Bundestagswahl 2021

  • Weiß zwar jetzt nicht, was der Ego-Trip der CSU mit besseren Stromnetzen, die die Kapazitäten auch stemmen können, zu tun hat, aber gut. Wie sagt man bei uns: Hauptsache geschimpft... ;)

    Du wirst es nicht herausfinden ohne das Video zu schauen 8o

  • Du wirst es nicht herausfinden ohne das Video zu schauen 8o

    Ich habe das Video geschaut (beim ersten mal schon als du es gepostet hast ;) ). Ich fordere einfach bessere Netze, damit nicht ständig Anlagen vom Netz genommen werden müssen. Und diese Forderung betrifft alle, die in Verantwortung stehen. Natürlich auch die CSU...

  • Für mich ist es besser wenn die Eltern die Betreuung ihrer Kinder in einem hohen Umfang selbst machen können. Natürlich sollen Kinder in den Kindergarten gehen um Leben in der Gemeinschaft kennenzulernen. Aber Kinderkrippe und Ganztagsschule lehne ich ab. Für mich wäre der Weg die Eltern in die Lage zu versetzten mehr Zeit für ihre Kinder zu haben und nicht die Fremdbetreuung immer mehr auszubauen. Man kann die Kinder viel individueller Fördern und ihnen ermöglichen ihre Interessen zu entwickeln. Wenn die Kinder 17 Uhr aus der Ganztagsschule oder dem Hort kommen ist es meist mit individuell Interessen nachgehen nicht mehr weit her.

    Und es gibt einige Bereiche in der Kinderbetreuung wo es kaum ausgebildete Fachkräfte gibt. Hier nenne ich als Beispiel die Kindertagespflege (meistens Kinder unter drei Jahren) oder Mittagsbetreuungen. Dort gibt es meist Tagesmütter mit einer Qualifizierung die unter 200 Unterrichtsstunden umfasst und in den Mittagsbetreuungen fast nur unausgebildete Hilfskräfte und ganz wenige Erzieherinnen und Erzieher.

    Für eine vernüftige Betreuung der Kinder gibt es nicht den Königsweg. Deine Meinung ist da sicherlich aus deiner Erfahrung für dich richtig. O.K.

    Ich persönlich habe nach 1990 viel gute Erfahrungen mit Kinderbetreuungseinrichtungen gemacht. Nur ablehnen? Für bestimmte Zielgruppen wären gerade Ganztagsbetreungen besonders sinnvoll.

    Deinen für mich wichtigsten Punkt habe ich rot gekenzeichnet. Das ist genau das Problem das nur gesamtgesellschaftlich zu lösen ist.

    Die Schaffung des notwendigen Zeitbedarf von jungen Eltern kann nur durch Mehrarbeit anderer kompensiert werden.

  • Mal was zum lesen @EgonO Ich zitiere mal nur das Schlusswort, der ganze Artikel ist unten verlinkt.

    Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie lässt sich nicht mit Appellen an den guten Willen der Arbeitgeber oder mit moralischen Solidaritätsansprüchen an kinderlose Kolleginnen und Kollegen umsetzen. Es wird Zeit, dass wir uns von dieser Illusion verabschieden.

    https://www.zeit.de/arbeit/2017-12…f-vereinbarkeit

  • Mal was zum lesen @EgonO Ich zitiere mal nur das Schlusswort, der ganze Artikel ist unten verlinkt.

    Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie lässt sich nicht mit Appellen an den guten Willen der Arbeitgeber oder mit moralischen Solidaritätsansprüchen an kinderlose Kolleginnen und Kollegen umsetzen. Es wird Zeit, dass wir uns von dieser Illusion verabschieden.

    https://www.zeit.de/arbeit/2017-12…f-vereinbarkeit

    Sehr guter und inhaltlich passender Beitrag :thumbup:

    Wichtig wäre, dass kinderlose oder nichterziehende grundsätzlich eine deutlich höhere Arbeitszeit bei gleicher Bezahlung leisten müssen.

    Das deutlich sollte sich an dem zeitlichen Mehrbedarf erziehender Eltern orientieren.

    Wie? Ist schwierig muss aber gelöst werden. Notfalls über die Steuer und Sozialabgaben.

    Einmal editiert, zuletzt von EgonO (22. September 2023 um 10:29)

  • Mal was zum lesen @EgonO Ich zitiere mal nur das Schlusswort, der ganze Artikel ist unten verlinkt.

    Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie lässt sich nicht mit Appellen an den guten Willen der Arbeitgeber oder mit moralischen Solidaritätsansprüchen an kinderlose Kolleginnen und Kollegen umsetzen. Es wird Zeit, dass wir uns von dieser Illusion verabschieden.

    https://www.zeit.de/arbeit/2017-12…f-vereinbarkeit

    Bone02943

    Ich kenne das Dilemma beiderseits aus eigener Erfahrung.

