Bundestagswahl 2021

  • Hat man bei der CSU auch noch ein Homophobie-Problem?


    PS: Und ist die CSU etwa auch eine Verbotspartei?

    In diesem Zusammenhang denke ich auch an den Besuch bei DeSantis.

    Und dem ist praktisch nichts mehr hinzuzufügen:

    Doch wie wirken derartig umstrittene Beiträge auf unsere Gesellschaft? Damit beschäftigt sich die Psychologin Bettina Glöggler, die bei der Fachstelle "Strong!" gegen Diskriminierung und Gewalt in München arbeitet. Sie ist schockiert über die offen dargelegte "diskriminierende Haltung".

    Die Aussage, dass Homosexualität ein Versagen darstelle, sei menschenverachtend. "Auch homosexuelle Menschen verfügen über Fortpflanzungsorgane und menschliche Eigenschaften, die zu einer liebevollen Elternschaft befähigen", erklärt die Fachfrau. Bereits 15.000 Kinder in Deutschland wachsen ihren Angaben zufolge mit gleichgeschlechtlichen Eltern auf.

    Beiträge wie dieser der CSU könnten sich "erschreckend schnell" in ausgewachsene Bedrohungen und Gewalttaten steigern. "Als Anlaufstelle für Betroffene queerfeindlicher Gewalt wissen wir das", sagt Glöggler. Nach einer Anfrage der Grünen im Bayerischen Landtag haben sich die Straftaten gegen queere Menschen in Bayern von 2010 bis 2021 versiebenfacht.

    Das Netzwerk Rassismus- und Diskriminierungsfreies Bayern betont außerdem: "Mit ihrem Post fällt die CSU Willing nicht nur hinter das gesetzlich garantierte Diskriminierungsverbot zurück, sondern auch hinter die Rechtslage, was Adoptionen anbelangt."

    Derartige Diskurse würden zunehmend von einem international vernetzten "Konglomerat" von Rechtsextremen, Verschwörungsideologen, christlichen Fundamentalisten und Patriarchats-Verteidigern geführt.

    Quelle im verlinkten Beitrag

    Ist das die Angst vor der AfD oder der Versuch mit plumpen Populismus Stimmen zu fangen? Wobei letzterer in der CSU absolut nichts neues wäre.

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    Ärzte haben die Befürchtung, dass die Cannabis-Legalisierung die psychische Gesundheit und Entwicklung junger Menschen gefährdet. Sie fordern einen besseren Jugendschutz.

    Der Jugendschutz ist ohne eine Legalisierung ja überhaupt nicht vorhanden.

    Kinder und Jugendliche können schon jetzt Cannabis kaufen. Nicht selten auch auf dem Schulhof. Denn da spielt das Alter überhaupt keine Rolle. Dazu ist es nichtmal geprüfte Qualität und die Dealer verkaufen oft nicht nur Cannabis, sondern auch reichlich synthetische Drogen. Wenn nicht gar Cannabis selbst mit synthetischen Cannbonoiden gestreckt wird. Mit noch viel weitreichenderen Folgen.

    Im besten Fall wird der Schwarzmarkt für Cannabis durch die Legalisierung geschwächt. Sodas auch Kinder und Jugendliche schwieriger an Cannabis(und damit auch an gefährlichere Drogen) gelangen. Und wenn sie welches bekommen, dann hoffentlich öfter aus legal kontrolliertem Anbau.

    Ansonsten ist der beste Jugendschutz die Aufklärung, nicht aber die Prohibition. Von der einzig international agierende Drogenkartelle profitieren, die Konsumenten kriminalisiert und in die Welt der harten Drogen schickt. Im legalen Shop liegen neben dem Cannabis nicht gleich noch bunte Pillen oder Pulver zum ziehen. Auch wird einem dort nicht mal eben "eine Nase" zum Test angeboten.

    Die Legalisierung richtet sich aber in erster Linie an Erwachsene. Nicht an Kinder und Jugendliche. Im besten Fall aber profitieren auch sie von der Legalisierung. Wichtiger aber ist es, dass sie in so jungen Jahren noch gar nicht damit anfangen, egal ob mit Cannabis aus legalen oder illegalen Verkauf. Die Prohibition ist gescheitert. Wir sollten endlich neue Wege gehen.

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    Also ich bin kein begeisterter Legalisierungsanhänger, aber es gibt einige gute Argumente dafür. Das mit dem Jugendschutz ist keines davon. Das ist für mich absoluter Blödsinn, der nicht richtiger wird, wenn man ihn oft wiederholt.

