden alle mehr oder minder weich geschossen die letzten 3 Jahre.

    Egal ob sie Linda, Brenner, Bacashua,Zabolotny oder wie auch immer geheißen haben mögen.

    Die Anzahl der zugelassenen Schüsse aufs eigene Tor war "los Desastros".

    Klar brauchen wir eine klare Nummer eins für nächste Saison.

    Hufsky wäre hier eine klasse Lösung.

    Zum Spielsystem oder der Spielidee:

    Die Handballphilosphie vorne oft um den Kreis spielen und hinten offen wie ein Scheunentor hat sich nicht bewährt.

    Wenn ich die Worte von gestern richtig verstehe, soll diese Philospophie ad acta gelegt werden.

    Nur wer aufs Tor schießt, kann Tore schießen. Also Feuer frei.

    Dazu noch ein strukturiertes Powerplay, dass diesen Namen verdient und nicht den fünften Alibipass, der zum xten Konter führt.


    Ebenfalls verständlich ist die Ansage, dass ein Trainer nicht alle seine Wunschspieler verpflichten kann, sondern mit der Mannschaft die er hat was machen, sprich entwickeln kann.

    Klar ist man als Trainer auch abhängig vom Spielermaterial, aber man sollte zumindest in der Lage sein, ein System zu erkennen.

    Auch das war nach dem Abstieg ein einzigartiges Defizit und zwar von der ersten bis zur sechzigsten Minute.

    Und natürlich auch das eine Mannschaft auf dem Eis steht, die von der ersten bis zur letzten Minute jeden cm Eis beackert.

    Im Prinzip kanns nur besser werden und wenn man einen Thomas Greilinger hat, dann sollte man dessen Sportverstand auch nutzen.

    Das ist ein logischer und konsequenter Ansatz.

    Alles in allem ein erster hoffnungsvoller Schritt, der im Ergebnis besser sein müsste als das "los Desastros" der letzten beiden Spielzeiten.

    Kritische Gegegenfrage: Greilinger, Röthke, Pielmeier (?), Pozivil (?), Schembri (?) - ist da die nächste Altherrentruppe im Entstehen?

    Greilinger und Röthke stehn ja wohl sportlich außer Frage. Pielmeier kann ich nicht einschätzen. Pozivil würden sie auch gerne behalten in der Lausitz und Andrew pokert zu hoch. Wenn die Leistung stimmt. Gibt nur gute oder schlechte, keine alten. :pfeif:

    Zitat von Tobi

    Kritische Gegegenfrage: Greilinger, Röthke, Pielmeier (?), Pozivil (?), Schembri (?) - ist da die nächste Altherrentruppe im Entstehen?

    Also ich wäre froh, wenn diese "Altherren" Truppe bei uns auflaufen würde. Für mich macht es Sinn, wenn man eine Mannschaft um diese erfahrenen Spieler aufbaut.

    Aber gab es in der diesjährigen Mannschaft nicht auch schon genug ältere Spieler und das Abschneiden am Ende ist bekannt? Ist ja nur eine Nachfrage und keine Provokation!

    Zitat von Tobi

    Aber gab es in der diesjährigen Mannschaft nicht auch schon genug ältere Spieler und das Abschneiden am Ende ist bekannt? Ist ja nur eine Nachfrage und keine Provokation!

    Die Frage ist durchaus berechtigt und ich selbst habe mir hier auch schon einige Gedanken gemacht.

    Generell bin ich zum Schluss gekommen, dass Eishockey ein Sport ist, in dem man U35 keinesfalls zu den alten Herren gehört oder gehören muss. Hier gibt es diverse Spieler, auf die auch häufig noch als Leistungsträger gelten und nicht schon auf dem Absprung zur Sportlerrente stehen.

    Anders sieht es Ü35 aus. Hier gehen viele Spieler schon auf den Ruhestand zu. Ab und an gibt es echte Ausnahmeathleten, die den Sport bis ins "hohe Sportleralter" durchführen können. René Röthke und Thomas Greilinger gehören definitiv zu dieser Sorte. Auch ein Andrew Schembri kann man hier hinzu zählen, auch wenn man mittlerweile merkt, dass der Zahn der Zeit langsam aber sicher an ihm nagt.

    In meinen Augen wäre es vollkommen irrational zu Gunsten der Verjüngung Spieler wie Röthke und Greilinger abzugeben. Auch Schembri kann wertvoll sein. Man darf zeitgleich aber nicht übersehen, welche Positionen man wie im Kader vergibt.


    Thomas Greilinger hat gestern auch betont, dass der nächstjährige Kader auch eine innere Struktur haben muss. Jeder soll und muss seinen Platz kennen. Jeder hat andere Aufgaben und wenn jeder seine Rolle erfüllt, dann soll der Erfolg zurückkommen.

    Auch die Thematik mit dem Mitspracherecht des Trainers beim Kader wird vielleicht auch etwas zu heiß gekocht. Bin zunächst auch etwas gestutzt, als es hieß, der Trainer habe keinen Einfluss auf die Zusammenstellung. Beim zweiten Blick hat es schon einen inneren Sinn. Der DSC hat sich für eine (Eishockey-)Philosophie entschieden und auch den Trainer - basierend auf dieser Philosophie - ausgewählt. Da die sportliche Leitung und der Trainer so oder so in der Philosophie einhergehen, kann diese Struktur schon funktionieren, da man prinzipiell auf das gleiche aus ist.

    Thema Blackburn: Ich halte ihn für eine spannende Personalie. Er ist gut auf den Schlittschuhen unterwegs, starke Technik und sehr wendig. Gewisse Punkte sind sicher noch ausbaufähig, aber das ist in der neuen Philosophie auch in Ordnung. Spieler mit Potenzial sollen den nächsten Schritt gehen, sodass auch der gesamte Club mit Anlauf wieder durchstarten kann. Wichtig wird sein: Auch bei kurzen Schwächephasen kühlen Kopf zu bewahren und auf das Konzept zu vertrauen.

    Ich würde gerne nochmal das Thema Spiel-Philosophie aufgreifen.

    Zum einen muss die mit dem Geldbeutel einher gehen und da wird es schon Kompromisse oder anders ausgedrückt Abstriche geben. Den Kader mit Spielertypen und Rollenspielern denn man jetzt formieren will, muss man erstmal bezahlen.

    Des Weiteren war ja auch die Aussage von einer neuen Defensivstärke gepaart mit Geschwindigkeit und Agilität. Wie verhält sich das mit den Eiheimischen die vielleicht nicht in dieses veranschlagte Spielerprofil passen. Werden diese dann vor die Tür gesetzt oder ist dies dann schon der erste Kompromiss und Abweichung von der Ausrichtung.

    Eingedenk die Aussage von Herrn Schmidt haben mich etwas an Barry-Trotz-Eishockey erinnert. Sollte man es schaffen solchen modernen Eishockey abzuliefern, wird der Erfolg sich auch einstellen. Hoffen wir das Beste.