Bundestagswahl 2021

  • Das kommt dann wohl auf die jeweiligen Taten und den eigenen Standpunkt an.

    Mir wäre aber recht neu, dass ein islamistischer Anschlag als Linksextremismus wahrgenommen wird.

    Er spielt wohl drauf an das "Linke" sich vor allem historisch immer wieder mit Palistinänsern/Arabern solidaisiert haben.

    Wobei man das natürlich meiner Meinung nach nicht vermischen sollte.

  • OK, konkret welche Tat aus linksextremen Spektrum in den letzten zwei Jahren ist mit dem Mord an W. Lübke vergleichbar ? Extremismus muss auf allen Seiten bekämpft werden, richtig, nur wird er leider auf der rechten Seite eben nicht intensiv genug bekämpft weil landläufig (tw. auch hier) Mord eben mit unbewiesenen Hypothesen zu möglichen Taten aus der Glaskugel gleich gesetzt werden.

    Siehst du und darin liegt das Problem. Warum muss man Extremistische Straftaten miteinander vergleichen? Mir würde im Traum nicht einfallen irgendeinen Vergleich mit einem Mord zu suchen. Das wäre einfach pietätlos.

    Ich habe auch mit keinem Wort erwähnt, dass man Rechtsextremismus nicht bekämpfen sollte. Im Gegenteil.

    Ich habe lediglich auf deine Relativierung von Linksextremismus geantwortet und alles was von dir kommt ist eine weitere Relativierung.

    Ansonsten, unbewiesene Hypothesen? Ich darf dich gern an Google verweisen, aber ich gebe dir gern Stichworte

    Linksextremistischer Anschlag auf Bahninfrastruktur

    Bildung einer kriminellen Vereinigung um Lena E. aus Leipzig.

    Mordversuch an Polizist in Leipzig Connewitz

    Veröffentlichung von Mordaufruf an 53 Politker mittels Sprengstoff

    Zerstörung, Verwüstung und Plünderung ganzer Stadtteile in Hamburg

    Die Liste könnte ich noch beliebig weiterführen

    Für ganz interessierte auch einfach mal öfter bei indymedia, Nachfolger von linksunten indymedia vorbeischauen. Da kann man ganz offene Bekenntnisse von Linksextremen zu ihren Straftaten lesen und wie diese entgegen den deutschen Gesetzen rechtfertig werden.

    Und nochmals, es geht nicht darum etwas zu vergleichen, sondern darum, jeglichen Extremismus zu bekämpfen.

    Aber scheinbar sehen das einige User hier anders.

  • Fähig sind sie dazu sicher. Nur tun sie es in der Häufigkeit halt nicht, wie es die Freunde aus dem gegenüberliegenden Lager tun. Die Zahlen dazu sind eindeutig.

    Und auch an dich, wo habe ich geschrieben, dass man nicht gegen Rechtsextremismus vorgehen sollte?

    Auch du versuchst mit Vergleichen schwere Straftaten zu relativieren.

    Mir sind die Statistiken bekannt, aber soll das bedeuten, dass man gegen 6 Linksextremistische Straftäter nicht vorgehen soll, weil es 20 Rechtsextremistische Straftäter gibt? Und die x religiös motivierten Straftäter lassen wir aussen vor um nicht als islamophob zu gelten?

    PS: Wen du so deine „Freunde“ nennst.

    Edit:

    Laut Statista 2022

    Die meisten extremistischen Straftaten kamen dabei aus rechts- und linkspolitischen Lagern: bei 20.201 Straftaten konnte eine rechtsextremistische-, bei 6.142 Straften eine linksextremistische Ausrichtung festgestellt werden.

    Jedoch sind bei dieser Statistik nicht die schwere der Straftaten erfasst.

    Was alle extremistischen Straftaten aber gemeinsamen haben sind die Ablehnung des deutschen Staates, sowie ihrer Staatsorgane und Rechtsordnung. Warum dann unterscheiden von wem es kommt? Vor dem Recht (sollten) sind alle gleich.

    Einmal editiert, zuletzt von Hockey G (12. Oktober 2022 um 11:33)

  • Der Quatsch bringt doch niemanden weiter. Weder der linke Rand noch der rechte Rand sind gutzuheißen. Punkt.

    Gegen den rechten Rand muss man nur energischer politisch kämpfen. Über 10% für die rechtsradikale AfD darf man weder übersehen noch zulassen.

  • Der Quatsch bringt doch niemanden weiter. Weder der linke Rand noch der rechte Rand sind gutzuheißen. Punkt.

