Bundestagswahl 2021

  • Es kommt darauf an, welches Jahr man vergleicht. Prozentual ist mal Österreich vorn, mal Deutschland. Aber an der grundsätzlichen Aussage ändert das doch nichts. Es ist halt auf Dauer nicht durchhaltbar, wenn einige wenige Länder überdurchschnittlich viele Flüchtlinge aufnehmen. (Österreich fordert übrigens von der EU eine Begrenzung der Zuwanderung)


    https://de.statista.com/statistik/date…in-europa-2010/

    D Rang 12 und das ist nicht die Rangliste im europäischen Fussball ;).


  • Typischer Beifang. Pareto 80% kannst du brauchen 20% Deppen wählen die AFD

    Wäre vollkommen in Ordnung, ich befürchte nur wir sind da eher bei den Zahlen von Thüringen und Sachsen. In beiden Fällen höchst problematisch. ;(

  • Von a.-d. geschrieben, Weil mich nichts so wütend macht wie DUMMHEIT, gepaart mit dem Wissen, dass die Dummen das gleiche Wahlrecht haben.

    Ich sage dazu nur, dass §3.1 der Forumsregeln

    "Es ist Ihnen insbesondere untersagt,

    - beleidigende oder unwahre Inhalte zu veröffentlichen; ..."

    Wer fühlte sich angesprochen und warum :/

    Falls du nicht richtig gelesen hast: Es ging nicht um "Nazi", sondern um "Dummheit", die mir unterstellt wurde.

    Leseverständnis ist scheinbar nicht soo ausgeprägt :respekt: wo ist die an dich gerichtete Unterstellung :popcorn:

    ansonst[Blockierte Grafik: https://static.giga.de/wp-content/uploads/2016/06/troll-shutterstock_171496061.jpg] [Blockierte Grafik: https://static.giga.de/wp-content/uploads/2016/06/troll-shutterstock_171496061.jpg]

  • Vielleicht interessiert euch ja mal die Meinung von meiner Frau. Ist vor 4,5 Jaren nach Deutschland gegangen um ihren Master zu machen. Hat Deutschland in ihrem Leben 5 mal besucht u.a. auch bei Schüleraustauschen die länger als einen Monat gehen und hat in Ägypten deutsches Abitur gemacht.

    Fun Fakt am Rande: An deutschen Feiertagen wurde im Schulhof immer die deutsche Fahne gehisst und die Nationalhymne gesungen.

    Ihr Masterstudiengang war international, es gab nur eine deutsche. Ihr Meinung: Es ist verrückt dass Leute die nur 7-8 Jahre in Deutschland leben den Deutschen pass bekommen. Ihr Vorschlag: deutschen Pass nach 8 Jahren unter Vorbehalt. Ist man 4 weitere Jahre ohne Vorstrafen o.ä. verfällt der Vorbehalt.

    Finde ich nicht sooo verkehrt.

  • ravensburgfan

    Leider kann man das nicht einfach alles über einen Kamm scheren. Es gibt durchaus Menschen, die relativ zügig deutsche Staatsbürger werden sollten. Anderen sollte man die Staatsbürgerschaft für immer verweigern. Gradmesser sollte nicht irgendeine Zeitspanne sondern eher das Verhalten und der Integrationswille sein.

  • Und da ich nicht Migrations- und Flüchtlingspolitik vermengen möchte:

    Auch zur Aufnahmen von Flüchtlingen sehe ich uns verpflichtet, unabhängig von Alter, Geschlecht, Glauben, Ausbildung, Gesundheit usw.. Das muss aber in internationalem Ausgleich und Einklang erfolgen. Und darf nicht die Kapazitäten und die Stabilität eines Staates gefährden und nur auf Kosten eines Staates erfolgen. So würde es das Problem sowieso nicht klären und 20 Jahre Afghanistan lassen grüßen. Da wollte man mit viel gutem Willen, viel Geld und noch mehr Überheblichkeit allen zeigen wie es laufen muss. :pfeif:

    Diese Einschränkungen bzw. Bedingungen, die du dir wünschst, sind aber nirgends in einem Gesetzestext niedergeschrieben.

    Die Stelle 'nur auf Kosten eines Staates' ist ein Ammenmärchen.

  • Diese Einschränkungen bzw. Bedingungen, die du dir wünschst, sind aber nirgends in einem Gesetzestext niedergeschrieben...

    Mag (derzeit) durchaus so sein, funktioniert woanders aber auch so.

  • Wo anders funktioniert auch, das wenn du dort geboren wirst, du direkt auch den Pass des Landes bekommst. Nur wenige Länder vergeben noch Staatsangehörigkeit nach Blut.

  • Wo anders funktioniert auch, das wenn du dort geboren wirst, du direkt auch den Pass des Landes bekommst. Nur wenige Länder vergeben noch Staatsangehörigkeit nach Blut.

