Bundestagswahl 2021

  • Es gibt ja bald genug E-Autos die als Batteriespeicher dienen können. Da kann man dann ja entscheiden, heizen oder autofahren.

    Da wurden ja auch die intelligenten Netze beschrieben, die sicher in der einen oder anderen Art Einzug halten werden. Ein flächendeckender Einsatz von intelligenten Zählern ist jedoch auf Grund der exorbitanten Kosten unrealistisch und würde selbst Jahrzehnte dauern.

    Mal angenommen, in einem Ortsnetz gibt es die flächendeckend und das Netz führt eigenständig einen optimalen Lastaustausch über das Ortsnetz. Trotzdem wird es mehrere ungünstige Zeiträume geben, wo kein Lastaustausch mehr möglich ist. Nur Bedarf. Genau für diese Zeiträume muss das Netz ausgelegt sein.

  • Erinnert mich ein bisschen an dich @EgonO

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  • Smartmeter plus entsprechende Tarife, drosseln bei Mangellage oder Überlastungslage des Netzes.

    Ist dann wie mit einem Datenvolumentarif beim Handy bei erreichen des Limits, es geht zwar weiter aber ist sehr unbefriedigend.

    Man kehrt das Ganze einfach um.

    Nicht mehr verbrauchsorientiert sondern fortan angebotsorientierte Stromversorgung :thumbsup:

    Sozusagen Versorgungssicherheit neu definiert :rofl:

    Nur wirst du als Kunde davon wahrscheinlich nicht viel mitbekommen. Ob dein E-Auto über Nacht statt 3 vielleicht 7 Stunden zum Aufladen benötigt merkst du wahrscheinlich nicht. Auch wenn die Heizung für 2 Stunden mal mit verminderter Kapazität läuft, wirst du wohl eher selten überhaupt bemerken.

    Bei wem möchte man dann die Wärmepumpe abschalten? Bei niemandem wirklich, daher muss der Netzbetreiber diese Netze zwangsläufig verstärken.

    So steht es auch im Gesetz.

    Und bevor im Winter bei -15°(wie oft wird das noch vorkommen...) Wärmepumpen runtergefahren werden, wird vielleicht eher an anderer Stelle gedrosselt. Zum Beispiel beim Laden von PKW.

    Da wurden ja auch die intelligenten Netze beschrieben, die sicher in der einen oder anderen Art Einzug halten werden. Ein flächendeckender Einsatz von intelligenten Zählern ist jedoch auf Grund der exorbitanten Kosten unrealistisch und würde selbst Jahrzehnte dauern.

    Das steigt doch alles Schritt für Schritt, so wie auch der Ausbau von Wärmepumpen Schritt für Schritt erfolgt. Es gibt doch nicht ab nächstem Jahr plötzlich 9 Millionen Wärpumpen mehr, genau wie es ab nächstem Jahr nicht plötzlich 30 Millionen E-Autos gibt.

    Das sind langfristige Prozesse und intelligente Netze werden damit wachsen.


  • Und genau was du hier schreibst, passiert auch nicht. Keiner fordert beispielsweise ein Passivhaus.


    Schreibe ich wirklich so kompliziert, dass Du mich nie verstehst. Ich habe nicht geschrieben, dass ein Passivhaus verlangt wird, sondern dass man Lösungen anbieten muss. Gangbare Lösungen, eben für die problematischen Altbauten.

    Ich habe jetzt keine Lust den Post von Dir rauszusuchen, da klang das verdammt nach ausziehen oder abreißen. Aber wir scheinen uns ja oft mißzuverstehen.

  • Gangbare Lösungen, eben für die problematischen Altbauten.

    Ich habe jetzt keine Lust den Post von Dir rauszusuchen, da klang das verdammt nach ausziehen oder abreißen. Aber wir scheinen uns ja oft mißzuverstehen.

    Vielleicht auch mal diesen Beitrag mit einbeziehen. Ein Abriss kann manchmal auch Kosten sparen.

    Tobi
    26. April 2023 um 20:32
  • Schreibe ich wirklich so kompliziert, dass Du mich nie verstehst. Ich habe nicht geschrieben, dass ein Passivhaus verlangt wird, sondern dass man Lösungen anbieten muss. Gangbare Lösungen, eben für die problematischen Altbauten.

