Bundestagswahl 2021

  • Nun ja, "kostenlos" sind z.B. die Betreuungseinrichtungen in München nicht gerade:

    https://stadt.muenchen.de/dam/jcr:a8b9f1…_broschuere.pdf

    Naja ich gehe mal davon aus dass du dich auf die Seite 36 mit der Gebührenpflicht berufst?

    So steht im Kleingedruckten unter der Tabelle

    Die tatsächliche monatliche Besuchsgebühr errechnet sich nach Abzug des staatlichen

    Beitragszuschusses in Höhe von 100 Euro. Es ergibt sich somit eine Komplettbefreiung

    von der Besuchsgebühr für alle Buchungsstufen

    Auch was die Schulbücher angeht sind wir in Bayern anscheinend schon immer verwöhnt, bis auf meinen Atlas, meine Formelsammlung und ein Metallfachbuch musste ich noch kein Buch kaufen und dassollte auch noch heute der Stand sein.

    https://magazin.sofatutor.com/eltern/lernmit…elche-regelung/

    Gut jetzt gehts mit der Digitalisierung weiter, keine Ahnung ob sich das jetzt ändert, meine Kinder sind noch nicht soweit.


    Ich kann nur für Bayern sprechen und da macht sich der Staat schon immer stark für Familien, wird halt dann wie beim Einheimischenmodell von Brüssel kastriert

    Aber wie schon geschrieben, den Zuschus von 100€ zum "normalen" KiGa der somit nahezu kostenlos ist

    Dazu greift das Familiengeld mit 250€ im Monat das es ganz einfach aufs Kindergeld oben drauf gibt für 2 Jahre

    Es geht ja auch darum, dass man sich dort Gedanken macht, was jungen Familien das Leben erleichtert und angenehmer macht. Anreize setzen eben.

    Ich glaube man hat sich da die letzten paar Jahre im bösen Bayern sehr viele Gedanken gemacht und hier sprechen wir von einem Bundesland mit 13 Mio Einwohnern und nicht von einem Dorf mit 5000 wie in Japan.

    Für mich ein Paradebeispiel wie wenig man die Vorteile schätzt die im eigenen Land völlig normal sind und wenn auf der andere Seite der Erde jemand eigentlich auf die gleichen Ideen kommt, findet man das super toll :schulterzuck:


  • Das liegt aber nicht am Nachwuchs in Deutschland, sondern am Ungleichgewicht der Bevölkerung auf der Welt.

    Von daher ist deine Aussage undifferenziert.

    Kann man den Beitrag nicht einfach stehenlassen und ignorieren, wenn man damit nichts anfangen kann?

  • Aber auch die Gesellschaft insgesamt muss ihre Akzeptanz für Kinder ändern. Was wäre, wenn statt einer Regenbogenbinde eine Binde mit einem bunten Spatzen woke wäre?

    Mit der Akzeptanz hast du sicherlich recht. Aber was bitte bedeutet denn ein bunter Spatz? Ist das irgendwie ein Familiensymbol?

    Weißt, Regenbogen-Queer-und haste nich gesehn, sind keine Bedrohung für eine traditionelle Familie. Es wird keiner Familie etwas weggenommen. Einzig Menschen die sonst durch gesellschaftliche Zwänge in ein Leben gepresst werden, in welches sie nicht gehören, können sich nun frei entscheiden auch ihr Leben zu leben.

    Noch vor 30 Jahren wäre es völlig unvorstellbar gewesen, dass Homosexualität iwie als normal empfunden worden wäre. Die paar bekannten waren von den Medien gern gesehene "bunte Paradisvögel". Aber eine Begegnung auf Augenhöhe, wie heutzutage, war damals quasi kaum möglich.

    Du stellst es so hin, als wären Homosexuelle lieber gesehen als Kinder. Aber dem ist nicht so.

    Und wenn dir der bunte Spatz so wichtig ist, dann leg los. Trag ihn als Binde, verbreite die Botschaft und vielleicht machen dann ja um so mehr mit.

    Ich hätte echt nichts dagegen, wenn die Akzeptanz von Kindern in diesem Land deutlich steigen würde. Und vielleicht würde ich dich darin sogar unterstützen.

