Bundestagswahl 2021

  • Irgendwie hab Ich das Gefühl wir Reden an einander vorbei :/

    Klar muß man dringend den Finger in die Wunde pressen :thumbsup: aber es geht auch um die jetzige Realität :schulterzuck:

    Und nochmal ;) /// Und vielleicht sollte man auch mal gucken, dass fertige Wind- und Solaranlagen zeitnah in Betrieb genommen werden können, wo es nur an Formalitäten, Zertifikaten etc. fehlt. ///

    Wo waren bislang die Aufschreie der Leutchen dazu, das zieht sich schon seit Jahren hin :schulterzuck:

    Ich vermisse einfach sich der jetzigen Realitäten / Krisen etwas anzupassen und konkrete schnell umsetzbare Maßnahmen anzusprechen oder zu unterstützen, ohne Scheuklappen, stures beharren :pfeif:

  • Ein zentraler Punkt der Kritik ist das bisherige Fehlen einer Vereinfachung von Bürokratie hinsichtlich erneuerbarer Energien. Beim Bau von Gasterminals geht das fix, da wird gebaut. Diese Kritik ist schon sehr lange im Raum. Neulich haben aber trotzdem Bundesländer wie Sachsen zum Erschweren von Installationen von Windkraftanlagen neue Abstandsregelungen verabschiedet. In Thüringen kennen wir die Nähe von CDU, FDP zur AfD, wenn es um die gleiche Frage geht.

    Wie gesagt, Übergangslösungen werden sicherlich akzeptiert. Leider bleibt es bei den derzeitigen Plänen ganz sicher nicht nur beim Übergang, sondern es werden dauerhafte Lösungen installiert. Das soll und muss kritisiert werden. Denn womit man leider nicht verhandeln kann, ist mit physikalischen Gesetzen.

  • Putins Gas war ja die Übergangslösung, nur fällt das jetzt eben sehr wahrscheinlich zu großen teilen oder sogar ganz aus, also braucht es andere Übergangslösungen und dazu tragen die Fundis nahezu nichts bei sondern begnügen sich mit ausschließlichem wettern dagegen.

    Es ist ja auch nicht mit Solar- und Windanlagen getan, auch die Stromtrassen quer durchs Land sind für die nötigen Mengen weder heute noch morgen vorhanden. Die Genehmigungen sind das Eine aber dann kommt ja noch der Bau mit den bekannten Mängeln an Material und Personal für diese riesigen Mengen dazu.

    Die Erneuerbaren helfen uns in der zeitnah machbaren zusätzlichen Menge niemals um diesen und den nächsten Winter ohne Putins Gas (worst case) über den Berg zu kommen. Von dem Gas für industrielle Zwecke ganz zu schweigen. Da braucht es ganz andere Lösungen und zwar viel und schnell.

    Genau das wird alles maximal ausgeblendet.

  • Putins Gas war ja die Übergangslösung, nur fällt das jetzt eben sehr wahrscheinlich zu großen teilen oder sogar ganz aus, also braucht es andere Übergangslösungen und dazu tragen die Fundis nahezu nichts bei sondern begnügen sich mit ausschließlichem wettern dagegen.

    Es ist ja auch nicht mit Solar- und Windanlagen getan, auch die Stromtrassen quer durchs Land sind für die nötigen Mengen weder heute noch morgen vorhanden. Die Genehmigungen sind das Eine aber dann kommt ja noch der Bau mit den bekannten Mängeln an Material und Personal für diese riesigen Mengen dazu.

    Die Erneuerbaren helfen uns in der zeitnah machbaren zusätzlichen Menge niemals um diesen und den nächsten Winter ohne Putins Gas (worst case) über den Berg zu kommen. Von dem Gas für industrielle Zwecke ganz zu schweigen. Da braucht es ganz andere Lösungen und zwar viel und schnell.

    Genau das wird alles maximal ausgeblendet.

    Putins Gas war niemals nur die Zwischenlösung. Unterm Strich kann man es nur so zusammenfassen: hätte man jahrelang einfach nur im Tempo bis 2010/11/12 die erneuerbaren Energien ausgebaut, wäre der Anteil jetzt bei ca 80 %. Wir wären nicht in dieser Situation. Weißt du wer das immer gefordert hat? Die realitätsfernen Fundis, die die gesagt haben, Russland ist kein verlässlicher Partner, die gesagt haben, Russland kann Gas als geopolititische Waffe einsetzen, gerade nach 2014. Deswegen sollte man jetzt auf keinen Fall auf die Leute und deren Lösungen hören, die damals schon richtig lagen. Sondern vom Regen in die Traufe kommen. Gute Idee.

    Es geht auch nicht darum (zum 3.!? Mal) , dass man jetzt kein LNG Terminal baut. Sondern nur so wenig wie möglich um Stranded Assets zu vermeiden. Baut man zu viele, wollen die Investoren Versprechen und ihr Geld irgendwann wieder zurück. Also wird dort länger Gas fließen als nötig. Gleichzeitig wird man dad Geld dort investieren und nicht in erneuerbare Energien. Hier muss genau so schnell gehandelt werden, wie es im Fall der LNG Terminals möglich ist - und das tut man nicht. Es ist jedem klar, dass wir nicht in einem Jahr Wind und Solar aufstocken können, aber es muss so schnell wie möglich passieren. Mehr fordert auch kein 'Fundi'.

