Bundestagswahl 2021

  • Ich kann mich täuschen, aber gehts nicht vornehmlich bei dem Thema um die schiere Anzahl der jährlich neu dazukommenen Migranten (Grund ist da erstmal egal)?

    Wenn dann davon auch noch Hunderttausende Jahre später weder irgendwie halbwegs intergiert noch Arbeitend sind, sieht das eben für sehr viele nach einer Überforderung insgesamt aus. Wenn nahezu jeder Landrat, Bürgermeister dass dann inzwischen auch noch bestätigt, fällt ein weiter wie bisher wohl endgültig aus.

    Ist dann z.b. für jemand der nach Überprüfung kein Bleiberecht hat ist dann auch ein "in reguläre Arbeit bringen" zielführend? Oder ist das dann der nächste Pulleffekt? Egal ob du berechtigt nach D kommst, wenn du es her schaffst darfst bleiben, arbeiten usw.

    Ich hab da Zweifel dass man über diese Schiene den Arbeitsmarkt, und nichts anderes ist mit Demografieproblemen eigentlich gemeint, wirklich verbessert?

    Diesen Themenkomplex löst man meiner Meinung nach nur unzureichend mit Asylanten und Flüchtlingen, und ohne Bleiberecht trotz Prüfung schon gar nicht, sondern nahezu ausschließlich mit gezielter Migration.

    Wenn man es endlich schafft die Zahl in D zu verringern, kann man sich auch wieder besser um Details kümmern. Ein "schauen" was und wie machen das andere Länder um die Zahlen runter zu bringen, ist dazu ein wichtiger Baustein. Perfekte Lösungen gibts da nicht, denn sogar unser Ex-Bundespräsident (der nun wirklich frei zu sprechen ist von Fremdenfeindlichkeit sagte nicht zu Unrecht. Es geht inzwischen offensichtlich um Kontrollverlust "Man muss in dieser Situation auchSpielräume entdecken, die uns zunächst unsympathisch sind, weil sie inhuman klingen." Es bestehe etwa die Gefahr, dass die "wunderbare Solidarität" der Bevölkerung schwinde.

    Wir müssen zwei Dinge zusammenbringen: Wir brauchen Zuwanderung, aber wir brauchen keine Zuwanderung in unsere Sozialsysteme, ohne dass die Fachkräfte, die wir brauchen, vorhanden sind."

    Einmal editiert, zuletzt von Lorraine (17. Oktober 2023 um 16:44)

  • Höre doch bitte mit diesem differenziertem Mist auf... wir sind mit dem Diskussionsniveau so weit unten angekommen, dass man nicht mit sinnvollen Beiträgen stören sollte.

  • Naja, wie vermutet wurden mal wieder zwei Statistiken zusammengeworfen die nicht dieselbe Grundlage haben, ganz davon abgesehen das über 600.000 Beschäftigte und nicht 500.000 in der zweiten Statistik sind. Die zweite Statistik verwendet wieder nur einen Teil der Länder der Asylsuchenden (Nichteuropäische Asylherkunftsländer umfassen: Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien) während die erste Statistik alle Länder betrachtet. Für z.B. 2015 sind in der Veröffentlichung vom BAMF von den 476.649 Asylanträgen (dieselbe Zahl die statista verwendet) alleine 53.805 aus Albanien die in der zweiten Statisktik nicht auftauchen.

    So wird es auch für die weiteren Jahre sein weil z.B. 2022 sich folgendes Bild ergibt und nur die faett markierten in der zweiten Statisktik auftauchen:

    1,7% Eritrea, 31,7% Syrien, Arab. Republik, 16,1 % Afghanistan, 11,8% Türkei, 5,8% Irak, 3,8% Georgien, 3,1 %Iran, Islam.Republik, 1,9% Ungeklärt, 1,7% Russische Föderation, 1,6% Somalia, 20,8% Sonstige.

    Ich glaube ich verlasse mich da eher auf die beiden Berichte die ich gepostet habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Marty (17. Oktober 2023 um 17:12)

  • Das Thema Migration bewegt zur Zeit sehr viele Menschen in Deutschland aber nur die wenigsten haben direkt etwas damit zu tun.

    Diejenigen die diese Menschen betreuen und versorgen müssen sind an der Belastungsgrenze, hier wird dringend Hilfe benötigt.

    Das die aktuellen Zahlen zu viel sind wird kaum einer bestreiten und dieses Thema muss dringend bearbeitet werden.