  • Nun ja, "kostenlos" sind z.B. die Betreuungseinrichtungen in München nicht gerade:

    https://stadt.muenchen.de/dam/jcr:a8b9f1…_broschuere.pdf

    Der Kindergartenbesuch für Kinder ab 3 Jahren ist in München gebührenfrei. München hat extra die Gebühren so angepasst das sie nicht den Zuschuss in Höhe von 100 Euro vom Freistaat übersteigen. Das haben einige Gemeinden in Bayern so gemacht. Nur Essengeld ist zu zahlen.

  • Ja klar, wir haben in Frankfurt auch immer bezahlt ( war aber ok, ich habe gut verdient und die Kinder waren nur vormittags im KiGa). Inzwischen ist es für bedürftige Familien umsonst.

    Die Lernmittelfreiheit gibt es leider nur noch in 5 Bundesländern. Hessen gehört dazu. Aber auch hier gibt Möglichkeiten. Schulbücher werden als Mehrbedarf anerkannt und vom Jobcenter übernommen. Bei uns wurden die Schulbücher von Jahrgang zu Jahrgang weitergegeben, wenn man Pech hatte, konnten die schon ganz schön verranzt sein, aber beim Lernen hat es nie gestört. Und auch ansonsten hatten wir weniger. Die in dem Artikel genannte Materialschlacht ist doch unsäglich. Und ich habe nicht den Eindruck, daß die Kinder heute besser lernen. Ich denke weniger ist mehr. Weniger Show und mehr Wissensvermittlung. Das ganze Theater lenkt doch nur ab.

  • Bei uns wurden die Schulbücher von Jahrgang zu Jahrgang weitergegeben, wenn man Pech hatte, konnten die schon ganz schön verranzt sein, aber beim Lernen hat es nie gestört. Und auch ansonsten hatten wir weniger.

    War/ist(?) in Sachsen nicht anders. Schulbücher waren so gut wie nie neu, sondern immer schon benutzt und mussten am Ende des Schuljahres wieder abgegeben werden. Die einzigen Schulbücher, die gekauft werden mussten und auch über alle Jahre behalten wurden, waren der Atlas und das Tafelwerk.

  • Aber auch die Gesellschaft insgesamt muss ihre Akzeptanz für Kinder ändern. Was wäre, wenn statt einer Regenbogenbinde eine Binde mit einem bunten Spatzen woke wäre?

    Nein nicht statt, sondern auch! Es wäre schon viel gewonnen, wenn alle Lebensentwürfe gleichberechtigt nebeneinander bestehen dürften. Das schwule Pärchen, daß Händchen hält mit dem gleichen Wohlwollen betrachtet wie die Familie mit 5 Kindern. Die Einen sind nicht pervers und die Anderen nicht asozial.

    Jahrzehntelang hat uns die Werbung vorexerciert daß das Lebensziel Partymachen am Pool ist. Kohorten junger Menschen pflegen einen Optimierungswahn (wenns gut läuft nur per Photoshop; im Extrem dann beim Schönheitschirurg). Dafür und fürs neuste I-Phone ist fast immer Geld da.

    Sollten 2 sich zur Ehe berufen fühlen, ist das wichtigste die "Location" für die Hochzeitsfeier und die genaue Planung des Junggesellenabschieds (bzw. Junggesellinnen-).

  • Bei uns wurden die Schulbücher von Jahrgang zu Jahrgang weitergegeben, wenn man Pech hatte, konnten die schon ganz schön verranzt sein, aber beim Lernen hat es nie gestört.

    oft waren die alten Bücher sogar besser zu verstehen.

    uns wurde schon inbrünstig gepredigt, "dass neue Zeugs sei nur verschlechtbessert" :)

  • Kann man den Beitrag nicht einfach stehenlassen und ignorieren, wenn man damit nichts anfangen kann?

    Nein, wenn du das nämlich möchtest, dann ist das Forum hier der falsche Platz dafür.

    Wenn du etwas verfassen möchtest ohne Widerrede, dann drucke es ab in einem Buch. Entweder jemand kauft es oder ignoriert es.

