Bundestagswahl 2021

  • Also wir sind hier in einem Eishockeyforum. Aber hier gibt es auch den Thread zur Bundestagswahl (Politik). Ich bin zwar wegen dem Eishockey hier gelandet, aber finde den Austausch gerade so interessant, weil Eishockey ganz verschieden Menschen zusammenführt die sonst aus ziemlich anderen Bereichen kommen. Ich finde das angenehm hier mal die Meinung austauschen zu können. Ich denke wir haben hier verschiedene politische Richtungen, fast alle Altersgruppen, ich denke auch verschiedene soziale Schichten vertreten. Wo hat man das sonst, ohne das gleich Wahlkampf oder ähnliches gemacht wird.

    Hier wird in erster Linie die Meinung ausgetauscht. Und das in der Regel ganz gesittet, die paar Ausrutscher wenn es hitzig wird, sind gegen das was leider sonst im Netz abgeht, ganz ok. Und die Meinung von jedem ist gleich viel wert, egal wer er ist. Wie er sie begründet, hilft bei der Einordnung.

    Ich bin aber auch sehr dankbar für Infos die sonst an mir vorbeigegangen wären, oder an die ich nicht gekommen wäre. Wenn jemand Fakten darlegt, dann bringt er eben die Quelle mit oder wenn er aus eigener Erfahrung berichtet, ist natürlich eine Info über sein diesbezügliches Umfeld interessant. Aber wieviel er von seiner Person darlegt, ist allein seine Sache.

    Das ist ja das Problem mit der Einordnung, papabravo. Die einen meinen etwas hinsichtlich Klimaschutz, weil es irgendwer (beliebiger Spitzenpolitiker von FDP/CDU/CSU - die SPD lasse ich mal außen vor, denn es genügt ja offensichtlich das Wort Klimakanzler auf dem Wahlplakat) gesagt hat, die anderen bilden sich ihre Meinung nach Erkenntnissen der Wissenschaft. Kann man den Spitzenpolitikern, gefüttert mit den Kampagnen des Swinger-Konzern glauben und sind die Erkenntnisse der Wissenschaft einfach nur ein völlig unnützes und überbewertetes Groschengrab?

    Natürlich hört sich für mich und meiner Generation der Vorwurf der jungen, vollkommen unterrepräsentierten Generation scheiße an, weil wir es verkackt haben und immer noch fleißig weiterverkacken, daß wir völlig unzureichend den menschengemachten Klimawandel begegnen. Ich will nicht wissen, was unsere Kinder und Enkel von uns postmortem denken.

    Es wird viel zu viel Energie verbraten für irgendein gechisse, weshalb etwas nicht geht. Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht.

    Durch unser Verhalten unter dem Deckmäntelchen der Freiheit, Schränken wir massivst die Freiheit der nachfolgenden Generationen ein, trotz Klimaschutzgesetz, trotz Pariser Schutzabkommen, trotz BVG-Urteil. Wer sind jetzt die Klimaterroristen?

    Ist dieser Protest angenehmer?

    https://docs.google.com/document/d/1Yu…eVU/mobilebasic

    Wahrscheinlich, weil muß man nicht lesen, zuviel Text, woher wollen die das wissen, jedem seine Meinung. Der Klimakanzler dann mit dem Vermerk: z.k.g. + z.d.P.

    Der menschengemachte Klimawandel kümmert sich nicht darum, ob ein Fusionsreaktor in 10, 20, 30 Jahren oder überhaupt nicht kommt. Es interessiert ihn einfach nicht. Er setzt sich noch nicht einmal an den Verhandlungstisch. Es kümmert ihn nicht einmal, ob wir links oder rechts sind, oder ob wir der Meinung sind, gut gemeint für nachfolgende Generationen zu handeln.

  • Das habe ich…

    Aha. Mir soll es egal sein. Insgesamt finde ich es schade, dass du dich eher den einzelnen Usern widmest als dich am eigentlichen Thema zu beteiligen. Aber dafür wirst du sicher eine Motivation haben.

  • Aha. Mir soll es egal sein. Insgesamt finde ich es schade, dass du dich eher den einzelnen Usern widmest als dich am eigentlichen Thema zu beteiligen. Aber dafür wirst du sicher eine Motivation haben.

