Bundestagswahl 2021

  • Warum ist das nicht zielführend? Wenn ich in einer Gemeinde 20 Köpfe habe, die 10 VAK entsprechen, dann ist das was anderes als bei 20 Köpfen mit 18 VAK. Die reine Kopfanzahl ist nicht aussagekräftg.

    Ich hab mich bewusst gegen das Finanzamt entschieden. Aber wir alle sind doch darauf angewiesen, dass es Leute gibt, die die Steuern eintreiben. Klar, niemand zahlt gerne zu viel Steuern. Aber ohne Steuern lebst halt dann auch in der Steinzeit. Allein das Beispiel mit der jährlichen Steuerhinterziehung in Vergleich zum Betrug beim Bürgergeld ist doch ausreichend, um zu erkennen, dass da jeder Mitarbeiter wichtig ist.

    Wenn du von der Front berichtest, an der auch ich kämpfe, dann gibst du doch damit schon zu, dass entsprechender Personalbedarf besteht. Selbst nach erfreulicher Erhöhung des Personals drehen sie immer noch keine Däumchen. Also, was ist die Quintessenz? Es gibt genügend Arbeit für zu wenig Personal.

    Das Problem ist wie eine Katze die sich selbst in den Schwanz beist. Allein die Ausländerbehörde in Frankfurt schiebt einen Berg von 15.000 ! emails vor sich her. Darunter natürlich auch die von ausländischen Fachkräften, deren Einsatz sich dadurch verzögert. Wir wollen eben alles bis ins Kleinste regeln. Die Gesetze besonders im öffentlichen Recht werden immer komplexer und immer länger. Da gibt es §§ die gehen über mehrere Seiten, wenn Du den letzten Absatz liest, hast Du vergessen, was am Anfang steht. Und ununterbrochen Änderungen, meine Frau macht Lohnabrechnung in einem Steuerbüro. Wer da nach 3-4 Jahren wieder einsteigen will, kann quasi von vorne lernen. Das führt auch immer mehr dazu, dass die Mitarbeiter mit der Komplexität nicht mehr klar kommen. Ich mußte bevor ich in Rente gehen konnte noch etwas, bei der RV klären lassen. Ich hatte die Lösung, sammt Begründung schon in mein Anschreiben gepackt. nach über 4 Monaten bekam ich einen Brief aus Briefkonserven zusammengesetzt, der deutlich machte, daß die Verfasserin keine Ahnung von dem Problem hatte. Dank energischer Intervention, konnte eine Kollegin, das in einem Tag klären. Meine Frau hat in Ihrem Job eine BG angeschrieben und bekam einen Brief, der sich selbst in 2 Absätzen widersprach. Tbc.

    Wir haben zu wenig Pflegekräfte. U.a. deshalb weil diese einen Großteil ihrer Zeit mit Dokumentation beschäftigt sind. Warum befindet sich nicht in jedem Alten- und Krankenzimmer ein Mikrophon und die Pflegekräfte sprechen über die Handlungen, während sie diese tun. Das könnte man auch für Ärzte anwenden. Damit könnte der Aufwand für die Dokumentation deutlich verringert werden. Aber wahrscheinlich bekommen da die Datenschutzbeauftragten Pickel.

  • ...Wenn du pechhast kannst du die in der pfeife rauchen. Ein kollege von mir hat sich doch tatsächlich nen daumen komplett weggesemmelt ( ja der handschutz an einer aufschneidemaschine hat schon seinen sinn) In seinem vetrag war auch aufgeführt was der verlust eines körpergliedes an einmaliger zahlung bringt um es sallop auszudrücken.

    Wurde verweigert weil ....

    Ich bin jetzt zwar kein Versicherungsfritze aber für den Abschluss einer BU-Versicherung sollte man entweder selbst ein hohes Know-How in diesen Dingen haben oder sich vertrauenswürdige Beratung holen.

    Das geht auch nicht an einem Abend.

  • Über die Höhe von Sozialleistungen sollten weder die Bedürftigen noch die Reichen entscheiden. Darüber muss es einen gesamtgesellschaftlichen Konsens geben.

    In Deutschland ist der sehr hoch.

    Der Staat kann nicht jedes Lebensrisiko finanziell ausgleichen oder entschädigen.

    Priorität hat die Eigenverantwortung und die Versorgung von Menschen, die ihren Lebensunterhalt aus klar ersichtlichen Gründen nicht mehr selbst decken können und dafür vorher nicht vorsorgen konnten.

