Bundestagswahl 2021

  • Kurzfristig um eine Gewährleistung den Firmen und uns zu geben. Mittelfristig will er ganz andere Dinge.

    Ja, das ist klar. Aber will das die FDP nicht auch? Oder hab ich da was missverstanden und die wollen wieder langfristig Atomkraft? :/ :schulterzuck:

  • Bei der FDP regelt alles der Markt.

    Und wenn der Markt mit Atomkraft, Braunkohle, Benzinmotoren, etc. mehr Profi macht würde das die FDP auch noch gerne 30 Jahre oder mehr so weitermachen.

  • Also bis jetzt hab ich immer nur gehört, dass Union und FDP eine Verlängerung der Atomkraft fordern, um kurzfristig die aufkommenden Problene abfedern zu können. Habecks Move mit der Kohle haben sie ja auch begrüßt. Jeder aber spricht in diesem Zusammenhang immer nur von "kurzfristig", so wie es auch Habeck getan hat.

    Eigentlich aber ging es gar nicht darum. Ursprünglich gings darum, dass Teile der Grünen und die FFF-Bewegung die bereits getätigten Maßnahmen von Habeck schon nicht gut finden und Habeck von dieser Seite auf absehbare Zeit Probleme bekommen wird. Das hat rein gar nichts mit der FDP zu tun, diese Probleme hat Habeck, weil er im Sinne des Landes bereits Entscheidungen getroffen hat, die die aufkommende Energiekrise abfedern sollen. Habeck hätte diese Entscheidungen aufgrund der aktuellen Situation auch ohne FDP treffen müssen. Es ist quasi alternativlos. Das hat Habeck verstanden. Teile seiner eigenen Partei haben das offensichtlich nicht verstanden. Daher trifft der Schröder Vergleich auch relativ gut zu...

  • Klar wird er Parteiintern von den Fundis hier ordentliche Kritik einstecken müssen, wie jetzt auch schon. Aber zum Glück haben aktuell eher die Realos das Kommando und die sind bereit Verantwortung zu tragen und dafür auch unpopuläre Maßnahmen durchzusetzten. Genau davor hat sich ja die Union leider viele Jahre gedrückt.

  • Das trifft aber neben der FDP auch auf ca. die Hälfte der SPD (linker Flügel) und Grüne (Fundis) genauso zu.

    Welcher linke Flügel der SPD, wo ist der und welchen konkreten absoluten Qatsch hat dieser im Gepäck. Dass er zuschaut wie die Armen nach wie vor immer ärmer werden und Lindner an alle Geld verteilt auch an jene welche sowieso zu viel haben. Durch Aufstockung des Bundeswehretats geht es der alleinerziehenden Mutter nicht besser und auch nicht durch dieses Konstrukt beim Tanken und Heizen. Sie kann im überfüllten ÖNPV mit ihren 3 Kindern für 9 € fahren sofern sie einsteigen kann.

  • Klar wird er Parteiintern von den Fundis hier ordentliche Kritik einstecken müssen, wie jetzt auch schon. Aber zum Glück haben aktuell eher die Realos das Kommando und die sind bereit Verantwortung zu tragen und dafür auch unpopuläre Maßnahmen durchzusetzten.

    Ich sag ja: Der Schröder-SPD Vergleich, der in dem Artikel gezogen wird, ist absolut zutreffend! :thumbup:

  • Schröder hat mit seiner Gesetzgebung Tausende ins Elend, sozialen Abstieg und Perspektivlosigkeit gestürzt. Auf der anderen Seite mit der Liberalisierung des Arbeitsmarktes, Leiharbeit und Auslagerung bis heute bestimmte Schichten von einm "normalen" Leben aus geschlossen. Ähnliche, extreme Auswirkungen auf bestimmte Schichten der Gesellschaft sehe ich bei Habecks Handeln nicht und das zählt.

  • Schröder hat mit seiner Gesetzgebung Tausende ins Elend, sozialen Abstieg und Perspektivlosigkeit gestürzt. Auf der anderen Seite mit der Liberalisierung des Arbeitsmarktes, Leiharbeit und Auslagerung bis heute bestimmte Schichten von einm "normalen" Leben aus geschlossen. Ähnliche, extreme Auswirkungen auf bestimmte Schichten der Gesellschaft sehe ich bei Habecks Handeln nicht und das zählt.

    Das ist der einzige Unterschied: Bei Schröder wars das Handeln, bei Habeck wird es zu sozialen und wirtschaftlichen Abstieg und Perspektivlosigkeit kommen, wenn er jetzt nicht handelt...