    Jep, so ist es… Und die habe ich auch ausreichend dargelegt…

  • So langsam ist´s mit Kopfschütteln nicht mehr getan:

    Warum?

    Es gibt nunmal für beides Gründe die dafür oder dagegen sprechen.

    Wasserkraft ist natürlich gut fürs Klima, oftmals aber schlecht für dort lebenden Arten, weil es an geeigneten Fischtreppen fehlt oder Flüsse ihre natürlichen Wechsel zwischen Hoch- und Niedrigwasser verlieren.

    In Zeiten von immer mehr Dürre und im Sommer austrocknenden Flüssen, darf sicher die Frage gestellt werden, ob die Stromleistung, die mit einem Wasserkraftwerk erzielt wird, die Nachteile im Artenschutz rechtfertigen.

    Sowas sollte im Einzellfall zumindest bedacht werden.

    Und das es innerhalb der Grünen unterschiedliche Meinungen dazu gibt, ist ja nicht schlimm.

  • In Zeiten von immer mehr Dürre und im Sommer austrocknenden Flüssen, darf sicher die Frage gestellt werden, ob die Stromleistung, die mit einem Wasserkraftwerk erzielt wird, die Nachteile im Artenschutz rechtfertigen.

    Sowas sollte im Einzellfall zumindest bedacht werden.

    Also wenn ich mich nicht irre hilft ein Wasserkraftwerk mit geregelterem Wasserfluss eher bei Dürre und im Sommer als ohne. Deshalb sind ja auch (Stau)Seen so wichtig für den Sommer. Zusätzlich liefern Wasserkraftwerke oder Wehre auch Hochwasserschutz.

    Das Thema Artenschutz muss man dann aber auch gesamtheitlich über die Erneuerbaren betrachten und nicht nur für einen Teil. Auch PV-Felder oder Windräder werden da ihren Anteil haben.

    Man kann nicht immer mehr erneuerbare Energie fordern und dann andererseit den Artenschutz höher bewerten, die Arten werden bei mehr Klimawandel auch nicht mehr erhalten bleiben.

  • Du hast jetzt sehr umfangreich und allgemeinpolitisch auf mich geantwortet..... :respekt:

    Mir ging es allerdings nur um das Forum und die hier gemachten Meinungsäußerungen.

  • papabravo

    Es war mehr oder weniger Zufall, daß ich Dich zitiert habe. Mir ging es um Einordnung von Meinungen.

    Beispiel: Der eine User setzt die Aussagen von Wissenschaftlern mit Meinung gleich. Ergo setzt er sich auf die gleiche Stufe, wenn seine eigene Erfahrung in der Klimadebatte sein Denken (😳) und Handeln (🤦‍♂️) bestimmt.

    Hier ist beispielsweise noch so ein Held, der bis heute nicht versteht, weshalb Herr Habeck die Dampflokomotiven im geregelten Nah- und Fernverkehr verboten hat:

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    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen1962 (30. April 2023 um 00:35)

  • papabravo

    Es war mehr oder weniger Zufall, daß ich Dich zitiert habe. Mir ging es um Einordnung von Meinungen.

    Beispiel: Der eine User setzt die Aussagen von Wissenschaftlern mit Meinung gleich. Ergo setzt er sich auf die gleiche Stufe, wenn seine eigene Erfahrung in der Klimadebatte sein Denken (😳) und Handeln (🤦‍♂️) bestimmt.

    Hier ist beispielsweise noch so ein Held, der bis heute nicht versteht, weshalb Herr Habeck die Dampflokomotiven im geregelten Nah- und Fernverkehr verboten hat:

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    Den Herrn Rhein, lassen wir mal raus (der muß noch viel üben, wenn er irgendwann mal in die Fußstapfen von Volker Bouvier passen will).

    Aber sonst, sage ich mal provokant, die Aussagen von Wissenschaftlern, sind auch nur deren Meinung!

    Nur können sie ihre Meinung, zumindest in ihrem Fachgebiet, erheblich besser begründen, als ich einfacher Mensch mit meinen Erfahrungen.

    Allerdings muss man wieder genau schauen, worum ging es denn bei meiner Aussage. Habe ich gesagt, gestern abend war es mir in meinem Garten zu kalt.