    Ich habe jetzt keine Lust den Post von Dir rauszusuchen, da klang das verdammt nach ausziehen oder abreißen. Aber wir scheinen uns ja oft mißzuverstehen.

    Es gibt ja Lösungen für den Altbau. :schulterzuck:

    Allein eine YouTube oder Google Suchanfrage mit den Stichworten 'Wärmepumpe Altbau' oder 'Wärmepumpe Heizkörper' liefert einiges Inspiration für den Start. Je mehr Erfahrung man damit in den nächsten Jahren sammeln wird, desto mehr werden sich die Lösungen auch verbessern. Ganz ohne Wasserstoff und ähnliche eventuell bald vielleicht billige Alternativen.

    Dabei muss ein Altbau längst kein Passivhausstandard erfüllen, damit es ohne Öl-und Gasheizung beheizt werden kann. Beispiele dafür gibt es schon.

  • Natürlich wäre es besser, wenn man das Thema Heizungstausch schrittweise angehen könnte und nicht sehr viele Wechsel auf einmal machen müsste (Stichwort Fachkräftemangel und Anlagenknappheit). Leider geht das aber nicht, da dies die Vorgängerregierung leider verpennt hat. Das Pariser Klimaabkommen gibt uns gewisse Zeiten und Restemmisionsmengen vor und wenn man mit der Erfüllung eben später beginnt, muss man deutlich schneller damit fertig werden. Das ist eine einfache Rechnung.

    Und ganz ganz ganz vielleicht muss man dann auch mal über folgendes nachdenken: Wenn ein Haus so alt ist, dass es nicht mehr sinnvoll gedämmt werden kann, vielleicht sollte das dann irgendwann mal abgerissen werden. Bei den meisten anderen Konsumgütern ist das doch gang und gäbe, nur bei Häusern wird sich komplett dagegen gesträubt. Und nein, das Kostenargument kann hier irgendwann nicht mehr zählen. Zumal der CO2 Preis steigen wird, wenn man dann bei seinem alten Haus die Energiepreise anschaut, kann man irgendwann auch einen Kredit abbezahlen für ein neues Haus.

    Wobei auf der anderen Seite sich hier die fehlenden Neubauten wieder rächen. Häufig gibt es keine energetisch besseren Immobilien oder diese sind schlicht nicht mehr zu bezahlen.

    Ein Teufelskreislauf.

    Lieber Tobi,

    ich weiß nicht was Du nimmst, aber es kann nicht wirklich gesund sein? :seestars:

    Trekronor kann Dir sicher schnell sagen, wieviel Bestandsbauten in Deutschland, sagen wir mal vor 1960 gebaut wurden. Eigentlich dachte ich, wir hätten Wohnungsnot. Aber Du möchtest schnell noch ein paar Häuser abreißen und neu bauen. Allerdings so ganz CO² -neutral ist ein Neubau auch nicht.

    Also ich wohne in einem Haus Baujahr 1926. Abreißen und neu bauen kostet in Frankfurt, ich denke mal Minimum 300.000 Euro. Dazu 2x umziehen, während dem Abriß und Bau in Frankfurt eine Ersatzwohnung mieten. Ich bin 68 J. und Rentner, wer meinst Du gibt mir dafür einen Kredit. Ach ja Haus steht auf Erbpacht, also da komme ich mit Grundschuld nicht weit. Und rundherum stehen noch einige ähnliche Häuser.

    In Deinem letzten Satz gibst Du ja zu verstehen, dass Du die Problematik erkennst.

  • papabravo

    Dennoch sollte auch dies vielleicht als Möglichkeit mit einbezogen werden.

    Bringt ja nix, wenn "du"(damit sind auch andere gemeint) es dir später nicht mehr leisten kannst dein Haus zu heizen, weil werder eine vernünftige Dämmung, noch ein Umbau der Heizanlage, wirtschaftlich ist.

    Sicher ist dies niemals unproblematisch und muss auch völlig im Einzelfall betrachtet werden. Aber so ganz unrecht hat er nicht.

  • Zusätzlich möchte ich daran erinnern, dass ein flächendeckender Einsatz von Wärmepumpen eine massive Verstärkung der Stromversorgungsnetze erfordert. Parallel dazu der Bedarf für E-Mobilität. Ist alles nicht mit einem Abrakadabra in der Erde. Kostet Geld und Zeit und führt zu umfangreichen Tiefbauaufwendungen.

