Bei allem Verständnis - ich warte eigentlich immer noch auf die Dinge, die in ihrer Abwesenheit nicht liefen.
Wenn es um das reine 'Dasein' geht, ist das für mich einfach kein Grund.
Falls sie es in den 10 Tagen nach der Flut geschafft hat alle Aufgaben so zu organisieren, dass das Ministerium in ihrer Abwesenheit läuft, dann ist das doch eine Leistung, die nicht zu verachten ist.
Ich bleibe dabei: in Zeiten, in denen wir von russischen Energieträgern abhängig sind und einen Verkehrsminister haben, der aufgrund fehlender Schilder kein generelles Tempolimit zum Einsparen von Öl organisiert bekommt, ist eine Debatte über einen Urlaub einer Ministerin im vorherigen Amt absolut lächerlich. Es sagt so viel über unsere Gesellschaft, dass DAS! ein anscheinend wichtiges Ereignis sein soll. Diese Affäre bekommt mehr mediale Aufmerksamkeit als der letzte IPCC Bericht und in genau diesem Kontext unserer aktuellen Lage (Klimakatastrophe, Russlands Krieg) ist diese Diskussion für mich skurril und gleicht einer Komödie der aktiven Verdrängung unserer Situation. Endlich wieder mal ein bisschen Schmierentheater, an dem wir uns abarbeiten können. Einfacher Stoff, einfache Forderungen.