Bundestagswahl 2021

  • Die Banken waren in der Vergangenheit eigentlich recht großzügig mit der Kreditvergabe. Eigenkapital musste nicht allzu viel vorhanden sein - es genügte ein „gesichertes“ sprich „geregeltes Einkommen“ . Nicht wenige haben zb ihre Miete „genommen“ und haben bei der Bank nachgefragt- wie hoch der maximale Finanzierungsrahmen sei- wenn sie nicht mehr als die Miete für die Darlehensrate aufnehmen können/wollen- danach haben sie ihre Kaufentscheidung getroffen. Muss ja nicht gleich ein Haus mit Garten sein, bei machen war’s halt eine ETW. für die ist die Grundsteuer zweifellos eine Belastung

    Und weil sich in der Vergangenheit nun Menschen, die vielleicht nicht die solideste finanzielle Basis für so ein Abenteuer haben, auf diese Art ihre Immobilie finanzierten, muss das jetzt ein für alle Mal so blieben!? Es kann sich ja jeder selbst überlegen, ob der von dir beschriebene Weg eine solide Finanzierung ist.


    Nein, es hilft allen, indirekt sogar Mietern. Deren Kaltmiete berechnet sich ja auch aus den kauf(neben ) Kosten.

    Die Senkung ist allerdings viel zu gering, insofern gebe ich dir zumindest teilweise recht. Berechnung s. O.

    Ja. Im Traumland nach 3 Liter Bier geben die Bauherren die 1,5% Steuerersparnis direkt an die Mieter weiter. Wer war wird hier doch gleich immer der Realitätsferne bezichtigt!? :schulterzuck: :pfeif:

    Einmal editiert, zuletzt von trekronor (15. September 2023 um 18:34) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von trekronor mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Und weil sich in der Vergangenheit nun Menschen, die vielleicht nicht die solideste finanzielle Basis für so ein Abenteuer haben, auf diese Art ihre Immobilie finanzierten, muss das jetzt ein für alle Mal so blieben!? Es kann sich ja jeder selbst überlegen, ob der von dir beschriebene Weg eine solide Finanzierung ist.


    Ja. Im Traumland nach 3 Liter Bier geben die Bauherren die 1,5% Steuerersparnis direkt an die Mieter weiter. Wer war wird hier doch gleich immer der Realitätsferne bezichtigt!? :schulterzuck: :pfeif:

    Lass mas bleiben. Ich hab kein Bock auf Klassenkampf :/ Ich wollte nur mit deinem Vorurteil aufräumen dass jeder, der ein Eigenheim, hat ein Bonze/Kapitalist ist…

    Auch du musst nicht ein Leben lang Miete zahlen- alles eine Frage der Lebenseinstellung. Schönen Abend noch.

  • Lass mas bleiben. Ich hab kein Bock auf Klassenkampf :/ Ich wollte nur mit deinem Vorurteil aufräumen dass jeder, der ein Eigenheim, hat ein Bonze/Kapitalist ist…

    Auch du musst nicht ein Leben lang Miete zahlen- alles eine Frage der Lebenseinstellung. Schönen Abend noch.

    Das habe ich nie behauptet. Ich bin nur der Meinung, wer sich für beispielsweise 500.000€ eine Immobilie leisten kann oder will, benötigt keinen staatlichen Discount von 1,5%. Die 50 Millionen im Haushalt Thüringens kann man an anderer Stelle sicher besser gebrauchen.

  • Nicht wenige haben zb ihre Miete „genommen“ und haben bei der Bank nachgefragt- wie hoch der maximale Finanzierungsrahmen sei- wenn sie nicht mehr als die Miete für die Darlehensrate aufnehmen können/wollen- danach haben sie ihre Kaufentscheidung getroffen.