  • Über die Höhe von Sozialleistungen sollten weder die Bedürftigen noch die Reichen entscheiden. Darüber muss es einen gesamtgesellschaftlichen Konsens geben.

    In Deutschland ist der sehr hoch.

    Der Staat kann nicht jedes Lebensrisiko finanziell ausgleichen oder entschädigen.

    Priorität hat die Eigenverantwortung und die Versorgung von Menschen, die ihren Lebensunterhalt aus klar ersichtlichen Gründen nicht mehr selbst decken können und dafür vorher nicht vorsorgen konnten.

    Ein Vorschlag zur praktischen Umsetzung bitte.

  • Ein Vorschlag zur praktischen Umsetzung bitte.

    Die geltenden Regelungen in Deutschland.

    Allerdings ist das natürlich mit einer Anspruchsüberprüfung verbunden. Die für manche vermutlich auch unangenehm ist.

  • Warum ist das nicht zielführend? Wenn ich in einer Gemeinde 20 Köpfe habe, die 10 VAK entsprechen, dann ist das was anderes als bei 20 Köpfen mit 18 VAK. Die reine Kopfanzahl ist nicht aussagekräftg.

    Ich hab mich bewusst gegen das Finanzamt entschieden. Aber wir alle sind doch darauf angewiesen, dass es Leute gibt, die die Steuern eintreiben. Klar, niemand zahlt gerne zu viel Steuern. Aber ohne Steuern lebst halt dann auch in der Steinzeit. Allein das Beispiel mit der jährlichen Steuerhinterziehung in Vergleich zum Betrug beim Bürgergeld ist doch ausreichend, um zu erkennen, dass da jeder Mitarbeiter wichtig ist.

    Wenn du von der Front berichtest, an der auch ich kämpfe, dann gibst du doch damit schon zu, dass entsprechender Personalbedarf besteht. Selbst nach erfreulicher Erhöhung des Personals drehen sie immer noch keine Däumchen. Also, was ist die Quintessenz? Es gibt genügend Arbeit für zu wenig Personal.

    Die Diskussion auf Teil oder Vollzeitkräfte zu konzentrieren ist nicht zielführend da eine Teilzeitkraft eben 8 oder 32 Wochenstunden haben kann.

    Also kommen wir nicht weiter. Da keinem von uns eine solche Statistik vorliegen wird.

    Wir brauchen jetzt doch keine Diskussion über den Sinn eines Finanzamtes führen.

    Es geht rein ums Personal und dass es für das FA bei der immer verrückteren Gesetzeslage immer schwerer wird jemanden zu finden der das machen will ist für mich offensichtilich

    Was die Quintessenz ist?

    Der Staat muss sein Personal vernünftig einsetzen und ihnen die richtigen Werkzeuge zur Hand geben.

    Aber genau das Gegenteil ist der Fall, der "selbstbefruchtende Kreis" dreht sich immer und immer schneller, was immer mehr Bürokratie mit sich bringt.

    Man befindet sich da in einem Wettrennen, die Kommunen brauchen immer mehr Leute, da sie von oben immer mehr Aufgaben bekommen obwohl sie das aktulle Personal schon nicht haben.

    Jetzt habe ich ja nur von den Angestellten gesprochen, wenn ich da jetzt noch mit externen Beraterfirmen weiter mache, dann wirds ja ganz düster

    Der nächste Knaller nach der schon angesprochenen Ganztagesbetreuung kommt ja gleich mit dem Wärmekataster.

  • Man befindet sich da in einem Wettrennen, die Kommunen brauchen immer mehr Leute, da sie von oben immer mehr Aufgaben bekommen obwohl sie das aktulle Personal schon nicht haben.

    Jetzt habe ich ja nur von den Angestellten gesprochen, wenn ich da jetzt noch mit externen Beraterfirmen weiter mache, dann wirds ja ganz düster

    Der nächste Knaller nach der schon angesprochenen Ganztagesbetreuung kommt ja gleich mit dem Wärmekataster.

    Genau das ist doch der Punkt. (Meist) der Bund sagt: Ihr Kommunen macht mal was, was eigentlich überhaupt nicht eure Aufgabe ist (Breitband, Mobilfunk etc.) und ich bezuschusse das. Die Kommunen dürfen dann schauen, wo sie bleiben.