    Wie sehe dein Vorschlag zur Ablösung der solidarischen Gemeinschaft aus?

  • Wichtig wäre, dass kinderlose oder nichterziehende grundsätzlich eine höhere Arbeitszeit bei gleicher Bezahlung leisten müssen.

    Sehe ich nicht so.

    Du verlangst richtigerweise eine gesammtgesellschaftliche Lösung für die Probleme der heutigen Zeit.

    Aber dein einziger und immer wiederkehrender Vorschlag besteht aus: "die Kinderlosen müssen..."

    Das ist alles, aber nicht gesammtgesellschaftlich. Denn du verlangst allein von einer Seite die Probleme der anderen zu lösen. Unentgeltlich natürlich.

    Kinderlose können auch nichts dafür, dass das System in dem wir leben nunmal so ist, wie es ist. Zumindest nicht mehr als alle anderen auch. Es braucht vorallem mehr Flexibilität, damit auch Eltern sich ihre Zeit besser einteilen und mehr für ihre Kinder da sein können.

    Wie soll das überhaupt funktionieren?

    Hängt Peter Kinderlos nach seiner Schicht noch die halbe von Uwe Vater hinten dran? Natürlich ohne bezahlung versteht sich. Und du glaubst das wäre ein Vorschlag der in irgend einer Weise praktikabel wäre und auf Zustimmung treffen würde? So wird dies wohl nicht funktionieren.

    Zumdem ist Kinderlosigkeit häufig gar keine Entscheidung. Fehlende Partner, medizinische und andere Gründe sind wohl häufiger, als das sich jemand sagt "Ich will einfach keine Kinder".

  • Ja. Das ist eine dabei zu beachtende Meinung.

    Diese würde ich dabei bewusst nach hinten stellen. Es wird bei der Lösung struktureller Probleme nicht nur Gewinner geben.

  • Wie sehe dein Vorschlag zur Ablösung der solidarischen Gemeinschaft aus?

    Meine Vorschläge gehen in die Richtung mehr Betreuungsmöglichkeiten zu schaffen, damit alle Eltern die Möglichkeit haben eine solche Einrichtung für ihre Kinder in Anspruch nehmen zu können.

    Das Elterngeld zu erhöhen damit Mutter oder Vater die ersten drei Jahre Daheim auch bleiben kann und finanziell keine großen Einbußen hat. Wichtig wäre auch flexiblere Arbeitszeiten wo und wie es auch immer möglich ist. Die Pandemie hat da ja schon einen Beitrag geleistet, so das Arbeiten von Daheim nun schon weit öfter parktiziert werden kann.

  • Ich habe das Video geschaut (beim ersten mal schon als du es gepostet hast ;) ). Ich fordere einfach bessere Netze, damit nicht ständig Anlagen vom Netz genommen werden müssen. Und diese Forderung betrifft alle, die in Verantwortung stehen. Natürlich auch die CSU...

    Klang ein bisschen nach: Strom aus erneuerbaren Energien (Wind) soll bitte nicht in Bayern erzeugt werden, dafür aber schnell nach Bayern transportiert werden. Ihr habt schon noch sehr viel ungenutztes lokales Potenzial im Land. Die Stromtrassen sind nur ein Teil der Lösung und leider spät dran, da die CSU maßgeblich blockiert hat.


    Sehr guter und inhaltlich passender Beitrag :thumbup:

    Wichtig wäre, dass kinderlose oder nichterziehende grundsätzlich eine deutlich höhere Arbeitszeit bei gleicher Bezahlung leisten müssen.

    Das deutlich sollte sich an dem zeitlichen Mehrbedarf erziehender Eltern orientieren.

    Wie? Ist schwierig muss aber gelöst werden. Notfalls über die Steuer und Sozialabgaben.

    Wie ist das mit irgendeiner Definition des Begriffs Freiheit zu vereinbaren?


    Diese würde ich dabei bewusst nach hinten stellen. Es wird bei der Lösung struktureller Probleme nicht nur Gewinner geben.

    Ich hoffe, du kommst bei anderen Problemlösungsansätzen zum gleichen Ergebnis. :prost:

    2 Mal editiert, zuletzt von trekronor (22. September 2023 um 10:55) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von trekronor mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Diese würde ich dabei bewusst nach hinten stellen. Es wird bei der Lösung struktureller Probleme nicht nur Gewinner geben.

    So wie ich deine m.M.n. Stammtischparole die Kinderlosen mehr zu knechten hinten anstelle.