    Dann ist das meine Meinung zu meiner Empfindung, die Aussage von sehr schlauen Leuten, dass gestern ein warmer Tag im Verhältnis zu den entsprechenden Tagen in den Jahren zuvor war. Ist vielleicht richtig, ändert aber an meiner Empfindung nichts.

    Hier im Forum oder allgemein geht es immer um Meinungen.

    Der eine äußert seine Meinung und belegt diese mit Studien, Untersuchungen und gibt die Quellen an.

    Der Zweite belegt seine Meinung mit den Aussagen von schlauen Leuten (Fachleute, Wissenschaftlern)

    Der Dritte belegt seine Äußerungen mit den Aussagen von Menschen in sozialen Netzwerken (Twitter, Facebook)

    Der Vierte mit persönlichen Erfahrungen.

    Der Fünfte mit dem was im Freunde, Bekannte über ihre persönlichemn Erfahrungen erzählt haben.

    An mir, der ich das alles lese oder höre ist es jetzt, diese Meinung einzuordnen. Was ist überzeugender, glaubhafter. Aber egal wie ich das tue, die Einordnung gilt nur für mich. Wenn ich mich dazu äußere und erläutere, warum diese oder jene Meinung für mich relevanter ist, geht das von vorne los.

  • Der Trend zu dieser Haltung ist in der Gesellschaft gerade ziemlich gefährlich papabravo

    Bei Wissenschaften musst du schon (ja musst!) Du schon grob zwischen Gesellschafts-, Geistes und Naturwissenschaften unterscheiden.

    Während sich Theorien zur besten Beschreibung der Welt/Realität etc. ständig weiter entwickeln, gibt es aber zwischen diesen einen gewaltigen Unterschied: in den Naturwissenschaften beweist das Experiment die Theorie eindeutig. Hier ist das Framing 'Wissenschaft ist auch nur eine Meinung' definitiv falsch. In anderen Wissenschaftsbereichen kann man sich weitestgehend darüber streiten, ob man dem zustimmen könnte - gerade in Wirtschafts- oder Gesellschaftswissenschaften, in denen sehr viele Faktoren eine Rolle spielen und die Ergebnisse nicht unbedingt isoliert auf einzelne Effekte zurückgeführt werden können. Sprich: das reale Experiment hängt von so vielen Faktoren ab, dass die Theorie oft viel schwerer, wenn überhaupt, eindeutig bestätigt werden kann.

    Leider hat es sich aber in den letzten Jahren in vielen Köpfen festgesetzt, dass Wissenschaft irgendwie auch 'nur' eine Meinung wäre.

    Um bei deinem Beispiel zu bleiben: in der Gesellschaftswissenschaft kann man untersuchen, ob und wie viele Menschen den Abend im Garten gestern zu kalt fanden. Das kann man mit Erhebungen, Umfrage usw. dann gut untersuchen und die begleitenden Aussagen dazu interpretieren. Aber es ändert nichts daran, dass die absolut gemessene Temperatur (ich kann dir nicht sagen wie sie bei euch war, aber sagen wir mal) 9 °C um 21 Uhr war und das im Mittel seit den Wetteraufzeichnungen ein irgendwie einzuordnender Wert (so hoch wie selten, genau in Mittel, so kalt wie selten usw.) für einen 29.04. war.

    Das sind gewaltige Unterschiede hinsichtlich Meinung und Fakten.

  • Du „verkaufst“ hier mal wieder was wieder was als absolutes Faktum was so einfach nicht stimmt.

    Aber völlig egal, wenn du das so glauben willst dann glaub das..

    Aber bemühe dich doch bitte darum die Absolutheit in deinen Ausführungen etwas zu reduzieren…

  • Du „verkaufst“ hier mal wieder was wieder was als absolutes Faktum was so einfach nicht stimmt.

    Aber völlig egal, wenn du das so glauben willst dann glaub das..

    Aber bemühe dich doch bitte darum die Absolutheit in deinen Ausführungen etwas zu reduzieren…

    Dann nenne mir bitte zumindest Beispiele, auf die meine Aussagen oder Teile davon nicht zutreffend sind.

  • Nochmal

    Dann nenne mir bitte zumindest Beispiele, auf die meine Aussagen oder Teile davon nicht zutreffend sind.