    Oder beim Ganztagesanspruch in den Grundschulen ab 2026: Der wird eingeführt, ursprünglich war nur Fachpersonal vorgesehen. Wir haben jetzt schon viel zu wenig Fachpersonal in den KiTas und jetzt sollen nochmal irgendwoher ein paar Zehntausend kommen? Der Bund redet sich immer damit raus, dass er ja (einen Teil) bezahlt. Aber wenn ich Personalmangel im pädagogischen Bereich habe, dann bringt mir das Geld auch nix, weil ich keine Leute bekomme.

  • Wenn es darum geht, ob unser öffentlicher Dienst aufgebläht ist oder nicht, bringen absolute Zahlen m.E. wenig.

    Interessant ist doch, wie es sich relativ verhält:

    https://de.statista.com/infografik/104…hlten-laendern/

    Passen die Vergleiche da schon?

    Welche Sparten sind denn in Norwegen alles noch in Staatshand und dem öffentlichen Dienst zugewiesen?

    Vor allem im Gesundheits und Pflegewesen, der Energieversorgung, Post und der Bahn eine spannenden Sache

    Die sind ja bei uns nur zu ganz kleinen Teilen noch vertreten.

    Allein die 100 gesetzlichen Krankenkassen haben nochmal 130 000 Leute angestellt

    In Österreich wird die ÖGK vermutlich dem öffentlichen Dienst zugeordnet


    Genau das ist doch der Punkt. (Meist) der Bund sagt: Ihr Kommunen macht mal was, was eigentlich überhaupt nicht eure Aufgabe ist (Breitband, Mobilfunk etc.) und ich bezuschusse das. Die Kommunen dürfen dann schauen, wo sie bleiben.

    Oder beim Ganztagesanspruch in den Grundschulen ab 2026: Der wird eingeführt, ursprünglich war nur Fachpersonal vorgesehen. Wir haben jetzt schon viel zu wenig Fachpersonal in den KiTas und jetzt sollen nochmal irgendwoher ein paar Zehntausend kommen? Der Bund redet sich immer damit raus, dass er ja (einen Teil) bezahlt. Aber wenn ich Personalmangel im pädagogischen Bereich habe, dann bringt mir das Geld auch nix, weil ich keine Leute bekomme.

    Genau auf diese Dinge will ich hinaus und dem normalen Bürger dies auch mal so klar machen.

    Einmal editiert, zuletzt von 1543 (8. November 2023 um 13:37) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von 1543 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Das wird dir keiner beantworten können. Norwegen sollte da auch nicht der Maßstab sein. Mir gehts nur darum, dass sehr viele meinen, Deutschland hätte einen wahnsinnig aufgeblähten öffentlichen Dienst. Und das ist im Vergleich zu anderen OECD Staaten mitnichten so.

  • Über die Höhe von Sozialleistungen sollten weder die Bedürftigen noch die Reichen entscheiden. Darüber muss es einen gesamtgesellschaftlichen Konsens geben.

    In Deutschland ist der sehr hoch.

    Der Staat kann nicht jedes Lebensrisiko finanziell ausgleichen oder entschädigen.

    Priorität hat die Eigenverantwortung und die Versorgung von Menschen, die ihren Lebensunterhalt aus klar ersichtlichen Gründen nicht mehr selbst decken können und dafür vorher nicht vorsorgen konnten.

    Ich würde die allgemeine Verantwortung ergänzen wollen. Es sind nicht nur private BUs welche Zahlungen verweigern, es sind leider auch oft die BGs und gesetzlichen Unfallkassen. Um im weiter oben genannten Fall mit dem abgesäbelten Daumen zu bleiben, sollte da der Fall eigentlich klar sein: Arbeitsunfall ja oder nein. Gibt aber schon da genug Fälle, wo nicht bzw zögerlich gezahlt wird.

    Bei Berufskranken sieht es dann ganz übel aus. Übe einen Risikoberuf aus und du bekommst a) kaum ne bezahlbare private BU-Versicherung aber später ggf b) ne Berufskrankheit bei der die BG dann behauptet du seist entweder selbst Schuld oder du bildest dir alles nur ein.

    Was da an erzwungenen Arzt- und Gutachterbesuchen ausgelöst wird, da könnten die Sozialkassen sparen oder nen Haufen Geld zum Wohl der Patienten ausgeben. Und die Ärzte hätten so viel Langeweile, dass sie sich um @trekronors 2,6 Millionen kümmern könnten.

