Bundestagswahl 2021

  • Und das muss dann auch nicht versteuert oder anders verrechnet werden?

    Nein, das ist Abzugsfrei, also netto.

    Und zum Energiegeld: das Positive daran ist, dass es anders, als Lindners- Tankstellenrabatt, eben alle Teuerungen berücksichtigt und nicht nur die Spritkosten. Zweiter Vorteil: es geht genauso schnell. Das war ja auch ein Kriterium. Alle andere Vorschläge hätten entweder mit geltendem EU- Recht kollidiert, oder hätten einen langfristigen, gesetzgeberischen Prozess bedurft. Es sollte/ musste eben auch schnell gehen.

    Ich denke mit dem Kompromiss können wir gut leben.

  • Im Saarland sieht es schwer nach einem Regierungswechsel aus. In Umfragen führt die SPD haushoch vor der CDU. Tobias Hans hat aber auch mit Anke Rehlinger eine starke Herausforderin, die ein Übermaß an Erfahrung mit sich bringt.

    Die Frage wird nur sein, ob es es eine Alternative zur GroKo geben kann, oder ob diese, unter umgekehrten Vorzeichen, weitergeführt wird. Die Linke könnte aus dem Landtag rausfliegen und die anderen Parteien schrammen hart an der 5%- Hürde.

    Die Bundes- CDU scheint aber diese Wahl bereits abgeschrieben zu haben. Während SPD, Grüne, SPD und Linke ihr Spitzenpersonal nach Saarbrücken geschickt haben, um den Wahlkampf zu unterstützen, hat sich vom Konrad- Adenauer- Haus schon lange niemand mehr blicken lassen.

    Sonntag wissen wir mehr.

    Hans wird der erste Unions Mp sein der seine Coronaabrechung bekommt. :thumbsup:

  • Sicher hat ein Auto viele Vorteile, angefangen bei schweren Einkäufen, so banal wie ein Kasten Wasser. Da wird es ohne Auto schnell mal unbequem.

    Ich finde es viel bequemer in der Küche den Wasserhahn aufzudrehen. :pfeif:

    Ansonsten zum Thema Auto und Arbeit: ich habe meinen Wohnort schon immer so gewählt, dass meine Arbeit auch gut mit ÖPNV erreichbar sein MUSS. Egal wo ich gewohnt habe, das war zu jeder Zeit meines Lebens ein entscheidender Punkt.

    e-herd dein Pendelweg ist jetzt 10 km länger als damals. Bist du weiter aufs Land gezogen oder wohnst du noch am selben Ort und dein Arbeitsplatz ist weiter vom Wohnort entfernt?

  • e-herd dein Pendelweg ist jetzt 10 km länger als damals. Bist du weiter aufs Land gezogen oder wohnst du noch am selben Ort und dein Arbeitsplatz ist weiter vom Wohnort entfernt?

    Auch wenn es wenig dazu beiträgt und ich am Ende trotzdem "der Böse" bin: Wir haben dort gebaut, wo es in unserem Umfeld a) am günstigsten war, b) war das auch der Ort wo ich Fußball gespielt habe und wir dadurch viele Freunde hier hatten und c) habe ich im Nachbarort sogar gearbeitet.

    Knapp 2,5 Jahre später habe ich den Arbeitgeber gewechselt.

  • Ich weiß nicht ob man das als Blödsinn bezeichnen sollte, vor allem weil es sich dabei ja auch um eine zeitlich befristete Maßnahmen handelt, als unmittelbare Reaktion auf den momentanen Krieg. Klar ist aber auch, dass das eine einmalige Sache wird bleiben müssen. Der fossile Energiemarkt ist dermaßen vielen Schwankungen unterworfen, dass man hier gar nicht dagegen steuern kann. Zudem der Öl- Markt von einem Kartell kontrolliert wird, die derart Subventionen eiskalt als Gewinne einstreichen. Daraus folgert, dass wir da schleunigst raus müssen.

    Die aktuelle Maßnahme ist viel mehr der Realpolitik geschuldet um die Bürger bei der Stange zuhalten, denen man in Zukunft noch sehr viel zumuten wird müssen.

    Aber natürlich spiegelt diese Entscheidung auch die Zusammensetzung unserer Regierung wieder. Eine rot- grüne Regierung wäre hier zu ganz anderen Maßnahmen gekommen. Immerhin wurde der Lindner- Vorschlag stark entschärft und die Hilfen kommen da an wo sie am dringendsten gebraucht werden.

