Bundestagswahl 2021

  • Im Gegensatz zu anderen traue ich unserem kleine Land einfach nicht zu dass man Lösungen für globale Probleme findet.

    Egal welche der letezen 2-3 Bundesregierungen man nimmt hat da keiner auch nur im Ansatz was brauchbares geliefert und ich als kleiner Bürger sehe mich da in keiner Bringschuld

    Ich kann mich nur um die sozialen Probleme bei mir vor der Haustür und ein bisschen drüber hinaus kümmern und versuchen was zu verbessern und Probleme anzusprechen, das beansprucht einen großen Teil meiner freien Zeit.

    Nennen darf man alles, da kannst dich zu tode diskutieren.

    Ich für meinen Teil brauche Lösungen unserer Probleme

    Verstehe ich das richtig? Die Politik kann das globale Problem Klima nicht lösen, aber beim Thema Migration soll sie Lösungen liefern ... weil das Thema etwa nicht global ist?

    Natürlich sind beides globale Themen und was der einzelne da tun kann ist selbstverständlich sehr begrenzt, d.h. aber nicht dass sich der Einzelne da einfach aus der Verantwortung stehlen kann.

    Wie sooft fängt halt vieles im Kleinen an: man kann halt auch mal den Bus oder das Fahrrad nehmen um die Brötchen beim Bäcker zu holen. Wir wollen doch sonst so gerne mündige Bürger sein? Und es muss auch nicht jedes Jahr eine Fernreise sein, dass Allgäu ist auch schön. Wenn nur jeder etwas mehr Verantwortungsgefühl - statt einer Vollkasko-Mentalität - hätte wäre m.E. schon einiges erreicht.

    Und zwar - das ist halt der springende Punkt - nicht nur für's Klima, sondern auch beim anderen anderen globalen Thema unserer Zeit: der Migration.

    Um das mal etwas plastischer zu machen nur ein Beispiel: seit Jahren kommen viele Flüchtlinge aus dem Senegal zu uns. Und warum kommen die zu uns? Viel hängt damit zusammen, dass europäische und chinesische Fangflotten dort die Gewässer leer fischen und so die Lebensgrundlage der ansässigen Fischer zerstören.

    Und wie kann ich da nun als Einzelner was dagegen tun? Ich könnte zum Beispiel darauf achten wo mein Fisch herkommt. Ist es irgendein undefinierbares Fischstäbchen oder z.B. ein regionales Produkt.

    Zugegeben dass wäre nicht der eine große Wurf, aber immerhin mal ein Anfang. Und vielleicht sogar einer der den Menschen hier wie dort zum Vorteil gereichen könnte?

  • Verstehe ich das richtig? Die Politik kann das globale Problem Klima nicht lösen, aber beim Thema Migration soll sie Lösungen liefern ... weil das Thema etwa nicht global ist?

    Das verstehst du völlig richtig. Du siehst hier heute schon das zweite Beispiel an Inkonsistenz in der eigenen Argumentation.

  • Global mag es durchaus stimmen, dass das Thema Klimawandel ein starker Grund für Flüchtlinge ist.

    Betrachten wir aber mal die Herkunftsländer der Flüchtlinge in diesem Jahr nach Deutschland:

    Allein aus Syrien, Afghanistan, Irak, Iran, Türkei, Georgien, Russische Förderation kommen 75%. Die restlichen 25% teilen sich auf Eritrea, Somalia, Unbekannt und Sonstige auf.

    Damit dürfte klar sein, dass die wenigsten Flüchtlinge in D Klimaflüchtlinge sind und das Thema Klimawandel in der aktuellen Flüchtingskrise wirklich mal aussen vor gelassen werden kann.

    https://www.bpb.de/themen/migrati…content-title-1

    Einmal editiert, zuletzt von Sehmax (26. Oktober 2023 um 22:50)

  • Verstehe ich das richtig? Die Politik kann das globale Problem Klima nicht lösen, aber beim Thema Migration soll sie Lösungen liefern ... weil das Thema etwa nicht global ist?