    Früher kannte ich auch welche die ihre ausbezahlten Überstunden mit in die Finanzierung des Eigentums einbezogen haben, ob das so schlau war ist die andere Frage. Als dann statt Überstunden eher Kurzarbeit im Betrieb kam haben sich eher die Banken gefreut ;) Wie gut das mit Krediten/Finanzierung ohne oder mit wenig Sicherheiten funktioniert hat man ja super in den USA gesehen, 2008 war dann die Folge für die ganze Welt.

  • In wenigen Jahren werden wir sehen, wie immer mehr damals mit unter einem Prozent Zinsen und ein Prozent Tilgung finanzierte Immobilien auf den Markt kommen. Soviel zu den soliden Finanzierungen der Banken.

  • Früher kannte ich auch welche die ihre ausbezahlten Überstunden mit in die Finanzierung des Eigentums einbezogen haben, ob das so schlau war ist die andere Frage. Als dann statt Überstunden eher Kurzarbeit im Betrieb kam haben sich eher die Banken gefreut ;) Wie gut das mit Krediten/Finanzierung ohne oder mit wenig Sicherheiten funktioniert hat man ja super in den USA gesehen, 2008 war dann die Folge für die ganze Welt.

    Da schmeißt du jetzt aber arg viel durcheinander*. Eine derartige Überbesicherung wie in den USA ist in Deutschland nicht möglich. Bafin und die Europäische Bankenaufsicht sind da sehr restriktiv und in den letzte 5 Jahren sogar noch vorsichtiger geworden.

    Die von hockeyfanatiker beschriebene Herangehensweise ist - im Gegensatz zu dem von dir genannten Überstundenbeispiel - übrigens gar nicht unklug. Allerdings dürfte es heutzutage einem 6er im Lotte gleichkommen, wenn man eine Immobilie findet, deren Finanzierung man in Höhe seiner aktuellen (Kalt)Mietzahlung stemmen kann.

    Bei einem Immobilendarlehen ist das Gehalt i. d. R. niemals eine Sicherheit, die eingebracht wird. Wie auch. Es dient lediglich der Bewertung der Bonität (und damit der Berechnung des Zinssatzes) sowie der Prüfung, ob der Kapitaldienst überhaupt aufgebracht werden kann. Im Fall Miete = Rate ist der Kapitaldienst selbstverständlich leistbar, sofern man auch bisher seine Miete pünktlich bezahlt hat. Als Sicherheit dagegen dienst die Immobile selbst, in Form der Eintragung einer Grundschuld.


    In wenigen Jahren werden wir sehen, wie immer mehr damals mit unter einem Prozent Zinsen und ein Prozent Tilgung finanzierte Immobilien auf den Markt kommen. Soviel zu den soliden Finanzierungen der Banken.

    Gar nichts wird man in ein paar Jahren sehen. Wer in den letzten Jahren zu 1-2% finanzieren konnte, der hat auch Zinsbindungen von 20, 25 oder sogar 30 Jahren angeboten bekommen und i.d.R. auch genommen.

    Wer nicht, mit dem habe ich natürlich kein Mitleid*. Aber es sind nie im Leben genug, als den Markt oder Banken irgendwie zu belasten

    *Ok, insofern wird man in ein paar Jahren doch was sehen. Nämlich welcher Pfennigfuchser meinte, besonders schlau zu sein, sich dann aber als Vollidiot herausstellt.

    2 Mal editiert, zuletzt von 3liter (15. September 2023 um 19:28) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von 3liter mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Die Finanzierung der Bank war schon solide - die hat ja auch noch die immobile als Sicherheit und weiter auch noch Zugriff auf den Schuldner.