    Und wenn die Preise für Sprit dauerhaft hoch sind, was macht man dann aus Angst vor der populären Wählergruppe der Autofahrer? Stabilisiert man die Preise weiter? Es ist immer besser Einkommen zu stabilisieren anstatt der Preise.

    Spritpreise zu stabilisieren ist komplett absurd. Könnt ihr euch an die Diskussion zur Grundrente erinnern - die argumentativ inflationär verwendete Zahnarztgattin war DAS Beispiel schlechthin gegen eine Grundrente. Unfair sei das, nur bedürftige Rentner sollten bitte die Grundrente nach Prüfung bekommen. Millionen RentnerInnen hätten profitiert und nur sehr wenige Zahnarztgattinen wären Nutznießer gewesen - egal, keine Leistung mit der Gießkanne bitte.

    Beim Spritpreis ist das Argument der Bedürftigkeit verflogen wie ein billiges Parfüm im Wind. Transferleistungen mit der Gießkanne sind beim Autofahren offensichtlich weniger problematisch als beim Thema Rente. Ich würde an dieser Stelle gern wissen, ob es mehr profitierende Zahnarztgattinen oder Autofahrer gibt, die eigentlich keine Hilfe des Staates benötigen.

  • Auch wenn es wenig dazu beiträgt und ich am Ende trotzdem "der Böse" bin: Wir haben dort gebaut, wo es in unserem Umfeld a) am günstigsten war, b) war das auch der Ort wo ich Fußball gespielt habe und wir dadurch viele Freunde hier hatten und c) habe ich im Nachbarort sogar gearbeitet.

    Knapp 2,5 Jahre später habe ich den Arbeitgeber gewechselt.

    Danke für die Antwort. Ich kenne sehr viele Leute, die bewusst wegen günstigem Bauland ins Niemandsland gezogen sind. Sie wussten, dass sie jeden Weg mit dem Auto fahren müssen. Ihre Wege wurden länger als sie vorher waren. Das sind für mich Leute, die diese Entscheidung bewusst getroffen haben. Günstiges Wohneigentum auf Kosten hoher Mobilität.

    Das ist für mich eine andere Situation als bei Menschen, die 'schon immer' auf dem Land gewohnt haben.

  • Hans wird der erste Unions Mp sein der seine Coronaabrechung bekommt. :thumbsup:

    Das ist durchaus ein Faktor, der eine Rolle spielen könnte. Er hat sich ja da auch nicht nur mit Ruhm bekleckert, so wie die meisten nicht, aber das ist wohl nicht der entscheidende Punkt. Er hat sich aber sehr stark exponiert und wurde, obwohl „nur“ MP des Saarlandes, zu einem der politischen Gesichter dieser Pandemie.

    Das Saarland ist nur der Anfang. Bald gehen die Nordrhein- Westfalen und die Bayern an die Wahlurne und da gehts dann wirklich zur Sache. Henryk Wüst ist mehr als nur angreifbar und bei Markus Söder gehts fast schon um alles. Der hat ja jetzt den Stephan Mayer als Generalsekretär in Stellung gebracht, einem ausgewiesenem Schwätzer vor dem Herren. Der spuckt schon Gift und Galle selbst wenn er gar nichts sagt. Damit ist der Stil bereits vorprogrammiert. Fragt sich nur auf wem sie sich dieses Mal konzentrieren. Bei der BT- Wahl ging das ja schon mal gründlich in die Hose und bei der LT- Wahl wird’s noch komplizierter. Diese Art von geplanter Polemik benötigt dringend einen Feind und das muss dann schon zielgerichtet sein, sonst gleicht das mehr einem Rundumschlag und das kommt nie gut. Der darf sich warm anziehen bei dem ganzen Mist den er in den letzten Jahren alles verzapft hat.

  • Und wenn die Preise für Sprit dauerhaft hoch sind, was macht man dann aus Angst vor der populären Wählergruppe der Autofahrer? Stabilisiert man die Preise weiter? Es ist immer besser Einkommen zu stabilisieren anstatt der Preise.

    Spritpreise zu stabilisieren ist komplett absurd. Könnt ihr euch an die Diskussion zur Grundrente erinnern - die argumentativ inflationär verwendete Zahnarztgattin war DAS Beispiel schlechthin gegen eine Grundrente. Unfair sei das, nur bedürftige Rentner sollten bitte die Grundrente nach Prüfung bekommen. Millionen RentnerInnen hätten profitiert und nur sehr wenige Zahnarztgattinen wären Nutznießer gewesen - egal, keine Leistung mit der Gießkanne bitte.