    Um das zu verstehen, muss man sich eine Weile ins Thema einlesen. Es ist etwas komplexer als Fundi, Fundi, keine Lösung, keine Lösung. Allen voran muss man verstehen, wer wieso welche Lösungen will, in der Vergangenheit wollte oder blockiert hat und jetzt erneut forciert. Wer will welches System erhalten usw.

    Ohne dieses Verständnis kommt man in so einer Diskussion nicht weit.

  • Wir brauchen jetzt schnelle Lösungen/Hilfen für die nächsten Winter und unsere Industrie.

    Da helfen uns Habecks Ideen und Aktivitäten viel und das gebashe der besagten Fundis wenig bis nichts.

    Das lange Zeit Fehler gemacht wurden bestreite ich doch gar nicht, ändert aber nichts an den jetzigen Notwendigkeiten.

  • Wir brauchen jetzt schnelle Lösungen/Hilfen für die nächsten Winter und unsere Industrie.

    Da helfen uns Habecks Ideen und Aktivitäten viel und das gebashe der besagten Fundis wenig bis nichts.

    Das lange Zeit Fehler gemacht wurden bestreite ich doch gar nicht, ändert aber nichts an den jetzigen Notwendigkeiten.

    Habeck übertreibt es aber mit den 'Notwendigkeiten'. Wenn er nur die notwendigen Dinge machen würde, wäre die Kritik daran sicher leiser.

  • Aus der Diskussion wie sie nun abbiegt, steig ich jetzt lieber aus.

    Wenn Putin den Hahn wirklich ganz zudreht, reicht auch das was bisher von Habeck gemacht wurde nicht mal im Ansatz für irgendwas ohne riesen Probleme. Dann gibts vllt sogar ein ganz böses Erwachen weil da bisher gar nichts übertrieben wurde.

  • Es gibt welche mit Erfahrung

    https://www.zeit.de/wirtschaft/202…al-gas-russland

    Die kennen den Pappenzar eben :rofl:

    zur Frage

    Zitat

    Litauen ist schon unabhängig von russischem Gas. Ein LNG-Terminal im Hafen von Klaipėda macht es möglich. Was kann Deutschland daraus lernen?

    wir könnten die Bevölkerung soweit reduzieren, dass mit 2 oder 3 LNG Terminals der Ersatzgasbedarf für russisches Gas kompensiert ist :*

  • Habeck übertreibt es aber mit den 'Notwendigkeiten'. Wenn er nur die notwendigen Dinge machen würde, wäre die Kritik daran sicher leiser.

    macht er die, wie von manchen gesehen, nur notwendigsten Dinge und die erweisen sich dann doch plötzlich als nicht ausreichend, womit bei Minimalaufwand immer zu rechnen ist, dann sind die wo jetzt "zuviel" schreien bei denen die dann "zu wenig" rufen ganz vorne mit dabei.

    Das Hauptproblem besteht darin, dass wir putins wichtigste Schwerter so schnell wie nur möglich stumpf machen müssen und da muss man leider auch in die Kiste mit den dreckigen Steinen greifen.

    Mit Öl ist das doch schon schief gelaufen. Wir haben vielleicht russisches Öl bei uns stark reduziert, dafür schwimmt z.B. Indien jetzt in russischem Öl und die Raffinerien dort laufen auf Hochtouren und wir bekommen indische Tanker mit Treibstoff und Indien - also die Raffinerien und entsprechende Konzerne - haben dabei auch noch sehr gute Margen. = russisches Öl verwandelt sich auf dem Umweg über Indien in Treibstoff und alle verdienen gut und wir bezahlen. Der Markt hat es mal wieder geregelt :)

  • Wir brauchen jetzt schnelle Lösungen/Hilfen für die nächsten Winter und unsere Industrie.

    Da helfen uns Habecks Ideen und Aktivitäten viel und das gebashe der besagten Fundis wenig bis nichts.

    Das lange Zeit Fehler gemacht wurden bestreite ich doch gar nicht, ändert aber nichts an den jetzigen Notwendigkeiten.

    Nochmal: trekronor hat kein Problem mit einem LNG-Terminal! Warum dieses aberz.B auf Land anstatt als Provisorium auf Wasser gebaut wird darf man sehr wohl kritisieren.

    Bisher hat trekronor Argumente geliefert und du keine.

  • Nochmal: trekronor hat kein Problem mit einem LNG-Terminal! Warum dieses aberz.B auf Land anstatt als Provisorium auf Wasser gebaut wird darf man sehr wohl kritisieren.