    Wenn nun Stellen Cannabis nur an Erwachsene verkaufen, die bisher Cannabis gar nicht verkauft haben. Wo ist da die Jugend besser geschützt. Das Einige was wegfällt, ist der Reiz des Verbotenen. Cannabis wird deutlich stärker verfügbar sein, weil er nun auch die gesetzestreuen Haushalte erreicht (ja die gibt es noch). Hier wird die Hemmschwelle geringer. Daneben wird es natürlich weiter die Dealer geben, die mit illegalen Drogen handeln und m.E. werden die auch weiter Cannabis anbieten. Zigaretten gibt es ja auch legal, trotzdem gibt es einen florierenden Schwarzmarkt.

    Mit der Legalisierung wird nun mal das Signal versandt, das Zeug ist harmlos, auch wenn es das eindeutig nicht ist und das Signal von den meisten nicht gewollt, wird das herausgehen. Dagegen muß man mit verstärkter Aufklärung angehen. Die Zeit wird erweisen wie es ausgeht.

  • Also ich bin kein begeisterter Legalisierungsanhänger, aber es gibt einige gute Argumente dafür. Das mit dem Jugendschutz ist keines davon. Das ist für mich absoluter Blödsinn, der nicht richtiger wird, wenn man ihn oft wiederholt.

    Ich denke eine Legalisierung kann auch da Vorteile bieten. Einen Jugendschutz gibt es jetzt quasi gar nicht. Bzw. wird dieser in die Hände von denen gelegt, die nicht nach dem Alter fragen und wie schon geschrieben, oft nicht nur Cannabis verkaufen sondern auch noch eine Menge härtere Drogen los werden wollen. Zudem kann beim Schwarzmarkt auch mit synthetischen Cannabinoiden gestreckt werden. Was das ganze noch weit gefährlicher macht.

    Der Schwarzmarkt wird sicher nicht verschwinden. Aber über lang sollte er reduziert werden. Alle die in legalen Shops kaufen, kaufen nicht mehr auf dem Schwarzmarkt. Was meinst du denn wie viele Dealer es für illegale Zigaretten geben würde, wären diese in Deutschland illegal. Da aber der absolute Großteil Zigaretten legal kauft, fehlen diese auf dem Schwarzmarkt.

    Ich habe auch nichts dagegen, wenn die Aufklärung mit der Legalisierung verstärkt wird. Vielleicht würde sich der Konsum in den ersten zwei Jahren ein wenig erhöhen. Am Ende aber dürfte sich dies wieder einpegeln, weil Cannabis ja auch eine Geschmacksfrage ist. Wir reden hier ja nicht von einer harten Droge die sofort abhängig macht.

  • Ich denke eine Legalisierung kann auch da Vorteile bieten. Einen Jugendschutz gibt es jetzt quasi gar nicht. Bzw. wird dieser in die Hände von denen gelegt, die nicht nach dem Alter fragen und wie schon geschrieben, oft nicht nur Cannabis verkaufen sondern auch noch eine Menge härtere Drogen los werden wollen

    :thumbup:

    Ja, leider exakt so ist das. Jugendschutz wäre, dieses Dreckszeug, das ich nicht brauche, in sauberer, sicherer Form unter die Leute zu bringen und nicht an dubiosen Ecken in Parks oder bahnhofsunterführungen oder oder oder....

    Fakt ist: Jeder Jugendliche hat heute die Option sich das Zeug jederzeit zu kaufen. Das ist auch kein Jugendschutz.

    Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland schreibt: "Immer mehr Jugendliche kommen in Kontakt mit illegalen Drogen. Von den unter 18-Jährigen hat jeder Zehnte schon mindestens einmal Cannabis konsumiert, so der Forschungsbericht 2019 der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). 2011 war es noch jeder Zwanzigste.

    Bei jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahre ist die Verbreitung von Cannabis deutlich höher: Fast jeder Zweite hat Cannabis schon einmal ausprobiert – genauer: 46,4 Prozent. 2016 waren es noch 16,8 Prozent und 2008 nur 11,6 Prozent."

    Quelle: https://www.rnd.de/politik/cannab…YHFGFUND3I.html

  • und immer wieder und auch mal öfter blitzt der braune Rost unter der blauen Farbe hervor

    https://www.t-online.de/nachrichten/de…uer-moskau.html

    Dem Artikel nach sind lt. einer Umfrage in Deutschland nur 10% für einen Ausstieg aus der EU und auch nur 9% für einen Ausstieg aus der NATO. Wegen mir kann die AfD ruhig weiter auf diese Karten setzen. Vielleicht überlegt es sich dann am Ende doch ein Teil der Wähler, wenn es wieder mal zu einer wichtigeren Stimmabgabe kommt. Wobei die AfD das wohl zum Teil schon erkannt hat, dass eine zu radikale Positionierung hier potenzielle Wähler vergrätzen könnte und versucht deswegen hier den Bogen zu kriegen durch Relativierung und alternative Nachfolgemodelle zur jetzigen EU und einem Ersatz für die NATO.

    https://www.n-tv.de/politik/AfD-Po…le24291289.html

  • Für mich ist Friedrich Merz kein realistischer Kanzlerkandidat. Viel zu alt. Aber im Windschatten seiner Schlagzeilen können sich bessere Kandidaten in aller Ruhe positionieren.