    1543

    Ich kann dir sagen, dass meine Tochter (2) im hiesigen Kindergarten einen Vertrag für eine 6Std. Betreuung hat. Inkl. Gebühr für das Mittagessen ist dann mal eben das komplette Kindergeld weg. Jegliche weitere Kosten sind Elternsache.

    Bone02943

    Neben Tafelwerk und Atlas gab es auch noch andere Bücher/Hefte welche man bezahlen musste. Nämlich alles was man zum Arbeiten benötigte. Das waren zum Einen die Englisch-Exercise Hefte und im Deutsch Unterricht so ein blaues Literaturbuch. Dazu würde ich meinen, dass wir Anfang des Jahres im 40€ für Bücher und Kopien zuzahlen mussten. Sogenanntes Papiergeld.

  • Wie geschrieben ich kann da nur für Bayern sprechen und muss auch zugeben dass ich ander Bundesländer da nicht auf dem Schirm habe.

    Wir leben halt doch im gelobten Land mit der besten Regierung :P

  • Ist ja fast ein Schnapper. Bei uns sindd die Gebühren an das Einkommen gebunden. Wenn beide arbeiten gehen - wovon man ja ausgehen sollte bei einer umfänglichen Betreuung - war man schon in der höchsten Einstufung gelandet. Da muss kein Großverdiener dabei sein, die Grenze ist schon überschritten, wenn beide weniger als deutsche Durchschnittseinkommen verdienen.

    Für unter 3 Jährige 450 + Essengeld (ca. 40-60€) , danach (ab 3) war es 100-150€ günstiger , Hort / OGS immerhin noch 200 + Essengeld. Bei uns kam im Kindergarten noch dazu, dass der Träger ein Elternverein war. Also nochmal 25€ Vereinsbeitrag im Monat on Top und 25h Arbeitseinsatz im Jahr, der bei Nichtableisten zuerst mit 25, später mit 80€/h bezahlt werden musste.

    Da fragt man sich dann ernsthaft, wie viele Kinder man sich leisten kann. Denn um diese finanziellen und zeitlichen Aufwände kommt man ja nicht herum, wenn man weiter arbeiten gehen will. Und das sind ja bei weitem nicht die einzigen Kosten, die ein Kind so mit sich bringt, das ist ja nur, um die Handlungs-/Arbeitsfähigkeit zu erhalten. Mit größerem Auto, Wohnung etc. will ich gar nicht erst anfangen.

    Im Nachhinein wundert es mich nicht, dass dann doch viele (Frauen) - v. a. die mit mehr als einem Kind - lieber zu Hause geblieben sind.

    6 Mal editiert, zuletzt von 3liter (24. August 2023 um 11:46)

  • Nein nicht statt, sondern auch! Es wäre schon viel gewonnen, wenn alle Lebensentwürfe gleichberechtigt nebeneinander bestehen dürften. Das schwule Pärchen, daß Händchen hält mit dem gleichen Wohlwollen betrachtet wie die Familie mit 5 Kindern. Die Einen sind nicht pervers und die Anderen nicht asozial.

    Das homosexuelle Pärchen hatten bis vor kurzem in Wiesbaden keine Chance auf Adoption ist auch so ein Stein. In dem Fall wird auf Grund von niederen Beweggründen teilweise verhindert das sich Familien bilden können die dann auch in aller Regel "produktiv" zur Gesellschaft beitragen.

  • Wie geschrieben ich kann da nur für Bayern sprechen und muss auch zugeben dass ich ander Bundesländer da nicht auf dem Schirm habe.

    Wir leben halt doch im gelobten Land mit der besten Regierung :P

    Sind deine Kinder schon lange aus der Schule raus? Also bei meinen Kindern (Schule in Rosenheim) musste man schon Atlas und Übungshefte selbst kaufen. Auch die pauschale Gebühr zum Schuljahresanfang für Kopien und Arbeitsblätter habe ich genauso bezahlen müssen.

  • Jurca hat lt. seiner Aussage unter anderem ein gebrochenes Sprunggelenk. Trägt man da nicht normalerweise einen Gibs oder irgendeine starre Schiene???

    Ist das Adrenalin, so kurz nach dem Kampf mit den Streichhölzer ist der Körper noch aufgepumpt damit