Bei den umfassend klärenden Antworten muß man sich bei den Bierzelten entschuldigen, daß sie sich weiterhin Stuss anhören dürfen.
Bundestagswahl 2021
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OlafSBR -
16. Januar 2021 um 11:52 -
Geschlossen
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Wenn man die Antworten so liest, dann beruft sich Aiwanger hauptsächlich auf einen Umstand: Er kann sich nicht mehr erinnern.
Wir alle wissen, wer diese Art der Verteidigung in Deutschland salonfähig gemacht hat. Hat was von "die Geister die ich rief". Insofern wirkt es gerade irgendwie unglaubwürdig wenn ausgerechnet der Spitzenkandidat der bayerischen SPD am lautesten nach Aiwangers Rücktritt ruft. Dem eigenen Kanzler hat man ja Erinnerungslücken zu Geschehenissen durchgehen lassen, die wesentlich weniger lang her waren...
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Es sollte auch nicht um die 30 Jahre alten Papiere gehen, sondern um die aktuelle Gesinnung zu den Themen heute.
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Wenn man die Antworten so liest, dann beruft sich Aiwanger hauptsächlich auf einen Umstand: Er kann sich nicht mehr erinnern.
Wir alle wissen, wer diese Art der Verteidigung in Deutschland salonfähig gemacht hat. Hat was von "die Geister die ich rief". Insofern wirkt es gerade irgendwie unglaubwürdig wenn ausgerechnet der Spitzenkandidat der bayerischen SPD am lautesten nach Aiwangers Rücktritt ruft. Dem eigenen Kanzler hat man ja Erinnerungslücken zu Geschehenissen durchgehen lassen, die wesentlich weniger lang her waren...
Jein, denn es macht schon einen Unterschied, ob ich den Staat bescheiße (Scholz, Spahn, Scheuer), oder ob ich wie 180 °-Söder einem Gedächtnislosen lediglich den „Mitläufer-Status“ zubillige.
Am besten finde ich übrigens die Antwort auf Frage 23, wie das so ohne Gedächtnis funktioniert.
Mit dieser Nummer hat sich Söder als rückgratloser Steigbügelhalter der Ultrarechten für Aufgaben im Bund restlos disqualifiziert,
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Richtig.
Söders EINZIGES Interesse aktuell ist, dass nichts an IHM hängen bleibt.
Team Vorsicht lässt grüßen.
Im Prinzip ja.
Man muß hier aber korrigierend eher sagen sowenig wie möglich an ihm hängen bleibt.
Eins ist klar, egal was Aiwanger sagt oder jetzt tut, es bleibt nach so einer Sache immer etwas hängen.
Das gleiche gilt natürlich auch für Söder.
Heute durch Zufall nach der Erklärung von Söder auf Phönix gesehen, dort hat man einen Politikwissenschaftler interviewt der dann auch prompt von einer "angeblich bürgerlichen" Koalition der CSU und den freien Wählern sprach.
Die böse Saat ist gesät und es wird sich freudig vom anderen politischen Lager dort bedient.
(kann man auch schön hier im Forum nachlesen)
Für mich ist das Ganze eine Schmutzkampagne in Richtung der konservativen Kräfte vor der anstehenden Landtagswahl in Bayern.
Und diese trifft bzw. hat das Ziel beide aktuell regierenden zu beschädigen.
Man darf gespannt sein wie das sich das auf das Wahlverhalten auswirkt.
Das kann durchaus auch in die Hose gehen und ein "jetzt erst recht" auslösen.
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Zitat
Wir alle wissen, wer diese Art der Verteidigung in Deutschland salonfähig gemacht hat
Ja, die Überbleibsel von schwarzen Kassen, Bimbes, Ehrenwörtern, jüdischen Vermächtnissen und brutalst möglichen Aufklärern und Devisenbeschaffern vom Tegernsee sind unübersehbar.
ZitatHubert Aiwanger nach einem langen Telefonat mit Christoph Daum:
"Ich habe ein absolut reines Gewissen!"
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Es wird Zeit, daß sich die intelligenten Bayern die Demokratie zurückholen.
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Es sollte auch nicht um die 30 Jahre alten Papiere gehen, sondern um die aktuelle Gesinnung zu den Themen heute.