    Es kann ja wohl nicht sein, dass zum Beispiel Frauen mit Hormonstörungen, geschädigten Eierstöcken oder mit anderen medizinischen Einschränkungen, sowie auch unfruchtbare Männer, Homosexuelle usw., neben dem keine Kinder haben zu können(obwohl viele sich wohl sicher welche gewünscht hätten), auch noch dafür bestraft werden.

    Strukturelle Probleme wirst du nicht damit lösen, in dem du einen Teil der Menschen für etwas bestrafst, für was viele schlicht nichts können.

  • Meine Vorschläge gehen in die Richtung mehr Betreuungsmöglichkeiten zu schaffen, damit alle Eltern die Möglichkeit haben eine solche Einrichtung für ihre Kinder in Anspruch nehmen zu können.

    Das Elterngeld zu erhöhen damit Mutter oder Vater die ersten drei Jahre Daheim auch bleiben kann und finanziell keine großen Einbußen hat. Wichtig wäre auch flexiblere Arbeitszeiten wo und wie es auch immer möglich ist. Die Pandemie hat da ja schon einen Beitrag geleistet, so das Arbeiten von Daheim nun schon weit öfter parktiziert werden kann.

    Deine Vorschläge sind ja nicht falsch.

    Aber von "Bestell dir was"-Vorschlägen habe ich mittlerweile die Schnauze voll. Hinter jedem Vorschlag muss eine real dargestellte Finanzierung stehen.

  • Deine Vorschläge sind ja nicht falsch.

    Aber von "Bestell dir was"-Vorschlägen habe ich mittlerweile die Schnauze voll. Hinter jedem Vorschlag muss eine real dargestellte Finanzierung stehen.

    Manche Dinge könne auch mit Einsparungen an anderen Stellen finanziert werden. Da braucht es keine Mehrleistung für. Das Schwarzbuch ist voll mit Beispielen.

  • Kinderlose und Alleinstehende leisten als AN ihren Beitrag durch höhere Einkommenssteuer.

    Mehrarbeit für andere und vorallem deutliche höhere Arbeitszeit bei gleicher Bezahlung ist Unsinn. Zweiteres käme einer Lohnkürzung bei vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation gleich. Wenn AGs mit Ihrem Personal nicht auskommen, weil vielleicht Eltern zusätzliche Zeit für ihre Kinder benötigen, dann wird das wenn dann fallweise entweder über Überstunden anderer kompensiert und dann richtigerweise gegen Bezahlung oder Zeitausgleich irgendwann oder, wenn das nicht reicht, dann muß man als AG sich eben eine zusätzliche Arbeitskraft einstellen, Teilzeit oder voll je nach Bedarf, Elternzeitvertretung und dadurch befristet, wie auch immer.

  • Klang ein bisschen nach: Strom aus erneuerbaren Energien (Wind) soll bitte nicht in Bayern erzeugt werden, dafür aber schnell nach Bayern transportiert werden. Ihr habt schon noch sehr viel ungenutztes lokales Potenzial im Land. Die Stromtrassen sind nur ein Teil der Lösung und leider spät dran, da die CSU maßgeblich blockiert hat.


    Nein es klingt nach: Die Netze sind jetzt schon überlastet (ich spreche vordergründig noch nicht mal von den großen Stromtrassen), weil zu gewissen Zeiten soviel Strom, hauptsächlich aus Photovoltaik erzeugt wird, dass Anlagen vom Netz genommen werden müssen, weil das Netz die Kapazitäten nicht mehr aufnehmen kann. Bevor wir also immer nur einzig über Ausbau von Erzeugungsanlagen sprechen und jemanden danach bemessen, sollte man erstmal den Netzausbau priorisieren, weil wir aufgrund der Netze heute schon Strom regelrecht ungenutzt wegwerfen.

    Einmal editiert, zuletzt von true-blue (22. September 2023 um 11:51)

  • Kinderlose und Alleinstehende leisten als AN ihren Beitrag durch höhere Einkommenssteuer.

    Mehrarbeit für andere und vorallem deutliche höhere Arbeitszeit bei gleicher Bezahlung ist Unsinn. Zweiteres käme einer Lohnkürzung bei vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation gleich. Wenn AGs mit Ihrem Personal nicht auskommen, weil vielleicht Eltern zusätzliche Zeit für ihre Kinder benötigen, dann wird das wenn dann fallweise entweder über Überstunden anderer kompensiert und dann richtigerweise gegen Bezahlung oder Zeitausgleich irgendwann oder, wenn das nicht reicht, dann muß man als AG sich eben eine zusätzliche Arbeitskraft einstellen, Teilzeit oder voll je nach Bedarf, Elternzeitvertretung und dadurch befristet, wie auch immer.

    Wie kommst du denn auf das schmale Brett?