    Beim Spritpreis ist das Argument der Bedürftigkeit verflogen wie ein billiges Parfüm im Wind. Transferleistungen mit der Gießkanne sind beim Autofahren offensichtlich weniger problematisch als beim Thema Rente. Ich würde an dieser Stelle gern wissen, ob es mehr profitierende Zahnarztgattinen oder Autofahrer gibt, die eigentlich keine Hilfe des Staates benötigen.

    Nein, da sind die Meinungen der Ampelparteien ziemlich eindeutig, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Das bleibt eine einmalige Sache. Das Geld brauchen wir viel dringender für andere Sachen, nämlich die eigentliche Ursachenbekämpfung.

    Es wäre politisch nicht zu machen gewesen darauf jetzt zu verzichten, nachdem alle europäischen Länder hier entsprechend reagiert haben. Ich denke aber auch, dass der gefundene Kompromiss absolut vertretbar ist. Wichtig dabei ist, dass dafür weder die Investitionsgelder für die Energiewende angefasst wurden, noch die in die Kasse der Ärmsten gegriffen wurde. Beides wäre nicht zu verantworten gewesen. Ginge es nach Friedrich Merz, dann wäre genau das jetzt so gekommen, wobei ich natürlich nicht beurteilen kann, wie er jetzt als Kanzler reagiert hätte. Aber ich bin auch ehrlich gesagt nicht erpicht darauf das herauszufinden. Eine Rolle Rückwärts brauchen wir nicht.

  • Also manchmal ist es doch ganz schön schwierig hier. Ich bin mein ganzes Berufsleben mit dem ÖPNV gefahren, obwohl ich mit dem Auto mehr als die Hälfte der Zeit hätte einsparen können. Meine Frau genauso. Nach einer wiederholten APVK habe ich meine Frau mit dem Auto zur Arbeit gefahren. Seit einer doppelseitigen Hüftop fahre ich kein Fahrrad mehr.

    Wir haben heute meine Schwiegereltern besucht, am Rande des Odenwald, klar auch mit der Bahn/Bus zu erreichen, einfache Strecke deutlich über 2 Stunden. Die sind beide pfegebedürftig, im Dorf kein Arzt mehr, von Fachärzten ganz zu schweigen. Was denkt Ihr wie die zum Arzt kommen oder wie meine Schwägerin, die zum Glück im Haus wohnt, den Einkauf macht für die 4 Personen.

    Ist nicht immer so einfach. Habt Ihr Euch schon mal Gedanken über Euren Datentransfer gemacht. Wir sind hier eine Hauptstadt der Datenknotenpunkte. Diese netten Einheiten haben einen Energieverbrauch wie eine Kleinstadt. Aber da sagt keiner was zu, ist nicht modern.

    Auch fehlen mir innovative, kreative Lösungen. ÖPNV billiger/Sprit teurer machen, ist nur für die kleine Gruppe interessant, die wirklich wegen des Preises nicht ÖPNV fährt. Erschließung verbessern/Takt verdichten, stößt in Frankfurt in den Hauptverkehrzeiten absolut an die Grenzen. An bestimmten Knotenpunkten geht einfach nicht mehr. Und ich bin schon häufiger so um 23.00 Uhr einziger Fahrgast in einem großen Bus gewesen. Da wäre mein PKW sicher umweltfreundlicher gewesen.

    Mir sind hier die Lösungen und Verurteilungen zu einfach.

  • Ist nicht immer so einfach. Habt Ihr Euch schon mal Gedanken über Euren Datentransfer gemacht. Wir sind hier eine Hauptstadt der Datenknotenpunkte. Diese netten Einheiten haben einen Energieverbrauch wie eine Kleinstadt. Aber da sagt keiner was zu, ist nicht modern.

    Sprich diesen Punkt mal bei FFF an, da stichst du in ein Wespennest.

    Und es wird ja noch mehr, weil man immer mehr vom Fernsehn per Antenne/Kabel/Satellit weggeht und hin zu Streaminganbietern, egal ob on demand, oder "normales" Fernsehn. Und die Auflösung steigt, und damit auch der Trafic

    Oder auch viel Video/TV auf dem Handy, gerne auch in 4K, nur ob man das auf dem Handy überhaupt merkt.