  • Schröder hat mit seiner Gesetzgebung Tausende ins Elend, sozialen Abstieg und Perspektivlosigkeit gestürzt. Auf der anderen Seite mit der Liberalisierung des Arbeitsmarktes, Leiharbeit und Auslagerung bis heute bestimmte Schichten von einm "normalen" Leben aus geschlossen. Ähnliche, extreme Auswirkungen auf bestimmte Schichten der Gesellschaft sehe ich bei Habecks Handeln nicht und das zählt.

    Das war nicht Schröder, das war die SPD. Schröder war weder König noch Diktator, da haben ganz viele in der SPD mitgewirkt, jetzt will es nur keiner mehr gewesen sein.

  • To be fair: Auch Habeck setzt momentan auf die Bewahrung des Status Quo (Stichwort Kohleverstromung). Deswegen wird er ja immer mehr Probleme mit der eigenen Partei bekommen...

    Hätte Habeck und Co. vor den BT Wahlen das versprochen was sie jetzt tun (müssen), z.B. Waffenlieferungen, Steinkohle, Katar, Gaslager etc., sie

    wären mit Glanz und Gloria an der 5% Hürde gescheitert. Dann wird halt irgendwann in der Partei abgerechnet.

  • Also bis jetzt hab ich immer nur gehört, dass Union und FDP eine Verlängerung der Atomkraft fordern, um kurzfristig die aufkommenden Problene abfedern zu können. Habecks Move mit der Kohle haben sie ja auch begrüßt. Jeder aber spricht in diesem Zusammenhang immer nur von "kurzfristig", so wie es auch Habeck getan hat.

    Eigentlich aber ging es gar nicht darum. Ursprünglich gings darum, dass Teile der Grünen und die FFF-Bewegung die bereits getätigten Maßnahmen von Habeck schon nicht gut finden und Habeck von dieser Seite auf absehbare Zeit Probleme bekommen wird. Das hat rein gar nichts mit der FDP zu tun, diese Probleme hat Habeck, weil er im Sinne des Landes bereits Entscheidungen getroffen hat, die die aufkommende Energiekrise abfedern sollen. Habeck hätte diese Entscheidungen aufgrund der aktuellen Situation auch ohne FDP treffen müssen. Es ist quasi alternativlos. Das hat Habeck verstanden. Teile seiner eigenen Partei haben das offensichtlich nicht verstanden. Daher trifft der Schröder Vergleich auch relativ gut zu...

    Energie und FDP haben schon etwas miteinander zu tun. Geld für den ÖPNV fehlt, weil 3 Milliarden Euro in den Tankrabatt fließen. Ein Tempolimit, welches eindeutig Energie in Form von Öl einspart, wird von der FDP blockiert. Ausgaben in erneuerbare Energien werden vom Finanzminister unter dem Vorwand der Schuldenbremse blockiert. Als nächstes werden möglicherweise Förderungen für E-Autos gestrichen, auf drängen der FDP. Erneut ein Rückschlag, wenn es um die Emissionen im Verkehrssektor geht. Die FDP hängt am Tropf der fossilen Infrastruktur und will sie mit aller Macht so lange es geht verlängern.

    Bei der FDP regelt alles der Markt.

    Und wenn der Markt mit Atomkraft, Braunkohle, Benzinmotoren, etc. mehr Profi macht würde das die FDP auch noch gerne 30 Jahre oder mehr so weitermachen.

    Nein, der Markt regelt es eben nicht. Der Markt wird dahin verschoben, wie es der FDP passt. Das ist ein Unterschied. Gewinne privatisieren, Verluste trägt die Gesellschaft. Pleiten wichtiger Player werden verhindert, Pleiten kleiner Teilnehmer sind egal. Das ist kein freier Markt und er war es auch noch nie.

  • Nein, der Markt regelt es eben nicht. Der Markt wird dahin verschoben, wie es der FDP passt. Das ist ein Unterschied. Gewinne privatisieren, Verluste trägt die Gesellschaft. Pleiten wichtiger Player werden verhindert, Pleiten kleiner Teilnehmer sind egal. Das ist kein freier Markt und er war es auch noch nie.

    Du verstehst meinen Post falsch, genau was Du Dich beziehst habe ich ironisch gemeint. ;)

  • Auf die schnelle sind sie aber überdimensioniert. Gerade heute wurde ein EnBW Vertrag geschlossen, der zeigt, es ist nicht nur vorübergehend.

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    die denken auch ein paar Monate weiter, Gas wird auch nach diesem Winter nicht genug dasein - für uns - außer putin dreht seine Röhren wieder auf und macht auf Frieden .... und weil sein Gas so konkurrenzlos billig ist ........

    Und Gas wird weiter benötigt, auch in den nächsten 10/20 Jahren noch. Die EnBW hat auch Windparks und ist an grossen Wasserkraftwerken beteiligt auch Solar ist hier kein Fremdwort. die denken schon zukunftsgerichtet, sind auch an einer Menge Projekten von Umwelt schonenden Energiegewinnungen und auch Energieverbrauchern beteiligt - und eine Liefersicherheit von 20 Jahren erleichtert viele Planungen. Die EnBW hat übrigens auch eines der größten Ladestromnetze mit entsprechend vielen Ladepunkten.

    und wollen wir nicht wieder zurück in die alte Abhängigkeit von russland auf dem Energiesektor muss jetzt vorgebaut werden - ist übrigens auch ein Zeichen an putin, dass man nicht gedenkt vor ihm einzuknicken

  • die denken auch ein paar Monate weiter, Gas wird auch nach diesem Winter nicht genug dasein - für uns - außer putin dreht seine Röhren wieder auf und macht auf Frieden .... und weil sein Gas so konkurrenzlos billig ist ........

    Und Gas wird weiter benötigt, auch in den nächsten 10/20 Jahren noch. Die EnBW hat auch Windparks und ist an grossen Wasserkraftwerken beteiligt auch Solar ist hier kein Fremdwort. die denken schon zukunftsgerichtet, sind auch an einer Menge Projekten von Umwelt schonenden Energiegewinnungen und auch Energieverbrauchern beteiligt - und eine Liefersicherheit von 20 Jahren erleichtert viele Planungen. Die EnBW hat übrigens auch eines der größten Ladestromnetze mit entsprechend vielen Ladepunkten.

    und wollen wir nicht wieder zurück in die alte Abhängigkeit von russland auf dem Energiesektor muss jetzt vorgebaut werden - ist übrigens auch ein Zeichen an putin, dass man nicht gedenkt vor ihm einzuknicken

    Klar denken sie weiter. Sie wissen, dass maximal auf die Bremse getreten wird und man lange im System Gas festhängen wird.

  • Energie und FDP haben schon etwas miteinander zu tun. Geld für den ÖPNV fehlt, weil 3 Milliarden Euro in den Tankrabatt fließen. Ein Tempolimit, welches eindeutig Energie in Form von Öl einspart, wird von der FDP blockiert. Ausgaben in erneuerbare Energien werden vom Finanzminister unter dem Vorwand der Schuldenbremse blockiert. Als nächstes werden möglicherweise Förderungen für E-Autos gestrichen, auf drängen der FDP. Erneut ein Rückschlag, wenn es um die Emissionen im Verkehrssektor geht. Die FDP hängt am Tropf der fossilen Infrastruktur und will sie mit aller Macht so lange es geht verlängern

    Die von Habeck beschlossenen Maßnahmen haben nichts mit der FDP zu tun, sondern mit der veränderten Weltpolitischen Lage. Auch wenn die Grünen allein regieren würden, hätte er jetzt die Kohleverstromung erhöht. Ganz einfach aus Mangel an kurzfristigen Alternativen. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, will man nicht spätestens kommenden Winter in die Energiekatastrophe laufen... :schulterzuck:

  • Die von Habeck beschlossenen Maßnahmen haben nichts mit der FDP zu tun, sondern mit der veränderten Weltpolitischen Lage. Auch wenn die Grünen allein regieren würden, hätte er jetzt die Kohleverstromung erhöht. Ganz einfach aus Mangel an kurzfristigen Alternativen. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, will man nicht spätestens kommenden Winter in die Energiekatastrophe laufen... :schulterzuck:

    So ist es. Er löffelt die Suppe aus, die ihm 16 Jahre Merkel 1-4 hinterlassen haben. Von daher ist das Verständnis für sein Handeln relativ groß. Schröders Hartz Reformen kamen hingegen nicht aus einer veränderten weltpolitischen Lage kurz nach einem Regierungswechsel. Schröder hat damals, genau wie seine Parteikollegen, aus tieferer Überzeugung gehandelt als Habeck heute.

    Und dennoch würden den Grünen und Habeck andere Handlungsspielräume ohne den gelben Koalitionspartner zur Verfügung stehen. Man kann das nie unabhängig voneinander betrachten.

  • Hätte Habeck und Co. vor den BT Wahlen das versprochen was sie jetzt tun (müssen), z.B. Waffenlieferungen, Steinkohle, Katar, Gaslager etc., sie

    wären mit Glanz und Gloria an der 5% Hürde gescheitert. Dann wird halt irgendwann in der Partei abgerechnet.

    Ist das nicht eine Verdrehung der Tatsachen? War die BT-Wahl vor oder nach dem 24.Februar?

    Hat da nicht ganz jemand anders gemeint, abrechnen zu müssen?

    Zu Nordstream2 und erneuerbaren Energien und raus aus den fossililen hab ich andere Erinnerungen zu den Grünen.

    Hast du das tatsächlich vergessen? ;)

    Das wird der grünen Führungsspitze intern und extern hoch anerkannt, so wie ich das tagtäglich verstehe :)