    Mit ein bisschen rechnen sollte jeder herausbekommen, wie groß seine Schuld noch ist, wenn der Kredit nach der zinsbindung abläuft. Wenn man fragt erzählt einem das auch die Kreditgebers Bank - und dann hat man Jahre Zeit, sich Gedanken zu machen, wie man dann den neuen Kredit schultert - auch mit Variationen höherer Zinsen

    Wer schlau war hat bei den Niedrigzinsen der letzten Jahre lieber die maximale zinsbindung gewählt uns einen etwas höheren Zinssatz gewählt

    Und das Zauberwort „Sondertilgung“ sollte natürlich auch geläufig sein

  • Die von hockeyfanatiker beschriebene Herangehensweise ist - im Gegensatz zu dem von dir genannten Überstundenbeispiel - übrigens gar nicht unklug. Allerdings dürfte es heutzutage einem 6er im Lotte gleichkommen, wenn man eine Immobilie findet, deren Finanzierung man in Höhe seiner aktuellen (Kalt)Mietzahlung stemmen kann.

    Wenn es einem 6er im Lotto gleichkommt kann die Vorgehensweise wohl nicht so sinnvoll sein. Sinnvoll ist wohl eher erst mal vielleicht rund ein Drittel schon als erspartes zu haben und dann bei der vertraglich festgelegten Stundung des Kredites die monatliche Leistung eher konservativ anzusetzen (und dafür war das Beispiel mit den Überstunden) weil es einem sonst bei der kleinsten Schieflage um die fliegen kann.

    Edit: Und um den Bogen dann wieder zu den einmalig 1,5% zu spannen. Da sollte man dann wirklich fragen ob das bei einem Gesamtvolumen von 500.000€ eine Rollen spielen sollte oder nicht.

  • Die Finanzierung der Bank war schon solide - die hat ja auch noch die immobile als Sicherheit und weiter auch noch Zugriff auf den Schuldner.

    Mit ein bisschen rechnen sollte jeder herausbekommen, wie groß seine Schuld noch ist, wenn der Kredit nach der zinsbindung abläuft. Wenn man fragt erzählt einem das auch die Kreditgebers Bank - und dann hat man Jahre Zeit, sich Gedanken zu machen, wie man dann den neuen Kredit schultert - auch mit Variationen höherer Zinsen

    Wer schlau war hat bei den Niedrigzinsen der letzten Jahre lieber die maximale zinsbindung gewählt uns einen etwas höheren Zinssatz gewählt

    Und das Zauberwort „Sondertilgung“ sollte natürlich auch geläufig sein

    Die Aufschläge dafür waren teilweise wirklich lächerlich niedrig. Größenordnung: 10 Jahre Bindung 1,3%, 30 Jahre 1,8%. Da müsste ich nicht überlegen

  • 3liter das hast du gut auf den Punkt gebracht.

    Bei den steigenden Grundstückspreisen wird das beschriebene Modell natürlich immer schwieriger umzusetzen. Andererseits stehen dem die steigenden Mieten gegenüber. Wenn zwei Singles ihre Mieten „zusammenlegen“ kann schon noch was raus kommen.

    Nur meine persönliche Meinung. Kann ich das Haus nicht mehr abzahlen, dann muss ich es halt verkaufen. Vielleicht bleibt nach Abzug der Restschuld noch was über… kann ich die Miete nicht mehr zahlen, dann war’s das definitiv..:

  • Wenn es einem 6er im Lotto gleichkommt kann die Vorgehensweise wohl nicht so sinnvoll sein. Sinnvoll ist wohl eher erst mal vielleicht rund ein Drittel schon als erspartes zu haben und dann bei der vertraglich festgelegten Stundung des Kredites die monatliche Leistung eher konservativ anzusetzen (und dafür war das Beispiel mit den Überstunden) weil es einem sonst bei der kleinsten Schieflage um die fliegen kann.

    HEUTZUTAGE. HEUTZUTAGE!

    Noch vor wenigen Jahren war's kein Lottogewinn, und um die ging es ja hier. Kenne Fälle, die zahlen die Hälfte an Rate von dem, was jetzt an Kaltmiete zu zahlen wäre. Und da ist noch der Tilgungsanteil dabei.