    Und es sind ja nicht nur die Knotenpunkte, die ganzen Surferfarmen, wo die Daten gespeichert sind, die vielen Sendeeinheiten, DSLAMs, und was da noch so dazugehört.

    Ich warte nur darauf, dass die Energiekosten für die ganze Internetnutzung entsprechend auf die Nutzer umgelegt wird.

  • Der ÖPNV ist nur ein Teil der Lösung. Die Energiewende und Elektromotoren ein anderer. Dazu kommen Einsparmaßnahmen. Energiewende, sprich saubere Energie + Elektromotoren müssen einhergehen. Macht ja keinen Sinn quasi Energie aus Kohle zu laden.

    Jetzt müssen wir aber erst mal die Energiesicherheit herstellen, da uns gerade die geplante Brückenenergie aus RU um die Ohren fliegt. Die muss jetzt anderweitig beschafft werden und möglichst verteilt. Weil das war uns eine Lehre.

  • Auch fehlen mir innovative, kreative Lösungen. ÖPNV billiger/Sprit teurer machen, ist nur für die kleine Gruppe interessant, die wirklich wegen des Preises nicht ÖPNV fährt. Erschließung verbessern/Takt verdichten, stößt in Frankfurt in den Hauptverkehrzeiten absolut an die Grenzen. An bestimmten Knotenpunkten geht einfach nicht mehr. Und ich bin schon häufiger so um 23.00 Uhr einziger Fahrgast in einem großen Bus gewesen. Da wäre mein PKW sicher umweltfreundlicher gewesen.

    Die Situation in Frankfurt ist nicht repräsentativ für ganz Deutschland. Und ich denke auch im Auto hat man in Frankfurt nicht viel Spaß in der Rushhour.

    Das ÖPNV-Taktverdichtungs- und Erschließungsthema ist doch der typische Henne-Ei-Klassiker.

    Es fährt ja ein Zug/Bus, aber bevor der nicht x Mal mehr pro Stunde fährt, kommt das für mich nicht in Frage. Oder solange die Haltestelle nicht y Meter näher an meiner Wohnung/meinem Haus ist, ist mir das bei Wind und Wetter zu ungemütlich.

    Die Argumentation zur Taktverdichtung sind aber klassischerweise Fahrgastzahlen und nicht Fahrgastpotenzial.

    Viele Autofahrer beschweren sich auch über die hohen Kosten des ÖPNV - zurecht. Die Nächsten beschweren sich bei dichtem Takt über eine zu geringe Auslastung.

    Trotzdem werden immer wieder Forderungen gestellt, die erst erfüllt sein sollen, bevor man umsteigt.

    Politisch hat man keine Lust die Leute in den ÖPNV zu bringen. Da muss man nicht lange um den heißen Brei reden. Man muss also als Bürger nicht warten, bis die Strukturen besser werden. Wenn sie nicht von einer breiten Masse mehr und mehr nachgefragt werden, passiert nichts. Und selbst dort wo sie breit nachgefragt werden, passiert nur selten etwas. Das ist dann halt überlastet - die Leute können ja mit dem Auto fahren.

    Das ist in meinen Augen ein Skandal und zutiefst ungerecht, da verfügbare Mobilität somit von alter, körperlicher Konstitution und Geldbeutel abhängig ist.

  • Nur mit Angebot und Nachfrage kommen wir da nicht weit. Da muss erst das Angebot Dasein. Gilt auch bei den E- Autos, z.B. bei den Ladesäulen. Das ist klar eine politische Aufgabe.

    Des Weiteren hab ich papabravo eher so verstanden, dass er mit seinem Beispiel eher noch mal darauf aufmerksam machen wollte, dass der ÖPNV für ganz viele Menschen einfach nicht in Frage kommt und das ist durchaus plausibel. Aber genau das ist ja der Grund, warum überhaupt eine Umstellung auf E- Motoren angestrebt wird. Wäre das Problem rein über den ÖPNV zu lösen, könnte man ja gleich auf Autos verzichten. Aber da wird ja bereits enorm in Vorleistung gegangen. Im Grunde wird das Problem der Ladekapazitätsdichte jeden Tag geringer.