    Dort wird aber auch das Einreisen und der Verbleib strikter gehandhabt.

    Link

  • Nichts aus der Geschichte gelernt.

    Aus der Geschichte lernen ist wichtig. Allerdings muß man auch die Rahmenbedingungen berücksichtigen.

    1945 lebten auf der Welt ca. 2,3 Mrd. Menschen. Die restliche Welt hat es abgelehnt, einige zehntausend Juden in ihr Land zu lassen und zurückgeschickt. Viele davon in den sicheren Tod. Auslöser für die Asylgesetzgebung.

    2022 leben auf der Welt ca. 8 Mrd. Menschen. Geschätzt sind davon ca. 108 Mio. auf der Flucht. Wir versuchen das immer noch mit den gleichen Regeln anzugehen.

    Du läßt doch auch keinen Elektriker mit dem Werkzeug von 1950 an die Elektronik einer großen, heutigen Fabrik.

  • Aus der Geschichte lernen ist wichtig. Allerdings muß man auch die Rahmenbedingungen berücksichtigen.

    1945 lebten auf der Welt ca. 2,3 Mrd. Menschen. Die restliche Welt hat es abgelehnt, einige zehntausend Juden in ihr Land zu lassen und zurückgeschickt. Viele davon in den sicheren Tod. Auslöser für die Asylgesetzgebung.

    2022 leben auf der Welt ca. 8 Mrd. Menschen. Geschätzt sind davon ca. 108 Mio. auf der Flucht. Wir versuchen das immer noch mit den gleichen Regeln anzugehen.

    Du läßt doch auch keinen Elektriker mit dem Werkzeug von 1950 an die Elektronik einer großen, heutigen Fabrik.

    Glückwunsch zum vorläufig zynischsten Kommentar des Tages zum Thema. Ich.bin gespannt, ob du diese Ehre bis Mitternacht verteidigen kannst. <X

  • Ich frage mich warum es noch immer Menschen in Deutschland gibt die glauben, dass es eine gute Idee sei viele hundert Menschen unter fragwürdigen Umständen, mit sehr wenig Privatsphäre und ohne Perspektiven über Monate, wenn nicht gar Jahre, in irgendwelchen Gemeinschaftsunterkünften quasi zu isolieren.

    Was den Vorfall in Görlitz betrifft. Die Hintergründe dazu sind noch nicht bekannt. Wer weiß welchen Hintergrund dieser Angriff hatte. Ohne diese Gewalttat zu verharmlosen.

    Und wenn du von der Oberlausitz sprichst, dann wirst du doch auch festellen, dass die wenigsten zu kriminellen Taten neigen. Und der absolute Großteil hier friedlich lebt.

    Im Vergleich zu vielen Zeltlagern in Flüchtlingsauffanglagern in anderen Ländern, sind die Unterkünfte bei uns, auch wenn es nicht selten Sammelunterkünfte sind, errst mal schon in Ordnung. Sauber und es breiten sich keine Krankenheit aus. Auch Wohncontainer sind für ein paar Monate zumutbar, m.M. nach. Selbst da kann man sich mit ein bisschen Privatspähre einrichten z.B. Abtrenntücher und -decken. Hab bei der Bundeswehr selbst schon mal in solchen Containern geschlafen, im Auslandseinsatz, und wir haben das so gelöst, nur halt mit dem kleinen Unterschied, dass man tagsüber beschäftigt und abends häufig noch in irgndeiner Gemeinschaftstreffeinrichtung war und man so auch nicht den ganzen Tag zusammen im Container sein musste, wobei die Flüchtlinge dazu ja auch nicht gezwungen sind. Und es wird mit Sicherheit eine sinnvolle Aufteilung geben bei der Unterbringung, z.B. Familien zusammen, Frauen zusammen, ohne oder mit Kinder, Männer extra.

    Und man muß sich ja auch immer ein bisschen nach der Verfügbarkeit richten, bewohnbare Immobilien sind fast überall knapp. So schnell wie möglich beschäftigt zu sein, würde den Flüchtlingen aber grundsätzlich gut tun, Sprachkurse, Vorbereitungskurse für den Arbeitsmarkt für diejeniger die arbeiten wollen und vorallem können und wenn eine Erlaubnis absehbar ist, was lt. google beschränkt nach 3 Monaten Aufenthalt möglich wäre, auch bei laufendem Asylverfahren, wobei ich jetzt nicht weiß wie groß die Hürden dafür sind um solch eine Erlaubnis tatsächlich zu erhalten. Oder auch eine gewisse Verpflichtung bzw. Anreize zur Selbstorganisation in den Sammelunterkünften, z.B. beim Kochen, beim Pflegen der Unterkünfte und zughöriger Anlagen usw. Hauptsache etwas beschäftigt. Oder auch Möglichkeiten bieten etwas überschüssige Energie abzubauen, Bolzplatzzeiten für Flüchtlinge z.B., Fussball wird fast überall auf der Welt gespielt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Hockei (10. Juli 2023 um 07:28)

  • Mein Beitrag hatte auch einen letzten Absatz. Den hast du vermutlich nicht mehr gelesen. :wacko:

    Du fokusierst dich hier auf das "dezentrale" in Bezug auf Görlitz, aber mit seinen Aussagen hat Sendlinger doch trotzdem weiterhin recht:

    Eine Antwort wäre z.B. junge Männer nicht über Jahre in Sammelunterkünfte einzupferchen, sie nicht arbeiten zu lassen und auch sonst auszgrenzen.

