Bundestagswahl 2021

  • So funktioniert eben die Preisschraube.

    Du willst es einfach nicht verstehen.

    Es gibt nun einmal Arbeiten welche eben keine spezielle Ausbildung oder Bildungsniveau benötigen. Früher hat man auch gern gesagt "das kann jeder Idiot".

    Stimmt, das entsprang meinem Kopf nach dem Lesen deiner Zeilen :prost:

    Niemand hat von Arbeitnehmern als Idioten gesprochen. Das ist einzig aus deinem Kopf entsprungen.

    Niemand, niemals, kein direkter Zusammenhang :pfeif:

  • V

    Es geht darum dass bei der Einkommensgruppe 100-125tsd alle Einkommenssteuerpflichtigen dabei sind auch die Selbständigen

    Und das sind zusammen einfach nur 3% aller Erwerbstätigen, unter Strich in deiner Firma, falls sie nicht völlig aus der Mitte läuft komplett zu vernachlässigen.

    Da gehts um Einzelpersonen.

    Den Rest kann man weiter diskutieren, wo die Grenze des "guten Geschacks" ist oder einfach als Neiddebatte runterbrechen

    https://de.statista.com/infografik/303…der-einkuenfte/

    7.5 % sind mehr ca. 3 Mio Personen die 100k+ haben ....

  • ergänzend dazu auch

    Wer den Deckel beim einzahlen aufhebt, der muss auch den Deckel beim Bezug runter nehmen.

  • Die Schere ist trotzdem zu Hoch, vor allem auf die Spitze gerechnet.

    Bsp

    Vertriebsleiter 100.000

    Vertriebsmitarbeiter 75.0000

    Vertriebsinnendienst 30.000 und dann noch Teilzeit, weil es die Firma will

    Auch die sind eigentlich nicht das Problem, noch weiter drüber da geht die Schere erst richtig auf, zumindest in größeren Betrieben. Da wo wird dann nicht von 2-4x reden sondern von 10x-100x oder noch mehr mit Boni/Beteiligungen, und das alles mehr oder weniger leistungsunabhängig weil die Boni gibt es auch für miserablste Jahre. Aber hey, sie haben ja mehr Verantwortung ;)

  • Und das sind Zahlen aus 2019.

    Zitat: "Demnach kamen 2019 hierzulande etwas mehr als drei Millionen Menschen auf Jahreseinkünfte von 100.000 Euro oder mehr."

    Folglich dürften das heute eher noch ein paar mehr sein. :/

    Ohne es beweisen zu können würde ich auf jeden 10ten tippen.

  • Wir sind wahrscheinlich sogar näher beieinander, als du denkst... gerade deine Beispiele beweisen ja, dass der Markt eben regelt. Gerade in diesen Dienstleistungsbereichen (Essen/Gastro, Haare schneiden) ist es doch so, dass die wirklich Guten für die Dienstleistung auch entsprechende Preise aufrufen und auch durchsetzen können. Da funktioniert das also durchaus, dass bei entsprechendem Angebot auch entsprechende Zahlungsbereitschaft besteht. Wenn man aber nicht wirklich sieht, ob der Friseur für x€ oder man selbst die Haare geschnitten hat, dann überlegt man sich halt, wieviel x€ einem der Luxus Friseur wert ist oder wieviel man für den Luxus Restaurant bereit ist zu zahlen, wenn man selbst das gleiche in der Küche hinbekommen hätte. Wenn die "Idioten" von DHL oder Amazon streiken, dann regelt auch wieder der Markt. Wird das gefühlt bequeme Onlineshoppen zu teuer oder unzuverlässig, weil die Lieferung zu oft nicht rechtzeitig ankommt, der Artikel aus welchen Gründen auch immer doch nicht gefällt und die Rücksendung x€ kostet, geht es halt doch wieder zum Einzelhändler in der Stadt/Dorf. Einfache Kosten/Nutzen Überlegung, wie eigentlich immer im Leben.

    Ich denke auch, wir sind nicht weit voneinander weg.

    Was du im ersten Absatz beschreibst, stimmt natürlich. Jeder der gut genug ist, kann hohe Preise durchsetzen. Wenn aber am Ende nur diese Betriebe übrig bleiben, wozu führt das am Ende? Nehmen wir das Beispiel Gastronomie und Frisör: diese Betriebe richten ihr Geschäft nach zahlungskräftiger Kundschaft aus, da es die immer geben wird. Die mittelmäßigen oder weniger guten und Standard-08/15-Betriebe werden über kurz oder lang nicht überlebensfähig sein, obwohl für diese Betriebe auch ein Markt existiert. Viele Leute wollen einfaches Essen im Restaurant oder keine extravaganten, teuren Haarschnitte (und die wenigsten Menschen sehen, von welchem Frisör sie Haare geschnitten/gestylt würden, sondern eher dass man überhaupt beim Frisör war, nicht ob die Frisur 300/100/20 € gekostet hat).