  • OlafSBR wir sind uns doch alle einig, dass der ÖPNV aufgestockt und ausgebaut werden muss. Das Pro-Kopf-Budget ist für ÖPNV, Bahn- und Radverkehr deutlich zu gering. Schwache Strukturen sind eine logische Konsequenz. Dennoch ist es doch bei weitem nicht der Fall, dass der ÖPNV trotz Vorhandensein genutzt wird - dort wo er tatsächlich eine Alternative ist. Stattdessen haben zu viele Leute ihre eigenen Gründe, wieso sie gerade ausgerechnet das Auto nehmen müssen. Es ist bei weitem nicht so, dass der ÖPNV, selbst wenn vorhanden, ausgebaut und gut getaktet, dann auch genutzt wird.

  • Ist nicht immer so einfach. Habt Ihr Euch schon mal Gedanken über Euren Datentransfer gemacht. Wir sind hier eine Hauptstadt der Datenknotenpunkte. Diese netten Einheiten haben einen Energieverbrauch wie eine Kleinstadt. Aber da sagt keiner was zu, ist nicht modern.

    Sprich diesen Punkt mal bei FFF an, da stichst du in ein Wespennest.

    Datentransfer ist ein großer CO2-Emittent, keine Frage. Dennoch muss der Verkehrssektor seine Ziele einhalten, vollkommen unabhängig von diesem Phänomen. FFF weist die Regierung darauf hin, dass sie eine Politik betreiben soll, die sie sich selbst auferlegt hat, die sie selbst in internationalen Verträgen unterzeichnet hat.

    Die Individualisierung dieser Problemlösungen ist eine argumentativ toxische und nicht zielführende Diskussionskultur. Die Bürger nutzen die vorhandenen Strukturen, was völlig logisch ist. Die Rahmenbedingungen setzt die Politik. Individueller Verzicht löst kein einziges Problem auf dem Weg zu Nettonull-Emissionsen!

    Einmal editiert, zuletzt von trekronor (27. März 2022 um 09:37)

  • OlafSBR wir sind uns doch alle einig, dass der ÖPNV aufgestockt und ausgebaut werden muss. Das Pro-Kopf-Budget ist für ÖPNV, Bahn- und Radverkehr deutlich zu gering. Schwache Strukturen sind eine logische Konsequenz. Dennoch ist es doch bei weitem nicht der Fall, dass der ÖPNV trotz Vorhandensein genutzt wird - dort wo er tatsächlich eine Alternative ist. Stattdessen haben zu viele Leute ihre eigenen Gründe, wieso sie gerade ausgerechnet das Auto nehmen müssen. Es ist bei weitem nicht so, dass der ÖPNV, selbst wenn vorhanden, ausgebaut und gut getaktet, dann auch genutzt wird.

    Ja da hast schon Recht. Da ist, wo möglich, mühsamste Überzeugungsarbeit zu leisten. Wobei sich das mit der Zeit und bei entsprechendem Angebot, sicher steigern wird.

    Autofahren ist einfach auch verdammt bequem und vermittelt zumindest das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Das gilt besonders stark für alte Menschen. Gerade für Menschen, die mehr und mehr immer immobiler werden, ist das eigene Auto die Möglichkeit den eigenen Aktionsradius (Lebenskreis) hoch zu halten. Ich kenne Leute, die kaum noch laufen können, aber Autofahren das geht. Die wirst du auch mit dem Besten ÖPNV- Angebot nicht zu einem Umdenken bewegen, aber zur E- Mobilität.

    Deutschland ist ein Autoland. Hier ist der eigene Wagen weit mehr als eine Maschine, die einem von A nach B bringt. Diese Mentalitätsdinge ändert man nur langsam. Daher muss man eine breit angelegte Strategie wählen. Ausbau des ÖPNV + Steigerung der Lade- und E- Auto- Kapazitäten. Die Menschen müssen auch das Gefühl haben eine Wahl zu haben. Stehen diese beiden Angebote mal, dann wird schließlich der Markt greifen.

  • Auch wenn es wenig dazu beiträgt und ich am Ende trotzdem "der Böse" bin: Wir haben dort gebaut, wo es in unserem Umfeld a) am günstigsten war, b) war das auch der Ort wo ich Fußball gespielt habe und wir dadurch viele Freunde hier hatten und c) habe ich im Nachbarort sogar gearbeitet.

    Knapp 2,5 Jahre später habe ich den Arbeitgeber gewechselt.

    Dann hast du eben gefälligst dein Haus zu versetzen. trekronor versetzt seinen Wohnort ja auch, also hab dich doch mal nicht so. Ist doch für einen guten Zweck. ;)