    Auch wenn man es in Görlitz dezentral verteilen mag bleiben es doch weiterhin Sammelunterkünfte.

    Und auch die dezentrale Verteilung ändert erstmal nichts an den rechtlichen Umständen in Sachen Arbeit.

    Wenn man in einer solchen Flüchtlingsgruppe zusammengepfercht ist, nicht mal durch Arbeiten aus dieser Gruppe rauskommt und regelmäßig mit anderen Menschen außerhalb dieser Gruppe in Kontakt triit, dann ist es leider mit der Ausgrezung auch nicht sehr weit..

    Daher ist die Kritik von Jürgen1962 auch nachvollziehbar.

  • Wir sehen das so wie andere auch schon angemerkt.haben, viel mehr kleine Gruppen oder gar Einzelwohnungen existieren gar nicht so schnell, deswegen gibt's zu "erstmal ein Grossteil in Sammelunterkünfte" gar keine richtige Alternative.

    Daneben kommen dann auch noch so Betreuungs- und Hilfaspekte. Da ist manches auch einfacher zu organisieren als weit verstreute und kleinere Einheiten.

    Die existenten Probleme (das fast leugnen oder kleinreden dieser macht nichts besser) kommen dann wahrscheinlich auch hauptsächlich von der zeitlichen Länge der dortigen Unterbringung ( auch da fehlt es massiv an echten Alternativen) und dem Punkt das viel zuviele auch ohne echtes Aufenthaltsrecht doch ewig bleiben. Das so einige dann auch nicht soviel dazu tun ihre Chancen zu erhöhen (Sprache richtig lernen, oder sonstige Qualifikationsmöglichkeiten eher wenig voran treiben) kommt dann noch bischen in top oben drauf.

  • Ich bin mal wieder positiv überrascht, dass es auch bei so einem heiklen Thema, hier im Forum sehr gesittet zu geht. Die (deutschen) Fehler und Schwächen bei der Integration der Flüchtlinge klar benannt und auch die daraus folgenden Probleme auf Seiten der Migranten. Jetzt gilt es nur noch für die Politik da Lösungsansätze zu liefern oder eben doch weiter die Ohren und Augen zu zuhalten, die Folgeprobleme zu ignorieren und sich dann zu wundern, dass das irgendwie nicht sonderlich gut ankommt, bei den Wählern...

  • Mal was zum nachdenken:

    https://www.spiegel.de/spiegelgeschic…ef=re-so-app-sh

    Zitat:

    Der Landrat von Flensburg tönte 1946, der Niederdeutsche sei "gegen die Mulattenzucht, die der Ostpreuße nun einmal im Völkergemisch betrieben hat".

    https://www.spiegel.de/geschichte/ver…ef=re-so-app-sh

    Zitat:

    Aber auch Menschen aus der ersten Vertriebenengeneration machten ihren Frieden. "Für mich ist Europa die Zukunft und nicht das Land der Nationalstaaten", sagte der aus dem Memelland stammende Robert Brokoph in der ARD-Dokumentation "Fremde Heimat" von 2011, "denn Nationalismus hat so viel Blut und Elend über die Menschen gebracht. Ich möchte das nicht wieder sehen".

  • Ich bin mal wieder positiv überrascht, dass es auch bei so einem heiklen Thema, hier im Forum sehr gesittet zu geht. Die (deutschen) Fehler und Schwächen bei der Integration der Flüchtlinge klar benannt und auch die daraus folgenden Probleme auf Seiten der Migranten. Jetzt gilt es nur noch für die Politik da Lösungsansätze zu liefern oder eben doch weiter die Ohren und Augen zu zuhalten, die Folgeprobleme zu ignorieren und sich dann zu wundern, dass das irgendwie nicht sonderlich gut ankommt, bei den Wählern...

    Vorallem sehen wir das Kritik beim Thema Geflüchtete oder auch Migration, bzw. die Probleme die daraus resultieren, nicht als "Nazi-Gelaber" abgetan wird. Da brauchen sich so manche erst gar nicht in ihrer Opferrolle suhlen. Denn ich denke mal niemand hat etwas gegen konstruktive Kritik. Doch gegen rechtsextremes Gelaber und dies wird dann auch als solches benannt.