    Nochmal, es ist völlig egal, weil du es so eh nicht akzeptieren wirst.

    Grade in den Naturwissenschaften gibt es so viele unterschiedliche Meinungen über die Herangehensweisen an die unterschiedlichsten Experimente das Meinungen in der Wissenschaft immer eine Rolle spielen und diese auch Auswirkungen auf den Ausgang von Experimenten haben.

    Und grade davon lebt Wissenschaft ja.

  • Das ist schon ein kleiner Unterschied, den du da beschreibst. Der Streit über den Versuchsaufbau (das willst du sicherlich ausdrücken), ist Elementar für die (Natur-)Wissenschaft. Dennoch liefert das durchgeführte Experiment ein Ergebnis, was man schlecht wegwischen kann. Dieses Ergebnis kann natürlich falsch oder unvollständig sein oder unterschiedlich interpretiert werden, weitere Fragen aufwerfen etc.

    Durch den Streit darüber bzw. über den Aufbau des Experiments (um bei deinem Beispiel zu bleiben) werden weitere Experimente und Ergebnisse folgen. Und jedes Ergebnis ist eben keine Meinung sondern steht erstmal da. Die Summe der Ergebnisse stützt oder stürzt eine Theorie. Das ist eben ein krasser Unterschied zu einer Meinung.

  • Das ist schon ein kleiner Unterschied, den du da beschreibst. Der Streit über den Versuchsaufbau (das willst du sicherlich ausdrücken), ist Elementar für die (Natur-)Wissenschaft. Dennoch liefert das durchgeführte Experiment ein Ergebnis, was man schlecht wegwischen kann. Dieses Ergebnis kann natürlich falsch oder unvollständig sein oder unterschiedlich interpretiert werden, weitere Fragen aufwerfen etc.

    Durch den Streit darüber bzw. über den Aufbau des Experiments (um bei deinem Beispiel zu bleiben) werden weitere Experimente und Ergebnisse folgen. Und jedes Ergebnis ist eben keine Meinung sondern steht erstmal da. Die Summe der Ergebnisse stützt oder stürzt eine Theorie. Das ist eben ein krasser Unterschied zu einer Meinung.

    Wie gesagt, völlig egal und somit auch sinnlos. Aber wie gesagt, achte doch zukünftig in deinen Ausführungen etwas auf deine Wortwahl. Etwas weniger Absolutheit wäre ganz, ganz oft angebracht.

  • Wie gesagt, völlig egal und somit auch sinnlos. Aber wie gesagt, achte doch zukünftig in deinen Ausführungen etwas auf deine Wortwahl. Etwas weniger Absolutheit wäre ganz, ganz oft angebracht.

    Sieh es doch einfach als streitbare Meinung an 8o

  • Sieh es doch einfach als streitbare Meinung an 8o

    Nö…. Frag doch deinen Mitstreiter in vielen Themenbereichen. Der will ja Menschen hier drinnen was „lernen“. Und das wäre halt auch bei dir schön wenn man zumindest nen kleinen „Lernerfolg“ sehen würde.

  • Die Wissenschaft hat seit der Aufklärung, also grob seit 300 Jahren hart daran gearbeitet Standards zu setzen, wie man arbeitet. Fachübergreifend hat sich dies bewährt und die Fortschritte und weiteren Erkenntnisse haben diese Arbeitsweise bestätigt oder weiter verbessert.

    Diesen Standard als "auch nur seine Meinung" herabzuwürdigen ist arrogant und zeugt von völliger Unkenntnis wissenschaftlicher Arbeit. Seit Trump und Covid ist dies in Mode in Teilen der westlichen Gesellschaft. Sinn macht es aber keinen...

  • Nö…. Frag doch deinen Mitstreiter in vielen Themenbereichen. Der will ja Menschen hier drinnen was „lernen“. Und das wäre halt auch bei dir schön wenn man zumindest nen kleinen „Lernerfolg“ sehen würde.

    Ich werde auch in Zukunft keiner unbegründeten These zustimmen. Wenn du dir ein bisschen mehr Mühe in deiner Argumentation gibst und über 'macht so oder so keinen Sinn' hinweg kommst, klappt es vielleicht auch mit meinem Lernerfolg. :prost: