Bundestagswahl 2021

  • Natürlich meine ich die Frage ernst.

    Ich sehe aber an deiner Antwort eine Auflistung von Problemen, die mit einem strukturellen Wandel einhergehen. Ich sehe aber keinen Grund, diesen Weg nicht zu gehen. Denn die übergeordnete Frage muss und kann nur lauten: was ist die Alternative? Bzw. was passiert oder blüht uns, wenn wir so weiter machen wie bisher?

    Können wir uns Dinge wie 'oh, ich kann dann aber nur maximal 600 km am Stück fahren' leisten? Ist das ein reales Problem oder ist es ein Schattenargument?

    Viele Dinge, die du ansprichst, sind wirklich große Herausforderungen. Aber beispielsweise ist der Umbau der Energiewirtschaft von vielerlei Thinkthanks, Instituten und auch der Bundesnetzagentur unter verschiedenen Szenarien durchgeplant - und gerechnet. Historische Wetterdaten liefern Häufigkeiten dieser Ereignisse sowie Eintrittswahrscheinlichkeiten. Dieser Expertise vertraue ich. Die Dunkelflaute ist keine unüberwindbare Hürde und auch dazu gibt es Konzepte.

    Und auch hier ist die Frage: machen wir es deshalb nicht und lassen alles beim Alten? Wohin würde uns dieser Weg führen?


    https://www.deutschlandfunk.de/dunkelflaute-e…sstieg-100.html

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/tec…luecke-101.html

    Es bleibt auch dabei, dass der Wandel so hart und unvorstellbar ist, weil wir über Jahre viel zu wenig gemacht haben. Es muss nun alles gleichzeitig unter enormen Zeitdruck realisiert werden.

    Dinge wie Planungsverfahren und Gesetze sind nicht in Stein gemeißelt, das kann der Gesetzgeber ändern. Dinge wie die Bahnstrecke, die du ansprichst, sind eine Lösung. Wir sind organisatorisch nicht mehr in der Lage Dinge schnell umzusetzen, ok. Aber soll das ein Grund sein diese Lösung zu verwerfen bzw. können und wollen wir das akzeptieren?

    Mir scheint es oftmals so, als sei die Auswirkung der Klimakrise nicht unbedingt in der Tiefe und Dramatik verinnerlicht. Denn anders kann ich mir nicht erklären, wieso die fossilen Strukturen, auf denen wir unseren Alltag bequem bewältigen, immer noch als 'Alternative' gesehen werden.

    Eine Sache kann ich gut nachvollziehen: deine Erfahrung aus der Wirtschaft. Dort hast du aber bestimmt noch eine andere Erfahrungen gemacht - ohne Zwang keine Veränderung und wenn dort etwas gemacht werden will, dann wird das auch gemacht. Und hier liegt der Hase im Pfeffer. Solange man dort nichts machen muss oder will, macht man nichts. Von allein wird es aus dieser Richtung keinen Impuls geben, solange man einfacher Geld verdienen kann.

    Welche 'offenen Wege' soll man gehen? Welche sollen das sein? Wir können uns aufgrund der kurzen Zeit nur an Technologien bedienen, die es bereits im verfügbaren Maße gibt.

    Es ist die Aufgabe der Politik notwendige Änderungen einzuleiten und zu kommunizieren. Wenn weiterhin nur unter der Angst abgewählt zu werden regiert wird, Bequemlichkeiten im Vordergrund stehen, dann wird die Zukunft für uns alle nur noch unbequemer.

  • Joa, so Dinge wie sachgrundlos befristete Arbeitsverträge (de facto 2 Jahre Probezeit) oder Leiharbeit/Zeitarbeit (wurde geschaffen für Betriebe mit Produktionsspitzen, heute werden Zeitarbeiter:innen dauerhaft eingesetzt, an Supermarktkassen und Co) - da hört man auch von der SPD nichts.

    Doch, da hörst du sogar ganz viel. Unsere Positionen könnten hier eindeutiger nicht sein. Das ist nur alles schwer wieder einzufangen. Wir sind bereit das zu ändern und ganz vieles davon steht ja auch im Koalitionspapier, aber halt auch nicht alles. Aus Gründen!

  • Doch, da hörst du sogar ganz viel. Unsere Positionen könnten hier eindeutiger nicht sein. Das ist nur alles schwer wieder einzufangen. Wir sind bereit das zu ändern und ganz vieles davon steht ja auch im Koalitionspapier, aber halt auch nicht alles. Aus Gründen!

    Also, die letzten mindestens 8 Jahre nix davon gehört. Da war doch die SPD auch schon an der Regierung maßgeblich beteiligt, oder?! 🤔

  • Also, die letzten mindestens 8 Jahre nix davon gehört. Da war doch die SPD auch schon an der Regierung maßgeblich beteiligt, oder?! 🤔

    Mitgehangen, mitgefangen. Ich darf aber in dem Zusammenhang schon auch mal auf die Bemühungen von Armin Heil verweisen. Nur war das in der GroKo nicht durchsetzbar. Das sieht jetzt schon ganz anders aus und das kann man auch dem Koalitionsvertrag entnehmen. Gerade die befristeten Arbeitsverträge und Flächentarifverträge und der Mindestlohn, sowie die Ablösung des Hartz- Systems durch ein Bürgergeld, bilden da die eigentlichen Schwerpunkte.

  • Es wird immer mehr Wahlkampf

    Jetzt kommt raus dass NRW Umweltministerin ist wohl nach der Flut etwas länger noch am Urlaubsort auf Mallorca geblieben und dafür einen Tag früher wieder hingeflogen - angesichts der baldigen Wahl, sicher suboptimal

    https://www.t-online.de/region/duessel…f-mallorca.html

    und in Schleswig-Holstein wirds in der Umfrage auch eng, fast schon Bundestagswahlfeeling,

    https://www.t-online.de/nachrichten/de…n-schmilzt.html

  • Können wir uns Dinge wie 'oh, ich kann dann aber nur maximal 600 km am Stück fahren' leisten? Ist das ein reales Problem oder ist es ein Schattenargument?

    Es bleibt dabei, dass wir uns mißverstehen, selbst in so kleinen Dingen wie der Reichweite von Elektroautos. Soweit ich weiß fährt kein handelsübliches Elektroauto 600 km mit einer Ladung, die von mir in den Raum gestellten 600 km, war eine denkbar an einem Tag zurückgelegte Strecke. Deine Ironische Anmerkung mit dem netten "oh," davor, zeigt wie weit weg Du von der Realität bist. Für den Familienvater der etwas südlich von Frankfurt wohnt und mit der Familie ans Meer möchte, ist das ein Problem. Natürlich kannst Du ihm sagen, das ist ein Schattenargument, er könne doch genauso auf die Schwäbische Alb fahren. Da sind dann natürlich auch alle, denen Du den Flug nach Malle, USA, Malediven usw. verboten hast. Aber er wird Dir was husten und erst mal kein Elektroauto kaufen. Irgendwann muss er, aber vielleicht wird er vorher eine Partei wählen die sagt, bei mir musst Du nicht. Das ist das "Blöde" an der Demokratie, ich muss den Bürger mitnehmen. Mit solchen Sprüchen wird das nicht klappen. Das Elektroauto in der heutigen Form ist nicht die Lösung, sondern ein Zwischenschritt.

    Zitat

    Vielen Dank für den interessanten Artikel. Der Umbau ist möglich, wenn...... u.a. X Gaskraftwerke vorgehalten (gebaut) werden. Also eine Anzahl dieser Kraftwerkesind 365 Tage da, um an 10-30 Tagen gebraucht zu werden. Gas....?? da war doch was, der Artikel ist sicher vor dem Ukrainekrieg geschrieben worden. Wenn viele Bedingungen erfüllt sind, könnte es klappen mit dem Umbau. Allerdings weist der Artikel am Ende auf den steigenden Strombedarf durch die Elektromobilität hin.

    Zitat

    Dinge wie Planungsverfahren und Gesetze sind nicht in Stein gemeißelt, das kann der Gesetzgeber ändern. Dinge wie die Bahnstrecke, die du ansprichst, sind eine Lösung. Wir sind organisatorisch nicht mehr in der Lage Dinge schnell umzusetzen, ok. Aber soll das ein Grund sein diese Lösung zu verwerfen bzw. können und wollen wir das akzeptieren?