Muss nicht mehr, Söder hat ihn ja rehabilitiert und entlastet. Der Rest ist Hetze und politische Schmutzkampagne und er wird wie gehabt nur lauter und sich bestätigt fühlend weiter durch die Bierzelte brausen. Söder hat sich für den einzigen sicheren und willigen Koalitionspartner für die kommende Wahl entschieden.
Ist jetzt nicht überraschend und war zu erwarten und wird in Bayern funktionieren
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Wenn man die Antworten so liest, dann beruft sich Aiwanger hauptsächlich auf einen Umstand: Er kann sich nicht mehr erinnern.
Wir alle wissen, wer diese Art der Verteidigung in Deutschland salonfähig gemacht hat. Hat was von "die Geister die ich rief". Insofern wirkt es gerade irgendwie unglaubwürdig wenn ausgerechnet der Spitzenkandidat der bayerischen SPD am lautesten nach Aiwangers Rücktritt ruft. Dem eigenen Kanzler hat man ja Erinnerungslücken zu Geschehenissen durchgehen lassen, die wesentlich weniger lang her waren...
Ist jetzt die Frage, fordert Florian von Brunn wegen dem "Rumscholzen" den Rücktritt, oder aus anderen Gründen?
Denn es gibt in dem Fall genügend andere Gründe abseits der Erinnerungslücken um Aiwanger zu kritisieren.
Schon alleine seine Aussage, dass er seit dem Erwachsenenalter kein Antisemit sei
Oder wie er sich jetzt als Opfer aufspielt.
Er wurde z.B. in den wochen vor der Veröffentlichung mehrmals von der Süddeutschen zu dem Thema angefragt, da konnte er doch schon kommen sehe, dass das veröffentlicht wird, und man hätte auch schon klarstellen können, dass sein Bruder der Urheber war.
Stattdessen hat man nicht reagiert und gewartet, bis es zur Veröffentlichung kam, und dann erst den Bruder "präsentiert".
Bis sich Aiwanger wirklich dazu geäußert hat, hat es nochmal länger gedauert, und diesen Auftritt hat er vor allem genutzt ums sich als Opfer darzustellen.
Schon alleine der Vorwurf, dass das jetzt eine Kampagne gegen die Freien Wähler sei, wo ist das bitteschön eine Kampagne gegen die Freien Wähler?
Außer natürlich, Hubert Aiwanger sieht sich alleinstehend für die Freien Wähler.
Und auch wenn Scholz das vorgemacht hat, darf man die von Aiwanger genutzte "Scholz-Taktik" durchaus kritisieren.
Dazu sein Fischen am rechten Rand schon seit Jahren, und dann noch die Rede in Erding, dass war nochmal eine neue Qualität.
Ohne dieses Verhalten würde dieses Pamphlet doch in einem anderen Lichte stehen.
Da könnte man das Pmaphlet viel eher als Jugendsünde ansehen.
Das Agieren von Aiwanger hat schon große Parallelen zur AFD, da wird ewas rausgehauen, da gibt eine Grenzüberschreitung, eine Kontroverse, dann wird auf die Kritik hin zurückgerudert und relativiert, um sich im gleichen Atemzug als Opfer hinzustellen.
PS: Natürlich ist auch die Kritik an den Erinnerungslücken von Olaf Scholz berechtigt!!!
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Die SZ sollte sich ernsthaft fragen, ob es das wert war.
Aktuell sehe ich Aiwanger als einzigen Gewinner, da er sich dank fehlender Beweise jetzt noch in Trumpscher Manier als Opfer stilisieren kann.
Auf der anderen Seite ein beschädigter Ministerpräsident, ein beschädigter SPD Lehrer, eine Opposition die nicht profitieren kann und eine politische Kultur, die weiter den Bach runtergeht.
Der SPIEGEL hat schon gewusst, warum er die Story nicht bringt.
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Das finale Urteil über Aiwanger wird der Souverän fällen, die wahlberechtige Bevölkerung bei der Landtagswahl in Bayern.
