Bundestagswahl 2021

@EgonO

Nur weil du erfolgreich eine Frau geschwängert hast, macht es dich jetzt auch nicht gerade zum Experten für die Zukunft eigener und anderer Nachkommen und Kindeskinder.

Gedanklich lebst du scheinbar noch immer irgendwie in längst von der Geschichte eingeholten Zeiten. Es würde mich auch nicht wundern, wenn du noch den € in die DM umrechnest.

Wir stehen als gesammte Menschheit vor großen Aufgaben. Und zwar der, dass wir mehr Ressourcen verbrauchen, als es die Erde hergibt. Und trotzdem, sollen es die Kinder in zukunft immer besser haben, als die Eltern. Lange aber wird das Ganze nicht mehr aufgehen, wenn wir so weitermachen wie bisher. Denn es gibt nur diese eine Erde. Wenn wir mehr verbrauchen, als es diese eine Erde hergibt, dann ist irgendwann für sehr viele Meschen schluss mit einem Leben auf diesem Planeten.

Fossile Rohstoffe sind endlich, bei dem Tempo, so wie wir sie verbrauchen. Und wenn das Klima so kippt, wie Prognosen es hergeben, dann müssen wir uns sogar überlegen, wie wir nicht plötzlich weltweit Hungerkriesen überstehen können. Der Regen blieb seit vielen Jahren weit unter dem langfristigen Durchschnitt. Unsere Böden hier, besonders auch in der Lausitz und Brandenburg, sind wohl so trocken wie noch nie, in der Geschichte der menschlichen Besiedelung dieser Gegend. Gletscher schmelzen unaufhaltbar, vorallem auf der Nordhalbkugel. Flüsse trocknen aus. Der Meeresspiegel steigt. Das sind enorme Probleme die zukünftige Generationen meistern müssen. Und zwar nicht erst in tausend Jahren.

Wenn ich Kinder hätte, dann wäre es mir genau so wichtig, dass auch sie später noch vernünftig leben können, so wichtig wie es mir mit allen anderen Nachkommen auch ist. Und wenn es bedeutet, dass wir in unserem Leben mehr Einschnitte bringen müssen, um dies zu erreichen, dann gerne.

Anscheinend ist es dir wichtiger, was in Zukunft aus anderen Kindern und Enkeln wird als einigen Eltern und Großeltern Bone02943

Auf dich würde ich aber nicht hören, da du keine Kinder hast. Wenn du vorrechnen kannst, wie teuer ein Einbau einer Gasheizung und die Unterhaltung dieser ab 2025 mit steigenden Gaspreisen gegenüber einer Wärmepumpe und den entsprechenden Umbau und Stromkosten ist, hat das keinen Wert. Die Rechnung wird erst mit eigenem Nachwuchs akzeptiert (bitte Vorlage von Personalausweis und Geburtsurkunden).

Klingt auch ziemlich komisch - scheint aber so

Zitat von EgonO

Hier posten viele Leute.

Auch einige mit täglich 24 Stunden Zeit, bei denen wir zumindest auf den letzten 20 Seiten gelesen haben, dass sie von der geschriebenen Materie eher weniger Ahnung hatten

Dann musst Du das den Leuten persönlich sagen und nicht mir.

Aber alles ok, solange man sich in einen normalen Ton unterhält auch wenn man unterschiedlicher Meinung ist ist alles im grünen Bereich.

Zitat von EgonO

Redest du in dieser Art über deine Partner?

Ich über meine Partnerinnen nicht.

Wer ist in seiner Jugend nicht öfter verliebt? Mein erstes Kind kam, da war ich 23. Die Beziehung hielt leider nicht ewig.

Mit meiner jetzige Frau wurde ich mit 26 und 29 Jahren wieder Vater. Diese Beziehung hält bis heute. Wir genießen es jetzt junge Großeltern zu sein. Gerade die Zukunft ist uns wichtig. Weder ignorieren wir den Klimawandel noch leben wir ohne Nachhaltigkeit. Aber auch sinnlosen Aktivismus erkennen wir.

Erkennst du auch die Notwendigkeit an im Gebäudesektor von Gas- und Ölheizungen wegzukommen? Oder ist das Aktivismus?