    Bisher hat trekronor Argumente geliefert und du keine.

    an Land ist Sturm und Sturmflut ein doch relativ kleineres Problem. Dazu kommt dass diese schwimmenden Terminals in einem relativ problematischen ökologischen Umfeld hingebaut werden müssen und die Anbindung an das Verteilernetz auch schwieriger sein kann als bei einer Anlage an Land. Dazu noch dürfte an Land der Betrieb sicherer sein

    Der wirkliche Vorteil einer schwimmenden Anlage ist die Flexibilität = schneller gebaut und schneller und gründlicher wieder entfernt - auch ist an Land die benötigte Fläche schwieriger zu beschaffen und hat auch noch Nachbarn - vor der Küste hält sich vor allem letzteres Problem naturgemäß sehr in Grenzen

    Auf die Schnelle ist schwimmend sicher die Lösung, aber wir dürfen auch "Land" nicht außer acht lassen, denn so schnell werden wir darauf nicht wieder verzichten können, deswegen brauchen wir auch längerfristig ein paar Anlagen an Land. Die Miete für so eine schwimmende Anlage ist nicht übrigens auch ganz ohne und die Zahl dieser anlagen ist begrenzt, da muss man Habeck sogar loben, wenn er davon welche für uns reservieren konnte.

    Kurzfristig brauchen wir schwimmend, mittelfristig Land und schwimmend, längerfristig Land. Wobei dann dazu kommt, dass diese Landanlagen auch schon für Wasserstoffbetrieb vorbereitet werden können und müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Juergen (24. Juni 2022 um 21:32)

  • Paul_Juergen

    Ist denn ein Landterminal eine kurzfristige Lösung?

    Das ist doch genau so kurzfristig wie der Ausbau erneuerbarer Energien, oder?

    Landterminal ist nicht und nie kurzfristig, alleine schon die Bauzeit (und dazu noch in Deutschland) schließt da diesen Begriff aus.

    Das Landterminal kann und muss man aber auch schon auf Wasserstoff zusätzlich auslegen - und dann werden wir da sogar nach heutiger Sicht nachhaltig. Und so wie es heute aussieht, wird Wasserstoff in näherer Zukunft ein grosses Thema werden, das aber auch importiert werden muss.

    Auch die erneuerbaren zusätzlichen Energien sind in der benötigten Menge nicht kurzfristig zu machen (hättest kurzfristig in ".." setzen sollen), sonst hätte Habeck keine Sorgenfalten sondern Lachfalten. Dazu wurden auch in der Vergangenheit einigen Weichen falsch gestellt und der Plan auf dem Weg zu erneuerbaren Energien hat die Situation putin nicht vorgesehen, ehrlich gesagt: so auch nicht vorsehen können. Insofern kannst Du schon sagen: erneuerbare Energien sind so kurzfristig wie Landterminals - und wieder haben wir den Beweis, dass wir die schwimmenden Teile schnell brauchen.

    Ich kann mich an eine Zeit erinnern, als (fast) grosse Panik war, weil man festgestellt hatte, dass die bekannten Erölreseven endlich sind und nach der Rechnung damals heute nur noch tröpfeln würden.

    Man hat reagiert, sich Lösungen überlegt und sicher auch schon einiges in die Wege geleitet, neben anderen auch heute noch überlegten Möglichkeiten und auch unsinngen Ideen, war die Kernkraft der grosse Heilsbringer. Überwiegend wurde aber "das mit den Fähnchen" gemacht und man hat intensiv fossile Quellen und Möglichkeiten solche anzuzapfen gesucht und angezapft. Wäre damals schon konsequent auf die Abkehr von fossilen Energien gesetzt worden ..................... Aber Klima war damals auch eher nur Wetter

    Zur Entschuldigung: das Wissen um Zusammenhänge und Auswirkungen hat auch durch die Computertechnik in den letzten Jahre enorme Fortschritte gemacht.

    Mal sehen wie das jetzt bei der Energiefrage läuft -

  • Paul_Juergen

    Ist denn ein Landterminal eine kurzfristige Lösung?

    Das ist doch genau so kurzfristig wie der Ausbau erneuerbarer Energien, oder?

    Der kurzfristige Ausbau "erneuerbarer" Energien ist Nonsens solange die Verteil- und Speicherfrage nicht geklärt ist.

    Von der dadurch entstehenden Verteuerung von Energie und dem damit verbundenen wirtschaftlichen Nachteil will ich gar nicht erst anfangen...

  • Wie kommst du auf eine Verteuerung der Energie?

    Wind und Solar sind mittlerweile die günstigsten Energieformen.

    https://de.statista.com/infografik/268…in-deutschland/

    Der G7 Gipfel wird interessant.

    https://www.rnd.de/politik/luisa-…MHLG2WWUBI.html

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    Man kann auf die Ergebnisse gespannt sein. Es passt aber ins Bild, was über Scholz gesagt wird.

  • Wo sind in dieser Rechnung z.B. die bisher überhaupt nicht ausreichend vorhandenen aber unverzichtbaren Speichermöglichkeiten für die Erneuerbaren? Kosten die nichts? Alle bisherigen Energie-Quellen haben die schon inkl.

    Was machst in den Jahren bis die komplette Infrastruktur dafür überhaupt aufgebaut wird?

    Auch diese Fragen gehören eben dazu!