    Dieser Teil zeigt ganz deutlich unsere Begriffsverschiedenheit. Eine durchgehende vernünftig ausgebaute Bahnstrecke kann eine Lösung für ein Transportproblem sein. Wenn ich den Ausbau nicht auf die Reihe kriege, bleibt es eine Idee, ein Plan.

    Zitat

    Eine Sache kann ich gut nachvollziehen: deine Erfahrung aus der Wirtschaft. Dort hast du aber bestimmt noch eine andere Erfahrungen gemacht - ohne Zwang keine Veränderung und wenn dort etwas gemacht werden will, dann wird das auch gemacht. Und hier liegt der Hase im Pfeffer. Solange man dort nichts machen muss oder will, macht man nichts. Von allein wird es aus dieser Richtung keinen Impuls geben, solange man einfacher Geld verdienen kann.

    Klar muss ich der Wirtschaft Leitlinien geben und ich muss ihr klar machen, wo die Reise hingehen soll. Aber ich muss ihr auch Spielraum geben, das Ziel anders zu erreichen. Hat die letzte Regierung der Wirtschaft zu viel Spiel zu geben, sehe ich jetzt die Tendenz zu viel zu gängeln. 5-Jahrespläne haben noch nie zum Erfolg geführt.

    Ich denke im Ziel sind wir uns einig, über den Weg werden wir sicher noch häufiger diskutieren. Hat sicher auch mit meiner grundsätzlichen Abneigung gegen jegliche Art von Fundamentalismus zu tun.

  • (1)Es bleibt dabei, dass wir uns mißverstehen, selbst in so kleinen Dingen wie der Reichweite von Elektroautos. Soweit ich weiß fährt kein handelsübliches Elektroauto 600 km mit einer Ladung, die von mir in den Raum gestellten 600 km, war eine denkbar an einem Tag zurückgelegte Strecke. Deine Ironische Anmerkung mit dem netten "oh," davor, zeigt wie weit weg Du von der Realität bist. Für den Familienvater der etwas südlich von Frankfurt wohnt und mit der Familie ans Meer möchte, ist das ein Problem. Natürlich kannst Du ihm sagen, das ist ein Schattenargument, er könne doch genauso auf die Schwäbische Alb fahren. Da sind dann natürlich auch alle, denen Du den Flug nach Malle, USA, Malediven usw. verboten hast. Aber er wird Dir was husten und erst mal kein Elektroauto kaufen. Irgendwann muss er, aber vielleicht wird er vorher eine Partei wählen die sagt, bei mir musst Du nicht. Das ist das "Blöde" an der Demokratie, ich muss den Bürger mitnehmen. Mit solchen Sprüchen wird das nicht klappen. Das Elektroauto in der heutigen Form ist nicht die Lösung, sondern ein Zwischenschritt.

    (2)Vielen Dank für den interessanten Artikel. Der Umbau ist möglich, wenn...... u.a. X Gaskraftwerke vorgehalten (gebaut) werden. Also eine Anzahl dieser Kraftwerkesind 365 Tage da, um an 10-30 Tagen gebraucht zu werden. Gas....?? da war doch was, der Artikel ist sicher vor dem Ukrainekrieg geschrieben worden. Wenn viele Bedingungen erfüllt sind, könnte es klappen mit dem Umbau. Allerdings weist der Artikel am Ende auf den steigenden Strombedarf durch die Elektromobilität hin.

    (3)Dieser Teil zeigt ganz deutlich unsere Begriffsverschiedenheit. Eine durchgehende vernünftig ausgebaute Bahnstrecke kann eine Lösung für ein Transportproblem sein. Wenn ich den Ausbau nicht auf die Reihe kriege, bleibt es eine Idee, ein Plan.

