Bundestagswahl 2021

Zitat von korken

Geht heute ganz schnell... die politische Mitte ist gar nicht mehr existent. Nazi oder linksgrünversifft... mehr gibt es nicht mehr.

Servus korken, ich sehe schon noch eine politische Mitte, allerdings ist diese bei dem Geschrei und Gehabe der Rechtsaußen und leider auch mancher Linker (allerdings in geringerem Maße) nicht mehr so präsent. Das Problem ist, dass die demokratischen Parteien Ihren Kommunikationsstil an die Rechtsaußen anpassen. Dies geht niemals gut. Merz ist hier ein extrem negatives Beispiel.

Die Ampel hat viele Fehler gemacht. Dies ist auch den immensen Herausforderungen und dem Zeitdruck geschuldet, liegengelassenes der letzten Jahrzehnte anzugehen.

ich hätte mir allerdings konstruktiveres Mitarbeiten der demokratischen Opposition gewünscht. Leider sind hier aktuell die falschen Personen am Ruder.

Allgemein zur Debatte Nazis und linksversifft: Jeder weiß, was hinter der AFD steht. Wer diese unterstützt ist vielleicht nicht per se ein Nazi, aber er ist Mitschuld, wenn unser Land in eine Richtung geht, die man hinterher bedauert und nicht mehr so leicht rückgängig gemacht werden kann. Die "linksversifften" Klimakleber sind dagegen ärgerlich, aber nicht gefährlich.

Und natürlich gehören die Krawalle (z.B. 1. Mai) geahndet und bestraft. Aber die Demokratie in Deutschland ist dadurch nicht in Gefahr. Gegen Linksextremismus hat sich Deutschland schon immer zur Wehr gesetzt und durchgesetzt. Beim Rechtsextremismus sehe ich hier aktuell eine wesentlich höhere Gefahr.

Zitat von Paul_Juergen

Schwule Nazis gab es auch früher schon

Ist also weder was neues, noch besonderes.

Bis auf die Gedanken im Kopf unterscheiden die sich auch nicht von normalen Menschen - außer sie passen ihr Äußeres optisch ihrem Kopfinhalt an

Stimmt. Da hast Du Recht.

Bleibt noch die allgemeine "Ausländerfeindlichkeit". Ihre Partnerin ist ja doch eine "person of colour".

Ich frage mich halt wie das dann zusammenpasst. Wenn ich das Wort Nazi höre, ist für mich eigentlich schon kategorisch ausgeschlossen, dass diese

Person eventuell eine. "andersfarbigen" Partner hat. Oder sind die Nazis in der heutigen Zeit da nicht mehr so streng.

Zitat von Shelby

Oder sind die Nazis in der heutigen Zeit da nicht mehr so streng.

Strenger als die Urväter.

Da war dem Vollhorst aus Braunau egal das sein Zirkusdirektor der Saalschläger ein schwuler Soldat mit Tendenzen zu eher jungen Männer war. Das wurde erst wichtig als man den los werden wollte. Gab genug die auf einmal weg mussten weil Sie verfolgt worden sind und vorher nix zu befürchten hatten.

Und die Rassenlehre war der Elite des schwarzen Ordens am Ende auch scheissegal wenn drum ging Kompanien aufzustellen. Einzig der Judenhass und die Verfolgung der Sozialdemokraten und Gewerkschafter war von Anfang zementiert.

Zitat von Shelby

Stimmt. Da hast Du Recht.

Bleibt noch die allgemeine "Ausländerfeindlichkeit". Ihre Partnerin ist ja doch eine "person of colour".

Ich frage mich halt wie das dann zusammenpasst. Wenn ich das Wort Nazi höre, ist für mich eigentlich schon kategorisch ausgeschlossen, dass diese

Person eventuell eine. "andersfarbigen" Partner hat. Oder sind die Nazis in der heutigen Zeit da nicht mehr so streng.

"Nazi" ist im Kopf und im Handeln, die Hautfarbe spielt da eine sehr untergeordnete Rolle und für sich selbst lässt der Nazi gern auch andere Kriterien zu

Außer

sie wird dafür benötigt einen Gegner/Fremden oder besser noch "Schuldigen" zu kennzeichnen, so wie auch Kippa, lange schwarze Bärte und grosse schwarze Hüte, Kopftücher und diverse Kleidungsstücke, auch andersartiges Aussehen sehr populär - früher auch gern verwendet: lange Haare, schlampige Kleidung, laute "Negermusik"

=================================

Zitat von alexj

Einzig der Judenhass und die Verfolgung der Sozialdemokraten und Gewerkschafter war von Anfang zementier

nicht zu vergessen: Rassenreinheit war schon sehr wichtig -> "unwertes Leben"

schon sehr kurz nach der "Machtergreifung" wurden da Rassengesetze verabschiedet und umgesetzt, wie z.B. Zwangssterilisationen. Und die grauen Busse waren auch bald unterwegs.

