Bundestagswahl 2021

  • In einer Diktatur ist so manches einfacher zu regeln. 8o

    Was hat das mit Diktatur zu tun, wenn man sich seiner gesellschaftlichen Aufgabe auch mal stellen muss?

    Hoffentlich interpretierst du Freiheit nicht so, dass du Leistungen empfangen möchtest, die du selbst nicht geben willst?

    Ich werde demnächst 56 Jahre und habe drei Kinder mit bisher vier Enkelkinder. Es ist höchst unfair, dass du dich in deiner Lebensgestaltung auf meine Nachkommen verlässt.

    Einmal editiert, zuletzt von EgonO (7. August 2023 um 15:56)

  • da muss man nur die Richtigen in der Regierung motivieren oder evtl Regierungswillige entsprechend unterstützen dann klappt das schon.

    Von diesem Geschäftsmodell leben viele grosse Konzerne, die dadurch günstig, besser sehr günstig, an Rohstoffe und Arbeitskräfte kommen - nicht zuletzt auch ein Grund, weshalb die Bevölkerung dort so scharf darauf ist nach Europa auszuwandern, weil sie zu Hause nur schwer ausgebeutet werden und nichts von dem haben/bekommen, was ihr Staat - also die herrschende Kaste - von den Wirtschaftsbeziehungen einnimmt. Ist im Grunde irgendwie immer noch so wie seit Jahrhunderten des Sklavenhandels und Kolonialismus.

    das ist sehr traurig aber das sind die eigenen Oberen, wir können hier nicht alle Probleme auf der Welt lösen.

  • Ist im Grunde irgendwie immer noch so wie seit Jahrhunderten des Sklavenhandels und Kolonialismus.

    Nur das die Menschen damals gewaltsam aus ihrer Heimat gerissen und zur Zwangsarbeit verschleppt wurden. Während heute am liebsten alles versucht werden würde, damit sie dort bleiben wo sie herkommen, selbst wenn sie frewillig weg wollen. Eins hat sich nicht geändert, sie sterben noch immer zu tausenden auf dem Meer, damals wie heute. :|

  • Selbiges passiert mit Altreifen. :schulterzuck: Hier Schrott, dort so teuer wie ein Neureifen hier, werden gefahren, weil dort oft eh keine asphaltierten Straßen sind und es weniger regnet, Profil ist nicht so wichtig.

    Ich denke, da muß man versuchen genau zu unterscheiden. Wäre doch extrem blöd, unwirtschaft und auch ökologisch unsinnig, wenn hier neue Reifen produziert würden, wenn die Alten unter den dortigen Bedingungen noch gut nutzbar sind. Das gleiche gilt für Gebrauchtwagen.

    Etwas anderes ist es, wenn wirklich reiner Abfall geliefert wird, der unter den dortigen Bedingungen weder weiter genutzt, noch sinnvoll recycelt werden kann.

    Afrika als preiswerte Müllhalde ist einfach nur kriminell.

    Aber die Gedanken sind grundsätzlich notwendig. Auch gut gemeinte Lebensmittellieferungen bringen in Afrika kleine bäuerliche Betriebe um ihre Existens.

    Gut gemeint ist halt nicht immer gut gemacht ( von akuten Hungersnöten mal abgesehen).

    Haben inzwischen auch viele Hilforganisationen gesehen und bieten eher Hilfe zur Selbsthilfe. Aber man muß sich immer wieder selbst hinterfragen. Auch mit dem besten Willen kann man den allergrößten Sch.... anstellen.

  • da muss man nur die Richtigen in der Regierung motivieren oder evtl Regierungswillige entsprechend unterstützen dann klappt das schon.

    Von diesem Geschäftsmodell leben viele grosse Konzerne, die dadurch günstig, besser sehr günstig, an Rohstoffe und Arbeitskräfte kommen - nicht zuletzt auch ein Grund, weshalb die Bevölkerung dort so scharf darauf ist nach Europa auszuwandern, weil sie zu Hause nur schwer ausgebeutet werden und nichts von dem haben/bekommen, was ihr Staat - also die herrschende Kaste - von den Wirtschaftsbeziehungen einnimmt. Ist im Grunde irgendwie immer noch so wie seit Jahrhunderten des Sklavenhandels und Kolonialismus.