    Gegen den rechten Rand muss man nur energischer politisch kämpfen. Über 10% für die rechtsradikale AfD darf man weder übersehen noch zulassen.

    Guten Tag

    Kurz und knapp auf den Punkt gebracht ..👍👍

  • Und nochmals, es geht nicht darum etwas zu vergleichen, sondern darum, jeglichen Extremismus zu bekämpfen.

    Richtig und da behaupte ich dass es am rechten Rand nicht genauso intensiv gemacht wird wie links, rechts gemordet wird und Taten wie Mord mit andere Sachen gleichgesetzt werden obwohl unvergleichbar. Genau das machen hier welche laufend.

    Im übrigen beantwortest du die konkrete Frage nicht ...weil du nicht vergleichen willst ;) bietest aber weiter unten eine angeblich beliebig verlängerbare Liste an. Auch die Zahlen so einer Statistik 20 000 zu 6000 sollten doch etwas aussagen.

    EHL hat es in jeglicher Hinsicht mit der richtigen Gewichtung auf den Punkt gebracht.

  • Im übrigen beantwortest du die konkrete Frage nicht ...weil du nicht vergleichen willst ;) bietest aber weiter unten eine angeblich beliebig verlängerbare Liste an. Auch die Zahlen so einer Statistik 20 000 zu 6000 sollten doch etwas aussagen.

    Ich habe beides angeführt aufgrund dieser Aussage von dir.

    mit unbewiesenen Hypothesen zu möglichen Taten aus der Glaskugel

    Ich möchte damit keine Vergleiche ziehen, aber kann dein Zitat so nunmal nicht stehen lassen, weil meine Anführungen weder hypothetisch sind und auch nicht unbewiesen.

    Das habe ich dir mit den Beispielen und der Statista Geschichte nochmals dargelegt.

  • Nein, das hast du nicht geschrieben. Genau so wenig habe ich geschrieben, dass man eine Art Freikonto hat, weil andere Extremisten mehr morden. Meine Aussage relativiert auch nichts. Sie ordnet einfach nur die Zahlen ein. Deine Aussage impliziert aber, dass beides im gleichen Maße gefährlich sei und sowohl in Anzahl als auch in Gewalttätigkeit ist das einfach nicht der Fall. Ja ein Mord ist ein Mord. Es gibt aber ein deutliches Ungleichgewicht.

    Wenn man also dagegen vorgehen soll, mit einer konstanten Zahl an Ressourcen, muss man in gewisser Weise Prioritäten setzen. Gerade in Sachsen ist dieses Prozedere ad absurdum geführt.

    Gerade die Gruppe und der Prozess um Lina E., die du hier ansprichst, ist auf sehr wackeligen Beinen aufgebaut. Wenn man den Prozess verfolgt, ist das nicht mehr als ein Indizienprozess und baut auf zweifelhaften Aussagen von Zeugen der rechtsextremen Szene auf, die sich plötzlich erinnern, Stimmen erkennen usw.

  • Nein, das hast du nicht geschrieben. Genau so wenig habe ich geschrieben, dass man eine Art Freikonto hat, weil andere Extremisten mehr morden. Meine Aussage relativiert auch nichts. Sie ordnet einfach nur die Zahlen ein. Deine Aussage impliziert aber, dass beides im gleichen Maße gefährlich sei und sowohl in Anzahl als auch in Gewalttätigkeit ist das einfach nicht der Fall. Ja ein Mord ist ein Mord. Es gibt aber ein deutliches Ungleichgewicht.

    Wenn man also dagegen vorgehen soll, mit einer konstanten Zahl an Ressourcen, muss man in gewisser Weise Prioritäten setzen. Gerade in Sachsen ist dieses Prozedere ad absurdum geführt.

    Gerade die Gruppe und der Prozess um Lina E., die du hier ansprichst, ist auf sehr wackeligen Beinen aufgebaut. Wenn man den Prozess verfolgt, ist das nicht mehr als ein Indizienprozess und baut auf zweifelhaften Aussagen von Zeugen der rechtsextremen Szene auf, die sich plötzlich erinnern, Stimmen erkennen usw.