    Es Helfen aber keine einfachen Stammtischparolen dieses Problem zu bearbeiten.

    Es ist einfach ein sehr komplexes Themengebiet und sollte sachlich von allen demokratischen Parteien schnell angegangen werden.

    Ziel sollte es sein, die Zahlen (deutlich) zu reduzieren dabei das Grundgesetz nicht zu unterwandern und eine Polarisierung zu vermeiden.

  • Naja, wie vermutet wurden mal wieder zwei Statistiken zusammengeworfen die nicht dieselbe Grundlage haben, ganz davon abgesehen das über 600.000 Beschäftigte und nicht 500.000 in der zweiten Statistik sind. Die zweite Statistik verwendet wieder nur einen Teil der Länder der Asylsuchenden (Nichteuropäische Asylherkunftsländer umfassen: Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien) während die erste Statistik alle Länder betrachtet. Für z.B. 2015 sind in der Veröffentlichung vom BAMF von den 476.649 Asylanträgen (dieselbe Zahl die statista verwendet) alleine 53.805 aus Albanien die in der zweiten Statisktik nicht auftauchen.

    So wird es auch für die weiteren Jahre sein weil z.B. 2022 sich folgendes Bild ergibt und nur die faett markierten in der zweiten Statisktik auftauchen:

    1,7% Eritrea, 31,7% Syrien, Arab. Republik, 16,1 % Afghanistan, 11,8% Türkei, 5,8% Irak, 3,8% Georgien, 3,1 %Iran, Islam.Republik, 1,9% Ungeklärt, 1,7% Russische Föderation, 1,6% Somalia, 20,8% Sonstige.

    Ich glaube ich verlasse mich da eher auf die beiden Berichte die ich gepostet habe.

    So ist das mit Statistiken. Albanien z.B. gilt sicherer Herkunftsstaat seit 2015 und nur ca. 0,3 % wird ein Asylstatus zugesprochen.

    Also kannst du davon ausgehen, das von dieser Gruppe noch viele weniger eine Arbeitserlaubnis bekommen und längst

    wieder zurück sein müssten.

  • So ist das mit Statistiken. Albanien z.B. gilt sicherer Herkunftsstaat seit 2015 und nur ca. 0,3 % wird ein Asylstatus zugesprochen.

    Also kannst du davon ausgehen, das von dieser Gruppe noch viele weniger eine Arbeitserlaubnis bekommen und längst

    wieder zurück sein müssten.

    Zu den 2,5 Millionen zählen sie dann aber auch nicht mehr ;)

  • Nur grad einen Blick über ein paar der letzten Kommentare geworfen. Bei Zuwanderung sollte man flexibel sein. Ich mein, es müssen nicht in erster Linie nur Fachkräfte sein und alle anderen so weit wie möglich ausschließen, wie es sich hier der ein oder andere vorstellt. Entscheidender ist doch, dass Migranten und Zuwanderer willig genug sind eine Arbeit aufzunehmen und auch Bereitschaft mitbringen sich einzufinden. Ob man dann am Ende (junge) Menschen mit deutschem Pass oder aus der EU zu Arbeits- und Fachkräften ausbildet oder jemanden der von außerhalb der EU, egal von wo her, neu hinzugekommen ist, spielt eigentlich überhaupt keine Rolle, investieren muß man so oder so, egal ob alle deutsch oder nur ein Teil davon.

    Wenn man den Bedarf hat, wie es ja offenbar in Deutschland so ist in einigen Bereichen mit Fachkräftemangel, dann muß jeder mal eine entsprechende Ausbildung durchlaufen. Auch wenn ich mich hier grad etwas wiederhole aber ob man dabei Deutscher, EUler oder von woanders her ist, ist dann überhaupt nicht entscheidend, es muß optimalerweise nur jeder ausreichend wollen. Das mit der Eignung ergibt sich dann auch, ist bei Zugewanderten nicht wirklich anders als bei Deutschen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hockei (17. Oktober 2023 um 19:10)

  • Wenn man ehrlich ist, gibt es nur drei Methoden, das Migrantenproblem zu lösen.