    Und dann regen wir (und besonders @EgonO ;) ) uns darüber auf, dass so viele Flüchtlinge zu uns kommen, nur sind wir leider selber ganz groß dabei, die Ursachen für diese Flüchtlingsbewegungen zu schaffen.

    Auch der Klimawandel wird da noch heftiger ins Spiel kommen, und auch da ist es wieder so, dass vor allem die reichen Industriestaaten für die Verursachung des Klimawandels und anderen Umweltschäden verantwortlich sind, die Folgen davon aber auch sehr starke Auswirkungen auf ärmere Regionen haben, die für den Klimawandel aber kaum bis gar keine Verantwortung haben.

    Beispiele für Umweltschäden sind z.B. Rohstoffgewinnung in ärmeren Ländern unter ensprechend gefährlichen und umweltschädlichen Bedingungen, damit diese Rohstoffe möglichst billig von dern Industriestaaten genutzt werden können.

    Oder Regenwaldrodung für Weidehaltung und/oder Futtermittelproduktion, damit es vor allem in den Industriestaaten billiges Fleisch gibt.

    Einmal editiert, zuletzt von Maus (7. August 2023 um 16:47) aus folgendem Grund: Umweltschäden udn Umweltverschmutzung spielen ja auch ncoh eine wichtige Rolle

  • Nur stehen die Autos dann schon im Hafen und drei mal darfst du raten, ob diese dann wieder zurück in die EU oder USA gebracht werden. Was einmal abgeladen wurde bleibt auch dort. Egal wie alt und ob Gebraucht- oder kompletter Schrottwagen. Die Autofrachter bringen sowas nicht mehr mit zurück.

    Wurde auch drauf eingegangen, in dem Beitrag den ich verlinkt hatte.

    Kann sein, dass manche Länder schon auf den Schiffen kontrollieren. Aber dann würde es sich wohl nicht rechnen so viele verbotene Altlasten dort hin zu bringen.

    Also das Einlaufen eines großen Frachtschiffes findet ja nicht so völlg unbemerkt statt. Auch in den großen Häfen in Afrika mußt Du Dich ankündigen und brauchst eine Erlaubnis. Das Problem ist eher der Wille, das wirklich zu verhindern. Selbst wenn er offiziell da ist, gibt es Wege diesen zu umgehen. Hier haben wir es wieder mit der größten Geißel der Menschheit, der Korruption, zu tun. Du findest sicher bis in höchste Regierungs-, Polizei- und Militärkreise offene Hände.

  • Und dann regen wir (und besonders @EgonO ;) ) uns darüber auf, dass so viele Flüchtlinge zu uns kommen, nur sind wir leider selber ganz groß dabei, die Ursachen für diese Flüchtlingsbewegungen zu schaffen.

    Ja wir schaffen diese Fluchtbewegungen. Stimmt. Aber wodurch?

    Und dein um das Problem gerne herumdiskutieren wird irgendwann nicht mehr ausreichen ;(

  • . Hier haben wir es wieder mit der größten Geißel der Menschheit, der Korruption, zu tun. Du findest sicher bis in höchste Regierungs-, Polizei- und Militärkreise offene Hände.

    Und das, behaupte ich mal, in allen Staaten. Mal mehr, mal weniger.

  • "Wir" wollen doch gar keine stabile Staaten in Afrika. Die könnte man nicht genug ausbeuten. Wenn z. B. ein afrikanischer Staat Waren in die EU liefern will braucht er ein Hsndelsabkommen. In diesem drückt ihm die EU die Überproduktion auf (Milchpulver , Hünchenteile). Konzerne können mit autoritären Staaten viel besser Verträge über Schürfrechte usw. abschließen.

  • Und vermutlich wird es beim Geflügel nicht viel besser aussehen.