Ölheizungen sind ohnehin ab 2026 verboten - die Verbotspartein der GroKo haben das bereits 2019 beschlossen. Der damalige Habeck hieß Altmeier, nur wurde der damals nicht im Ansatz so durchs Dorf getrieben.

Und wann ist mit diesem Plan der Gebäudesektor klimaneutral? Bzw. Wann willst du die Regelungen für den Bestand einführen? Das Klimagesetz gilt ja nun und muss erfüllt werden.

@EgonO

MIr fällt gerade niemand ein, dem ich hätte so etwas schreiben/sagen können.

Du bist der einzige der m.M.n. unnötig Kinder so zum Thema macht und Kinderlosen erzählen willst, die hätten nichts zu melden, weil sie keine Kinder haben. Gibt ja auch Menschen, die können aus gesundheitlichen Gründen keine Kinder bekommen. Aber auch denen sprichst du ja damit die Kompetenzen ab.

Schön dass du mit deinen Nachkommen und deiner jetzigen Frau zufrieden bist.

Zitat von EgonO

Gerade die Zukunft ist uns wichtig. Weder ignorieren wir den Klimawandel noch leben wir ohne Nachhaltigkeit. Aber auch sinnlosen Aktivismus erkennen wir.

Hier frage ich mich nur an welche Zukunft du so denkst. An eine wirklich langfristige wohl eher nicht.

Sinnlosen Aktivismus erkenne ich auch, wie in dem Gezeter der FDP, mit ihre E-Fuels für Verbrenner die zukünftig kaum noch jemand kaufen will. Den chinesischen Markt können die Deutschen Automobilhersteller wohl eh schon vergessen und wenn sie nicht die Kurve bekommen, dann werden sie langfristig auch hier abgehängt. Ohne Zukunftsstrategie wird vom deutschen Exportmeister nicht viel überbleiben.

Und was die Zukunft in der Heiztechnik betrifft, so ist es m.M.n. keinesfalls sinnlos, sich lieber gestern als morgen, von fossilen Brennstoffen zu trennen. Aber gut, es sind nunmal andere Ansichten.

Zitat von EgonO

Mal ein kurzer Hinweis. Bevor hierzulande das Klima unerträglich wird, kommt die Rentenproblematik viel brutaler auf euch zu

Da gibt es ein großes Loch von ca. zwei Generationen. Ihr könnt ab jetzt für eure künftigen Generationen Entscheidungen treffen. Dazwischen müsst ihr halt flickschustern. Das Problem ignoriert ihr aber gerade völlig

Also ich wurde schon im Wirtschaftsunterricht ausgelacht, als ich das Thema staatliche Rente angesprochen habe. "Wenn ihr mal so alt seid, dann gibt es keine mehr." Und wenn sich am Rentensystem nichts ändert, dann wird es wohl auch so kommen.

Das ist aber wieder eine gänzlich andere Baustelle, sicher aber auch eine die es zu lösen gilt.

Ich würde dafür die Klimaproblematik aber nicht auf die lange Bank schieben wollen.

Es muss uns gelingen viele Probleme zu lösen. Nicht erst eins nach dem anderen, sondern Zeitgleich. Und dafür sind die Regierungen, auch in den Bundesländern, mit allen klugen Menschen die dort mitarbeiten und beratend tätig sind, groß genug.

Nur fehlt es scheinbar oft am nötigen Willen zu Veränderungen.

Zitat von EgonO

Sofort beginnend beim öffentlichen Bestand.

Mehr ist kapazitiv eh nicht drin.

Dazu ein gutes Förderprogramm für richtig alte Privatanlagen.

Und das soll das Klimagesetz erfüllen können? Welche Zahlen nimmst du denn dafür zur Hand und wieso sollte denn die öffentliche Hand funktionierende Heizungsanlagen rausreißen?

Wenn man erst im öffentlichen Bestand kaputte Anlagen ersetzt, wann ist der denn dann komplett modernisiert und welcher Anteil des Gesamtbestandes wäre das überhaupt!? Das klingt für mich nach einem kleinen Anteil des Gesamtbestandes.