  • Die geltenden Regelungen in Deutschland.

    Allerdings ist das natürlich mit einer Anspruchsüberprüfung verbunden. Die für manche vermutlich auch unangenehm ist.

    Sehr unkonkret und nebulös @EgonO . Wenn wir uns an die geltenden Regelungen halten, dann muss genau was geändert werden? :schulterzuck:


    Ich würde die allgemeine Verantwortung Und die Ärzte hätten so viel Langeweile, dass sie sich um @trekronors 2,6 Millionen kümmern könnten.

    Sind doch nicht meine 2,6 Millionen. Ich will die nicht untersuchen lassen. Ich unterstellen ihnen aber halt auch nicht pauschal Arbeitsfähigkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von trekronor (8. November 2023 um 13:58) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von trekronor mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Sehr unkonkret und nebulös @EgonO . Wenn wir uns an die geltenden Regelungen halten, dann muss genau was geändert werden? :schulterzuck:

    Habe ich jetzt Änderungen gefordert?

    Aus meiner Sicht könnte man durchaus noch die zumutbare Arbeit erweitern. Habe ich jetzt aber nicht ultimativ gefordert und wünsche mir vor allem für das Gesamtpaket einen gesamtgesellschaftlichen Kompromiss. Der wird aus meiner Sicht durch die aktuellen Regelungen repräsentiert. Quasi eine Mehrheitsentscheidung. Weitere Ausweitungen des Sozialstaates sind gefühlt nicht mehr mehrheitsfähig.

  • Über die Höhe von Sozialleistungen sollten weder die Bedürftigen noch die Reichen entscheiden. Darüber muss es einen gesamtgesellschaftlichen Konsens geben.

    In Deutschland ist der sehr hoch.

    Das war die ursprüngliche Aussage.

    Entscheiden denn die Bedürftigen oder die Reichen aktuell über die Höhe der Sozialleistungen?

    Deshalb habe ich eine praktische Umsetzung des gesellschaftlichen Konsens in die Praxis erfragt.

    Habe ich jetzt Änderungen gefordert?

    Aus meiner Sicht könnte man durchaus noch die zumutbare Arbeit erweitern. Habe ich jetzt aber nicht ultimativ gefordert und wünsche mir vor allem für das Gesamtpaket einen gesamtgesellschaftlichen Kompromiss. Quasi eine Mehrheitsentscheidung. Die wird aus meiner Sicht nicht in einer Ausweitung des Sozialstaates liegen.

    Meiner Meinung nach ist der gesellschaftliche Konsens unsere Legislative.

  • Höflich wie immer oder die Einschätzung deines eigenen Beitrags?

    Ich sage es mal so. Wenn du unabhängig vom Sachverhalt nur die Konfrontation mit mir suchst bin ich nicht mehr dabei.

  • Ich sage es mal so. Wenn du unabhängig vom Sachverhalt nur die Konfrontation mit mir suchst bin ich nicht mehr dabei.

    Die Frage war einfach, wie du den gesellschaftlichen Konsens a) definierst und b) in die Praxis umsetzen willst.

    Du musst dich nicht so wichtig nehmen, als würde ich dir unbedingt ans Bein pinkeln wollen.

    Es gibt ausreichend Beispiele, bei denen gesellschaftlicher Konsens nicht in die Praxis überführt werden kann bzw. Dinge umgesetzt werden, die dem gesellschaftlichen Konsens nicht entsprechen (der sich je nach Stimmung schnell ändern kann)

  • Ein Vorschlag zur praktischen Umsetzung bitte.

    Kannst du vielleicht einfach mal die Fr... halten?

    Und nein, du kommst jetzt nicht mit "war einfach nur eine Frage". Dir ist scheißegal, was @EgonO meint. Weil er dir scheißegal ist, wie alle hier Mitlesenden wissen. Was ja auch vollkommen ok ist, man mag nicht jeden und jedermanns Ansichten.

    Aber diese Aufforderung dient wieder nur zur reinen Provokation, in der @EgonO was schreibt, was dir natürlich passt. Um dann die übliche Diskussion zu haben, in der du dich am Ende als der viel Clevere darstellen wirst.

    Niemand anders verlangt permanent von anderen konkrete Vorschläge, über die er sich genüsslich auslässt. Es ist einfach nur noch lächerlich...