Zitat von Shelby

Stimmt. Da hast Du Recht.

Bleibt noch die allgemeine "Ausländerfeindlichkeit". Ihre Partnerin ist ja doch eine "person of colour".

Ich frage mich halt wie das dann zusammenpasst. Wenn ich das Wort Nazi höre, ist für mich eigentlich schon kategorisch ausgeschlossen, dass diese

Person eventuell eine. "andersfarbigen" Partner hat. Oder sind die Nazis in der heutigen Zeit da nicht mehr so streng.

Für die Führer gab es schon immer andere Regeln als für die dummen, die sie wählen

Mehr braucht es nicht um das wahre gesicht der AFD zu sehen
https://das-ist-afd.de/

Zitat

Immerhin haben wir jetzt so viele Ausländer im Land, dass sich ein Holocaust mal wieder lohnen würde.

In einem anderen Zusammenhang schrieb er:

Zitat

Ich wünsche mir so sehr einen Bürgerkrieg und Millionen Tote. Frauen, Kinder. Mir egal. Es wäre so schön. Ich will auf Leichen pissen und auf Gräbern tanzen. Sieg Heil!
Ich würde niemanden verurteilen, der ein bewohntes Asylantenheim anzündet!

oder Gauland über Aydan Özoguz (damalige Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration)

Ladet sie mal ins Eichsfeld ein und sagt ihr dann, was spezifisch deutsche Kultur ist. Danach kommt sie hier nie wieder her, und wir werden sie dann auch, Gott sei Dank, in Anatolien entsorgen können.

Dass sind einfache für jeden nachlesbare und vor allembelegte zitate.

Für mich ist die Weidel sowas wie die zivile tarnung einer zutiefst rasssistischen, demokratiefeindlichen und homophoben partei. Oder anders ausgedrückt. Man fing mit boykott an und arbeite sich die eskalationstufe steil empor . Adolf und sein eipeitscher Goebbels rief erst dann öffentlich zur auslöschung jüdischen volkes auf als die macht der NSDAP gefestigt war oider es eh schonzu spät war.
https://www.deutschlandfunk.de/geht-da-nicht-…ht-ein-100.html

Zitat von Shelby

(...)

Ich frage mich halt wie das dann zusammenpasst. Wenn ich das Wort Nazi höre, ist für mich eigentlich schon kategorisch ausgeschlossen, dass diese

Person eventuell eine. "andersfarbigen" Partner hat. Oder sind die Nazis in der heutigen Zeit da nicht mehr so streng.

Ach Du, ich weiß von hartgesottenen Neonazis aus einem kleinen "würzigen" Ort in Niederbayern, da macht es gar nichts wenn man z. B. mit einer Kroatin zusammen ist.

Danke für die ganzen Beiträge. Bin beim Thema AFD nicht so tief drinnen.

Bin ich aber auch ganz froh drüber

Zitat von Shelby

Weidel ist dann mit ihrer aus Sri Lanka stammenden lesbischen Partnerin quasi Teilzeit-Nazi?

Damit ist sie doch in einer "guten" Gesellschaft, guck Dir doch mal die führenden Gefolgsleute von Hitler an.

Zitat von EgonO

Mit Klingbeils Idee zu Steuererhöhungen für Familien schwenkt die SPD wieder von bürgerlicher Familie auf sozialistisches Kollektiv um und wird daher die Meinung des Volkes zu spüren bekommen. Gut ist dabei nur, dass er seine Absichten ausspricht.

Wir reden schon vom Ehegattensplitting oder?

Zitat von EgonO

Ist aber einzig und allein eine Steuererhöhung für Familien. Keine Familie hätte hinterher mehr Geld. Aber viele hätten weniger.

Keine Änderungen hätten nur die, bei denen beide Partner ein in etwa gleich großes Einkommen haben. Aber auch die nicht mehr als jetzt.

Richtig.

Ehegattensplitting ist eine Gleichstellung von ehelichen Gemeinschaften gegenüber anderen ehelichen Gemeinschaften. Bei 2 Ehepaaren, die beide exakt das gleiche verdienen (meinetwegen 100.000€ zu versteuerndes Haushaltseinkommen) führt das Splitting dazu, dass beide Paare auch die gleichen Steuern zahlen. Sind die Verdienste genau 50/50 verteilt, ist das Splitting egal. Bei jeder anderen Verteilung müssen ohne Splitting mehr Steuern gezahlt werden: Je größer die Differenz, desto mehr. Und das obwohl das Haushaltseinkommen vor Steuer das Gleiche ist.