    Gleichzeitig müssen nicht abgeschriebene Gas-Infrastrukturen mit immer geringerer Auslastung weiterbetrieben werden. Alternative Wasserstoffnutzung lassen noch mehrere Jahre auf sich warten.

    Ich frage mich sowieso die ganze Zeit, in dem Gesetz ist ja die Rede von Heizungen, die zu 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Haben wir denn 2024 65% unseres Stroms aus erneuerbaren Energien? Wenn nicht, dann erfüllen ja auch die Wärmepumpen nicht das Gesetz?

  • Ich frage mich sowieso die ganze Zeit, in dem Gesetz ist ja die Rede von Heizungen, die zu 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Haben wir denn 2024 65% unseres Stroms aus erneuerbaren Energien? Wenn nicht, dann erfüllen ja auch die Wärmepumpen nicht das Gesetz?

    2024 wird es wohl noch nicht gelingen aber es sollte zeitnah als zwischenzeitliches Ziel gelten.

  • Es gibt ja bald genug E-Autos die als Batteriespeicher dienen können. Da kann man dann ja entscheiden, heizen oder autofahren.

    Und die E-Autofahrer sind dann ja auch geübt in diesen Entscheidungen. Heizung oder Licht/Scheibenwischer oder das Ziel erreichen? :pfeif:

  • Und die E-Autofahrer sind dann ja auch geübt in diesen Entscheidungen. Heizung oder Licht/Scheibenwischer oder das Ziel erreichen? :pfeif:

    Es wird keinen wirklichen Unterschied machen, wenn die Ladung von E-Autos, bei zu großer Stromnachfrage, örtlich gedrosselt wird.

    Im Schnitt wird es reichen um trotzdem weit genug fahren zu können. So wird es auch nahezu nicht auffallen, wenn die Heizung mal 2 Stunden intelligent weniger Leistung bringt.

  • Es gibt ja bald genug E-Autos die als Batteriespeicher dienen können. Da kann man dann ja entscheiden, heizen oder autofahren.

    Genau, die tagsüber alle beim Arbeitgeber, der kein PV, hat geladen werden und abends dann den Strom daheim abgeben können weil zuhause die PV ja bei Dunkelheit nicht wirklich viel nutzt. ;)

  • Genau, die tagsüber alle beim Arbeitgeber, der kein PV, hat geladen werden und abends dann den Strom daheim abgeben können weil zuhause die PV ja bei Dunkelheit nicht wirklich viel nutzt. ;)

    Es geht dabei nicht um zu wenig Strom, sondern um die Verteilung und dass dabei keine Netze überlastet werden.

    Da wird sich selber niemand entscheiden müssen ob Auto laden oder heizen.

    Angedacht wird sowas intelligent gesteuert.

    Die KI weiß wie viel Akku die Autos in der Straße haben, die weiß wie warm es in den Gebäuden ist und wie weit die Temperaturen die Nacht herunter gehen sollen.

    Demenstsprechend wird der Strom verteilt.

    Das ist natürlich alles noch Zukunftsmusik, aber so wird es kommen.

  • Das ist natürlich alles noch Zukunftsmusik, aber so wird es kommen.

    Bevor man das alles träumt sollten vor allem die deutschen Hersteller erst mal an einer vernünftige Nutzung des Hauptzweck als Auto arbeiten. Angefangen von vernünftiger Ladeinfrastruktur und zwar nicht gestückelt wie es aktuell läuft, daneben können sie sich z.B. bei Tesla eine Scheibe in Sachen intelligenter Routenplanung mit ein Einbeziehung der Ladepunkte (inkl. Reservierung) abschneiden. Das ganze natürlich nicht nur für Deutschland.

    Das das E-Auto den Batteriespeicher im Haus liefern soll ist doch auch kompletter Humbug und wenig durchdacht. Da wird wieder der tausendeste Schritt vor dem ersten gemacht, zumindest gedanklich.

  • Bevor man das alles träumt sollten vor allem die deutschen Hersteller erst mal an einer vernünftige Nutzung des Hauptzweck als Auto arbeiten.

    Die deutschen Hersteller haben es verpennt und werden, wenn sie nicht ganz dumm sind, auch politisch weiter in den Abgrund getrieben. Die FDP mit ihrem Wahn Verbrenner mit e-fuels noch auf ewig zu erlauben, wird so einschlagen wie Hybridfahrzeuge.