    Geflügelreste (Arme, Beine) werden nach Afrika verschenkt, weil die am Putenschnitzel lästig sind.


    Wir" wollen doch gar keine stabile Staaten in Afrika. Die könnte man nicht genug ausbeuten. Wenn z. B. ein afrikanischer Staat Waren in die EU liefern will braucht er ein Hsndelsabkommen. In diesem drückt ihm die EU die Überproduktion auf (Milchpulver , Hünchenteile). Konzerne können mit autoritären Staaten viel besser Verträge über Schürfrechte usw. abschließen

    Traurig. Aber wahr. Ich gehe mit dem Text vollumfänglich mit. So dürfen die Kakaoproduzenten zwar Kakao, nicht aber Schokolade in die EU einführen.


    Oder Regenwaldrodung für Weidehaltung und/oder Futtermittelproduktion, damit es vor allem in den Industriestaaten billiges Fleisch gibt.

    Ich störe mich an der Weidehaltung. Die gibt es faktisch nicht. Da wird Soja angebaut. Selbst in Argentina/Brasilien stehen dze Viecher zur Gewinnmaximierung im Stall.


    ... und romantisches was Ihr aus dem TV kennt, kommt in der EU nicht auf den Tisch.


    Ja wir schaffen diese Fluchtbewegungen. Stimmt. Aber wodurch?

    Die Frage hat Maus doch schon mehrfach sauber beantwortet?

    3 Mal editiert, zuletzt von ERV_forever (7. August 2023 um 17:16) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von ERV_forever mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Geflügelreste (Arme, Beine) werden nach Afrika verschenkt, weil die am Putenschnitzel lästig sind.


    das war mal sehr interessant, wusste ich nicht. Der Geflügelexport ist wohl enorm, scheint auch das ganze Hühnchen zu betreffen.

    Fleisch-Importstopp in Afrika schadet Versorgungslage (idw-online.de)

    „Natürlich muss auch die lokale Landwirtschaft in Afrika gestärkt und gefördert werden, allerdings ist das Streben nach lokaler Selbstversorgung nicht für alle Produkte sinnvoll“, sagt Qaim. Einige wenige Haushalte litten zwar unter den billigen Importen, allerdings profitierten viel mehr Haushalte.

  • ..Die Frage hat Maus doch schon mehrfach sauber beantwortet?

    Da sind dir bestimmte Details verrutscht. Wieso? Maus hat noch nie etwas sauber beantwortet :pfeif:

    Nur nach eigenem Ermessen. :pfeif:


    Jürgen1962

    Ob deine Partei überhaupt noch an einer Wahl teilnimmt?

    Link

    Klarer Fall. Wenn man sich nur noch um Merz kümmert verliert man seine eigene Partei aus den Augen :pfeif:

    Einmal editiert, zuletzt von EgonO (7. August 2023 um 17:38) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von EgonO mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Geflügelreste (Arme, Beine) werden nach Afrika verschenkt, weil die am Putenschnitzel lästig sind.


    Traurig. Aber wahr. Ich gehe mit dem Text vollumfänglich mit. So dürfen die Kakaoproduzenten zwar Kakao, nicht aber Schokolade in die EU einführen.


    Also Hühnerfüße gehen ganz stark nach China. Da gelten sie als Delikatesse.

    Wo hast Du die Info (fett) her?

    "Die Statistik zeigt die Importmenge von Schokoladenwaren in der Europäischen Union in den Jahren 2006 bis 2021. Im Jahr 2021 wurden rund 2,1 Millionen Tonnen Schokoladenwaren in die Europäische Union importiert." https://de.statista.com/statistik/date…aren-in-die-eu/

    Ich habe selbst auch schon direkt in Afrika produzierte Schokolade gekauft. (etwas teurer, aber sehr lecker)


    Ich finde das Interview sehr interessant und es betrifft viele Fragen die wir hier auch schon erörtert haben. Ich bin nicht immer seiner Meinung, aber vieles was er sagt, ist bedenkenswert.