    (1) wieso sollte ich weit weg von der Realität sein? Ich wohne in Halle und ich mache genau so gern Urlaub im Süden wie der Familienvater, der südlich von Frankfurt wohnt. Bei meiner Reise in den Urlaub, bei der ich die gut 800 - 1000 km mit dem PKW zurücklege, nutze ich einen Diesel-PKW. Es ist derzeit noch der beste PKW für diese Reise. Aber: ich nutze diesen PKW einmal im Jahr vom Carsharing, da ich nahezu im ganzen Jahr keine Strecke fahre, die man mit dem E-Auto nicht zurücklegen könnte. Für mich ist es kein Grund wegen einer oder zwei Fahrten im Jahr für jede Fahrt einen Diesel PKW zu nutzen.

    Für mich war das gedanklich schon eine Umstellung, dass man sich für den Urlaub das Auto mietet, aber wieso nicht?

    Wir sind in Deutschland ohnehin gewohnt ein Auto für alle Fälle zu haben. 1x im Jahr im Winter in die Berge, natürlich Allrad. 2x im Jahr in den Baumarkt, natürlich größer Kombi. 1x im Jahr in den Wald zum Pilze sammeln, am besten SUV oder Jeep. 200 x 20 km zur Arbeit, Flachlandtirol mit dem 4x4, 2,0 TDI Kombi, 4,80 lang, 1 Person drin. Man fragt sich manchmal, wieso die Deutschen noch keinen Unimog fahren, der 200 km/h schafft. Spaß beiseite.

    Auf dem Weg in den Urlaub muss ich ohnehin 2-3 Pausen machen. Mit modernen E-Autos schafft man diese Teilstrecken über die Autobahn auch. Der Ausbau der Schnellladesäulen geht voran und damit kann man das Aufladen mit der Pause verbinden. Für mich ist das noch Zukunftsmusik eine so weite Strecke mit dem E-Auto zu fahren, aber ich kenne Leute, die das bereits machen und keine Probleme damit haben. Ich müsste mich mal informieren, ob das für meine Urlaubsstrecke auch möglich wäre. Aber je mehr ausgebaut wird, desto realistischer wird auch dieser Weg mit dem E-Auto. Damit entfallen dann meiner Meinung nach auch die letzten Gründe gegen das E-Auto.

    (2) ähnlich zum Urlaub mit dem Diesel verhält es sich mit dem Gaskraftwerk. Ja da war was mit dem Gas. Wenn wir aber nur noch sehr selten im Jahr Gas brauchen, sinkt der Verbrauch drastisch. Wir können den Bedarf dafür natürlich decken ohne von Russland importieren zu müssen. Man muss die Kraftwerke vorhalten, aber man emittiert nur CO2, wenn es notwendig ist. Also ist auch hier die Frage, wieso soll man an 365 Tagen auf fossile Rohstoffe setzen, mit denen wir unsere Lebensgrundlage zerstören, wenn man es nur an vielleicht 10, 30 oder 40 Tagen muss?

    (3) vielleicht haben wir hier unterschiedliche Ansätze von Lösungen. Für mich ist jene Lösung das, was umgesetzt werden muss. Wenn es Probleme bei der Umsetzung gibt, müssen diese angepackt werden. Nur weil es Hürden gibt, die nicht unüberwindbar sind, ändert das nichts an der Lösung. Wenn man an jeder Hürde umdreht, kommt man nie zum Ziel. Das wäre bei unserem derzeitigen Problem wirklich schlecht.

  • (1) wieso sollte ich weit weg von der Realität sein? Ich wohne in Halle und ich mache genau so gern Urlaub im Süden wie der Familienvater, der südlich von Frankfurt wohnt. Bei meiner Reise in den Urlaub, bei der ich die gut 800 - 1000 km mit dem PKW zurücklege, nutze ich einen Diesel-PKW. Es ist derzeit noch der beste PKW für diese Reise. Aber: ich nutze diesen PKW einmal im Jahr vom Carsharing, da ich nahezu im ganzen Jahr keine Strecke fahre, die man mit dem E-Auto nicht zurücklegen könnte. Für mich ist es kein Grund wegen einer oder zwei Fahrten im Jahr für jede Fahrt einen Diesel PKW zu nutzen.

    Für mich war das gedanklich schon eine Umstellung, dass man sich für den Urlaub das Auto mietet, aber wieso nicht?

    Wir sind in Deutschland ohnehin gewohnt ein Auto für alle Fälle zu haben. 1x im Jahr im Winter in die Berge, natürlich Allrad. 2x im Jahr in den Baumarkt, natürlich größer Kombi. 1x im Jahr in den Wald zum Pilze sammeln, am besten SUV oder Jeep. 200 x 20 km zur Arbeit, Flachlandtirol mit dem 4x4, 2,0 TDI Kombi, 4,80 lang, 1 Person drin. Man fragt sich manchmal, wieso die Deutschen noch keinen Unimog fahren, der 200 km/h schafft. Spaß beiseite.

    Auf dem Weg in den Urlaub muss ich ohnehin 2-3 Pausen machen. Mit modernen E-Autos schafft man diese Teilstrecken über die Autobahn auch. Der Ausbau der Schnellladesäulen geht voran und damit kann man das Aufladen mit der Pause verbinden. Für mich ist das noch Zukunftsmusik eine so weite Strecke mit dem E-Auto zu fahren, aber ich kenne Leute, die das bereits machen und keine Probleme damit haben. Ich müsste mich mal informieren, ob das für meine Urlaubsstrecke auch möglich wäre. Aber je mehr ausgebaut wird, desto realistischer wird auch dieser Weg mit dem E-Auto. Damit entfallen dann meiner Meinung nach auch die letzten Gründe gegen das E-Auto.

    Warum du weg von der Realität bist? Ich, ich, ich, ich, ich, ich, ich, mich, mich, ich, mich, ich, ich - und das nur in dem Teil.

    Du bist weit weg von der Realität, weil du deine Ansicht als für alle möglich und erstrebenswert hälst. Aber das ist nicht die Realität vieler, vieler Menschen in diesem Land.

  • Warum du weg von der Realität bist? Ich, ich, ich, ich, ich, ich, ich, mich, mich, ich, mich, ich, ich - und das nur in dem Teil.

    Du bist weit weg von der Realität, weil du deine Ansicht als für alle möglich und erstrebenswert hälst. Aber das ist nicht die Realität vieler, vieler Menschen in diesem Land.

    Realität in diesem Land ist in der Tat „ich, ich, ich…, ich bin zu bequem mich wider besseren Wissens, um die Sintflut nach mir zu befassen“.

  • Gaskraftwerke VORHALTEN um Sie 20 Tage zu nutzen pro Jahr. :/

    Interessante Realitäten werden da beschrieben. :popcorn:

    Noch lustiger wird es wenn man nach Ideen für heute bis übermorgen fragt. Kohle ist igitt, Gas aus Rußland ist pfui und Atom ist um Gottes Willen.

    Trotzdem soll alles von dem oberen möglichst sofort weg und mehr Firmen, Autos usw sofort am liebsten sofort mit Strom laufen. Woher der aber jetzt sofort kommen soll, über welche Leitungen usw. usw. da gibt's eher wenig machbares für diesen Zeitrahmen sofort bis spätestens morgen.

    So ca 10 Jahre müssen wir aber also doch noch min. irgendwie hauptsächlich mit den bisherigen Mitteln oder wie?

  • Warum du weg von der Realität bist? Ich, ich, ich, ich, ich, ich, ich, mich, mich, ich, mich, ich, ich - und das nur in dem Teil.

    Du bist weit weg von der Realität, weil du deine Ansicht als für alle möglich und erstrebenswert hälst. Aber das ist nicht die Realität vieler, vieler Menschen in diesem Land.

    2 Leute unterhalten sich über ihren Urlaub. Sie verwenden dabei die Ich-Perspektive. Eigentlich nichts ungewöhnliches, oder? 2 Personen mit dem gleichen 'Problem', 2 Wege dieses zu lösen. Man nennt das eigentlich landläufig Erfahrungsaustausch.

    Mir ist klar, dass es Gewohnheiten gibt, die wir uns in den letzten Jahrzehnten angeeignet haben. Heutzutage sind Dinge oftmals 'unrealistisch', 'naiv' oder 'weltfremd' nur weil sie entgegen der geliebten oder bequemen Gewohnheit sind. Ich verstehe dabei nicht, wie man dabei so getriggert werden kann, wie du es hier zeigst e-herd. Mir kommt es fast so vor, als wollen manche Leute keine anderen Modelle oder Wege hören, damit sie bei ihrem Weg bleiben können - bei ihrer eigenen Geschichte von 'ich kann nicht anders' oder 'es gibt keine andere Möglichkeit für mich'.