    Durch zu geringe Löhne verweigert man langfristig den Empfänger dieser soziale Teilhabe. Sie haben keine Kohle um in einfache Restaurants zu gehen. Einfache Restaurants können sich so auch nicht halten, da Leute mit genug Kohle oft in andere Restaurants gehen usw.

    Man muss am Ende halt Geld übrig haben um derartige Aktivitäten finanzieren zu können, egal wie gut oder schlecht das Restaurant oder der Frisör sein mag.

    Zum Thema Onlinehandel: so einfach wird es beim Zustand vieler Innenstädte für viele Verbraucher nicht sein, den lokalen Einzelhandel wieder als Alternative in Erwägung zu ziehen.

  • Aussitzen gab's doch auch unter Kohl schon, war doch eines seiner Merkmale. Merkel war sowas wie Kohls 'Ziehkind' und sie hat es dann z.T. auch so gemacht mit dem Aussitzen. Lange Amtszeiten wie bei Kohl und eben auch bei Merkel scheint sowas aber auch irgendwie zu fördern passiv zu werden. Irgendwann geht es mehr um Machterhalt als darum notwendige Dinge auch anzugehen.

  • Spielt das eine Rolle? Der Gesellschafter kassiert im Zweifelsfall sogar doppelt ab.

    Als Geschäftsführer sein Gehalt

    Als Teilhaber den Gewinn

    Aber ist die Arbeit des Geschäftsführers (egal ob externer oder Teilhaber) 8 mal so viel Wert wie der Durchschnitt?

    Also mit dem Lesen..... :schulterzuck: Er sprach vom "Untersten" das ist für mich nicht der Durchschnitt??

    Und Du kannst nicht aus Deiner Haut, klar kriegt der Gesellschafter was vom Gewinn, er hat aber auch das Risiko des Verlustes.

    Also ich habe gar kein Problem damit wenn ein CEO o.ä. das 10fache des Durchschnittsgehaltes bekommt. Denn in der Realität liegen die Verhältnisse (incl. der Boni) weit darüber.

  • trekronor

    Und wieder sind wir ganz nah beieinander... nur eben mit anderen Schlussfolgerungen. Ich komme eben nicht zum Schluss, dass bei höherem Mindestlohn die soziale Teilhabe (am Beispiel Gastro) der Empfänger gestärkt wird, weil das eben gerade zu nem Preisanstieg gerade in diesen Bereichen führt. Damit verschiebt sich mMn nur die Zahl, aber löst nicht das Problem. Und die andere Konsequenz ist leider korrekt... die weniger Guten sind über kurz oder lang nicht überlebensfähig.

    Onlinehandel: richtig, dass das aktuell mit den sterbenden Innenstädten nicht so ausschaut. Ich lehne mich da natürlich weit aus dem Fenster, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass da durchaus nochmal Bewegung reinkommt. Zum Beispiel auch durch steigende Versandkosten...

  • Also mit dem Lesen..... :schulterzuck: Er sprach vom "Untersten" das ist für mich nicht der Durchschnitt??

    Und Du kannst nicht aus Deiner Haut, klar kriegt der Gesellschafter was vom Gewinn, er hat aber auch das Risiko des Verlustes.

    Also ich habe gar kein Problem damit wenn ein CEO o.ä. das 10fache des Durchschnittsgehaltes bekommt. Denn in der Realität liegen die Verhältnisse (incl. der Boni) weit darüber.

    Wo steht es, dass ich dem Teilhaber nichts gönne?

    Wenn der Gesellschafter das Risiko trägt, für was wird dann der Geschäftsführer bezahlt? :schulterzuck: die

  • Bitte genau lesen was ich schreibe. Es geht explizit um denjenigen der 100tsd verdient

    Was bringt es dir, nur die unteren zu beleuchten? Sind die mit 200k in dem Firmen nicht relevant?

    Gehen wir davon aus, dass wir von 2019 bis 2023 eine Anhebung auf 5% unteres Ende haben, dann sind das in Summe 2.000.000 Menschen. Ist die Zahl wirklich zu vernachlässigen?