    Weiß jetzt nicht ob du es richtig verstanden hast, mit Politik meine ich explizit unsere Bundesregierung

    Ich traue denen nicht zu dass sie das globale Klimaproblem lösen

    Genau so wenige traue ich ihnen zu dass sie den Weltfrieden herbeiführen

    Von daher bin ich mir sicher dass wir permanent Schutzsuchende aufnehmen müssen und diese bestens integrieren

    Und diese beiden Aufgaben sind eben nicht global sondern lokal/national, wie man es auch nennen mag

    Und nationale Probleme haben aus meiner Sicht die oberster Priorität.

    Werden nationale Probleme nicht gelöst, braucht man sich um die Lösung der Probleme die darüber hinaus gehen überhaupt keine Gedanken machen.

    Denn für die Lösung von globalen Problemen braucht man in erster Linie Geld

    Und zum Inkonsitzen der Argumentation. Da lasse ich mich nun einfach drauf ein und drehe den Spieß um.

    Der Großteil der Bevölkerung in D jammert dass die AFD immer stärker wird, jetzt machen wir einfach so weiter wie bisher und überschwemmen manche Regionen mit Flüchtlingen und schimpfen dann wieder auf die dummen Leute die zur AFD abwandern wenn sie von den anderen Parteien enttäuscht werden.

    https://www.br.de/nachrichten/ba…unft-ab,TtmqUu8

    Unsere Nachbargemeinde bekommt jetzt vom LRA eine Erstaufnahmestelle ins Gewerbegebiet

    Die Aufnahmestelle wird bis zu 500 Personen aufnehmen, die gesamte Gemeinde hat 4000 Einwohner

    Da FJS könnte von der Gruft aus zur Aufnahmestelle schauen, wenn er sich nur oft genug im Grabe umdreht :S

  • Weiß jetzt nicht ob du es richtig verstanden hast, mit Politik meine ich explizit unsere Bundesregierung

    Ich traue denen nicht zu dass sie das globale Klimaproblem lösen

    Wie oft soll man es noch wiederholen? Deutschland soll lediglich seinen vereinbarten Teil beitragen. Die eigens gesetzlich beschlossenen Ziele einhalten. Das ist alles. Das ist das, was unsere Bundesregierung machen kann und muss (da gesetzlich festgelegt). Alles andere sind unrealistische Spinnereien, die selbstverständlich nicht erfüllt werden können.

  • Ich bin für klare Verhältnisse. Grenzzäune mit Selbstschussanlagen, Minen und Hundelaufanlagen. Diesmal nur auf der anderen Seite vom Zaun. Allerdings könnte es durch die Alpen schwierig werden. Aber die könnten wir ja an Österreich abgeben. Außerdem muss die Visapflicht für alle östlichen Staaten wieder eingeführt werden, natürlich incl. Sachsen.

  • Wie oft soll man es noch wiederholen? Deutschland soll lediglich seinen vereinbarten Teil beitragen. Die eigens gesetzlich beschlossenen Ziele einhalten. Das ist alles. Das ist das, was unsere Bundesregierung machen kann und muss (da gesetzlich festgelegt). Alles andere sind unrealistische Spinnereien, die selbstverständlich nicht erfüllt werden können.

    Du kannst das so oft wiederholen wie du willst, deswegen lösen sich die Probleme die wir hier haben nicht.

    Da sind wir uns ja einig dass alles andere unrealistische Spinnerein sind, seh ich ja auch so habs nur nicht in so drastischen Worten verfasst. :schulterzuck:

  • Du kannst das so oft wiederholen wie du willst, deswegen lösen sich die Probleme die wir hier haben nicht.

    Da sind wir uns ja einig dass alles andere unrealistische Spinnerein sind, seh ich ja auch so habs nur nicht in so drastischen Worten verfasst. :schulterzuck:

    Ach nicht?

    Zumindest vergrößern wir sie damit erstmal nicht.

    Vielleicht solltest du nicht annehmen, dass nur Probleme existieren, die du persönlich als solche identifizierst oder für dich als dringlich und wichtig kategorisierst.