PS. Ich habe die Zahlen gerade selbst nachgeschlagen. Es gibt ca. 186.000 öffentliche Gebäude in Deutschland. Es gibt aber alleine über 19 Millionen Wohnhäuser. Dementsprechend kannst du dir ausmalen, wie effektiv die von dir vorgeschlagenen Maßnahme wäre. Es käme nicht über Symbolpolitik hinweg.

@EgonO

Mit bedenken, dass es nicht immer eine freie Entscheidung ist.

Dass beim Thema Rente etwas geändert werden muss steht ja auch schon lange fest. Ändern aber tut sich da nichts.

Ist eine Baustelle von vielen, bei der etwas passieren muss.

Aber wie immer sind wohl die Interessen einiger weniger kraftvoller in ihrer Argumentation, als die der großen Mehrheit. Und somit treten wir bei vielen wichtigen Themen auf der Stelle.

Natürlich wäre es besser, wenn man das Thema Heizungstausch schrittweise angehen könnte und nicht sehr viele Wechsel auf einmal machen müsste (Stichwort Fachkräftemangel und Anlagenknappheit). Leider geht das aber nicht, da dies die Vorgängerregierung leider verpennt hat. Das Pariser Klimaabkommen gibt uns gewisse Zeiten und Restemmisionsmengen vor und wenn man mit der Erfüllung eben später beginnt, muss man deutlich schneller damit fertig werden. Das ist eine einfache Rechnung.

Und ganz ganz ganz vielleicht muss man dann auch mal über folgendes nachdenken: Wenn ein Haus so alt ist, dass es nicht mehr sinnvoll gedämmt werden kann, vielleicht sollte das dann irgendwann mal abgerissen werden. Bei den meisten anderen Konsumgütern ist das doch gang und gäbe, nur bei Häusern wird sich komplett dagegen gesträubt. Und nein, das Kostenargument kann hier irgendwann nicht mehr zählen. Zumal der CO2 Preis steigen wird, wenn man dann bei seinem alten Haus die Energiepreise anschaut, kann man irgendwann auch einen Kredit abbezahlen für ein neues Haus.

Wobei auf der anderen Seite sich hier die fehlenden Neubauten wieder rächen. Häufig gibt es keine energetisch besseren Immobilien oder diese sind schlicht nicht mehr zu bezahlen.

Ein Teufelskreislauf.

Zitat von EgonO

1. Funktionierende und normgerechte Anlagen dürfen nirgendwo rausgerissen werden.

2. Es gibt insgesamt nur begrenzte materielle und Installations-Kapazitäten. Daher priorisieren auf Neubau, freiwillige Umrüstung und öffentlichen Bestand. Der Staat (Bund, Länder und Kommunen) muss Geld in die Hand nehmen hat aber selbst genügend Bedarf bei eigenen Objekten. Daher zuerst keine Förderung von Privatanlagen sondern Investiotion in eigene Anlagen.

3. Für Privatanlagen Erneuerungsmöglichkeit mit konventionellen Anlagen bei nachgewiesenem Komplettverschleiß der Anlage bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ( ca. 2028 je nach verfügbaren Kapazitäten)

Damit wird man das Klimaschutzgesetz nicht erfüllen und den Herstellern und Installateuren von beispielsweise Wärmepumpen nicht das richtige Signal senden. Ergo die Installationskapazitäten bleiben dauerhaft gering und der Wandel bleibt zu langsam. Schlecht für deine Enkel.

Zitat von EgonO

Ist ein Gesetz nicht an die Realität angepasst muss es geändert werden.

Hersteller und Installateure von Wärmepumpen brauchen kein neues Signal. Hier muss eher Preisüberhöhung und minderwertigem Material Einhalt geboten werden.

Allen ist mit einem planbaren Zeitraum von 15 Jahren mehr geholfen, als mit einer nicht qualtätsgerechten Umrüstungshatz in 5 Jahren.

Natürlich sind 15 planbare Jahre besser als 5 überhatzte Jahre.

Aber nochmal, Pariser Klimabakommen und CO2 Restbudget. Die 15 Jahre für eine langsame Senkung haben wir einfach nicht mehr. Und das ist nicht die Schuld der Grünen, sondern der relativ untätigen Vorgängerregierung.