  • Und das sind Zahlen aus 2019.

    Zitat: "Demnach kamen 2019 hierzulande etwas mehr als drei Millionen Menschen auf Jahreseinkünfte von 100.000 Euro oder mehr."

    Folglich dürften das heute eher noch ein paar mehr sein. :/

    Aber Du erinnerst Dich noch was nach 2019 kam? Corona und dann der Ukraine Krieg. Und das ist halt die Krux mit Statistiken, man muß immer genau hinsehen. Hier geht es um alle Einkommenssteuerpflichtigen und deren Jahreseinkünfte. Alle Einkünfte, also neben Einkünften aus angestellter und selbständiger Arbeit ( ich gehe davon aus, darauf beziehen sich die Zahlen von #1543), z.B. auch Einkünfte aus Geld- und Aktienvermögen und Immobilienbesitz. Gerade bei den Aktien hat Corona ordentlich reingeschlagen, genauso bei vielen Gewerbebetrieben. Ich vermute, dass wir eher 2019 in diesem Jahr wieder erreichen.


    Wo steht es, dass ich dem Teilhaber nichts gönne?

    Wenn der Gesellschafter das Risiko trägt, für was wird dann der Geschäftsführer bezahlt? :schulterzuck: die

    Ich hatte Deinen Posts entnommen, daß Du im Geschäftsleben stehst. Soll ich Dir jetzt wirklich erklären was ein Geschäftsführer macht?? :schulterzuck:

    Einmal editiert, zuletzt von papabravo (20. Oktober 2023 um 22:39) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von papabravo mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Da heute so gut wie keiner mehr Kurzarbeit hat und es auch keine Lohnsenkung gab, gehe ich mal davon aus dass schon 2022 die Lohneinkommen min. wieder auf dem Stand vor Corona waren. :/

    Und 2023 gab es quer durch nahezu alle Branchen satte Lohnerhöhungen plus div. Sonderzahlungen.

    Ich halte deinen Ansatz somit für nicht richtig, sondern dass nahezu jeder abhängig Erwerbstätige aktuell noch etwas mehr verdient als 2019, aber natürlich darfst du anders denken. ;)

  • Aber Du erinnerst Dich noch was nach 2019 kam? Corona und dann der Ukraine Krieg. Und das ist halt die Krux mit Statistiken, man muß immer genau hinsehen. Hier geht es um alle Einkommenssteuerpflichtigen und deren Jahreseinkünfte. Alle Einkünfte, also neben Einkünften aus angestellter und selbständiger Arbeit ( ich gehe davon aus, darauf beziehen sich die Zahlen von #1543), z.B. auch Einkünfte aus Geld- und Aktienvermögen und Immobilienbesitz. Gerade bei den Aktien hat Corona ordentlich reingeschlagen, genauso bei vielen Gewerbebetrieben. Ich vermute, dass wir eher 2019 in diesem Jahr wieder erreichen.

    Dividenden sind weiter geflossen.

    Mieten sind gestiegen und nicht gefallen

    Gehälter sind deutlich stärker gestiegen als die Jahre davor


    Es sind sicher Assets verlustig gegangen, aber nur wenn man die Realisierung auch vorgenommen hat, spielt der Portfolio Wert in die Einkommensstatistik rein.

    Auch die Aktien sind deutlich höher als vor Corona

    https://www.finanzen.net/index/msci-world

    Einmal editiert, zuletzt von SONNENGOTT (20. Oktober 2023 um 22:58)

  • Was bringt es dir, nur die unteren zu beleuchten? Sind die mit 200k in dem Firmen nicht relevant?

    Gehen wir davon aus, dass wir von 2019 bis 2023 eine Anhebung auf 5% unteres Ende haben, dann sind das in Summe 2.000.000 Menschen. Ist die Zahl wirklich zu vernachlässigen?

    Diese Gehaltszone wurde explizit von meine Diskussionpartner genannt und auf die hab ich mich bezogen

    Immer schwierig wenn einer mitquatschen möchte der aber nur die Hälfte der bisherigen Diskussion verstanden hat

  • Diese Gehaltszone wurde explizit von meine Diskussionpartner genannt und auf die hab ich mich bezogen

    Immer schwierig wenn einer mitquatschen möchte der aber nur die Hälfte der bisherigen Diskussion verstanden hat

    Falsch verstanden würde ich nicht sagen, einfach eine unsinnige Zone, in der man sich in der Diskussion bewegt. Danke für die Aufklärung, euer Hocgwohlgebohren.