    Aber ganz unabhängig davon - denn wie habe ich gestern erst überraschend hier gelesen? Jede Anstrengung ist wichtig, sonst kapituliert man ja schon vor dem Problem. Also Ärmel hoch, auf gehts. Wir wollen nicht als Land ein globales Problem allein lösen, was nie jemand irgendwie verlangt oder behauptet hat, sondern unseren Beitrag zur Problemlösung beitragen und unsere Ziele erfüllen. Jede Tonne zählt - übersetzt für BeDeFuNeGMZSiChrWe-Anhänger ist das analog zu: jeder nicht eingereiste illegale Migrant zählt.

  • Global mag es durchaus stimmen, dass das Thema Klimawandel ein starker Grund für Flüchtlinge ist.

    Betrachten wir aber mal die Herkunftsländer der Flüchtlinge in diesem Jahr nach Deutschland:

    Allein aus Syrien, Afghanistan, Irak, Iran, Türkei, Georgien, Russische Förderation kommen 75%. Die restlichen 25% teilen sich auf Eritrea, Somalia, Unbekannt und Sonstige auf.

    Damit dürfte klar sein, dass die wenigsten Flüchtlinge in D Klimaflüchtlinge sind und das Thema Klimawandel in der aktuellen Flüchtingskrise wirklich mal aussen vor gelassen werden kann.

    https://www.bpb.de/themen/migrati…content-title-1

    Diese Statistik bezieht sich nur auf diejenigen welche auch einen Antrag auf Asyl stellen. Dies ist aber nur ein kleiner Teil aller Flüchtlinge die zu uns kommen. Meines Wissens nur 15% bis 20%.

    Die Flüchtlinge aus der Ukraine beispielsweise - die einen vorrübergehenden Schutz genießen und keinen Asylantrag stellen müssen - sind da ja schon mal auch nicht drin.

    Für über 80% der Flüchtlinge sagt diese Statistik also nichts über die Herkunft aus. Da aber Folgen des Klimawandels bei uns kein anerkannter Asylgrund sind, werden diese Flüchtlinge in der Tendenz auch eher keinen Asylantrag stellen.

  • Ach nicht?

    Zumindest vergrößern wir sie damit erstmal nicht.

    Vielleicht solltest du nicht annehmen, dass nur Probleme existieren, die du persönlich als solche identifizierst oder für dich als dringlich und wichtig kategorisierst.

    Aber ganz unabhängig davon - denn wie habe ich gestern erst überraschend hier gelesen? Jede Anstrengung ist wichtig, sonst kapituliert man ja schon vor dem Problem. Also Ärmel hoch, auf gehts. Wir wollen nicht als Land ein globales Problem allein lösen, was nie jemand irgendwie verlangt oder behauptet hat, sondern unseren Beitrag zur Problemlösung beitragen und unsere Ziele erfüllen. Jede Tonne zählt - übersetzt für BeDeFuNeGMZSiChrWe-Anhänger ist das analog zu: jeder nicht eingereiste illegale Migrant zählt.


    Wird wie immer bei dir sehr komplex und läuft drauf raus, die eigentlich Diskussion in eine andere Richtung zu lenken.

    Von dem her ist es mir mal wieder zu müssig wieder von vorne anzufangen.

    Und was ich annehme und kategorisiere darfst du gern mir überlassen, ob dir die Aussage dahinter dann passt oder nicht, bleibt ja auch dir überlassen.

    Ich glaube es ist alles gesagt, die Probleme sind bekannt, jetzt muss sie jemand lösen und dafür gibt es die Regierung.

    Lösungsansätze sehe ich bisher keine, also wird vermutlich genau das passieren was ich im Post 23708 im Bezug auf die AFD befürchte.

  • Und dieses Problem willst du im nationalen Alleingang lösen ohne gleichzeitig die globale Dimension und Fluchtursachen zu betrachten?

    Das ist wie einmal in der Woche Sport machen um abzunehmen und täglich weiterhin 2 Stücke Torte essen.

    So nationale "Lösungen" funktionieren vielleicht in Ungarn ... sofern andere Länder einspringen und Druck vom Kessel nehmen, in großen Flächenstaaten halt nicht. Die Mauer von Trump war ein einziger Flop und auch die Meloni in Italien schafft es nicht.

    Natürlich kann Deutschland nicht alleine den Klimawandel verhindern und für den Weltfrieden sorgen, aber wir sind ein Land mit Einfluss und können uns für weitsichtige Lösungen einsetzen.

    Dazu gehört halt ganz zentral der Klimaschutz, aber auch viele andere Dinge wie etwa das wir nicht mehr unsere Agrarüberschüsse nach Afrika verramschen und so den Markt für die dortigen Erzeuger kaputt machen. Schließlich rechtzeitig reagieren wenn sich humanitäre Katastrophen abzeichen: 2014 war eine Krise mit Ansage, das UNHCR hat schon lange vorher gewarnt.

    Es gibt da viele kleine Bausteine die zwar nicht die eine große Lösung bringen, aber helfen dass die Situation beherrschbar bleibt und am Ende auch viel effizienter sind.

  • Und dieses Problem willst du im nationalen Alleingang lösen ohne gleichzeitig die globale Dimension und Fluchtursachen zu betrachten?

    Ich will überhaupt nichts lösen, da ich es nicht kann, ich sehe halt seit Jahren die Auswirkungen der Flüchtlingspolitik, spreche diese auch direkt an da ich nahzu an forderster Front mit den Problemen konfrontiert bin. Von der Bundesregierung kommt halt nichts und das muss sich ändern, sonst wird der Ärger irgendwann riesig.

    Man könnte auch von eine Bankrotterklärung sprechen und dem Volk das irgendwie selbst überlassen wie beim Klima.

    Hatten wir alles schon mal, ob man da dann noch von Aktivsten sprechen kann....

  • Mit was für Blödsinn hier Meinungsäußerungen diskreditiert werden ist bedenklich aber vermutlich üblich :wacko:

    Es geht überhaupt nicht um ein Wegducken vor realen Fluchtbewegungen. Das hat Deutschland doch bei den UA-Kriegsflüchtlingen beispielhaft demonstriert.

    Wir leisten unseren Beitrag jetzt und auch künftig. Dieser Beitrag muss aber in internationalem Verhältnis und den nationalen Möglichkeiten stehen.

    Und eine eigene Grenzsicherung und Überwachung ist mittlerweile zwingend notwendig. Ich kann es doch nicht in Putins, Lukaschenkos und Erdogans Macht stellen, wer nach D kommt und wer nicht. Das sind dann ja überhaupt keine Flüchtlinge mehr. ;)

    Zum Beispiel: Die Fluchtbewegung über Belorus ist keine Fluchtbewegung sondern ein nichtmilitärischer Angriff auf unsere Grenzen.

    Einmal editiert, zuletzt von EgonO (27. Oktober 2023 um 10:55)

  • Wird wie immer bei dir sehr komplex und läuft drauf raus, die eigentlich Diskussion in eine andere Richtung zu lenken.

    Eher sind dir die Inhalte zu komplex, sonst würdest du wohl kaum eine solche Aussage treffen.

    Weiß jetzt nicht ob du es richtig verstanden hast, mit Politik meine ich explizit unsere Bundesregierung

    Ich traue denen nicht zu dass sie das globale Klimaproblem lösen

    Genau so wenige traue ich ihnen zu dass sie den Weltfrieden herbeiführen

    Das zeigt doch, dass du den Einflussbereich einer Bundesregierung anscheinend nicht überblickst. Und da die von dir aufgezählten Dinge von einer Bundesregierung nicht erfüllt werden können (die außer dir wohl kaum jemand verlangt), ist diese natürlich unfähig, stimmts?

    Du wurdest einfach nur mit deiner eigenen Aussage konfrontiert und windest dich wie ein Aal, anstatt zuzugeben, dass diese wohl nicht sonderlich sinnvoll waren. Aber andere lenken ab - ist klar.

    Wenn es dir um Probleme vor Ort geht, gibt es übrigens noch eine Landesregierung und eine Ebene der kommunalen Politik, die nicht mal sonderlich machtlos sind. Man kann also schlecht alles auf die unbeliebte Ampelregierung schieben.