Es darf nur zählen, was tatsächlich bewiesen ist und keine unbewiesenen Behauptungen. Der Wähler entscheidet jetzt darüber, ob er die Schuldanerkenntnis des Bruders oder dem Ex-Deutschlehrer glaubt, der offenbar auch nicht dabei war als das Schmierblatt getippt wurde.
Wenn Aiwanger und die Freien Wähler bei der Lantagswahl durchfallen sollten, dann ist er politisch erledigt.
Der Wähler hat es in der Hand und nicht die Süddeutsche Zeigung, welche Regierung in Bayern nach der Landtagswahl sein wird und genauso ist es richtig.
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Jein, denn es macht schon einen Unterschied, ob ich den Staat bescheiße (Scholz, Spahn, Scheuer), oder ob ich wie 180 °-Söder einem Gedächtnislosen lediglich den „Mitläufer-Status“ zubillige.
Komischer Vergleich. Wenn dann muss ich doch die Vergehen miteinander vergleichen, zu denen sich die Beschuldigten hier auf Gedächtnisverlust berufen.
Auf der einen Seite Scholz, der dem deutschen Staat vermutlich einen Millionenverlust an Steuereinnahmen beschert hat und auf der anderen Seite Aiwanger, der vermutlich ein antisimitisches Hetzblatt verfasst hat.
Beide wurden und werden sie von ihren jeweiligen politischen Lagern und Koalitionspartnern unterstützt / gedeckt. Beiden hat man ihre Verfehlungen bis auf weiteres aufgrund Gedächtnisverlust durchgehen lassen. Vor allem, weil wohl letztendlich entscheidende Beweise fehlen und sich im Falle Aiwanger ja auch noch ein anderer bereits schuldig bekennt hat.
Das deutsche Strafrecht sieht für beide Vergehen übrigens auch einen deutlichen Unterschied. Aber zu Ungunsten von Scholz.
Die Opposition in Bayern darf jetzt einen Fehler nicht machen: Jetzt versuchen, Söder als den Hauptschuldigen an der ganzen Geschichte versuchen darzustellen. Das wird genau so nach hinten losgehen wie bei Aiwanger und die gleiche "jetzt erst recht" Stimmung beim bayerischen Wähler auslösen.
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Du hast zunächst den Vergleich angezettelt und ich habe lediglich den Unterschied verdeutlicht. Aiwanger hat den Steuerzahlern im Vergleich zu Scholz, Spahn und Scheuer bisher nichts gekostet. Scholz, Spahn und Scheuer haben im Gegensatz zu Aiwanger sich nicht als „Opfer der Lügenpresse“ dargestellt. Alle haben jedoch ihre Ämter behalten und keine Konsequenzen gezogen. Das haben sie einzig gemeinsam.
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Mit dieser Nummer hat sich Söder als rückgratloser Steigbügelhalter der Ultrarechten für Aufgaben im Bund restlos disqualifiziert,
Und es zeigt sich wieder: auf die 'Bürgerlichen' ist einfach kein Verlass. Armselige Entscheidung von Söder.
Damit erreicht der Populismus und die Trumpisierung der deutschen Politik ein neues Level. Die erste schwarz blaue Koalition ist damit nicht mehr weit weg. Man kann nach dieser Nummer als Union keinem mehr erklären, was an der AfD noch schlimm sein soll.
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Die Öffentlichkeit hat ein Recht auf lückenlose Aufklärung. Ich glaube, der Aiwanger kann sich an jede seiner Missetaten gut erinnern. Deshalb mein Satz „nur das zugeben, was nicht mehr abgestritten werden kann“.
Nach 35 Jahren zu behaupten, es war mein Bruder, ist sehr unglaubwürdig. Und genauso unglaubwürdig ist es, zu behaupten, das alles sei wegen linksradikaler Lehrer gemacht worden. In Bayern. In den 80er Jahren. Da wurde einem das Leben an Schulen zur Hölle gemacht, wenn man einen „Stoppt Strauß“-Anstecker trug.
Scholz hat ein halbes Dutzend Untersuchungsausschüsse hinter sich. Außer geworfenem Dreck ist nichts übrig geblieben.