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    Einmal editiert, zuletzt von papabravo (7. August 2023 um 17:53) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von papabravo mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich störe mich an der Weidehaltung. Die gibt es faktisch nicht. Da wird Soja angebaut. Selbst in Argentina/Brasilien stehen dze Viecher zur Gewinnmaximierung im Stall.


    ... und romantisches was Ihr aus dem TV kennt, kommt in der EU nicht auf den Tisch.

    Kann ich akzeptieren, ich hätte die Futtermittelproduktion in den Vordergrund stellen müssen.

    Geflügelreste (Arme, Beine) werden nach Afrika verschenkt, weil die am Putenschnitzel lästig sind.

    Wobei man unterdessen auch schon ganz gute "Lösungen" hat, um aus Fleisch von Flügeln, Schenkeln, oder zu kleinen Brüsten ganze Schnitzel "zusammenkleben" zu können.

    Vielleicht funktioniert dies mit Putenfleisch noch nicht so gut, außerdem ist die Putenbrust unteredessen sehr groß gezüchtet worden, dass da auch genügend Schnitzel abfallen, aber bei Hänchenfleisch kommt das sehr stark zum Einsatz, Chinken Nuggets sind dafür das beste Beispiel.

    Also Hühnerfüße gehen ganz stark nach China. Da gelten sie als Delikatesse.

    Ja, aber die restlichen Schenkel (das meint @ERV_forever doch bestimmt mit den "Beinen") gehen vor allem nach Afrika

  • Im Jahr 2021 wurden rund 2,1 Millionen Tonnen Schokoladenwaren in die Europäische Union importiert."

    Von wo? Aus der Schweiz?... und was exakt sind Schokoladenwaren? Auch Vorprodukte?

    Um Deine Frage zu beantworten: aus einer arte- Doku. Ähnliches findet sich hier: https://www.deutschlandfunkkultur.de/kakao-aus-der-…unsere-100.html ist aber nicht der (zugegebenermaßen ältere) Beitrag auf den ich mich mit meiner Aussage bezog.

  • Da hat die Frau Faeser jetzt aber einen rausgehauen.

    Das ist aber rechtstaatlich hochproblematisch, ich tippe mal auf verfassungswidrig.

    Denn da reicht oftmals alleine die Verwandschaft oder der gleiche Familienname, um da als Clan-Mitglied angesehen zu werden.

    Dabei gibt es noch nicht mal eine rechtliche Festlegung, was wirklich Clan-Kriminalität ist, und wer dann alles zum Clan dazugehört, es steht zwar im aktuellen Koaltionsvertrag, dass dies endlich rechtlich geklärt werden soll, das ist aber bis jetzt immer noch nicht passiert.

    Somit ist Clan-Kriminalität aktuell nur ein populistisches Schlagwort, welches man willkürlich zu seinen eigenen Gunsten einsätzen kann.

    Und vor allem, wie viele der evtl. möglichen Clan-Mitglieder kommen für so eine Abschiebung überhaupt in Frage?

    Die meisten davon wurden doch in Deutschland geboren und/oder haben deutsche Pässe.


    Für mich nutzt hier Frau Faeser ihr Amt als Bundesinnenministerin nur aus, um damit jetzt populistisch Stimmung für ihren Wahlkampf in Hessen zu machen.

    Das Ganze kommt höchstwahrscheinlich nicht zu Stande, aber dann ist die Hessenwahl schon vorbei.


    https://www.t-online.de/nachrichten/de…aelligkeit.html

  • papabravo

    sehr nüchternes Interview mit Nuhr.

    Und so wie ein User darunter schreibt.

    "Interview völlig frei von Populismus oder Emotionialisierungen"

    Maus

    Ich halte Faeser für eine Träumerin, weit weg von der Realität.

    Aber in der Frage bin ich bei Dir, ohne Straffall wäre das verfassungswidrig.

  • Sehr interessant auch die Entwicklung bei den Linken. Kommt jetzt das Finale dieser Protestpartei? Soll ja eine neue Protestpartei geben.