    Guten Tag

    Das ist aber kein Alleinstellungsmerkmal der rechtsextremen Szene … das gibt es genügend anderen Prozessen auch

  • Der brutale Aufschlag der FDP, die Wahl um Wahl verliert. Was Lindner, Kubicki und Co. nicht verstanden haben ist, dass die FDP bei der letzten Bundestagswahl nicht etwa so relativ hohe Zahlen hatten, weil viele Bundesbürger sich auf einmal den neoliberalen Gedanken verpflichtet sahen, sondern weil sie Coronaproteststimmen aufgesammelt hatten, die keinen Bock darauf hatten die AfD zu wählen! Daraus abzuleiten, man hätte einen Auftrag erhalten die liberale Fahne (Bremse) innerhalb der Bundesregierung hochzuhalten, mag zwar aus deren Sicht verständlich sein, jedoch entspricht das halt nicht der Realität. Und genau das wird jetzt zum Problem, denn natürlich kann sich eine FDP unter diesen Umständen und angesichts dieser Krisenlage, nicht profilieren. Sie müssen quasi alle ihre Kernthemen über Board werfen. Das ist so, als wäre der Pfarrer am Sonntag gezwungen, statt dem Evangelium den Islam zu predigen!

    Aber sowas kommt von sowas. Es war ihre Taktik gewesen auf diesen Anticoronazug aufzuspringen, um damit kurzfristig und höchst populistisch die eigenen Zahlen zu schönen. Jetzt stehst du da und erkennst, dass der eigene Bizeps doch nicht so trainiert war wie gedacht, sondern dass das rein auf Sterioide zurückzuführen war. Jetzt müssen SPD und Grüne ausgerechnet die Partei fürsorglich in die Mitte nehmen, deren Ansichten den ihrigen diametral entgegen stehen. Aber Lindner war noch nie ein guter Stratege gewesen. Jetzt muss man mal abwarten, zu was die FDP in ihrer Existenzpanik jetzt in der Lage ist.

  • Die Schwäche der FDP ist aber auch für die SPD ein echtes Problem, weil man nämlich ohne der FDP bei zukünftigen Wahlen keine Regierungspartei mehr im Bund sein wird. Außer man will wieder als Juniorpartner in eine Groko. Nur mit den Grünen wirds wohl auf absehbare Zeit schwierig bis unmöglich sein eine Mehrheit zusammen zu bekommen...

  • Die Schwäche der FDP ist aber auch für die SPD ein echtes Problem, weil man nämlich ohne der FDP bei zukünftigen Wahlen keine Regierungspartei mehr im Bund sein wird. Außer man will wieder als Juniorpartner in eine Groko. Nur mit den Grünen wirds wohl auf absehbare Zeit schwierig bis unmöglich sein eine Mehrheit zusammen zu bekommen...

    Da wäre ich jetzt vorsichtig mit dieser Aussage. Das Potential dafür ist durchaus da, sowie natürlich für andere Konstellationen. Am Ende des Tages muss man zu einem gemeinsamen Konzept kommen und das ist keineswegs getan mit einem Koalitionsvertrag. Wir erleben ja gerade wieder, dass die Welt sich einen Dreck um Koalitionsverträge schert. Da passieren viele unvorhersehbare Dinge und dann muss die Mannschaft funktionieren. Da kann man nicht erst lange diskutieren, ob man den Ball jetzt links- oder rechtsrum spielt.

    Aber was morgen für Konstellationen möglich sein werden, spielt hier und jetzt sowieso keine Rolle. Und wer morgen ein Junior- oder Seniorpartner sein wird, steht erst Recht noch in den Sternen. Hr. Merz ist nämlich mindestens ein so guter Stratege wie Hr. Lindner.

  • OlafSBR

    Zur FDP gab es in der Zeit einen überragenden Artikel von Bernd Ulrich, der (für viele leider) hinter einer Paywall steckt. Er ist aber eine Empfehlung zum aktuellen Zustand der FDP.

    Der FDP fehlt einfach eine moderne Erzählung von Liberalismus, wenn man ihr Gebaren denn überhaupt noch als liberal bezeichnen kann.

    https://www.zeit.de/politik/2022-1…mus-ausrichtung

    Auch die TAZ hat es ganz gut getroffen, was die FDP angeht. Sie ist einfach inhaltlich Bankrott, hat keine Ideen, Lösungen und sich in etwas verfangen.

    https://taz.de/Atomkraft-Obsession-der-FDP/!5883862/

    Wenn die FDP nicht in einen konstruktiven Modus kommt und eine eigene Modernisierung in der Regierung vollzieht, wird es bei jeder Wahl schwer werden die 5 % Hürde zu nehmen.

    Neulich kam mir eine Neuerscheinung eines Buchs unter, das insgesamt auch das Problem der FDP tangiert. Es hat mit Libertarismus zu tun, der nun mal ein Unterschied zum Liberalismus darstellt.

    Ich fand das Interview zum Buch im DLF mit den Autoren aber sehr spannend und musste dabei sehr oft an Leute wie Kubicki denken.

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/aufgeheizte-pr…eiheit-100.html