    Es ist mir ein Rätsel, warum sich linke Parteigänger am Schicksal der CDU/CSU abarbeiten? Um von den großen Velusten ihrer linken Hoffnungen abzulenken? :schulterzuck:

  • Dem Artikel nach sind lt. einer Umfrage in Deutschland nur 10% für einen Ausstieg aus der EU und auch nur 9% für einen Ausstieg aus der NATO. Wegen mir kann die AfD ruhig weiter auf diese Karten setzen. Vielleicht überlegt es sich dann am Ende doch ein Teil der Wähler, wenn es wieder mal zu einer wichtigeren Stimmabgabe kommt. Wobei die AfD das wohl zum Teil schon erkannt hat, dass eine zu radikale Positionierung hier potenzielle Wähler vergrätzen könnte und versucht deswegen hier den Bogen zu kriegen durch Relativierung und alternative Nachfolgemodelle zur jetzigen EU und einem Ersatz für die NATO.

    https://www.n-tv.de/politik/AfD-Po…le24291289.html

    Meiner Meinung nach sind die derzeitigen Umfrageergebnisse der AfD eine Trotzreaktion einer enttäuschten, wütenden Wählergruppe. Im Zweifel wird man sein Kreuz aber doch nicht bei den Braunen machen, weil ca 90% der Deutschen die AfD gar nicht an der Regierung haben wollen und ihr auch keine Kompetenz zusprechen, irgendwelche Probleme zu lösen.

  • Meiner Meinung nach sind die derzeitigen Umfrageergebnisse der AfD eine Trotzreaktion einer enttäuschten, wütenden Wählergruppe. Im Zweifel wird man sein Kreuz aber doch nicht bei den Braunen machen, weil ca 90% der Deutschen die AfD gar nicht an der Regierung haben wollen und ihr auch keine Kompetenz zusprechen, irgendwelche Probleme zu lösen.

    Ich wäre gerne Deiner Meinung. Aber leider zeigt die Erfahrung, das ganz viele Wähler (nicht nur der AFD) keine Ahnung haben, was die Partei will. Da bestimmen viele "Bauchentscheidungen" wo das Kreuzchen hinkommt. Amerika hat doch gezeigt, daß das "ich zeige es denen da oben" sogar Präsidenten wählt. ;( ;( ;(

  • Ich wäre gerne Deiner Meinung. Aber leider zeigt die Erfahrung, das ganz viele Wähler (nicht nur der AFD) keine Ahnung haben, was die Partei will. Da bestimmen viele "Bauchentscheidungen" wo das Kreuzchen hinkommt. Amerika hat doch gezeigt, daß das "ich zeige es denen da oben" sogar Präsidenten wählt. ;( ;( ;(

    Andererseits ist es häufig so, dass die Regierungsparteien zwischen den großen Wahlen bei den Umfragen schwächeln und Oppostionsparteien im Gegenzug zum Teil zulegen können, es zur Wahl hin aber dann wieder eine gewisse Tremdumkehr gibt und Oppositionsparteien die Zwischenhochs häufig nicht (ganz) halten können. Von daher könnte ich mir schon vorstellen, dass die AfD z.B. bis zur nächsten BT-Wahl wieder ein paar Prozentpunkte abgibt aber halbieren könnte tatsächlich schwer werden, wenn sie nicht gerade ausgesprochen über sich selbst stolpern, aus Sicht der geneigten Wähler natürlich.

  • Andererseits ist es häufig so, dass die Regierungsparteien zwischen den großen Wahlen bei den Umfragen schwächeln und Oppostionsparteien im Gegenzug zum Teil zulegen können, es zur Wahl hin aber dann wieder eine gewisse Tremdumkehr gibt und Oppositionsparteien die Zwischenhochs häufig nicht (ganz) halten können. Von daher könnte ich mir schon vorstellen, dass die AfD z.B. bis zur nächsten BT-Wahl wieder ein paar Prozentpunkte abgibt aber halbieren könnte tatsächlich schwer werden, wenn sie nicht gerade ausgesprochen über sich selbst stolpern, aus Sicht der geneigten Wähler natürlich.

    Mein Problem sind die Landtagswahlen dazwischen...... Insbesondere 2024 in Thüringen und Sachsen. Auch wenn Kretschmer sich ordentlich Mühe gibt die Unterschiede zu verwischen, ist er mir doch lieber, als einer von der AFD.