  • Das habe ich nie behauptet. Ich bin nur der Meinung, wer sich für beispielsweise 500.000€ eine Immobilie leisten kann oder will, benötigt keinen staatlichen Discount von 1,5%. Die 50 Millionen im Haushalt Thüringens kann man an anderer Stelle sicher besser gebrauchen.

    Ist natürlich Ansichtssache. Ich persönlich hätte nichts gegen die Einführung einer Börsenumsatzsteuer. Wohl wissend dass ich keine Wertpapiere habe …

  • Wenn ich mir in unserer Straße mit mehrheitlich Reihenhäuser oder Doppelhaushälften mittlweile so die Belegung anschaue kann ich den Ansatz sogar nachvollziehen. Da wohnen in ca. der Hälfte noch Ü70 Paare und in einigen sogar leider schon Ü70 Single.

  • Nur meine persönliche Meinung. Kann ich das Haus nicht mehr abzahlen, dann muss ich es halt verkaufen. Vielleicht bleibt nach Abzug der Restschuld noch was über… kann ich die Miete nicht mehr zahlen, dann war’s das definitiv..:

    Wenn du schon in der günstigsten Wohnung der Stadt wohnst, trifft das zu. Wenn du in einer Wohnung wohnst, die so teuer ist wie die Rate eines Eigenheims für 500.000 €, gibt es vielleicht auch noch eine günstigere Wohnung (je nach Stadt und Immobiliensituation) in Thüringen.


    HEUTZUTAGE. HEUTZUTAGE!

    Noch vor wenigen Jahren war's kein Lottogewinn, und um die ging es ja hier. Kenne Fälle, die zahlen die Hälfte an Rate von dem, was jetzt an Kaltmiete zu zahlen wäre. Und da ist noch der Tilgungsanteil dabei.

    heutzutage ist aber die Referenz, wenn es um die Politik der CDU, FDP und AfD vom gestrigen Tage geht.

    Einmal editiert, zuletzt von trekronor (15. September 2023 um 20:12) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von trekronor mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • 1. Das AFD-Mitglied hat diesen Satz nicht als Privatperson von sich gegeben. In einer Plenardebatte, in der er als Vertreter seiner Partei sprach.

    2. Wenn Frauen sich selbst so bezeichnen ist das ironisch/satirisch gemeint. Welchen Beruf üben die Damen nochmal aus? Wenn ein Mann sowas in Bezug auf eine politische Gegnerin sagt ist das unangemessen und übergriffig.

    Danke.

    Dass "Menschen mit Menstruationshintergrund" im satirischen Bereich und ähnlichem schon benutzt wurde war mir bekannt, dass es tatsächlich schon von jemanden von der AFD benutz wurde allerdings nicht.

    In meinem Fall sollte es ein Wortspiel sein wegen der Ähnlichkeit zu "Migrationshintergrund", und auf den ist man ja in der AFD nicht so gut zu sprechen.

    Und so, wie es dieser Markus Fuchs genutzt hat empfinde ich es mindestens als herablassend, also war die Intention von meinem Wortspiel gar nicht so verkehrt.

  • Da macht es dann vielleicht wieder 'zack' bei so manchen Wählern, mit deutlichem Plus bei den Umfragen...wie bei den Freien Wählern, so als Opfer.

    Mich nerven auch immer extrem die Kommentare zu solchen Artikeln auf br.de, einfach zu viele Pro-AfD. Keine Ahnung wie das auf Internetseiten von Nachrichtenverbreitern aus anderen Bundesländern so ist aber auf br.de ist das Verständnis bzw. die Unterstützung für die AfD schon auffällig häufig.

    https://www.br.de/nachrichten/ba…bachten,TpupuDO

    Das dürfte deutschlandweit so sein, das sieht man auch in den Kommentarbereichen von anderen Nachrichtenverbreitern, oder auch in Social Media, dass gerade die Pro-AFDler da sehr aktiv sind.