    Die halbe Welt wird elektrisch fahren und Deutschland baut Verbrenner. Zumindest nach den feuchten Träumen der FDP.

    Angefangen von vernünftiger Ladeinfrastruktur und zwar nicht gestückelt wie es aktuell läuft, daneben können sie sich z.B. bei Tesla eine Scheibe in Sachen intelligenter Routenplanung mit ein Einbeziehung der Ladepunkte (inkl. Reservierung) abschneiden. Das ganze natürlich nicht nur für Deutschland.

    Sicher braucht es auch dafür einheitliche Lösungen. So ein "hier dürfen nur XY tanken" muss vermieden werden.

    Ist aber alles kein Hexenwerk, auch die gestaltung von Apps nicht, die dir im Auto anzeigen wann und wo du am besten laden kannst.

  • Ich frage mich sowieso die ganze Zeit, in dem Gesetz ist ja die Rede von Heizungen, die zu 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Haben wir denn 2024 65% unseres Stroms aus erneuerbaren Energien? Wenn nicht, dann erfüllen ja auch die Wärmepumpen nicht das Gesetz?

    Prinzipiell sind Wärmepumpen schon sinnvoll, da deutlich mehr Wärmeenergie genutzt werden kann als Elektroenergie zum Betrieb benötigt wird.

    Hier mal eine aktuelle Diskussion dazu : Link

    Problematisch wird es für mich, wenn man alles auf eine Karte setzt. Die daraus entstehenden Folgen muss man auch deutlich darstellen.

    Da werden in vielen lokalen Stromversorgungsnetzen Engpässe entstehen, die beseitigt werden müssen. Neben den Wärmepumpen kommt die E-Mobilität dazu. Mit viel Geld und Aufwand muss man dann viele Straßen öffnen und Kabel neu verlegen. Vielleicht auch dort, wo jetzt viele Leute neu hinziehen weil es seit kurzem eine stabile Glasfaserversorgung gibt (Tiefbau gerade fertig ;) ). Die Energieversorger werden den Netzausbau natürlich machen, immer unter Beachtung der Kapazitäten. Bezahlen müssen wir das am Ende trotzdem alle (Netznutzungsentgelte). Die neu errichteten Leitungen und Anlagen haben dann eine erwartete Nutzungsdauer von 50-60 Jahren über die sie finanziert werden können. Die Anforderungen durch E-Mobilität werden eher kürzer sein, ca. 20-25 Jahre. Dann gibt es bessere Technologien und teuer errichtete Netze brauch man wieder weniger.

    Gleichzeitig habe ich jetzt funktionierende Gasversorgungsnetze in der Erde, die an vielen Stellen erst ein Drittel ihrer Nutzungsdauer erlebt haben. Beispielsweise wurde gerade im Osten nach der Wende viel Geld in neue moderne Gasversorgungsnetze investiert. Da liegen Milliarden in der Erde, die Investitionskosten sind nicht abgeschrieben. Das muss weiter finanziert werden.

  • Gleichzeitig habe ich jetzt funktionierende Gasversorgungsnetze in der Erde, die an vielen Stellen erst ein Drittel ihrer Nutzungsdauer erlebt haben. Beispielsweise wurde gerade im Osten nach der Wende viel Geld in neue moderne Gasversorgungsnetze investiert. Da liegen Milliarden in der Erde, die Investitionskosten sind nicht abgeschrieben. Das muss weiter finanziert werden.

    Tja blöd, dass die russische Regierung, mit ihrem Krieg gegen die Ukraine, Gas extrem verteuert hat.

  • Tja blöd, dass die russische Regierung, mit ihrem Krieg gegen die Ukraine, Gas extrem verteuert hat.

    Vermische doch nicht gleich wieder alles. Irgendetwas schreibst immer, auch ohne Mehrwert :pfeif:

    Klar ist der Krieg ein brutaler Trigger in der Gasversorgung. Für vieles andere aber auch. Der Ukraine-Krieg zeigt uns vor allem, dass man überall diversifizieren muss. Auch in der Energieversorgung.

  • Vermische doch nicht gleich wieder alles. Irgendetwas schreibst immer, auch ohne Mehrwert :pfeif:

    Klar ist der Krieg ein brutaler Trigger in der Gasversorgung.

    Was habe ich denn nun vermischt und was war falsch?

    Warum sind denn die Gaspreise quasi explodiert?

    Bestimmt nicht wegen Wärmepumpen.