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Du hast zunächst den Vergleich angezettelt und ich habe lediglich den Unterschied verdeutlicht. Aiwanger hat den Steuerzahlern im Vergleich zu Scholz, Spahn und Scheuer bisher nichts gekostet. Scholz, Spahn und Scheuer haben im Gegensatz zu Aiwanger sich nicht als „Opfer der Lügenpresse“ dargestellt. Alle haben jedoch ihre Ämter behalten und keine Konsequenzen gezogen. Das haben sie einzig gemeinsam.
Mir gings nicht darum, ob "das Vergessen" eine gute Entschuldigung für die genannten Vergehen ist. Mir ging es darum, dass unser Bundeskanzler dies erst so richtig salonfähig gemacht hat. Viele weitere Politiker werden in Zukunft mit der gleichen Masche folgen.
Dass Aiwanger populistisch unterwegs ist, das ist jetzt keine Erkenntnis, die man erst jetzt durch die Flugblattaffäre gewinnen konnte...
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Du hast zunächst den Vergleich angezettelt und ich habe lediglich den Unterschied verdeutlicht. Aiwanger hat den Steuerzahlern im Vergleich zu Scholz, Spahn und Scheuer bisher nichts gekostet. Scholz, Spahn und Scheuer haben im Gegensatz zu Aiwanger sich nicht als „Opfer der Lügenpresse“ dargestellt. Alle haben jedoch ihre Ämter behalten und keine Konsequenzen gezogen. Das haben sie einzig gemeinsam.
Natürlich hast Du recht, die sind nicht zu vergleichen. Scholz und Scheuer haben als in Verantwortung stehende Politiker Entscheidungen getroffen, die für mich unverständlich sind und uns alle Millionen gekostet haben. Scheuer beruft sich eigentlich gar nicht auf Vergessen, sondern sieht nicht ein, Fehler gemacht zu haben. Scholz beruft sich auf Gedächtnislücken, die für mich bei einem erwachsenen, gesunden Mann nicht erklärlich sind. Nachzuweisen ist so etwas kaum. Untersuchungsausschüsse dienen leider selten der Wahrheitsfindung. Traurig.
Aiwanger hat vor langer Zeit eine sehr häßliche Jugendsünde begangen. Der lange Zeitablauf macht Gedächtnislücken glaubhafter. Erstaunlich ist allerdings, daß er sich daran erinnern will, die Flugblätter eingesammelt zu haben, um sie aus dem Verkehr zu ziehen. Gerade daran erinnert er sich, an alles andere nicht.
An sehr einschneidende Vorgänge meiner Jugend erinnere ich mich, auch jetzt nach über 50 Jahren noch. Aber vielleicht war das für ihn nicht einschneidend, sondern normal??
Und das ist ja auch das Problem mit der Sache. Der gesamte Vorgang zeigt ein extrem häßliches Gedankenbild der Beteiligten, welche Rolle sie dabei im einzelnen gespielt haben, ist eher unerheblich. Entscheident wäre, wenn Aiwanger sich deutlich und glaubhaft von diesem Gedankenbild distanzieren würde. Jedenfalls für mich fehlt es daran.
Die Vorgänge sind absolut nicht miteinander zu vergleichen!
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Vergessen oder was geht mich mein Gequatschte von Gestern an, findest Du schon unter Adenauer.
Erinnerungskultur:
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Das finale Urteil über Aiwanger wird der Souverän fällen, die wahlberechtige Bevölkerung bei der Landtagswahl in Bayern.
Es darf nur zählen, was tatsächlich bewiesen ist und keine unbewiesenen Behauptungen. Der Wähler entscheidet jetzt darüber, ob er die Schuldanerkenntnis des Bruders oder dem Ex-Deutschlehrer glaubt, der offenbar auch nicht dabei war als das Schmierblatt getippt wurde.
Wenn Aiwanger und die Freien Wähler bei der Lantagswahl durchfallen sollten, dann ist er politisch erledigt.
Der Wähler hat es in der Hand und nicht die Süddeutsche Zeigung, welche Regierung in Bayern nach der Landtagswahl sein wird und genauso ist es richtig.
Der Wähler hat zu entscheiden ob er dem Aiwanger glaubt daß er kein Antisemitismus betreibt oder nicht. Steht er noch auf der Seite der Demokratie oder ist er schon drüber?
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