    Manchmal braucht es andere Menschen, bei denen man sieht, wie es auch gehen kann, welche Möglichkeiten es abseits der eigenen Modelle gibt. Ich hab mir 'meinen Weg' auch nichts exklusiv selbst ausgedacht, weil ich so super kreativ bin. Andere Leute machten das bereits vor mir so und ich dachte, 'so kann es auch gehen - wieso sollte das bei mir nicht funktionieren?' So funktioniert Veränderung. Andere Leute können andere Dinge besser, innovativer, effizienter als ich. Wieso soll ich mir den denen nicht ab und zu etwas abgucken? Ideen von diesen Leuten übernehmen, die für mich passen. Es wird niemand zu mir kommen und mit etwas perfekt zuschneiden. Veränderung ist aber nötig.

  • Gaskraftwerke VORHALTEN um Sie 20 Tage zu nutzen pro Jahr. :/

    Interessante Realitäten werden da beschrieben. :popcorn:

    Interessant und notwendig. Ist das wünschenswert? Nein. Haben wir eine Wahl? Ich wüsste nicht, wie sie aussehen soll.

    Wir haben es schon oft thematisiert. Man muss in weniger als 10 Jahren die verschleppte Politik der letzten 10 Jahre aufholen.

  • Und an uns Wohnmobilfahrer denkt mal wieder keiner.... Würde ja mit Gas, Luft und Liebe fahren wollen, aber für LKW und Co gibt es keine Alternative, auf Jahre gesehen.

    Ja, wir können alles tatsächlich umkrempeln und abschaffen, aber doch erst dann, wenn wir eine Lösung dafür haben. :schulterzuck:

  • Und an uns Wohnmobilfahrer denkt mal wieder keiner.... Würde ja mit Gas, Luft und Liebe fahren wollen, aber für LKW und Co gibt es keine Alternative, auf Jahre gesehen.

    Ja, wir können alles tatsächlich umkrempeln und abschaffen, aber doch erst dann, wenn wir eine Lösung dafür haben. :schulterzuck:

    Das sind doch sinnlose Diskussionen. Wie hoch ist denn der Anteil der CO2 Emissionsen von Wohnmobilen im Verkehrsektor? Kann man das als zu vernachlässigen bezeichnen? Ich würde sagen ja. Kann man vorher trotzdem alles andere, was möglich ist, umgestalten? Ja. Oder sollten wir erst starten, wenn wir für alles eine perfekte Lösung haben? Dann bleibt es wie Jürgen1962 sagt einfach beim aktuellen Stand. Vollgas gegen die Wand.

  • Gaskraftwerke VORHALTEN um Sie 20 Tage zu nutzen pro Jahr. :/

    Interessante Realitäten werden da beschrieben. :popcorn:

    Wird übrigens schon etwas länger so gemacht, Stichwort Netzreserveverordnung.

    Da stehen Gasturbinen rum die nur angefahren/benötigt werden, wenn es das Netz erfordert.

  • Realität in diesem Land ist in der Tat „ich, ich, ich…, ich bin zu bequem mich wider besseren Wissens, um die Sintflut nach mir zu befassen“.

    Darum geht es doch gar nicht. Aber nur weil er in seiner privilegierten Situation das machen kann, heißt das noch lange nicht das sich Familien mit Kindern eben mal alle sagen "ja, jetzt haben wir uns den Urlaub in den Ferien zu doppelten Preisen leisten können, jetzt mieten wir uns auch noch für 2 Wochen ein Auto und verdoppeln unsere Ausgaben mal eben". Ach ne, geht nicht, wir haben uns ja ein E-Auto zu horrenden Preisen gekauft.

    Ja, aus privilegierter Sicht ist vieles einfach. Aber das ist der viel beschriebene Tellerrand. Denn die meisten Familien leben hinter dem Tellerrand...