Und unterm Strich ist es wie Egon sagt: Eine Steuererhöhung für jede Ehe durch die Hintertür.

ohne Splitting würde man an Steuern zahlen:

Bei 50/50 ca. 22.000

bei 40/60 ca. 23.000

bei 0/100 ca. 32.000

Zitat von 3liter

Richtig.

Ehegattensplitting ist eine Gleichstellung von ehelichen Gemeinschaften gegenüber anderen ehelichen Gemeinschaften. Bei 2 Ehepaaren, die beide exakt das gleiche verdienen (meinetwegen 100.000€ zu versteuerndes Haushaltseinkommen) führt das Splitting dazu, dass beide Paare auch die gleichen Steuern zahlen. Sind die Verdienste genau 50/50 verteilt, ist das Splitting egal. Bei jeder anderen Verteilung müssen ohne Splitting mehr Steuern gezahlt werden: Je größer die Differenz, desto mehr. Und das obwohl das Haushaltseinkommen vor Steuer das Gleiche ist.

Und unterm Strich ist es wie Egon sagt: Eine Steuererhöhung für jede Ehe durch die Hintertür.

ohne Splitting würde man an Steuern zahlen:

Bei 50/50 ca. 22.000

bei 40/60 ca. 23.000

bei 0/100 ca. 32.000

Alles anzeigen

Danke Dir für die Darstellung. Eine Steuerhöhung, die als Förderung der Gleichstellung der Frau verkauft wird.

Allerdings ist hier die Industrie mal mit Herrn Klingbeil einig. Denn der Nachteil ist um so kleiner je geringer die Differenz ist. Das fördert, das beide Partner Vollzeit arbeiten.

Das einer der Partner seine Arbeitszeit reduziert, ist nicht vorgesehen. Die Kinder sind versorgt, in Krippe /Kita; Schule/Kita .

(Da kann man auch viel besser kontrollieren, dass die Kinder im "richtigen" Geist aufwachsen, die Familien sind viel schwerer zu steuern. Wobei ich nicht denke, das Herr Klingbeil das im Sinn hat, aber daß dies so instrumentalisiert werden kann, dafür hatten und haben wir ja genug Anschauungsmaterial)

Statt Abschaffung des Ehegattensplittings wäre ja mein Vorschlag um den neuen Lebensarten gerecht zu werden, einfach so ne Art Splitting für alle Haushaltsgemeinschaften einzuführen. Mit allen Konsequenzen auch hinsichtlich anderer Rechten und Pflichten...

Zitat von papabravo

Eine Steuerhöhung, die als Förderung der Gleichstellung der Frau verkauft wird.

Ha, Ha, Ha! Das kann überhaupt nicht sein, da es mit der FDP keinerlei Steuererhöhungen geben wird. Dementsprechend kann es sich bei diesem Vorschlag nicht um eine Steuererhöhung handeln - genau so wenig wie es sich beim Dienstwagenprivileg, der steuerlichen Vergünstigung von Dieselkraftstoff, der nicht erhobenen Kerosinsteuer oder der Pendlerpauschale um Subventionen handelt.

Wenn jedoch Frauen länger arbeiten und mehr Geld verdienen, freut sich Widerstandskämpfer @EgonO , da dann auch mehr Geld in die Rentenkasse fließt. Guter Job der 'Sozialisten' in seinem Interesse.

Ansonsten kann natürlich auch der Herr der Schöpfung seien Arbeitszeit etwas reduzieren um die Gehälter anzugleichen - es muss nicht zwangsläufig die Frau Vollzeit arbeiten um dies zu erreichen.

Zitat von EgonO

Nach ein bischen Ruhepause wieder der erste Beitrag ohne Sinn und bewusst provozierend.

Was ist daran Provokation? Wenn es dir um die Rente geht, müsstest du dich doch freuen, dass mit dem vorhandenen Arbeitnehmerpotenzial mehr Geld in die Rentenkasse kommt, oder?

Der zweite Absatz ist eine Tatsache. Frauen reduzieren ihre Arbeitszeit deutlich öfter und drastischer als Männer um Care-Arbeiten zu übernehmen (Kindererziehung, Pflege z.B.). Das führt am Ende zur deutlich größeren Gefahr von Altersarmut bei Frauen, zu Teilzeitfallen usw.

Warum denkst du, gibt es eine Mütterrente aber keine Väterrente?