    1. es werden einfach keine hereingelassen und was trotzdem aufgegriffen wird, gleich wieder zurück über die Grenze. Führt natürlich zu Bildern an der Grenze, die niemand sehen will, die aber auch die Medien mit "Begeisterung" aufgreifen und verbreiten die sonst nicht PRO Migranten sind. Eine etwas "humanere" Variante wäre ein Schaffung von Lagern an der Grenze in die die Migranten gesteckt werden und diese erst nach Prüfung und Aufnahmegarantie in das entsprechende Land verlassen dürfen. Wer diese Prüfungen nicht besteht wird aus diesen Lagern wieder ins EU-Ausland raus gepresst.
    2. Klappt das an der EU-Außengrenze nicht, wird diese Methode aus Punkt 1 an unseren Landesgrenzen angewandt. Allerdings würde das unsere EU-Nachbarn ziemlich gegen uns aufbringen. An weitere Auswirkungen dann auf die EU bezogen, mag ich dabei lieber nicht denken.
    3. Wir machen es den Migranten so unattraktiv in unserem Land, dass es sich bis in die Herkunftsländer rumspricht und dort den Wunsch "Deutschland" als sicheres Land völlig aus den Köpfen pustet. Und als Nebeneffekt die bereits in unserem Land weilenden Migranten gleich mit vertreibt.

    Andere wirkungsvolle Methoden fallen mir nicht ein. Aber will ich sowas? Will ich dass Deutschland so auftritt? Ich nicht.

    Habe neulich in einem Artikel gelesen, dass die Migranten auch deswegen nach Deutschland wollen, weil unsere Land da auch einen sehr guten Ruf hat in punkto Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit.

    Den Vorschlag in den Herkunftsländern die Migrationsgründe beseitigen zu helfen, sehe ich als utopisch und nicht machbar an, auch selbst wenn er nur als langfristige Lösung gedacht ist, besonders in den Ländern aus denen der Großteil der Migranten kommt.

    Eine schnelle und leichte Lösung sehe ich bei diesem Problem nicht, geschweige denn dass ich ein Rezept dazu habe bzw liefern kann. Lösen müsste oder besser muss das unsere Politik, denn nur sie hat auch die Mittel und die Möglichkeit dazu Maßnahmen ein- und durchzuführen. Das geht aber nicht, wenn hier Gezänke und Stimmungsmache sowie eigene Profilierungen oberhand gewinnen und nicht an einer Lösung - und zwar gemeinsam - gearbeitet wird, mit dem festen Willen auch eine gemeinsame Lösung zu finden. Ein "wir schaffen das" ist aber keine Lösung, wenn da dann auch nichts mehr nachkommt dazu. Wir haben für eine Lösung des Problems schon viele Jahre verloren und mit jedem Jahr wurde und wird die Lösung schwerer, denn die Zahl der Migranten im Land und damit auch das Problem wird immer grösser und für eine unbegrenzte Einwanderung hat Deutschland zu wenig Platz. Wir werden deshalb um eine gewisse "Vergrämung" nicht herumkommen, damit müssen wir uns auch abfinden und darauf einstellen und das wird nicht einfach und es wird jede politische Seite etwas über ihren Schatten springen müssen, womit die afd und co ausgeschlossen sein dürften, denn die wird eher weiter versuchen die Maßnahmen zu diskreditieren und für ihre Zwecke und Ziele auszunutzen

  • Schön wäre das nicht. Die könnte mit ihrer Partei und der AfD soviele Stimmen gewinnen, dass es nur schwer eine Koalition ohne eine von den beiden geben kann.


    ich denke, die wird erst mal mit den Linken anfangen beim Halbieren

    In Thüringen rechnet die AfD bei Gründung einer Sahra-Partei mit ca. 10 % Verlust. Stand im September im Spiegel.

    Einmal editiert, zuletzt von Sendlinger (18. Oktober 2023 um 19:24) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Sendlinger mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • In Thüringen rechnet die AfD bei Gründung einer Sahra-Partei mit ca. 10 % Verlust. Stand im September im Spiegel.

    Sarah wird/würde mit Sicherheit aus der Gruppe der Unzufriedenen Stimmen absammeln, die bei der Wahl aktuell nur die afd als Alternative für ihre Unzufriedenheit sehen und da wird speziell im Osten das Potential dafür grösser sein. Kommt aber auch darauf an, wie sie ihre Partei in den Köpfen der Wähler positioniert und die Spanne von Ost nach West abdecken kann.

    Kann sicher aber nicht schaden, wenn sie der afd Stimmen abnimmt, gibt nämlich dort sicher Unruhe wenn plötzlich ein Verlust von Pfründen droht.